Würdiger Abschluss

WOMEN’S OPEN – FINAL: Christine Wolf kann zwar am Finaltag in Carnoustie kaum mehr Ränge gutmachen, rehabilitiert sich mit einer 72 aber immerhin für den verpatzten Moving Day.

Christine Wolf erreichte in dieser Woche in Carnoustie mit dem geschafften Cut zwar historisches – zuletzt stand mit Natascha Fink im Jahr 2004 eine heimische Proette bei einem Major im Wochenende – konnte die Euphorie jedoch nicht in den Moving Day mitnehmen und rutschte mit einer tiefschwarzen 78 (+6) bis auf Platz 64 zurück. Am Finaltag geht es für die Tirolerin nun primär darum vom hinteren Ende wegzukommen, da eine neue österreichische Major-Bestmarke bei bereits zehn Schlägen Rückstand nur noch theoretischer Natur erscheint.

Der Start kann sich am Sonntag dann auch durchaus sehen lassen, denn nach Bogey zum Auftakt, Doppelbogey am Freitag und Par am Samstag schnappt sie sich diesmal vom anfänglichen Par 4 sogar gleich ein Birdie. Auf der 4 holt sie sich dann rasch einen weiteren Schlaggewinn ab, ehe ausgerechnet das Par 5 der 6 sich als erster Stolperstein erweist. Das Bogey auf der einzigen langen Bahn der Frontnine kostet auch sichtlich den Rhythmus, wie weitere Fehler am Par 3 der 8 und auch auf der 9 zeigen, womit sie sogar noch auf den Frontnine sogar in den Plusbereich zurückrutscht.

Nach dem Turn findet sie dann aber wieder den so schmerzlich vermissten Rhythmus und krallt sich mit einem Birdiedoppelpack sogar wieder das Minus als Vorzeichen. Zwar schleicht sich zum Abschluss dann auf der schweren 18 noch ein Fehler ein, mit der 72 (Par) bringt sie aber am Sonntag eine durchaus sehenswerte letzte Runde zum Recording und rehabilitiert sich so auch für den verpatzten Moving Day, wenngleich sie als 61. im Klassement nahezu stecken bleibt.

Fluch gebrochen

Trotz des verpatzten Moving Days und der damit verbundenen eher unterdurchschnittlichen Platzierung kann sich Christine Wolf mit dem britischen Major wohl durchaus zufrieden zeigen, stemmte sie doch erstmals überhaupt bei einem der größten Turniere den Cut und durchbrach so nicht nur ihren eigenen harntäckigen Cut-Fluch, sondern erlöste auch ganz Österreich mit der ersten Wochenendteilnahme seit 17 Jahren.

„Es ist echt schade wegen gestern. Heute hab ich eigentlich richtig gut gespielt, leider aber auch zweimal etwas Pech gehabt. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit der Woche, da ich bis auf den Moving Day eigentlich recht solide gespielt habe“, so Chrissie, die kommende Woche eine wohlverdiente Pause einlegt, nach den Open.

Anna Nordqvist (SWE) distanziert mit einer 69er (-3) Finalrunde und bei gesamt 12 unter Par die ersten Verfolgerinnen um einen Schlag und sichert sich in Carnoustie den Titel.

Leaderboard Women’s Open

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