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Porsche Open Live

PORSCHE EUROPEAN OPEN  – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger setzt mit der 63 in Bad Griesbach den Maßstab am ersten Tag. Mit dem neugefundenen Selbstvertrauen zählt der Österreicher von Beginn an zu den Titelkandidaten. Nur Alexander Levy (FRA) kann den Oberwarter bei der Fortsetzung am Freitag noch um einen Schlag abhängen.

fog2 (2)Den frühen Startern macht aber die Herbststimmung in Bayern einen Strich durch die Rechnung. Dichter Nebel im Golfresort Bad Griesbach verhindert einen planmäßigen Start in die Porsche European Open auf dem Beckenbauer Kurs. Bernd Wiesberger: „Ich geh mich weiter aufwärmen“, scheint das vorerst einmal die einzige richtige Alternative zu sein, ehe das Turnier freigegeben wird.

Nach dem abgeschlossenen Programm auf der Range geht es zurück in die Players Lounge zum Tee trinken, kein Wunder bei nur 6 Grad Außentemperatur. Der Nebel hält sich hartnäckig und verzögert das Turnier am ersten Tag um insgesamt dreieinhalb Stunden.

Mit jeder Menge Selbstbewusstsein ausgestattet, kann Bernd Wiesberger vom Start weg auf den Backnine seine aktuelle Form abrufen und vor allem auch ausspielen. Der Österreicher drückt auf den ersten vier Bahnen mächtig auf das Tempo und holt sich auf den Löchern 11 bis 13 jeweils das Birdie. Verantwortlich dafür ist ein äußerst präzises Eisenspiel in Kombination mit dem nötigen Gefühl auf den Grüns und das, obwohl nach ausgiebigen Regenfällen keine Probenrunden auf dem Beckenbauer Kurs absolviert werden konnten.

Wiesberger_1640_330Dennoch hat der Österreicher das Yardage voll im Griff. Auf der 15 zirkelt Wiesberger den Ball eineinhalb Meter an die Fahne heran und darf sich nach ordentlichem Putt das vierte Birdie des Tages einschreiben. „Ich habe mich an dem Yardage Book aus dem Vorjahr orientiert.“ Auf dem Par 3 der 17 ist die Präzision mit dem Eisen 3 wieder ausschlaggebend, um erneut ein Birdie auf die Scorekarte zu bringen. „Es war insgesamt eine gute Runde. Ich habe mich am Anfang sehr wohl gefühlt und viele gute Schläge und Putts gemacht“, sagt Wiesberger. „Das hilft natürlich.“

Der erste herbe Dämpfer passiert auf der 1. Spielbahn. Wiesberger hooked den Drive ins Out, muss noch einmal auf das Tee und kommt nur zum Doppelbogey. „Nur zwei schlechte Schläge ab der 1. Nicht voll fokussiert auf das Ziel und war leider um ein Aitzerl im Out.“ Der Oberwarter lässt sich aber dennoch nicht abbringen und macht den doppelten Schlagverlust mit zwei Birdies in Folge sofort wieder vergessen. „Es war gut, dass ich nach dem schlechten Schlag gut reagiert habe.“

Ein Dreiputt Bogey kann der Österreicher auf der 6 mit einem Bonusbirdie aus mehreren Metern ausgleichen, ehe die mehr als beeindruckende Schlussphase beginnt. Der zweite Schlag auf der 8 wird perfekt auf das Grün transportiert. Der Putt zum Eagle sitzt ebenfalls perfekt. Zum drüberstreuen finished der Burgenländer mit dem Birdie auf der 9 zur 63 (-8).

Eine 63 gelingt Bernd Wiesberger auf der European Tour zum zweiten Mal nach Malaysien 2015 in Runde 3. Das Score in Bad Griesbach mit -8 ist daher das zweitniedrigste für den Österreicher auf der Tour, weil in Malaysien auf einem Par 72 Kurs gepielt wurde.

Unweigerlich kommen Erinnerungen an das Vorjahr auf, als Bernd Wiesberger mit 64 Schlägen das Turnier eröffnete und danach am Freitag den Cut verpasste. Der Spieler selbst beschäftigt sich damit aber überhaupt nicht mehr. „Ich konzentriere mich auf die Gegenwart. Das im Vorjahr war ein einmaliger Ausrutscher. Aus jetziger Sicht gehe ich davon aus, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, ist der Blick nur nach vorne und auf Erfolge gerichtet.

Gut in SchwungLukas Nemecz

Lukas Nemecz kann bisher seine Chance bei dem Millionen-Event nützen. Der Österreicher scheint sich auch ohne Proberunde im Golf Resort an der bayrisch-österreichischen Grenze recht wohl zu fühlen. Die Runde beginnt zwar mit einem frühen Bogey auf der 2. Auf dem lange Par 5 der 3 kann der Steirer aber sofort kontern und mit einem Birdie auf der anspruchsvollen Bahn den Schlagverlust korrigiert. Ein weiteres Bogey auf der 5 bedeutet dann aber gleichzeitig den letzten Rückschlag der Runde.

