Schlagwort: almaty

Im Sturzflug

KAZAKHSTAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz kommt am Finaltag im Zhailjau Golf Resort überhaupt nicht ins Rollen und muss sich nach einem wahren Sturzflug am Leaderboard mit einem kleinen Preisgeldscheck zufrieden geben. Martin Wiegele kommt vom Ende des Klassements nicht weg.

Nach zuletzt mehr als nur mauen Wochen wirkte es bei Lukas Nemecz gerade beim hochdotierten Challenger in Kasachstan – nach Kenia ist das Turnier in Almaty mit 450.000 Euro das Event mit dem höchsten Preisgeld – so, als könne er im Finish der Saison das Ruder noch herumreißen und sich mit einem starken Resultat etwas Druck von den Schultern nehmen.

Vor allem mit der Qualität seines Spiels zeigte er sich drei Tage lang sehr zufrieden und war laut eigener Aussage auch wegen etwas „Pech“ nicht weiter vorne im Klassement als auf Rang 32 zu finden. Am Finaltag aber will dann so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen, wenngleich er mit einem schnellen Par 3 Birdie auf der 2 durchaus gut ins Turnier findet und so sein Vorhaben, noch eine starke letzte Runde auf den Rasen zu brennen, unterstreicht.

Schon auf der 3 bekommt er aber erste Probleme und muss ausgerechnet am ersten Par 5 sein Score rasch wieder auf Anfang stellen. Das Bogey bringt auch sichtlich Sand ins Getriebe, denn noch auf den Frontnine tritt sich der Steirer auf der 7 (Par 3) und am dritten Par 5 der Runde, der 9, zwei weitere Fehler ein, die ihn im freien Fall am Leaderboard nach unten rasseln lassen.

Auch nach dem Turn will sich einfach kein gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn Lukas ist die gesamte zweite Runde über vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie. Da es sich parallel dazu noch zwei Bogeys gemütlich machen, kann der Grazer am Sonntag nur die 76 (+4) unterschreiben, die ihn erst auf Rang 61 im Klassement einparkt.

Lukas vergibt damit auch die Chance auf so wichtiges Preisgeld, dass er im Kampf um die Tourkarte mehr als nur dringend benötigen würde. Statt eines dicken Schecks kann er nun nur in etwa 1.300 Euro mitnehmen, was ihn vom derzeit 102. Platz der Order of Merit kaum nach oben klettern lässt. Lukas ist auch bereits für die Stage 1 der Tourschool in Portugal angemeldet.

Um sich diese zu ersparen müsste er zu Saisonende unter den Top 90 sein, da die Stage 1 jedoch bereits davor stattfindet, wird er diese wohl oder übel spielen müssen. „Die letzten 21 Löcher in diesem Turnier waren echt schräg. Ich hab noch nie mit so guten Schlägen so viel über Par gespielt. Ich bin natürlich sehr enttäuscht“, kann sich Lukas Nemecz den Absturz am Finaltag selbst nicht erklären.

Malkasten ausgepackt

Martin Wiegele hat auch am Sonntag wieder so ziemlich alle Farben des Regenbogens mit dabei. Gleich die 1 hängt ihm wie schon am Vortag ein Bogey um, worauf er mit Birdie zwei Bahnen später gut reagiert, nur um mit darauffolgendem Doppelbogey wieder zurückzufallen. Der Fehler kitzelt den Routinier aber sichtlich, denn mit Birdie und Eagle gibt er die perfekte Antwort und da sich auch auf der 9 noch ein Schlaggewinn ausgeht, kommt er sogar im klar roten Bereich zum Turn.

Auch auf den Backnine geht es recht farbenfroh weiter, wenngleich ihm die rote Farbe dabei noch dazu ausgeht, denn Birdie findet er die gesamte zweite Platzhälfte über keines mehr, muss parallel dazu aber noch ein Bogey und sogar eine zweite Doublette verzeichnen, was am Ende nur in der 73 (+1) mündet. Damit kommt er vom unteren Ende des Klassements klarerweise nicht mehr weg und muss sich beim gut dotierten Challenge Tour Event als 66. mit einem kleinen Preisgeldscheck zufrieden geben.

„Das war eine verrückte Runde. Ich hab aber glaube und hoffe ich einiges an Information für mich selbst mitnehmen können“, hält sich die Enttäuschung bei Martin Wiegele noch durchaus in Grenzen, da derzeit nach der langen Pause wegen der Hüft-Operation noch ganz klar der Formaufbau im Vordergrund steht.

