Schlagwort: austin cc

Schmerzvolle Niederlage

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger hat am zweiten Spieltag im Austin CC gegen Kevin Kisner (USA) nicht den Hauch einer Chance und verlässt nach nur 14 Bahnen mit einer schmerzvollen 5 & 4 Niederlage den Platz.

Nach der Sternstunde zum Auftakt, als Bernd Wiesberger gegen die amtierende Nummer 1 und den Defending Champion Dustin Johnson (USA) einen 3 & 1 Sieg einfahren konnte, setzt es am zweiten Spieltag der Gruppenphase gegen Kevin Kisner eine deutliche Niederlage, bei der der Oberwarter bis auf die ersten Bahnen mit zu vielen Ungenauigkeiten nahezu fast durchgehend chancenlos ist.

Dabei beginnt die Runde aus österreichischer Sicht eigentlich durchaus gut, denn Bernd stopft gleich auf der 1 einen wichtigen Viermeterputt zum Birdie um das Loch noch zu teilen und geht danach mit solidem Zweiputt sogar rasch in Führung. In Folge zeigt Kevin Kisner aber nahezu eine Lehrstunde in perfektem Match Play.

Auf und davon

Mit grundsolidem Spiel legt er die Bälle reihenweise auf die Fairways und trifft danach auch souverän die Grüns, während Bernd Wiesberger zu Ungenau agiert und fast pausenlos am Kämpfen ist. Der Lohn des enorm starken Spiels lässt sich auch schnell an der Scorecard ablesen, wo der US-Amerikaner mit gleich vier gewonnenen Bahnen auf 3 Auf davon zieht.

Erst ein gelungener Sandsave von Bernd, womit er endlich wieder ein Loch teilen kann, bremst die rot-weiß-rote Abwärtsspirale auf der 7 erstmals wieder ein. Eine Bahn später muss er trotz besserer Ausgangslage nach dem Abschlag aus Viereinhalbmetern den fälligen Putt lochen um nicht noch weiter zurückzufallen.

Feuer erloschen

Nachdem der Burgenländer auf der 9 ein perfektes Wedge auf einen guten Meter zur Fahne legt, klimmt noch einmal ein kleiner Funke Hoffnung auf. Allerdings packt Bernd statt dem Putter den Feuerlöscher aus und erstickt mit verschobenem Putt auch den letzten Anflug von Feuer an diesem Tag.

Des Schlechten noch nicht genug, legt Bernd mit weiteren Ungenauigkeiten Kisner fast am Silbertablett die Löcher auf, die der als Nummer 32 gesetzte Amerikaner auch gerne annimmt und nach weiteren Erfolgen auf der 11 und der 12 sogar bereits auf 5 Auf davonzieht.

Bei nur noch sechs zu spielenden Bahnen ist zu diesem Zeitpunkt klar, dass der Sieg Kisners nur noch eine Frage der Zeit ist und nachdem Bernd die 13 und die 14 teilt muss er seinem Gegenüber schlussendlich zu einem glasklaren 5 & 4 Sieg gratulieren, was zeitgleich auch Bernds bis dato höchste Niederlage im Duell Mann gegen Mann darstellt.

„Das war eine sehr solide Leistung von Kevin heute. Ich hab wieder sehr schwaches Golf bei windigen Verhältnissen gespielt und nie wirklich ins Match gefunden. Ich muss den Tag jetzt schnell abschüttlen und versuchen mit einem Sieg morgen – und etwas Schützenhilfe – noch den Aufstieg zu schaffen“, spart Bernd nach der deutlichen Niederlage nicht mit Selbstkritik.

Offene Fragen

Was vor allem ins Auge sticht ist das „Wie?“ der Niederlage. Bernd hatte nahezu die gesamte Zeit über mit etlichen Problemen zu kämpfen und konnte mit Schwierigkeiten von Tee bis Grün so gut wie nie Druck auf Kisner aufbauen. Schon zum Auftakt beim Sieg gegen Johnson war sein Spiel nicht wirklich messerscharf, allerdings war DJ richtiggehend von der Rolle, was Bernd den Sieg ermöglichte.

Kevin Kisner hingegen präsentierte sich am Donnerstag unglaublich solide, während Bernd nahezu das selbe Programm wie am Vortag abspulte, was diesmal nicht einmal genügte um das Match halbwegs offen zu halten. Nachdem Dustin Johnson auch gegen Adam Hadwin (CAN) das Parallelmatch deutlich mit 4 & 3 verliert, rutscht Bernd nun sogar bis auf Rang 3 in der Gruppe zurück.

Noch zwei Möglichkeiten aufs Weiterkommen

Der Burgenländer hat nun noch zwei Möglichkeiten um erstmals den Aufstieg zu realisieren. Bernd muss am Freitag gegen Hadwin zwingend gewinnen und benötigt im Gegenzug beim Duell Johnson gegen Kisner zumindestens ein Unentschieden. So würden sowohl Bernd als auch Kisner bei 2 Punkten halten und sich in einem Sudden Death Playoff den Aufstieg ausmachen.

Sollte Dustin Johnson gegen Kevin Kisner gewinnen, würde Bernd mit einem Sieg als alleiniger Gruppensieger feststehen und so erstmals ins Sechzehntelfinale aufsteigen. Bei einem Sieg Kisners gegen DJ würde Bernd selbst ein Sieg gegen Hadwin nicht mehr helfen.

