Stressig gecuttet

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Samstag im Wentworth Club nie wirklich auf Touren, kann so mit den guten Scores nicht mehr mithalten und cuttet nach einem stressigen Finish und der 72 (Par) sogar nur genau an der Cut-Marke in den Finaltag des 8 Millionen Rolex Series Events.

Bernd Wiesberger wusste zum Auftakt am Donnerstag die noch recht gutmütigen Verhältnisse im Wentworth Club auszunützen und startete mit einer 68 (-4) sehenswert ins Turnier. Aufgrund des Ablebens von Queen Elizabeth II. wurde das Rolex Series Turnier am ersten Spieltag um 19:45 MEZ aus Respekt vor der verstorbenen Königin unterbrochen. Lange Zeit stand danach nicht fest ob überhaupt weitergespielt wird.

Erst am Freitag Nachmittag kam schließlich die Meldung, dass am Samstag das Event fortgesetzt wird. Durch Terminkollisionen, die ein Montags-Finish nicht zulassen, musste allerdings auf 54 Löcher verkürzt werden. Bei erneut guten Scores heißt es für Bernd Wiesberger somit weiterhin Gas geben um an den Spitzenplätzen dranbleiben zu können.

Nach der langen Warterei aufgrund des unfreiwilligen freien Tages am Freitag, zieht dann am Samstag Nachmittag aber gleich der erste Drive zu weit nach rechts und aus dem Rough bremst sich die Annäherung nur hinter dem Grün ein. Dank starkem Kurzspiel kratzt er aber bei erneut sehr guten Scores noch das Par. Am Par 5 der 4 findet dann der erste Abschlag ein Fairway, Kapital kann er nach eingebunkerter Grünattacke daraus jedoch nicht schlagen und tritt so am zweiten Spieltag noch weiterhin auf der Stelle.

Erste gute Annäherung genützt

Mit der ersten wirklich guten Annäherung geht sich auf der 6 aus drei Metern auch das erste Birdie aus, womit er sich in Sachen Cut wieder etwas Luft verschafft. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch vorerst nicht und steht nach weiteren Pars „nur“ bei einem Zwischenstand von -1 für den Tag in der 10. Teebox. Erst am Par 5 der 12 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, nachdem er sich mit einem gefühlvollen Bunkerschlag sein zweites Birdie abholt.

Am Par 3 danach kommt dann nach einem verzogenen Teeshot etwas Stress auf, den fälligen Zweimeterputt zum Par bringt er aber im Loch unter. Da auch der Drive danach auf der 14 deutlich zu weit nach links abbiegt und Bernd aus dem Unterholz gerade mal querpassen kann, lässt sich das erste Bogey jedoch am Ende nicht mehr verhindern.

Stresstest zum Abschluss

Das kostet auch die Sicherheit, denn das abschließende Par 5 Doppel gestaltet er noch richtig abenteuerlich. Zunächst findet er auf der 17 weder mit Drive noch Vorlage das Fairway, arbeitet sich aber noch zum Par. Nach eingebunkertem Drive und überschlagener Annäherung, dosiert er auch noch den Chip auf der 18 zu stark und lässt sich am Ende sogar noch einen 1,5 Meter Tester zum Bogey übrig.

Der Putter besteht den Stresstest zwar, mehr als die 72 (Par) geht sich so aber nicht aus, was Bernd als 58. nur genau an der Cutmarke in den Sonntag einziehen lässt. Mit den sehenswerten Scores – Min Woo Lee (AUS) packt sogar eine 62 (-10) aus und Soren Kjeldsen (DEN) und Viktor Hovland (NOR) führen bei gesamt 12 unter Par – kommt er so aber klarerweise nicht mit, was auch das erhoffte Topergebnis, dass er dringend für eine Qualifikation fürs Tourfinale in Dubai benötigen würde, in weite Ferne rücken lässt.

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