„Wenn ich die Tourschool schaffe werde ich keine Medical Extension brauchen, darauf hoffe ich. Ansonten hätte ich eine volle Medical Extension für kommendes Jahr, also bis Juni Kategorie 1 und die kleine European Tour Kategorie, die ich jetzt auch habe. Wenn man keine sieben Turnier spielt, bekommt man eine volle Medical Extension und ich werde wahrscheinlich nur fünf haben“, erspart sich Martin auf jeden Fall zumindestens den Tourkartenstress.

Liam Johnston (SCO) sichert sich mit der 67 (-5) und bei gesamt 24 unter Par den Sieg.

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Im Finish abgerissen

KAZAKHSTAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz liegt am Moving Day im Zhailjau Golf Resort mit starker Birdiequote zwischenzeitlich sogar schon in den Top 10, rutscht mit späten Fehlern aber wieder ins Mittelfeld zurück. Martin Wiegele will den Samstag in Almaty „raschest möglich vergessen“.

Lukas Nemecz marschierte in dieser Woche mit Runden von zweimal 69 (-3) Schlägen ganz locker ins Wochenende und wird damit beim hochdotierten Challenger in Almaty auf jeden Fall wichtiges Preisgeld mitnehmen, dass er im Kampf um die Tourcard mehr als nur gut gebrauchen kann. Lange Zeit wirkt es dann auf der dritten Runde als könnte der Scheck sogar sehr angenehme Dimensionen annehmen, denn Lukas findet rasch zu einem gewinnbringenden Rhythmus und darf sich schon auf der 3 (Par 5) über das erste Birdie freuen.

Auch danach hat er vor allem die langen Bahnen perfekt im Griff, denn die 6 wirft sogar ein Eagle ab, was ihn erstmals so richtig in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Zwar muss er danach auch einen Schlag abgeben, hobelt den Fehler mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 9 aber noch vor dem Turn wieder weg.

Mit einem roten Doppelpack auf der 11 und der 12 marschiert der Steirer dann sogar bis unter die Top 10 nach vor, ehe gegen Ende der Runde der Faden im Spiel deutlich abreißt. Dass die Selbstverständlichkeit verloren geht zeigt sich schon auf den beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen, denn keinem der beiden langen Löcher kann er noch einen weiteren Schlag entlocken.

Richtig bitter wird es dann aber im absoluten Finish der Runde, denn zunächst bremst ihn ein Doppelbogey am Par 3, der 17 heftig zusammen und ein abschließendes Bogey garniert das tiefschwarze Ende noch zusätzlich. Zwar bringt er mit der 70 (-2) zum dritten Mal in Folge eine rote Runde zum Recording, bei den allgemein sehr guten Scores büßt er damit aber sogar einige wenige Ränge ein und startet als 32. „nur“ aus dem Mittelfeld in den Finaltag.

„Ich hab heute wirklich sehr gut gespielt: Super gedrived und auch wieder einige Putts gelocht. Ich rede wirklich nicht gerne vom ‚Pech‘, aber die 17 war schon sehr unglücklich. Ich kanns gar nicht erklären so unglaublich wars, sehr ärgerlich jedenfalls. Die 18 ist einfach sehr schwer und genau dort hab ich den einzigen schlechten Schlag heute gmeacht, aber das ist leider Teil dieses Spiels. Zum Glück hab ich morgen nochmal eine Chance auf eine sehr gute Runde“, so Lukas Nemecz nach dem Moving Day.

Schnell vergessen

Auch Martin Wiegele stemmte in Kasachstan nach seinem Comeback den ersten Challenge Tour Cut und kann damit am Wochenende nun eigentlich etwas lockerer aufspielen, allerdings istvon der Lockerheit von Beginn an nichts zu merken, denn gleich die 1 brummt ihm ein Bogey auf und auch danach ist er auf den Frontnine vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Da er bis zum Turn noch zwei weitere Fehler aufsammelt, rutscht er im Klassement fast bis ans Ende zurück.

Kaum auf den Backnine angekommen geht es sogar noch weiter zurück, ehe er auf der 12 auch das erste Birdie mitnehmen kann. Wie sich im Nachhinein herausstellt bleibt der rote Eintrag allerdings allein auf weiter Flur und da er sich gegen Ende zu einem weiteren Bogey sogar noch ein Doppelbogey eintritt, ist der Absturz auf Rang 66 mit der 78 (+6) endgültig perfekt.