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Sensation perfekt

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger schafft zum Auftakt im Austin CC die absolute Sensation und weist mit Dustin Johnson (USA) die Nummer 1 der Golfwelt mit 3 & 1 in die Schranken. Da sich im Parallelmatch Kevin Kisner (USA) und Adam Hadwin (CAN) ihr Duell teilen, übernachtet der Österreicher sogar als alleiniger Gruppenerster.

Der 21. März 2018 wird wohl als ein Highlight in die Golfgeschichte Österreichs eingehen. Noch nie zuvor durfte sich ein Österreicher bis dato mit der Nummer 1 der Welt im Duell Mann gegen Mann messen. Dass dann noch dazu der Österreicher als Sieger hervorgeht, wird mit Sicherheit einen Platz sehr weit oben in den Geschichtsbüchern der golfenden Alpenrepublik einnehmen.

Bernd Wiesberger ist zum bereits fünften Mal en suite beim WGC Match Play mit dabei, musste bislang aber jedesmal bereits nach der Gruppenphase wieder seine Koffer packen. Zwar könnte dies dem Burgenländer auch heuer wieder drohen, der Start ins Turnier könnte mit dem Sensationssieg über Dustin Johnson aber nicht besser sein.

Schleppender Start

Bernd findet dabei aber nur schleppend in die Partie und muss nach verzogenem Drive und zu kurzer Annäherung Johnson gleich die 1 überlassen. Der Burgenländer lässt sich aber vom zähen Start nicht beeindrucken, teilt die 2 und stellt nach Wasserball von DJ das Duell recht rasch wieder auf All Square.

Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn der topgesetzte US-Amerikaner kann von einem überschlagenem Grün und missglücktem Sand Save des Burgenländers profitieren und stellt so postwendend die Führung wieder her. In einem eher mäßigen Match streut Johnson in Folge aber richtig wild, was Bernd mit zwei sicheren Pars am Par 5, der 5 und dem darauffolgenden Par 3 gleich zwei Bahnen in Folge einbringt und ihm erstmals die Führung beschert.

Auf beide Seiten

Zu dieser Zeit wogt die Partie dann richtiggehend hin und her. Zunächst benötigt Bernd auf der 8 aus 33 Metern drei Anläufe und ermöglicht seinem Gegner so den schnellen Ausgleich. Danach aber zündet der Burngenländer ein lasergenaues Eisen aus dem Rough und legt den Ball geschenkt ans Loch, was ihn mit einer knappen Führung auf die Backnine abbiegen lässt.

Da Johnson auch danach nicht zeigt, warum er die Nummer 1 der Golfwelt ist und auf der 11 (Par 3) zum bereits zweiten Mal wassert, zieht Bernd sogar auf 2 Auf davon. Allerdings macht Österreichs einziger Beitrag danach gleich zwei Geschenke. Zunächst verpasst er aus zweieinhalb Metern den Birdieputt um das Loch zu teilen und sieht am kurzen Par 4, der 13 seinen Tee Shot im H2O verschwinden, womit das Duell plötzlich wieder auf Anfang steht.

Tempo angezogen

Während Bernd den Rückschlag recht gut wegsteckt, fängt DJ plötzlich wieder an ungewohnte Fehler zu machen, was der Oberwarter mit gestopftem Zweimeterputt zum Par auf der 15 auszunützen weiß und so wieder die Führungsrolle übernimmt. Da er danach auch das letzte Par 5 mit Zweiputt zum Birdie überredet, ist nach 16 Bahnen und 2 Auf bereits sicher, dass die Nummer 56 der Welt das Match keinesfalls mehr verlieren kann.

Da Dustin Johnson sogar noch die 17 verliert bleibt ihm schlussendlich nichts anderes übrig als Bernd Wiesberger zu einem doch recht deutlichen 3 & 1 Sieg zu gratulieren. Dass sich das Match speziell auf den Frontnine auf durchaus überschaubarem Niveau bewegte darf man zwar nicht unerwähnt lassen, im Match Play zählt aber nun mal lediglich der Sieg und diesen kann Bernd keiner mehr nehmen.

„Wir hatten heute beide nicht unseren besten Tag. DJ hat etliche Fehler gemacht und ich hab auch einiges liegengelassen. Aber es ist Match Play und da zählt nicht was auf der Scorecard steht, sondern nur der Sieg und ich bin natürlich glücklich, dass mir der heute gelungen ist“, so Bernd nach dem Auftakttriumph.

Vor allem mit dem Wind hatten heute beide zu kämpfen, wie er abschließend kurz zusammenfasst: „Es war echt nicht leicht. Es war ziemlich böig und es hat sich auch so angefühlt als würde es dauernd drehen, deshalb war die Schlägerwahl sehr schwer. Das hat man auch gesehen. DJ blieb am Par 3 zu kurz und hat gewassert und ich hab einmal das Grün deutlich überschlagen.“

Bislang war der größte Match Play Erfolg von Österreichs Nummer 1 der Triumph gegen Sergio Garcia (ESP) in San Francisco 2015, der damals Rang 10 in der Weltrangliste belegte. Mit dem Sieg heute stellt er diese Marke klarerweise ein. Bernd Wiesberger bestätigt damit auch den Aufwärtstrend der letzten Runde von Mexiko, wo er sich erstmals seit längerer Zeit wieder mit seiner Leistung zufrieden zeigte.

