Als wäre nichts gewesen

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf startet nach der monatelangen Coronapause hellwach in die Ladies Scottish Open und geht nach einer 70 im Renaissance Club von North Berwick aus richtig vielversprechender Position in den zweiten Spieltag.

Nach 5 Monaten Zwangspause dürfen endlich auch wieder die Golfdamen der LET turniertechnisch zu Holz, Eisen und Putter greifen. In Schottland stehen dabei gleich die beiden wichtigsten Golfwochen mit der Ladies Scottish Open und danach der AIG Women’s British Open auf dem Programm.

Bei der Major-Generalprobe im Renaissance Club ist das Feld entsprechend gespickt mit Stars von der LPGA und LET-Tour. Christine Wolf schaffte es somit als einzige Österreicherin in das mit 1,5 Millionen US Dollar hoch dotierte Topevent. Am selben Golfplatz, wo sich Bernd Wiesberger im Vorjahr zum Scottish Open-Champion krönte, erreichte Wolf immerhin einen 24. Platz.

Wegen morgendlichen Nebels kann erst mit rund zweistündiger Verspätung gestartet werden, was bedeutet, dass sich auch die Tirolerin zunächst in Geduld üben muss. Die Warterei scheint ihr jedoch nichts auszumachen, denn mit anfänglichen Pars findet sie sich durchaus souverän zurecht. Ein Bogey auf der 4 sorgt dann zwar für etwas Stress, mit gleich zwei Birdies danach bügelt sie den Faux-pas aber rasch aus. Danach schleicht sich zwar noch ein Bogey ein, was ihr das Minus wieder ausradiert, bei einem Zwischenstand von Even Par liegt sie aber durchaus gut im Rennen.

Die schwierigen Bedingungen spielen Wolf auf den Back 9 in die Karten. Eine Par-Serie und das Birdie am kürzesten Par 5 im Finish addieren sich zur 70 (-1), die ihr nach der ersten Runde in etwa Rang 12 einbringt. „Es hat sich schon angefühlt, als wäre lange kein Golf gewesen, aber die Turniere im Juni und im Juli daheim haben auf jeden Fall geholfen.“

„Die zwei Stunden Verspätung heute waren unangenehm, weil wir um vier Uhr aufstehen musste, da unser Hotel 45 Minuten entfernt ist. Ich mag den Platz hier, hab nur ein Fairway verpasst und einige richtig gute Up & Downs gemacht. Es war heute richtig kühl, vor allem auf den Frontnine, nachher ist kurzzeitig mal die Sonne rausgekommen“, fasst die Tirolerin ihre erste Runde zusammen.

Kein Tourkartenstress

Aufgrund des abgespeckten und kurzen Turnierkalenders verzichtet die Ladies European Tour heuer auf ein Ranking, was bedeutet, dass sozusagen alles bleibt wie gehabt. Damit hat auch Sarah Schober heuer keinen Tourkartenstress, denn die Steirerin kann kommende Saison mit der gleichen Kategorie wie heuer auf Birdiejagd gehen.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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