„Das war ein Tag den man schnell vergessen möchte. Die Runde hat sich einerseits durch schlechtes Putten schnell in die falsche Richtung bewegt, andererseits waren auch ein paar schlechte lange Schläge dabei, die das noch beschleunigt haben. Ich war etwa zweimal etwas unbedacht und hab den falschen Schlag probiert, wo es besser gewesen wäre die andere Seite zu missen. Zur Krönung hab ich auf der 18 noch einen sehr guten Putt gemacht, der aber vorbeigegangen ist“, spart Martin nach der verpatzten Runde keineswegs mit Selbstkritik.

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Wichtiger Cut

KAZAKHSTAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und auch Martin Wiegele stemmen im Zhailja Golf Resort den Cut und haben damit beim hochdotierten Challenger in Almaty gute Chancen sich mit einem gelungenen Wochenende in der Order of Merit nach vorne zu arbeiten.

Lukas Nemecz zeigte schon am Donnerstag, dass das harte Training auf den Grüns Früchte trägt, denn mit einer 69 (-3) startete der Steirer durchaus gut ins hochdotierte Challenge Tour Event in Almaty. Auch Martin Wiegele durfte sich zum Auftakt mit der 70 (-2), trotz einer leichten Magenverstimmung, über einen roten Start freuen.

Einmal mehr hat Lukas Nemecz dann aber nach einer guten Auftaktrunde am zweiten Spieltag mit Problemen zu kämpfen. Gleich zu Beginn tritt er sich am Freitag mit später Startzeit auf der 10 ein Bogey ein, das er bis zum Turn mit gleich acht Pars in Folge nicht weghobeln kann und damit zur Halbzeit sogar nur knapp hinter der Cutmarke rangiert.

Auf den Frontnine drückt der Steirer dann aber aufs Tempo und marschiert mit einem Birdie auf der 2 und darauffolgendem Eagle deutlich im Klassement nach vor. Selbst ein weiteres Bogey kann er sich bei noch zwei weiteren roten Einträgen erlauben und überspringt so mit der 69 (-3) und als 28. ganz locker die gezogene Linie.

„Ich bin froh in Kasachstan endlich mal den Cut geschafft zu haben. Mein Driven war unglaublich stark und hat mir das spielen relativ ‚leicht‘ gemacht, vor allem auf den langen Par 5 Bahnen. Für Golf war es hier perfekt. Das waren absolute Traumbedingungen gestern und heute“, so Lukas Nemecz, der nach zuletzt verpassten Cuts in dieser Woche wieder wichtiges Preisgeld im Kampf ums Spielrecht einplanen darf.

Endlich belohnt

Anders als sein Landsmann findet Martin Wiegele zwar schon auf den Backnine drei Birdies, radiert sich die Erfolgserlebnisse aber jedesmal selbst wieder aus und kommt so ebenfalls nur knapp hinter der Cutmarke auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort macht er es dann richtig spannend, denn nach einem Par 3 Bogey auf der 4 rückt der Cut in ziemlich weite Ferne, doch mit einem Par 5 Birdie auf der 6 tastet er sich zunächst wieder heran und weiß danach mit der 9 auch die letzte lange Bahn noch gewinnbringend zu nützen, was ihn mit der 71 (-1) und als 57. gerade noch ins Wochenende einziehen lässt.

Damit belohnt sich Martin Wiegele nach seinem Comeback und dem durchwegs stabilen Spiel auch endlich wieder mit einem geschafften Cut auf der Challenge Tour. Zuletzt fehlte dem Routinier noch ein einziger Schlag, diesmal wird er trotz einer leichten Magenverstimmung wieder Preisgeld mitnehmen können.

„Ich bin schon erleichtert, dass ich das zweimalige Verpassen um einen Schlag diesmal nicht wiederhole. Ich hab zwar auf den Grüns viel liegengelassen, bin aber wie gesagt in erster Linie sehr happy im Wochenende zu sein. Kurz vor Schluss hab ich schon auf der 8 aufs Grün gedrived, aber mit einem Dreiputt das wichtige Birdie verpasst. Am abschließenden Par 5 dann aber dafür zum Glück mit Zweiputt das Birdie mitgenommen“, so ein erleichterter Martin Wiegele nach dem Erreichen des Wochenendes.