Alle Trümpfe in der Hand

Da sich Kevin Kisner und Adam Hadwin im Parallelmatch der Gruppe 1 ihr Duell teilen, übernachtet Bernd sogar als alleiniger Gruppenerster und hat vor den letzten beiden Partien alle Trümpfe in der Hand um erstmals Gruppensieger zu werden. Am Donnerstag muss er nun gegen Kisner ran, ehe zum Abschluss am Freitag noch Hadwin wartet.

Neben der Riesensensation von Bernd gab es ansonsten nur wenige echte Außenseitersiege. Die größte Überraschung gelang dabei wohl noch Peter Uihlein (USA) der Rory McIlroy (NIR) mit 2 & 1 besiegte. Auch mit Ryder Cup Hero Ian Poulter (ENG) (3 & 2) gegen Landsmann Tommy Fleetwood oder mit Julian Suri (USA) (3 & 2) im Match gegen Marc Leishman (AUS) rechneten wohl nicht viele.

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Gegen die Nummer 1

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger erwischt im Austin CC eine wahre Hammergruppe und muss neben Kevin Kisner (USA) und Adam Hadwin (CAN) sogar gegen die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA) ran. „Es ist natürlich eine Herausforderung gegen die aktuelle Nummer 1 der Welt und den Defending Champion in das Turnier zu starten, aber einfache Gegner gibt es bei einem WGC Event ohnedies nicht. Mit solidem Spiel ist jeder Gegner zu schlagen und es gibt keinen Grund sich einschüchtern zu lassen“, gibt sich Bernd vor dem Auftaktmatch gegen DJ betont kämpferisch.

Es war auf Grund der Weltranglistenkonstellation klar, dass Bernd Wiesberger in diesem Jahr gleich drei von der Papierform her stärkere Gegner zugelost bekommen wird. Da der Draw dem Burgenländer dann am Montag Abend in Texas aber drei richtig harte Nüsse zu knacken gibt, wird die Nummer 56 der Welt wohl ab Mittwoch alles aufbieten müssen um erstmals die Gruppenphase zu überstehen.

Kevin Kisner hat zwar nicht den ganz groß klingenden Namen auf der PGA Tour, der US-Amerikaner konnte aber bereits zwei Titel feiern und zwang letztes Jahr immerhin Patrick Reed und Jason Dufner (beide USA) in Austin in die Knie. Kisner läuft aber noch seiner Vorjahresform nach, cuttete zuletzt im Jänner bei der Career Builder Challenge und verpasste seitdem drei Cuts.

Adam Hadwin war vergangene Saison einer der Shooting-Stars und konnte etwa die Valspar Championship für sich entscheiden. Bei drei Top 10-Ergebnissen im heurigen Jahr sammelte er mehr als viermal so viele Weltranglistenpunkte wie der Österreicher. Im Match Play ist der junge Kanadier noch die große Unbekannte, was die Sache für Bernd Wiesberger aber wohl kaum einfacher gestalten dürfte.

Primäres Ziel: Gruppensieg

Dustin JohnsonDas Duell des Jahres wartet auf den Oberwarter dann auch gleich zum Auftakt am Mittwoch, wenn mit Dustin Johnson nicht nur die Nummer 1 der Welt, sondern auch der Titelverteidiger als Gegner wartet. Um den Mega-Longhitter in Austin in die Schranken weisen zu können, wird Bernd mit Sicherheit sein wohl bislang bestes Golf in diesem Jahr aufbieten müssen. Ein Sieg gegen den absoluten Superstar wäre für Österreichs Nummer 1 wohl in mehrerer Hinsicht Gold wert.

Zum einen würde der vierfache European Tour Sieger mit Sicherheit sein Selbstvertrauen vor den nächsten Duellen erheblich stärker und zum zweiten würde er den Grundstein für das erstmalige Weiterkommen aus der Gruppenphase legen. Bereits letztes Jahr war er nach Siegen gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) knapp dran, ein Alex Noren (SWE) in Überform war schlussendlich aber nicht zu knacken und verwies Bernd noch auf Rang 2.

Ein Gruppensieg wäre auch im Hinblick auf die Weltrangliste enorm hilfreich, da er sich vom 56. Rang wohl wieder unter die Top 50 schieben würde. Bis dorthin ist es in der Hammergruppe 1 aber noch ein sehr weiter weg. Die letzte Runde in Mexiko, als er sich selbst mit der fehlerfreien Performance sehr zufrieden zeigte, lässt ihn aber wohl sehr optimistisch an die Sache herangehen.

Die Vorbereitung in der Heimat nützte Bernd um sich perfekt auf neue Eisen, die er auch in Austin bereits im Bag hat, einzustellen: „Ich habe mich in den letzten beiden Wochen gut vorbereitet und kann mit Selbstvertrauen in das Turnier starten. Gerade aus der letzten Runde in Mexico konnte ich viel Positives mitnehmen und habe versucht mein Spiel in allen Bereichen zu nachzuschärfen. Auch am Material habe ich etwas gefeilt und gehe mit einem neuen Satz Eisen in die nächsten Turniere.“

Volles Risiko

Dazu kommt, dass Match Play total konträr zum normalen Stroke Play gespielt wird. Sein Score über 18 Löcher lang gut zusammenzuhalten und ab und zu Birdies mitzunehmen zählt im Duell Mann gegen Mann nicht. Wichtig wird es sein den Gegner oft unter Druck zu setzen um so die Bahnen für sich zu entscheiden zu können. Ob ein Loch mit Par oder Doppelbogey verloren geht ist unerheblich, weshalb sicherlich die taktische Ausrichtung auf Risiko getrimmt sein wird.

