Starkes Final-Debüt

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Matthias Schwab lässt im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit späten Fehlern vieles liegen, kann sich aber trotz des schwarzen Finishes mit seinem allerersten Final Series Event der Karriere wohl durchaus zufrieden zeigen.

Matthias Schwabs Rookie Saison ist im Rückspiegel betrachtet ein Jahr mit vielen Höhen und nur sehr wenigen Tiefen. Logischerweise gab sich der Aufsteiger selbst als Ziel die Absicherung der Tourkarte aus. Die Final Series Events hatte der Rohrmooser lange Zeit mit Sicherheit am Wunschzettel, viele Gedanken daran verschwendete er aber bis vor kurzem noch keine daran.

Erst nachdem das Tour Ticket für 2019 endgültig in trockenen Tüchern war und er auch die Sicherheit hatte in zumindestens die ersten beiden Finalevents reinzukommen konzentrierte sich der Schladming-Pro auf die abschließenden Mega-Turniere und sagte deshalb auch Bernd Wiesberger für den gemeinsamen Auftritt beim World Cup in Australien ab, weshalb der Burgenländer sein Comeback auch auf Mauritius verschieben musste.

Ohne Druck

Sozusagen als Kür nach der Pflichterfüllung Tourkarte spielt Matthias Schwab in dieser Woche dann von Beginn an richtiggehend befreit und ohne Druck auf. Schon an den ersten beiden Tagen glänzte die Nummer 229 der Welt mit ganz geringer Fehlerquote und brachte sich so mit zwei 69er (-2) Runden vor dem Wochenende in eine vielversprechende Verfolgerrolle.

Am Moving Day hatte er dann die gesamte Runde über absolute Kontrolle, kam nie in Bogeygefahr und spielte sich mit einer fehlerlosen 67 (-4) bis auf zwei Schläge an die Top 10 heran. Diese knackt er dann am Finaltag nach bereits zwei Bahnen, denn sowohl die 1 als auch die 2 lassen bei der letzten Umrundung Birdies springen, was für einen fantastischen Start in den Sonntag sorgt.

On fire and ice cold

Ein darauffolgendes Bogey bremst zwar den Schwung kurzfristig etwas ab, nach einem zwischenzeitlichen weiteren Erfolgserlebnis am Par 3, der 8 entfacht Österreichs Shooting-Star auf den Backnine ein regelrechtes Feuer auf der Scorecard. Zunächst stopft er am Par 5, der 12 den fälligen Eagleputt und da er auch auf der darauffolgenden Bahn ein Birdie mitnehmen kann, liegt der Youngster plötzlich sogar auf Rang 3 und nur noch zwei Schläge hinter Olympiasieger und Titelverteidiger Justin Rose (ENG).

Wie aus dem Nichts kühlt aber plötzlich der Putter spürbar ab und verbaut Matthias zunächst am Par 3 nicht nur den Parsave, sondern verwehrt ihm am Par 5, der 15 mit weiterem Dreiputt nach gelungener Grünattacke sogar ein Birdie. Die späten Probleme reißen auch danach nicht ab, denn sowohl die 17 als auch die 18 brummen ihm noch weitere Fehler auf, was ihn schlussendlich sogar noch deutlich aus den Top 10 wirft.

Zwar trüben die Probleme gegen Ende des Turniers sicherlich etwas die fantastische Leistung der gesamten Woche davor, mit der 69 (-2) und Rang 19 kann sich Vanderbilt Absolvent aber bei seinem allerersten Final Series Event der Karriere wohl durchaus zufrieden zeigen.

„Wenn ich heute festhalte, dass tatsächlich mehr möglich gewesen wäre, so stimmt das. Ich hab leider ab der 14 nach ca. 15 Minuten Wartezeit nicht mehr so gut gespielt wie vorher. Aber ich spiele nächste Woche in Johannesburg und vielleicht noch mehr zum Saisonende“, spricht er nach der Finalrunde vor allem die Wartezeit vor dem Par 3 und die damit verbundene Rhythmusbremse an.

Auf gutem Weg

Mit Rang 18 und guten 86.700 Punkten befindet sich Matthias Schwab auch auf gutem Weg auch in Dubai beim großen Tourfinale – nur die besten 60 verfügbaren der Jahreswertung stehen in den Jumeirah Estates am Start – noch abschlagen zu können. Bei der Nedbank Challenge kommende Woche ist er bereits fix im Starterfeld und hat so außerdem noch eine weitere Möglichkeit bei einem 7 Millionen Event gewinnbringend anzuschreiben.

Haotong Li (CHN) (71) und Justin Rose (68) müssen bei einem Gesamtscore von 17 unter Par ins Stechen, wo der Chinese dem Engländer dann am ersten Extraloch mit einem Dreiputt aus nicht einmal drei Metern den Sieg am Silbertablett überreicht. Justin Rose gelingt damit nicht nur erstmals in seiner Karriere eine erfolgreiche Titelverteidigung, er übernimmt damit auch wieder die Führungsrolle in der Weltrangliste.

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