Max Orrin und Ben Stow (ENG) gehen bei gesamt 13 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Manuel Trappel 2015

Keine fette Beute

KAZAKHSTAN OPEN – FINAL: Manuel Trappel und Matthias Schwab kommen am Finaltag im Nurtau GC nicht über schwarze Runden hinaus und verpassen beim hochdotierten Challenger in Kasachstan richtig fette Beute.

Manuel Trappel hatte in dieser Woche mit einem eher durchwachsenen Auftakt zu kämpfen, marschierte nach der 73 (+1) am Donnerstag aber mit zwei 68er (-4) Runden weit am Leaderboard nach vor und hat vor dem Finaltag sogar nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10.

Diese kann er dann am Sonntag aber nicht attackieren, da er mit sechs Pars zwar solide startet, den Vortrieb aber vermissen lässt. Nachdem er sich dann auf der 7 eine Doublette eintritt und auch auf der 9 einen Schlagverlust nicht verhindern kann, rasselt er im Klassement um viele Ränge zurück.

Zwar steuert er auf der 10 mit dem ersten Birdie recht schnell gegen, viel mehr will an diesem Tag aber nicht mehr gelingen, weshalb sich der ehemalige Amateur Europameister nach der 74 (+2) mit dem 34. Rang zufrieden geben muss.

Die nächste Chance ergibt sich für den Vorarlberger aber bereits kommende Woche, da er nach seinem 5. Platz in Irland auch bei der Challenge de Espana an den Start gehen kann. Mit einem weiteren Ergebnis würde Manuel wohl endgültig eine gute Kategorie für kommendes Jahr absichern.

„Es war heute irgendwie zäh. Ich hab nicht gut in den Rhythmus gefunden und dazu noch wenige Chancen genützt. Die Pin Positions waren heute auch etwas schwieriger“, gibt sich Manuel Trappel nach der Runde klarerweise enttäuscht.

Anfangsschwung verspielt

Schwab_1704_330Matthias Schwab findet in Almaty mit einer 69 (-3) richtig gut ins Turnier und positioniert sich damit auch in vielversprechender Position. Nach zwei 71er (-1) Runden am Freitag und am Samstag kann er die Finalrunde aber nur aus dem Mittelfeld heraus in Angriff nehmen und benötigt so am Sonntag bereits eine richtig tiefe Runde um sich noch in die Topregion des Leaderboards nach vor arbeiten zu können.

Das Vorhaben setzt er dann mit starker Birdiequote auf den Frontnine auch gut um und hält nach acht gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par, was ihn um etliche Plätze nach oben klettern lässt. Selbst auf den ersten Schlagverlust auf der 9 gibt er nach dem Turn sofort die perfekte Antwort, ehe der Schwung plötzlich total abebbt.

Buchstäblich von einem Moment auf den nächsten will beim Schladming-Pro nichts mehr wirklich einfach zusammenlaufen, was sich bis zum Ende der Runde in gleich vier Bogeys manifestiert. Damit rutscht der Absolvent der Vanderbilt University mit der 73 (+1) noch bis auf den 41. Rang zurück und kann beim Mega-Challenger nicht wirklich gewinnbringend anschreiben.

Martin Wiegele verpasste in dieser Woche mit Runden von 73 und 74 Schlägen recht deutlich den Cut, wird aber nächste Woche beim Europa Finale in Spanien wieder am Start stehen und versuchen endgültig die Top 45 der Jahreswertung abzusichern.

Tapio Pulkkanen (FIN) setzt sich im Stechen am dritten Extraloch gegen Chase Koepka (USA) durch und schnappt sich bei gesamt 17 unter Par den Sieg.

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Manuel Trappel

Moving Day genützt

KAZAKHSTAN OPEN – 2. RUNDE: Manuel Trappel legt am Samstag im Nurtau GC die nächste 68er Runde hin und marschiert im Klassement um etliche Ränge nach vor. Matthias Schwab ist am Moving Day mit etwas stotterndem Birdiemotor unterwegs und geht nach der 71 nur aus dem Mittelfeld auf die letzte Runde.

Mit den Kazakhstan Open biegt die Challenge Tour Saison 2017 endgültig in die richtig heiße Phase mit etlichen hochdotierten Turnieren ab. Matthias Schwab hätte bei starken Ergebnissen sogar noch locker auch den Aufstieg auf die European Tour in Reichweite. Manuel Trappel kann sich mit einem gelungenen Auftritt in Almaty wohl endgültig eine gewinnbringende Kategorie für kommendes Jahr sichern.