Die Match Play Bilanz in den Einzeln ist beim Burgenländer derzeit noch leicht negativ. Fünf Siege stehen sieben Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Mit einem Gruppensieg würde er wohl auch diese Statistik endgültig ins Positive drehen. Das Wetter sollte in Austin zumindestens an den ersten drei Tagen mit Spitzenwerten rund um 28 Grad Celsius durchaus mitspielen. Nach der Gruppenphase könnte sich dann ab Samstag auch etwas Regen ins Geschehen einmischen.

Los geht es für Bernd am Mittwoch mit dem Hammerduell gegen Titelverteidiger Dustin Johnson um 18:48 MEZ. Am Donnerstag wartet um 17:31 MEZ Kevin Kisner auf den Oberwarter und zum Abschluss muss Bernd am Freitag noch im letzten Duell des Tages um 21:11 MEZ gegen Adam Hadwin ran.

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Herzschlagfinish

WGC DELL MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger liefert sich im Austin CC gegen Thongchai Jaidee (THA) ein Match auf Biegen und Brechen und schnappt sich mit einem Herzschlagfinish den Sieg und Platz 2 in der Gruppe. „Wow, was für ein Match heute“, so Bernds erste Worte nach dem Thriller in Texas.

Die große Spannung war bereits vor dem letzten Spieltag in der Gruppe verflogen, da Francesco Molinari (ITA) nach seiner Niederlage gegen Thongchai Jaidee wegen einer Handgelenksverletzung aufgeben musste und so Alex Noren (SWE) den dritten Sieg kampflos überlässt. Nachdem der Schwede so als Gruppensieger feststeht, geht es für Bernd Wiesberger und Thongchai Jaidee „nur“ noch um die Gruppenplatzierung, die aber immerhin wichtige Weltranglistenpunkte bereithält.

Bernd zeigte sich ob der Aufstiegs-Bedeutungslosigkeit des letzten Gruppenmatches zwar enttäuscht, kündigte aber an auf jeden Fall noch einmal Gas zu geben und alles daran zu setzen sich den zweiten Platz in Gruppe 8 zu sichern. Zu Beginn aber hat der Oberwarter etwas mit der Genauigkeit vom Tee und einem unterkülten Putter zu kämpfen, ws sich schon auf der 2 nach einem Dreiputt vom Vorgrün im ersten Lochverlust bemerkbar macht.

Bernd zeigt sich aber keineswegs geschockt, weiß mit starkem Eisenspiel einen größeren Rückstand zu verhindern und gleicht die Partie auf der 6, dem ersten Par 5, mit Birdie gegen Par wieder aus. Der routinierte Thailänder scheint aber immer die richtige Antwort parat zu haben, geht mit gestopftem Birdieputt auf der 7 sofort wieder in Führung und baut diese auf der 10 sogar auf 2 Auf aus.

Kampf angenommen

Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass Bernd noch ordentlich zu kämpfen haben wird, will er dieses Duell noch gewinnen. Der Burgenländer nimmt den Kampf aber fast trotzig an, wie zwei Lochgewinne in Folge auf der 11 und der 12 unter Beweis stellen. Doch erneut schlägt Jaidee rasch zurück sichert sich die 14 und setzt so die Nummer 40 der Welt erneut unter Druck.

Dass Bernd Wiesberger aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal zusetzen kann, bekommt der Thailänder in Texas am eigenen Leib zu spüren. Österreichs Nummer 1 locht zunächst auf der 17 aus vier Metern zum Birdie und gleicht damit kurz vor Schluss das Match aus, ehe er den Ball auf der 18 mit starkem Chip bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so auf der 18 erstmals am Freitag in Führung geht, was zeitgleich den knappen 1 Auf Sieg bedeutet.

Bilanz aufgehübscht

Damit gewinnt er nach seinem Auftaktsieg gegen Francesco Molinari sein zweites Match, sichert sich so Rang 2 in der Gruppe und hübscht auch seine bislang eher durchwachsene Match Play Bilanz etwas auf (4 Siege / 1 Unentschieden / 7 Niederlagen in Singles). Lediglich Alex Noren erwies sich am Donnerstag als zu stark, wobei der Schwede eher von Fehlern Bernds als vom eigenen starken Spiel profitierte.

„Thongchai hat super Golf gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Wir haben sogar einige Bahnen mit Birdies geteilt. Ich musste auf den letzten sieben Bahnen fünf Birdies machen um noch 1 Auf zu gewinnen. Jetzt hab ich noch etwas Training hier in Austin vor mir, bevor es dann weiter nach Houston geht“, so der Burgenländer, der nach dem Duell gegen Sergio Garcia 2015 erneut einen 2 Down Rückstand noch in einen Sieg umwandeln kann.

Mit dem Sieg gegen Jaidee sichert sich der Oberwarter außerdem rund 4,5 Weltranglistenpunkte und schreibt auch in der Non-Members List der PGA Tour einigermaßen gut an, was am Ende vielleicht den Ausschlag zu einer Conditional Card der Tour geben könnte. Ein Preisgeld von rund 80.000 US Dollar wird das vorzeitige Ausscheiden zusätzlich versüßen. Vor den schwierigen nächsten beiden Wochen – Bernd schlägt ab Donnerstag bei den Shell Houston Open und danach beim Masters ab – tankt er außerdem mit Sicherheit Selbstvertrauen.