„Der Start war mal in Ordnung“, sagt Nemecz. „Langes Spiel war gut und wenig Fehler gemacht. Die zwei Dreiputts auf den ersten fünf Löchern waren sehr ärgerlich. Sonst fehlerloses Golf. Der Platz spielt sich etwas länger, weil er auf der Challenge Tour immer sehr hart war, aber eigentlich etwas leichter, weil man sich leichter tut rund um die Grüns herum.“

Nemecz orientiert sich mit drei Birdies nur mehr nach vorne und hofft nach der 69 (-2) am Freitag als 61. vom Mittelfeld aus sein Score weiter nach unten zu schrauben, um seine Beständigkeit zu unterstreichen. Eine Topplatzierung am Ende der Woche wäre angesichts der Ranglisten-Position jede Menge wert.

Auch der Freitag kann nicht wie geplant beginnen. Erneut sorgt hartnäckiger Nebel für Verzögerungen. Alexander Levy (FRA) scheint dies aber kaum etwas auszumachen. Mit starkem Spiel marschiert er mit der 62 (-9) noch um einen Schlag an Bernd vorbei und geht so als Führender in den zweiten Spieltag.

Die 1. Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:

16:00 Bernd Wiesberger beendet seine erste Runde „in style“ wie die Briten sagen würden. Der zweite Schlag auf dem Par 5 der 8 sitzt perfekt, rund vier bis fünf Meter bleiben zum Eagle, das der Österreicher tatsächlich macht. Auf der 9 rastet der Ball erneut neben der Fahne ein. Das finale Birdie bringt die 63 (-8).

15:00 – Nach dem der Österreicher auf zwei Löchern Schwierigkeiten mit dem Touch auf den Grüns hat, sitzt der lange Putt auf der 6 perfekt. Damit ist auch das Bogey von davor wieder ausgeglichen.

14:00 – Gröbere Probleme entwickeln sich dann auf der 1 als Bernd Wiesberger seinen Drive ins Out hooked und dann nur mehr zum Doppelbogey auf dem Par 4 kommt. Die Distanzkontrolle mit den Eisen bleibt aber weiterhin eine Klasse für sich. Auf dem Par 3 der 2 landet der Ball spektakulär an der Fahne, aus einem halben Meter ist das Birdie fast geschenkt.

Auf dem Par 5 der 3 erreicht der Burgenländer das Grün mit zwei Schlägen, legt den 25 Meter Eagle Putt tot an das Loch. Birdie Nummer 7 ist reine Formsache. Durch einen Dreiputt auf der 4 geht es wieder auf -4 zurück.

13:00 – Bernd Wiesberger geht auch auf der 15 äußerst konsequent vor. Nach einem Faiway-Drive knallt der Österreicher das Eisen bis auf eineinhalb Meter an die Fahne und kullert den nächsten Birdieputt ins Loch. Bei -4 nach nur sechs Löchern gesellt sich Wiesberger zur Spitzengruppe. Nach einem Ausflug in das Gemüse auf der 16 kann sich der Oberwarter mit dem Wedge auf das Grün und zum Par retten. Das Eisen 3 auf der 17 sitzt perfekt. Drei Meter bleiben zum Birdie. Wiesberger verwandelt souverän.

12:00 – Das erste Birdie der Runde holt sich Bernd Wiesberger auf der 11. Obwohl der Teeshot links im Rough landet, beweist der Burgenländer beim Approach Präzision und legt sich das Birdie aus zwei Metern auf. Das zweite Par 5 auf den Backnine spielt Wiesberger ebenfalls aggressiv, puttet aus dem Vorgrün zum Eagle und holt sich das sichere zweite Birdie. Auch auf der 13 ringelt sich der Ball zum Birdie ins Loch.

Der Gameplan geht bis dahin voll auf. Wie angekündigt nützt der Österreicher die Birdielöcher zu seinen Gunsten.

11:00 – Der erste Schlag von der 10 weg sitzt. Auf dem Auftakt Par 5 platziert Wiesberger den Drive Mitte Bahn und erhält die Möglichkeit mit dem zweiten Schlag zu attackieren. Aus 211 Metern Entfernung driftet der Ball mit dem Hybriden nach rechts. Wiesberger puttet dennoch zum Birdie, aber der Putt lippt aus.

10:00 Uhr – Nach dem Zuwarten und mehrfachen Aufwärmen auf der Range ist es Gewissheit, dass sich der Nebel endlich verzieht und um 10:45 mit der 1. Runde gestartet werden kann. Bernd Wiesberger schlägt um 11:35 ab und versucht von Beginn an voll fokussiert zu sein. Lukas Nemecz steht eine Stunde später auf dem Tee.