Wie schon am Vortag sorgt der Vorarlberger auch am Samstag wieder für ein frühes Highlight der Runde. Manuel versenkt auf der 2 seinen Eagleputt und schiebt sich so rasch in Richtung Norden des Leaderboards. In Folge wird es aber zusehends farbenfroher und der 28-jährige kommt nach drei Bogeys bei nur einem weiteren Birdie nur bei Level Par auf den Backnine an.

Der Rückfall spornt den ehemaligen Amateur Europameister aber sichtlich an, denn mit einem Birdieviererpack zu Beginn der zweiten Platzhälfte marschiert er unwiderstehlich im Klassement nach vor und reiht sich rund um die Top 20 wieder ein. Mit der 68 (-4) nützt Manuel den Moving Day somit gekonnt aus und wahrt als 26. die Chance auf ein weiteres Topergebnis in diesem Jahr.

„Ich hab auf der 2 einen super Putt gelocht, dann aber leider ein paar blöde Bogeys auf den Frontnine kassiert. Durch den guten Lauf nach dem Turn ist aber alles wieder im Grünen. Vom Tee war das heute der beste Tag, auch die Annäherungen waren heute deutlich näher an den Fahnen. Ich freu mich auf morgen“, zeigt sich Manuel Trappel mit der Runde klarerweise zufrieden.

Stotternder Birdiemotor

Matthias Schwab startet die Runde wie schon an den ersten Spieltagen grundsouverän, kann mit einem einzigen Birdie auf der 6 aber gerade mal seine Platzierung halbwegs halten. Nachdem er dann noch vor dem Turn den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss, rutscht er sogar um etliche Ränge zurück.

Nach dem Wechsel auf die Backnine wirkt es als käme der Birdiemotor des Schladming Pros endlich richtig auf Touren, doch selbst einen roten Doppelpack kann er nicht als Initialzündung verwenden und steht nach einem weiteren Fehler auf der 15 schließlich nur mit der 71 (-1) beim Recording, was ihm vor der letzten Runde nicht mehr als Rang 41 ermöglicht.

Erik Van Rooyen (RSA) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 14 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Kleiner Lichtblick

KAZAKHSTAN OPEN – FINAL: Martin Wiegele findet nach drei Nullnummern ins Preisgeld zurück, auch wenn in Almaty eine Riesenchance ungenützt verstreicht.

Nicht den großen Wurf, den ein Topergebnis beim Jackpot-Turnier der Challenge Tour, der mit 450.000 Euro dotierten Kazachstan Open, gebracht hätte, aber einen Mittelfeldplatz landet Martin Wiegele im Zhailjau Resort von Almaty.

Nach zuletzt drei Nullnummern waren die Ansprüche auch nach unten zu schrauben. Immerhin scort der Grazer im fernen Osten an drei von vier Tagen unter Par und spielt über weite Strecken weit besser, als es die Scorekarte vermuten lässt.

So auch am Finaltag, an dem nach verpatztem Moving Day eine entsprechend aggressive Gangart gefragt war. Wiegele spielt auch deutlich stärker, kann aber lange Zeit überhaupt nicht profitieren. Das einzige Birdie auf den Front 9 verpufft nach postwendend kassiertem Bogey (Abschlag wie am Vortag dort verzogen) wirkungslos am Leaderboard. „Anfangs war es noch etwas Kampf und Krampf,“ berichtet Wiegele von einer zweigeteilten Golfrunde.

Erst im letzten Drittel geht wieder etwas weiter in der Abteilung Attacke: ein Birdie-Doppelschlag und sein auf den Back 9 fehlerloses Spiel bringen mit der 70 (-2) noch Wiegeles beste Runde der Woche ein. Im Klassement geht es ein kleines Stückerl nach oben zu Platz 43. „Schlussendlich hätte es etwas Tiefes sein können, aber ich habe viele gute Möglichkeiten ausgelassen.“

Die knapp 2.400 Euro Preisgeldzuwachs werden Wiegele in der Order of Merit kaum weiterhelfen. Aber wichtiger ist vor dem Saisonendspurt auf der Challenge Tour und der anstehenden Qualiying School sowieso der Formaufbau, wofür zumindest die Tendenz wieder stimmt.