Von den topgerankten Spielern weiß in dieser Woche lediglich Dustin Johnson (USA) auf voller Linie zu überzeugen. Er räumt nach Webb Simpson (USA) und Martin Kaymer (GER) auch Jimmy Walker (USA) mit 5 & 3 deutlich aus dem Weg und steigt souverän ins Achtelfinale auf. Rory McIlroy (NIR), Jordan Spieth (USA) oder auch Hideki Matsuyama (JPN) hingegen bleiben bereits auf der Strecke. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem Mittwoch aufgegeben.

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Am Silbertablett

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger kann im Austin CC im Duell gegen Alex Noren nur selten an die starke Leistung des Vortages anschließen und serviert dem Schweden den 3 & 2 Sieg fast am Silbertablett. Da Francesco Molinari (ITA) nach der Niederlage gegen Thongchai Jaidee (THA) aufgibt, steht Alex Noren kampflos als Gruppensieger fest, was den Aufstieg für den Oberwarter bereits unmöglich macht.

„Leider konnte ich heute nicht mein bestes Golf abrufen in windigen Bedingungen,“ sollte Bernd anschließend enttäuscht bilanzieren.

Nach dem 2 Auf Sieg am Vortag gegen Francesco Molinari (ITA) und dem starken langen Spiel, das den Triumph erst ermöglichte, rechnete sich Bernd Wiesberger klarerweise auch gute Chancen gegen Gruppenfavoriten Alex Noren aus. Das gute Gefühl weicht zu Beginn allerdings eher der Frustration, da beim Oberwarter vor allem die Eisen in der Anfangsphase überhaupt nicht gehorchen wollen.

Bereits die 2 muss er nach einem Dreiputt vom Vorgrün seinem Kontrahenten überlassen und findet auch danach kein richtiges Rezept. Dabei weiß Noren in der frühen Phase gar nicht wie er eigentlich zu der klaren Führung kommt, ist das Spiel des Match Play erfahrenen Schweden doch alles andere als zwingend. Bernd aber serviert ihm die Löcher regelrecht mit 1.000 Rosen garniert.

So produziert er etwa auf der 3 aus dem Grünbunker einen Misshit ins Wasser, verzieht am Par 3 danach den Abschlag in die Native Area und lässt auf der 6 (Par 5) einen machbaren Birdieputt aus, was Alex Noren nach nur sechs Bahnen bereits mit 4 Auf davonziehen lässt.

Endlich stabiler

Erst danach findet der Oberwarter etwas die Stabilität und sichert sich sogar mit Par gegen Doppelbogey das Par 3, der 7, was ihn wieder etwas näher heranbringt. Brüderlich teilen die beiden sich dann die nächsten Bahnen, ehe Bernd am nächsten Par 3 auch den Putter auf Temperatur bringt und aus vier Metern zum Birdie stopft.

Bei nur noch 2 Down und noch sieben zu spielenden Löchern scheint plötzlich wieder alles drin zu sein, doch erneut ist es das H2O, das Bernd nach misslungener Grünattacke auf der 12 (Par 5) einen Strich durch die Rechnung macht und Noren wieder komfortabel mit 3 Auf in Führung bringt.

Nur noch für die Statisitk

Der Burgenländer versucht gegen Ende noch einmal das Tempo anzuziehen, Noren gibt aber immer die richtigen Antworten. Nach weiterem Wasserball auf der 16 muss er dem Schweden schließlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren. Damit hält Bernd Wiesberger nach zwei von drei Matches bei einem Sieg und einer Niederlage. „War etwas glücklos zu Beginn der Runde und Alex hat das Match solide nachhause gespielt.“

Da Molinari nach der 5 & 3 Niederlage gegen Jaidee aber aufgibt, fährt Noren am Freitag kampflos den dritten Punkt ein, was für Bernd Wiesberger selbst bei einem Sieg gegen den Thailänder, den Aufstieg bereits unmöglich macht. „Sehr schade, daß Francesco morgen nicht spielen wird und dadurch das Match zwischen Thongchai und mir nicht mehr viel Sinn macht. Werde trotzdem versuchen eine gute Vorstellung abzuliefern und den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern,“ will sich der Österreicher neu motivieren.

Dustin Johnson (USA) lässt auch gegen Martin Kaymer (GER) mit einem 3 & 2 Erfolg nichts anbrennen. Rory McIlroy (NIR) fährt am Donnerstag kampflos den ersten Punkt ein nachdem Gegner Gary Woodland (USA) aufgeben muss. Hideki Matsuyama (JPN) muss sich gegen Ross Fisher (ENG) mit 2 & 1 geschlagen geben und hält nun bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem ersten Spieltag aufgegeben.

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Chef am Platz

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger liegt im Auftaktduell gegen Francesco Molinari nie in Rückstand und startet im Austin CC mit einem 2 Auf Triumph gegen den Italiener in die Gruppenphase.

Bernd Wiesberger hat im Vorfeld sichtlich nicht zuviel versprochen als er meinte, dass er nach dem guten Training in der Heimat voller Zuversicht ins zweite WGC Turnier des Jahres geht. In Bad Tatzmannsdorf lag das Hauptaugenmerk vor allem am langen Spiel und, dass der Oberwarter die Stellschrauben richtig justiert hat, macht sich schon auf den ersten Bahnen mit einem regelrechten Blitzstart bemerkbar.

