Österreichische Vierer Meister

Sieg zugeflogen

ÖSTERREICHISCHE VIERER MEISTERSCHAFT – FINAL: Die beiden Amateure Markus Habeler und Katharina Mühlbauer triumphieren mit einer kuriosen Finalentscheidung am Murhof – Martin Wiegele musste wegen seines Fluges nach Ägypten das Stechen ausfallen lassen – und krönen sich zu den neuen Vierer-Champions. Bernd und Niki Wiesberger fallen im Klassischen Vierer auf Rang 9 zurück.

Sehr kurios und auch etwas unglücklich fällt in diesem Jahr die Entscheidung am Murhof. Martin Wiegele und Uli Weinhandl marschieren im Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – mit der 70 (-2) zum Recording und sind so zu dieser Zeit die Führenden im Clubhaus. Schlussendlich kommt das Mixed-Duo bestehend aus Markus Habeler und Katharina Mühlbauer mit der 71 (-1) über die Ziellinie und egalisiert so noch die Bestmarke der beiden Routiniers bei gesamt 7 unter Par.

Die Entscheidung müsste so also im Stechen fallen. Müsste deswegen, da Martin Wiegele zu dieser Zeit gar nicht mehr am Platz ist sondern längst am Flughafen. Der Steirer fliegt am Abend bereits nach Ägypten zum am Mittwoch beginnenden Challenge Tour-Turnier. Somit stehen die beiden Amateure gleich bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt kampflos bei 7 unter Par als die neuen Champions fest. „Wir haben leider das Stechen w.o. geben müssen. Ich musste einfach weg, weil ich noch heute nach Ägypten muss. Ich sitze bereits beim Einsteigen am Flughafen. Aber das ist schon okay, das Preisgeld für den 1. ist ja auch was“, so Martin Wiegele, der sich trotz der kuriosen Entscheidung mit in etwa 1.000 Euro trösten darf.

„Leider hat es kein Stechen gegeben, das hätten wir natürlich schon sehr gerne gespielt. Unsere Runde war heute echt solide. Wir haben wenige Fehler gemacht und die Abschlagwahl super getroffen. Dadurch haben wir die kleinen Fehler die halt so passieren gegenseitig super ausmerzen können. Ansonsten war es wirklich lustig gemeinsam hier zu spielen“, freut sich Markus Habeler zwar klarerweise über den Premierensieg, zeigt sich aber auch leicht enttäuscht, dass das Stechen ausfallen musste. Kathi Mühlbauer teilt die Gemütslage ihres Partners: „Wir hätten natürlich auch gerne im Stechen unser Können bewiesen, aber trotzdem freuen wir uns riesig über diesen Titel.“

Nur knapp geschlagen

Wie eng es in dieser Woche am Murhof zugegangen ist, zeigt, dass sich mit Sarah Schober / Ann-Kathrin Maier, Lukas Lipold / Emma Spitz und Baumgartner / Raggl gleich drei Teams Rang 3 bei lediglich einem Schlag Rückstand teilen. „Ann-Kathrin und ich haben uns gut ergänzt. Wir haben gestern und heute super gespielt. Das Bogey auf der 9 konnten wir mit einem Eagle gleich wettmachen und mit dem Birdie auf der 12 sogar kurz in Führung gehen. Leider sind dann auf der 14 und der 15 unnötige Bogeys passiert. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden und es war ein echt schönes Wochenende am Murhof“, so Sarah Schober nach dem Turnier.

„Emma und ich haben heute wirklich gutes Golf gespielt. Wir waren lange Zeit fehlerlos und haben auf den ersten 10 Bahnen vier Birdies spielen können. Leider mussten wir dann auch drei vermeidbare Fehler hinnehmen. Mit einem langen Putt auf der 17 hat Emma aber dann noch ein letztes Birdie auf die Scorecard bringen können, was uns schlussendlich die starke 70 einbrachte“, fasst Lukas Lipold die Finalrunde mit Partnerin Emma Spitz zusammen.

Zurückgefallen

Die Publikumsmagneten Bernd und Niki Wiesberger können am Sonntag nicht mehr an die starke Bestball-Leistung anschließen und fallen mit der 77 (+5) noch bis auf Rang 9 zurück. „Der Murhof ist ein anspruchsvoller Platz, der Wind kam zudem von allen Seiten – es war alles andere als einfach. Trotzdem war es ein entspanntes Wochenende, auch wenn es für uns nicht so gut gelaufen ist“, meinte Bernd Wiesberger. Sein Bruder Niki richtet abschließend noch einen Dank an die gesamte Murhof Crew: „Es war alles in allem ein lustiges Wochenende und genau das was wir wollten. Vielen lieben Dank an die gesamt Crew und alle Volunteers des GC Murhof für die tolle Organisation und das richtig nette Turnier.“

Für das Highlight des Tages sorgte Niki Wimmer, der den Ball mit seinem 3er Eisen auf der 13 zum Hole in One versenkt.

>> Leaderboard Österr. Vierer MS

(Foto – gepa pictures)

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