Der Engländer Sam Hutsby wehrt mit der 67 souverän alle Angriffe der Verfolger ab und kehrt mit dem Sieg bei 19 unter Par auf die European Tour zurück. Der Siegerscheck von 72.000 Euro wird ebenfalls weiterhelfen.

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Im Bogeyvulkan

KAZAKHSTAN OPEN – 3. RUNDE: Martin Wiegele steckt am Moving Day in einem Bogeyvulkan fest und fällt im Klassement weit zurück.

Martin Wiegele fällt am Moving Day bei den Kazakhstan Open mit der 75 weit am Leaderboard zurück. Gleich zwei Doubletten machen einen Move im Zhailjau Golf Resort für den Steirer unmöglich. „Das war heute nicht wirklich so gut, aber diesen Score hab ich dennoch eigentlich nicht verdient.“, fasst er seine Runde kurz und knackig zusammen.

Recht zufrieden zeigte sich Martin Wiegele nach den ersten beiden Tagen, an denen er jeweils mit der 71 (-1) beim Recording vorstellig wurde. „Es war schon recht gut, ich habe aber dennoch einige Chancen ausgelassen.“, so der Kommentar des Routiniers zum geschafften Cut am Freitag.

Der geplante Move am Moving Day geht dann aber gründlich daneben. Nach recht souveränem Beginn mit drei Pars, geht es mit einem Doppelbogey auf der 4 erstmals in die komplett falsche Richtung. „Ich hab mein 3er Eisen zu weit links geschlagen und der Ball ist blöderweise gegen einen Baum. Dann ist noch der Chip im Rough hängen geblieben und so ging’s dahin.“ Wohl noch etwas unter Schock von den fünf Schlägen am Par 3, gelingt auch am Loch danach kein Par, was ihn zu diesem Zeitpunkt bis ans Ende des Klassements zurückwirft. „Ich hatte einen Bergabputt und hab den eine Spur zu fest erwischt.“

Kurze Hoffnung

Danach stabilisiert sich das Spiel des AS Roma Fans etwas. Zwar wollen Birdies einfach keine gelingen, allerdings hält er auch weitere Fehler von der Scorecard fern. Der erste kleine Hoffnungsschimmer keimt dann auf der 11 auf, wo endlich auch der erste rote Eintrag am Samstag gelingt.

Doch der Bogeyvulkan will im Land des Feuers einfach nicht versiegen, wie das bereits zweite Doppelbogey auf der 12 eindrucksvoll beweist. „Der Drive ging links ins Rough, dann hab ich den nächsten zu sehr gerissen und in den Bunker. Der Schlag war zwar gut und clean, aber zu weit und aufs Vorgrün.“ Noch im Lavastrom der Schlagverluste gefangen, sorgt er nur eine Bahn danach für so etwas wie ein Déja-vu, denn erneut gelingt nach der Doublette kein Par, was ihn noch weiter von den lukrativen Plätzen bei einem der höchstdotierten Challenger der Saison entfernt. „Ich hab leider den Wind etwas falsch eingeschätzt und hatte dann einen schweren Lob vor mir, den ich nicht saven konnte.“

Schadensbegrenzung

Fast schon mit der Wut im Bauch schafft er es dann aber doch Zählbares zu verewigen. Gleich zweimal in Folge gelingen ihm dann auf den Par 5 Bahnen, der 14 und 15, Birdies, was die Schlagverluste etwas im Rahmen hält. „Das waren zwei gute Putts. Zuerst aus zwei, dann aus vier Metern.“ Weitere Erfolgserlebnisse wollen sich aber nicht mehr einstellen, weshalb er schlussendlich mit der 75 (+3) über die Ziellinie marschiert. Vom 50. Platz aus ist die Ausgangsposition für ihn vor dem Finaltag alles andere als planmäßig.

Sam Hutsby (ENG) nimmt die letzten 18 Löcher bei gesamt 14 unter Par als Führender in Angriff. Der Engländer hat gleich fünf Schläge Puffer auf seine ersten Verfolger.

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Solo in Almaty

KAZAKHSTAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele zieht als einziger der fünf Österreicher in Almaty ins Wochenende ein und wahrt so die Chance auf dickes Preisgeld aus dem Land des Feuers.