Der Burgenländer agiert unglaublich sicher vom Tee, findet fast immer die Fairways und hat auch die Eisen ins Grün richtig gut im Griff. Derart souverän baut Bernd vom Start weg Druck auf den ehemaligen italienischen Ryder Cupper auf und zieht nach nur vier Bahnen bereits mit 3 Auf davon.

Schnell auf Anfang

Molinari schüttelt den Anfgangsschock aber rasch aus den Gliedern, findet plötzlich die Stabilität im Spiel und krallt sich von der 5 bis zur 7 gleich drei Bahnen hintereinander, was das Gesamtergebnis schnell wieder auf Anfang stellt. Auf welch hohem Niveau sich das Duell der beiden Europäer bewegt, zeigt die Tatsache, dass sowohl Molinari als auch Bernd bis zu diesem Zeitpunkt von ihren drei verlorengegangenen Löchern lediglich eines mit Bogey hinnehmen mussten.

Der scoretechnische Ausgleich zurück auf All Square hinterlässt bei der Nummer 40 der Welt aber keinen Wirkungstreffer, denn schon die 8 wandert nach einem Dreiputt des Italieners wieder an den Oberwarter. Erst nach diesem Lochgewinn flaut das Match etwas ab und die beiden teilen sich einige Löcher, ehe das Duell ab der 12 wieder Fahrt aufnimmt. Bernd sichert sich das vorletzte Par 5 und zieht kurzzeitig auf 2 Auf davon, worauf Molinari aber postwendend kontert.

Das Gesehene wiederholt sich kurz vor Schluss erneut. Bernd krallt sich mit Birdie die 15, geht einmal mehr mit 2 Auf in Führung, der Italiener setzt aber sofort wieder einen Konter und lässt einfach nicht locker. Ein vergebener Sitzer am Par 3, der 17 bringt Molinari dann aber sichtlich aus dem Konzept.

Sack zugemacht

Wiesberger_Dell1_330Am kurzen Schlussloch legt er vor, während Bernd aggressiv mit dem Driver attackiert. Zwar bunkert sich sein Ball vor dem Grün ein, sein Gegner überschlägt aber mit der Annäherung das Kurzgemähte. Bernd beendet das Match sehenswert mit gestopftem Birdieputt und fährt so einen 2 Auf Sieg ein.

Angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger weiterkommen, ist der Auftaktsieg enorm wichtig für den Österreicher. Im Parallelspiel der Gruppe 8 zeigt der Match Play erfahrene Schwede Alex Noren – er stand letztes Jahr beim Paul Lawrie Match Play im Rahmen der European Tour im Finale – Thongchai Jaidee (THA) die Grenzen auf und gewinnt sicher mit 4 & 2. Die beiden Sieger des ersten Spieltages treffen morgen aufeinander. Das Duell MolinariJaidee ist hingegen bereits das Match der letzten Chance.

„Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg. Francesco und ich haben uns einen guten Kampf geliefert und ich bin froh, dass ich es am Ende nach Hause spielen konnte. Allerdings tritt das wirklich alles komplett in den Hintergrund wenn man von den schrecklichen Anschlägen in London erfährt“, freut sich Bernd zwar klarerweise über den Sieg, ordnet den Triumph angesichts der Ereignisse aber richtig ein.

Favoriten unter Druck

Der erste Spieltag in Texas ist nicht der glücklichste Tag für die Favoriten. Rory McIlroy (NIR) etwa zieht gegen den krassen Außenseiter Soren Kjeldsen (DEN) mit einer 2 & 1 Niederlage den Kürzeren. Auch Jordan Spieth (USA) muss mit 4 & 2 eine empfindliche Niederlage gegen Hideto Tanihara (JPN) einstecken. Hideki Matsuyama (JPN) kann gegen Jim Furyk (USA) zumindestens ein Unentschieden einfahren.

Einzig Dustin Johnson (USA) weiß voll zu überzeugen. Die Nummer 1 der Welt lässt Landsmann Webb Simpson nicht den Hauch einer Chance und siegt mit 5 & 3. Martin Kaymer (GER) siegt im Parallelspiel gegen Jimmy Walker (USA) mit 3 & 2. Jason Day (AUS) gibt am ersten Spieltag auf, nachdem ihm die Krebsdiagnose seiner Mutter zu schaffen macht. Auch Bernd Wiesberger gibt sich geschockt: „Wir haben heute von der Situation erfahren und ich wünsch der gesamten Familie in dieser schwierigen Zeit wirklich das allerbeste.“

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Bernd Wiesberger

Bilanz aufpolieren

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet ab dieser Woche in einen drei Turniere umfassenden US-Swing, wobei das Masters den krönenden Höhepunkt darstellt. Zunächst steht ab Mittwoch aber mit dem Dell Match Play das zweite WGC Turnier des Jahres im Austin CC am Programm, wo er es in der Gruppenphase mit Alex Noren (SWE), Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) zu tun bekommen wird. Für ein Topergebnis muss der Burgenländer seine Bilanz im Duell Mann gegen Mann kräftig aufpolieren.

