Knallrot in Tschechien

CZECH LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf startet im GC Beroun mit einer knallroten 67 und übernachtet so in vielversprechender Verfolgerposition.

Nach den zwei Kurzauftritten in Schottland inmitten der Weltelite geht für Christine Wolf am Kontinent der Alltag auf der Ladies European Tour weiter. Am Mini-Kalender steht die Czech Ladies Open an, zugleich das fünftletzte Turnier des Jahres, weshalb die LET auch keine neuen Kategorien nach der Saison erstellen wird.

Von Beginn an zeigt sich Chrissie am Freitag in den Morgenstunden hellwach und darf sich gleich von der 11 weg über einen schnellen Birdietriplelpack freuen, der sie von Beginn an ganz vorne mitmischen lässt. Auch danach hat die Tirolerin ihr Visier messerscharf eingestellt und sammelt auf der 15 und der 18 bereits die Birdie Nummer 4 und 5 auf, womit sie aus der geteilten Führung auf die Frontnine abbiegt.

Erst dort gönnt sie sich dann eine kleine schöpferische Pause, ohne jedoch Gefahr zu laufen Schläge abgeben zu müssen. Kurz vor Ende der Runde gelingt dann am letzten Par 5 noch ein weiterer Schlaggewinn, womit Österreichs Olympionikin dem absoluten Spitzenfeld erhalten bleibt. Just am Schlussloch macht sich Chrissie dann noch eine komplett fehlerlose Auftaktrunde zunichte, doch auch mit der 67 (-5) kann sie sich klarerweise sehr zufrieden zeigen und geht so als in etwa 10. aus starker Verfolgerrolle in den zweiten Spieltag.

Im Großen und Ganzen hatte Christine Wolf am Donnerstag alle Aspekte des Spiels richtig auf Schiene, denn sowohl im langen Spiel – sie traf 13 Fairways und 15 Grüns – als auch am Kurzgemähten – sie konnte gleich 7 Singleputts verbuchen und musste keinen einzigen Dreiputt einstecken – zeigte sie sich durchgehend sehr solide.

„Das war heute echt solide“, so Chrissies erste Worte nach dem starken Auftritt. „Ich hab nah an die Fahnen geschossen und auch ein paar Putts gelocht. Nach dem Turn waren die Annäherungen dann nicht mehr ganz so präzise, aber es waren am Ende großteils recht sichere Pars.“

Top 10 in Sicht

Sarah Schober nutzte die Corona-Pause um ihren angeschlagenen Rücken auszukurieren. Bei der Gösser Open schwang sich die Steirerin für die anstehenden Aufgaben ein. Zum Auftakt ist sie erst mit später Startzeit unterwegs und beginnt wie ihre Landsfrau das Turnier zunächst auf den Backnine. Sofort findet sie dann den erhofften Rhythmus und startet gleich mit einem Birdie auf der 10.

Auch danach hat sie ihr Spiel bestens im Griff, darf sich auf der 12 und der 15 über die nächsten Erfolgserlebnisse freuen und dockt so rasch bereits an den Top 10 an. Das bereits vierte Birdie auf der 17 prolongiert die starke Platzhälfte der Steirerin. Zu Beginn der Frontnine reißt der Faden dann kurzzeitig aber etwas und Sarah muss auf der 1 auch den ersten Fehler einstecken.

Sofort allerdings stabilisiert sie ihr Spiel wieder, notiert in Folge meist sehr sichere Pars und darf sich am Par 5 der 7 noch über ein weiteres Birdie freuen. Zwar beendet sie die Runde dann auf der 9 mit noch einem Bogey, mit der 69 (-3) hat sie aber als 15. die Top 10 breit vor sich aufgefächert. Am Samstag hat sie nun außerdem den kleinen Vorteil einer früheren Startzeit.

„Ich fühle mich richtig wohl hier in Tschechien. Der Platz ist in einem super Zustand und die Grüns rollen richtig gut. Ich bin gleich von Beginn weg in einen Flow reingekommen und hab echt super gespielt und eigentlich auch echt alle Chancen die ich mir gegeben habe ausgenützt. Leider hab ich auf der 1 dann eine falsche Entscheidung getroffen und den falschen Schläger vom Tee genommen, das war dann das Bogey. Aber ansonsten hab ich eigentlich auch immer das Up & Down gemacht wenn ich es gebraucht hab und dabei auch sensationell geputtet heute“, beschreibt Sarah ihre Auftaktrunde.

Die Strategie für morgen steht bereits fest, wie sie selbst sagt: „Auf dem Platz ist echt sehr viel möglich, also wenn ich mein Tempo morgen über 18 Löcher durchziehen kann, dann ist da eine sehr tiefe Runde möglich. Ich hab heute auf der 9 gezockt und das Grün übers Wasser angegriffen, was leider schief gegangen ist, aber das nächste Mal geht’s dann gut. Sie haben für morgen Regen angesagt, das heißt, dass die Grüns wollen etwas weicher werden und deutlich bissiger zu spielen sein werden.“

Emily Kristine Pedersen (DEN) gibt mit der 63 (-9) das Tempo vor.

>> Leaderboard Czech Ladies Open

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