Martin Wiegele zieht als einziger der fünf an den Start gegangenen Österreicher bei den Kazakhstan Open ins Wochenende ein. Lukas Nemecz, Manuel Trappel,Roland Steiner und H.P. Bacher vergeben im Zhailjau Golf Resort eine Riesenchance auf dickes Preisgeld.

Eine einzige gute Platzierung in dieser Woche hätte für viele Österreicher in Kasachstan die Saison retten können. Beim Challenge Tour „Major“ in Almaty – das Turnier ist mit 450.000 Euro eines der höchstdotierten der Saison – wäre die Chance auf dickes Preisgeld riesig gewesen, nützen kann vorerst nur Martin Wiegele die sich bietende Möglichkeit.

Der Steirer legt am Freitag los wie die Feuerwehr und notiert gleich auf seinen ersten sechs Bahnen drei Birdies. Danach aber ebbt der rote Schwung nach und nach ab und die ersten Schlagverluste werden mit Fortdauer der Runde Gewissheit.

Rund um den Turn lässt er gleich zwei Schläge liegen, nachdem zunächst das Talent auf der 9 erstmals nicht ausreicht und danach auch die 10 um eine kleine Nummer zu groß ist. Zwar fightet er mit einem Birdie auf der 14 (Par 5) recht schnell zurück, doch auch dieses Erfolgserlebnis nimmt er sich gleich am Loch darauf wieder.

Dennoch steht er schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording, die für den geteilten 32. Rang und den Einzug ins Wochenende reicht. Die rotweißrote Fahne muss der Routinier am Wochenende aber bereits alleine in Kasachstan hochhalten. „Es war heute wieder recht gut, auch wenn ich etliche Chancen ausgelassen habe und zwischendurch auch einen Einbruch hatte. Außerdem gab es hier über Nacht einen richtigen Temperatursturz. Gestern waren es noch gut 30°, heute vielleicht noch 15°.“, fasst er seine Runde kurz zusammen und beschreibt die äußeren Bedingungen vor Ort.

Dicke Chance vergeben

Denn sowohl Lukas Nemecz, als auch Manuel Trappel, Roland Steiner undH.P. Bacher dürfen das Geschehen am Samstag und Sonntag im Land des Feuers nur noch aus der Ferne beobachten.

Dabei startet Nemecz souverän in die zweite Runde, notiert auf der 15 das erste Birdie und taucht so relativ früh in den roten Bereich ab. Danach aber häufen sich auf gleich sechs Löchern drei Bogeys, die ihn weit zurückwerfen. Am Ende gibt er mit zwei Birdies noch einmal eine Antwort, die 72 (Par) reicht aber nur für den geteilten 69. Rang, was ein freies Wochenende zur Folge hat.

Die Platzierung teilt er sich mit Manuel Trappel, der ebenfalls früh in den Minusbereich abtaucht, danach aber nicht mehr wirklich viel Zählbares auf die Scorecard bringt. Ein Birdie gleicht er danach noch ungewollt aus und steht mit der 71 (-1) wieder im Clubhaus. Nach der 73 (+2) vom Donnerstag zu wenig um die Cutmarke zu überspringen.

Absturz

Roland Steiner hatte nach dem ersten Spieltag dank der 70 (-2) die beste Ausgangsposition aller heimischen Spieler. Am Freitag ist er dann als einziger Österreicher mit früher Startzeit unterwegs, häuft aber gleich zu Beginn viele Schlagverluste an und geht am Ende nur mit der 77 (+5) über die Ziellinie, was den 94. Platz bedeutet.

Hanspeter Bacher lässt auf den ersten neun Löchern Par Par sein, was ein Blick auf die Scorecard eindrucksvoll untermauert. Nur ein einziges Loch absolviert er mit der vorgegebenen Schlaganzahl, fünf Bogeys und drei Birdies werfen ihn dabei weit zurück. Nachdem sich auf der zweiten Platzhälfte dann auch noch eine Doublette dazugesellt, ist der Zug vom Cut endgültig abgefahren. Schlussendlich steht er mit der 75 (+3) beim Recording, was ihm nur den geteilten 105. Rang einbringt.

Sam Hutsby (ENG) spielt sich mit der 63 (-9) und bei gesamt 13 unter Par in eine komfortable Führung. Der Engländer hat bereits fünf Schläge Vorsprung auf seine ersten Verfolger.