„Ich habe mich in der Heimat in Bad Tatzmannsdorf ideal vorbereitet. Auf den Plätzen in den kommenden Wochen muss man sich schon aus der Teebox die Chancen auflegen und Fehler bestmöglich vermeiden, weshalb das Hauptaugenmerk auch am Driven und an den Grünschüssen lag. Im Gegensatz zum WGC in Mexiko kenne ich die kommenden Plätze (Austin, Houston und Augusta) bereits recht gut. Ich habe auch schon einige gute Runden heuer abgespult und gehe dementsprechend zuversichtlich in die kommenden USA Turniere“, fasst Bernd Wiesberger seine Vorbereitung zusammen.

Auch dem kommenden WGC Match Play blickt er voller Zuversicht und sehr selbstbewusst entgegen: „Match Play ist ein besonders interessantes Format, das mir grundsätzlich sehr gut liegt. Ich bin überzeugt, dass sich die gute Vorbereitung auch in meinem Spiel auswirken wird.“

Gegenteilige Statistik

Die Match Play Statistik Bernd Wiesbergers liest sich jedoch alles andere als berauschend. In seinen bisherigen Duellen liegt er mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen zwar nur leicht im negativen Bereich, nimmt man jedoch nur Singlematches her, spricht die Statistik mit lediglich zwei Siegen, einem Draw und sechs verlorengegangenen Partien eine richtig deutliche Sprache.

Was Bernd aber auf jeden Fall entgegenkommen sollte ist der Gruppenmodus. So hat die Nummer 40 der Welt zumindestens drei Duelle sicher und müsste so auch im Falle einer Auftaktniederlage nicht gleich wieder vom Turnier abreisen. Der Oberwarter wurde am Montag Abend in eine richtiggehend internationale Gruppe gelost.

Mit seinen Kontrahenten Alex Noren, Francesco Molinari und Thongchai Jaidee ist die Gruppe 8 die einzige von zwei Viererkonstellationen ohne US-amerikanische Beteiligung. Klarerweise gibt es inmitten der Weltelite ohnehin keine leichten Gegner, Bernd hätte aber wohl durchaus auch härtere Brocken zugelost bekommen können.

Aggressivität erhöhen

Um heuer die Gruppenphase zu überstehen, wird Bernd generell die Aggressivität erhöhen müssen. Seine größte Stärke, nur wenige Fehler auf der Runde zu verzeichnen, ist bei Match Play Duellen nur peripher gefragt, da es egal ist wenn eine Bahn verloren geht, ob dies mit Par oder Triplebogey geschieht. Worauf es ankommen wird ist auf den Gegner Druck auszuüben, worauf angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger aufsteigen, wohl das Hauptaugenmerk liegen wird.

Bernd beginnt am Mittwoch um 18:15 MEZ mit dem Duell gegen Francesco Molinari. Am Donnerstag wartet dann ab 16:36 MEZ Alex Noren als zweiter Gegner. Die Gruppenphase findet am Freitag ab 20:27 MEZ mit dem Match gegen Thongchai Jaidee dann sein Ende.

Titelverteidiger Jason Day (AUS) trifft auf Landsmann Marc Leishman, Lee Westwood (ENG) und Pat Perez (USA). Der Australier ist erst beim letzten Update der Weltrangliste von Rory McIlroy (NIR) auf Rang 3 verdrängt worden und wird wohl alles daran setzen im Ranking wieder nach oben klettern zu können.

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Bernd Wiesberger

Auftaktniederlage

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger gelingt gegen Andy Sullivan (ENG) auf den Frontnine im Austin CC so gut wie gar nichts. Erst nach dem Turn findet der Oberwarter zu seiner Form, kann die 3 & 2 Auftaktniederlage gegen den Engländer aber nicht mehr verhindern. „Ich hab heute einfach nicht gut gespielt und Andy viel zu viele leichte Löcher ermöglicht“, bringt Bernd das Duell kurz und knapp auf den Punkt.

Nach zweiwöchiger Pause und überstandener Zahnoperation in der Heimat findet Bernd Wiesberger im windigen Austin gegen Andy Sullivan überhaupt nicht ins wichtige Auftaktmatch des zweiten WGC-Events des Jahres. Zwar scrambelt er sich auf der 1 noch zu einem Par, danach aber galoppiert der Engländer dem Oberwarter richtiggehend auf und davon. Zu ungenau und fehleranfällig gestaltet die Nummer 37 der Welt seine Schläge und ermöglicht seinem Kontrahenten so leicht die Löcher zu gewinnen.

So benötigt Sullivan nicht einmal sein bestes Spiel um nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys von Bernd rasch mit 2 Auf in Führung zu gehen. Ein verzogener Drive auf der 5 bedeutet dann bereits Lochverlust Nummer drei für den Österreicher. Mit einem Chip-In zieht Sully dann auf der 8 sogar bereits auf 4 Auf davon. Bezeichnend für die Leistung von Bernd Wiesberger auf den Frontnine steht wohl die 9. Sullivan macht die Türe mit einem Bogey weit auf, Bernd kann mit Dreiputt den aufgelegten Elfmeter aber nicht verwerten.

Auf Aufholjagd

Nachdem sich der Engländer dann nach einer lasergenauen Annäherung auch noch die 10 sichert und mit 5 Auf in Führung geht, wirkt es nur noch wie eine Frage der Zeit, bis das Match zu Ungunsten Wiesbergers entschieden ist. Doch wie aus dem Nichts findet der Oberwarter plötzlich mit einem gestopften Monsterputt aus gut 12 Metern auf der 11 doch noch in die Partie und chippt eine Bahn später mit einem Traumschlag am Par 5 sogar zum Eagle ein, was ihn wieder auf 3 Down heranbringt.

Nachdem ein Loch später der nächste gefühlvolle Chip tot am Loch liegt und Bernd so auch die 13 für sich entscheidet, lebt die Chance doch noch Zählbares mitzunehmen plötzlich endgültig wieder. Eine verzogene Annäherung auf der 14 und der damit verbundene Lochverlust besiegeln dann aber den doch deutlichen Sieg von Andy Sullivan. Nach 16 gespielten Bahnen muss Bernd Wiesberger seinem Kontrahenten schlussendlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren.

Noch Aufstiegschancen

Der Burgenländer startet damit natürlich alles andere als nach Plan in das texanische WGC-Turnier. Obwohl nach dem Freitag nur die Gruppensieger den Aufstieg schaffen, hat Bernd trotz der Niederlage aber noch Chancen auf ein Weiterkommen. Dazu muss er jedoch nun auf einen Umfaller von Sullivan hoffen und seinerseits an den nächsten beiden Tagen gegen Louis Oosthuizen (RSA) und Matt Jones (AUS) – der Südafrikaner besiegte im Parallelspiel den Australier mit 2 & 1 – den Platz wohl als Sieger verlassen.

„Ich hatte heute einfach Probleme das an sich gute Gefühl mit auf die Runde zu nehmen und hab so Andy viele leichte Lochgewinne ermöglicht. Es ist aber immer noch alles drin. Ich muss einfach aufhören morgen und am Freitag so dumme Fehler zu machen. Einfach Loch für Loch“, weiß Bernd woran er an den nächsten beiden Tagen arbeiten muss.

Rechenspiele

Wiesberger könnte noch bei mehreren Szenarien aufsteigen: bei Siegen gegen Oosthuizen und Jones müsste Sullivan jedoch selbst zumindest eines seiner Matches verlieren und darf im dritten bestenfalls Unentschieden spielen. Nur wenn drei oder vier Spieler nach der Gruppenphase gleich viele Punkte aufweisen, käme es zu einem Play Off aller Punktegleichen um den Aufstieg.

Die Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) gewinnt sein erstes Duell gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 3 & 2. Der frischgebackene Arnold Palmer Invitational Champion Jason Day (AUS) geht gegen Grame McDowell (NIR) ebenfalls mit einem 3 & 2 Sieg wieder vom Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gewinnt nach starker Aufholjagd gegen Thorbjorn Olesen (DEN) schlussendlich noch mit 1 Auf. Martin Kaymer (GER) setzt sich in einem hart umkämpften Duell gegen Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf durch.

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Bernd Wiesberger

Kein Raum für Fehler

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt nach zweiwöchigem Aufenthalt in der Heimat ab Mittwoch die nächsten drei US-Turniere in Folge in Angriff. Zum Match Play Auftakt bekommt es der Österreicher im Austin CC gleich mit Freund Andy Sullivan (ENG) zu tun.

Mit neuem Sponsor und neuer Location präsentiert sich das zweite WGC Turnier des Jahres ab Mittwoch in einem etwas neuen Licht. Für Bernd Wiesberger könnte das ein gutes Omen darstellen, verpasste er doch letztes Jahr in Kalifornien noch knapp den Aufstieg. In der Nacht auf Dienstag fand in Texas die Auslosung der Gruppen statt und diese brachte Bernd zwar attraktive, aber keinesfalls unlösbare Aufgaben.

Gleich zum Start am Mittwoch – das Turnier wird wegen des Match Play Modus über fünf Tage gespielt – bekommt es der Oberwarter ab 18:50 MEZ mit seinem guten Freund Andy Sullivan zu tun. Mit dem Engländer hat Bernd in diesem Jahr schon etliche Runden abgespult. Erst zuletzt in den USA sahen sich die beiden gleich drei Tage hintereinander. Ein guter Start mit einem Sieg würde auch die K.O.-Phase klar näher bringen.

Vorerst geht es über drei Tage in Vierergruppen (Jeder gegen Jeden) darum, als Gruppensieger ins Achtelfinale aufzusteigen. Nach Sullivan wartet dann am Donnerstag der Südafrikaner Louis Oosthuizen auf Österreichs Nummer 1. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Bernd am Freitag noch auf Matt Jones (AUS).

Riesenchance

Für den Burgenländer stellt das WGC Match Play auch eine Riesenchance dar sich auf den Notizzettel von Ryder Cup Captain Darren Clarke zu spielen. Bislang wusste Bernd Wiesberger vor allem im Match Play noch nicht vollends zu überzeugen. Ein starkes Turnier würde ihn nicht nur vom derzeitigen 16. Rang in der European Points List der Ryder Cup Qualifikation nach oben katapultieren, sondern außerdem mit Sicherheit bei Darren Clarke Aufmerksamkeit erregen.

Auch die ansteigende Form der letzten Wochen will Bernd Wiesberger in Austin weiter nach oben treiben. Zu Beginn des ersten dreiwöchigen USA-Aufenthalts verpasste er noch bei den ersten zwei Events den Cut, stemmte im TPC Blue Monster von Miami mit einem 14. Platz aber sein bislang bestes WGC Ergebnis der Karriere. Nach Austin geht es für Österreichs Nummer 1 wenige Meilen östlicher zu den Shell Houston Open, ehe mit dem US-Masters eines der wohl prestigeträchtigsten Turniere überhaupt ansteht.

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