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Ins Ziel gesprintet

KAZAKHSTAN OPEN – 1. RUNDE: Roland Steiner punktet mit zwei späten Birdies und der 70. Martin Wiegele erarbeitet sich mit zwei Last-Minute-Birdies die 71 in Kasachstan.

Man kann es drehen und wenden wie man will, aber ab jetzt zählt es so richtig auf der Challenge Tour, um im Ranking auf Touren zu kommen. Bei dem 450.000 Euro Turnier in Kasachstan ist es für die Österreicher daher umso wichtiger einige solide Runden aneinander zu reihen, um möglichst viel Preisgeld einzutüten. Roland Steiner startet mit der 70 vielversprechende. Der Steirer pendelt sich bei -2 an der 26. Stelle ein.

Martin Wiegele legt mit der 71 schon eine brauchbare Basis, die dem Grazer vor allem auch das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Tage geben sollte. Im Zhailjau Golf Resort ist die -1 Runde den 36. Zwischenrang wert.

Rechtzeitig in Schwung?

Roland Steiner sollte in der Order of Merit einiges aufholen, dazu würde sich Kasachstan perfekt anbieten. Der Steirer weiß am Donnerstag mit einer ordentlichen Leistung zu überzeugen. Steiner leistet sich bei seiner ersten Umrundung mit 70 Schlägen lediglich einen Schlagverlust, nützt im Gegenzug gleichzeitig seine Birdiechancen und geht dadurch voller Hoffnung in den Freitag.

Der Spielberger kann gleich auf dem ersten Par 5 der 3 mit einem Birdie für die nötige Stabilität im Spiel sorgen. In weiterer Folge holt sich der Routinier ein Par nach dem anderen ab. Der Runde entwickelt sich zum Geduldsspiel. Erst auf der 15 kommt wieder Farbe auf die Scorekarte, allerdings in Form eines Bogeys. Steiner bleibt ruhig und kann jeweils seine Birdiechancen auf den Bahnen 16 und 17 umsetzen.

„Es war okay heute“, meinte Wiegele nach dem mehr oder weniger gelungenen Auftakt in Almaty. „Ein besseres Golf, als in den letzten Wochen“, könnte die Formkurve gerade rechtzeitig nach oben zeigen. Der Steirer muss auf den Backnine auf dem Par 5 der 15 durch einen Dreiputt vom Vorgrün vorerst einmal ein Bogey hinnehmen. Auf dem Par 3 der 17 dreht der Wind und der Ball wird zu lang. Ein Bogey ist die Folge.

„Es war ein komisches Wetter heute. In der Früh viel Wind und dann weniger.“ Der Grazer holt sich aber noch vor dem Turn das erste Birdie und gleich auf dem Par 5 der 3 mit einem weiteren Birdie die Schlagverluste aus. Auf der 6 stellt Wiegele den Drive in die Garage an einem Baum, es bleibt nur die seitliche Befreiung. Mit dem Eisen katapultiert er den Ball knapp neben das Grün, puttet von dort aber dreimal. Mit Präzision am Ende der Runde und Birdies aus eineinhalb und zwei Metern geht sich dann aber doch noch die 71 aus.

In den Plusbereich gerutscht

Lukas Nemecz war lange Zeit auf Parkurs, bis auf der 18 noch ein Bogey passiert und dem Steirer damit die 73 zum Auftakt beschert.  Nach zwei frühen Bogeys verbeißt sich Nemecz in die Runde und kann mit drei Birdies vor der Halbzeit die erhoffte Reaktion an den Tag legen. Auf den Backnine wird ihm auf der 10 ein Schlag abgeknöpft und eben auf der besagten 18. Bei +1 bewegt sich Lukas Nemecz (70.) im Cutbereich.

Manuel Trappel und HP Bacher schenken sich am Donnerstag eine ziemliche Birdie-Bogey-Mixtur ein. Beide laden sich mit der 74 (+2) einen Rückstand auf, der im Prinzip zur Aufholjagd am Freitag zwingt. Bacher, im Jahr 2012 erst im Stechen in Kasachstan die Titelchance verspielt, kassiert fünf Bogeys bei drei Birdies. Bei Trappel läuft die Runde ganz ähnlich ab. Beide pendeln sich rund um die 89. Position im Klassenment ein.

Adrien Bernadet setzt sich mit der 65 (-7) an die Spitze des Feldes. Der Franzose holt sich gleich acht Birdies ab und führt damit einen Schlag vor dem EngländerWilliam Harrold.

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