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Thongchai Jaidee

Im siebten Himmel

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: „Thai-tanic“ Thongchai Jaidee verteidigt seine Führung im Golf Resort Bad Griesbach gekonnt und feiert seinen bereits siebten European Tour Sieg.

Mit unvergleichbarer Effizienz krönt sich Thongchai Jaidee zum König von Bad Griesbach. Der noch 44-jährige überzeugt in dieser Woche mit gleich 19 Birdies und muss dabei nur zwei Schlagverluste einstecken. Bereits nach dem Samstag strahlte der Routinier nach der 64 (-7) von der Spitze und schafft es am Ende doch recht souverän den Sieg nach Hause zu spielen.

Dabei macht ihm am Sonntag die meiste Zeit über vor allem Graeme Storm (ENG) zu schaffen und teilt sich über längere Zeit die Führung mit Jaidee. Doch ausgerechnet im Finish muss der Engländer auf der 17 ein Bogey notieren und lässt dem Thailänder so wieder den Vortritt. Auf der schweren 18 legt er dann den Abschlag zu konservativ an, lässt sich über 200 Meter ins Grün übrig und kann das benötigte Birdie so nicht notieren. Mit der 67 (-4) beendet Storm das Turnier aber bei gesamt 16 unter Par auf dem alleinigen 2. Platz.

Jaidee hingegen spielt fast schon maschinenähnliches Golf, muss keinen einzigen Fehler am Sonntag verdauen und verewigt genau dort wo benötigt wichtige Birdies. Nachdem Storm auf der 18 nur das Par gelingt, spielt Jaidee die letzte Bahn, trotz unangenehmer Lage neben dem Grün, trocken nach Hause und feiert nach der 67 (-4) seinen bereits siebten Erfolg auf der European Tour. Rang 3 geht an Pelle Edberg (SWE) nach der 69 (-2) und bei gesamt 14 unter Par.

Seltenes Missgeschick

Das Wochenende musste in Bad Griesbach ohne österreichische Beteiligung auskommen. Zwar führt Bernd Wiesberger nach dem ersten Spieltag noch das Feld in Deutschland an, fand sich am Freitag aber überhaupt nicht zurecht und verpasste nach der 76 (+5) den Cut noch knapp um einen Schlag. Auch Bernard Neumayer konnte bei seinem European Tour Debüt – der Salzburger bekam in letzter Sekunde noch eine Einladung – nicht ins Wochenende cutten.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Tag zum Vergessen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger schlittert am Freitag im Bad Griesbach Resort in die rabenschwarze 76 und verpasst in Deutschland nach der Führung am Donnerstag den Cut. Auch Bernard Neumayer scheitert bei seinem European Tour Debüt klar am Wochenendeinzug.

Eigentlich wollte Bernd Wiesberger sein Score am Freitag nach der fehlerfreien 64 (-7) vom Auftakt weiter ausbauen. An einen verpassten Cut dachte in den Morgenstunden noch absolut niemand. Doch wie es im Golf manchmal so ist, geht am zweiten Spieltag bei Österreichs Nummer 1 so gut wie alles daneben, was daneben gehen kann.

Dabei startet Bernd mit einem Birdie auf der 10 nach Plan und sichert sich nach seinem allerersten Loch sogar die alleinige Führungsposition. Doch spätestens nach der 12 – dem zweiten Par 5 – ist mit einem Bogey klar, dass am Freitag nicht wirklich viel zusammenlaufen will.

Der erste Schlagverlust des Turniers scheint aber noch keine wirklichen Spuren in seinem Spiel hinterlassen zu haben, wenngleich er auf den etwas scorefreundlicheren Backnine keinen Konter setzen kann. Richtig bergab geht es erst ab der 15. Bernd muss bis zum Turn noch zwei weitere Schläge abgeben und fällt so im Klassement bereits um etliche Ränge zurück.

Kein Rhythmus

Auch auf der vorderen Platzhälfte will in keinem Aspekt seines Spiels Stabilität einkehren. Sowohl auf der 2 (Par 3) als auch auf der 3 (Par 5) muss Bernd nach verlorenen Abschlägen droppen und nimmt so die nächsten Bogeys mit. Zwar kann er danach auch wieder Pars notieren, ist dabei aber oft auf längere Rückputts oder Up & Downs angewiesen.

Dennoch legt sich Österreichs Nummer 1 auf dem letzten Par 5, der 8 eine machbare Eaglechance auf um der Runde doch noch etwas positives abzuringen. Doch nicht einmal das Birdie will ihm an diesem Tag vergönnt sein und nach suboptimaler Annäherung setzt es auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust, was die 76 (+5) und den Missed Cut als 67. perfekt macht.

Schnell erklärt

Die zähe Performance vom Freitag ist bei einem Blick auf die Statistik schnell erklärt. Bernd trifft von 13 Fairways lediglich zwei und in Folge dessen finden auch nur neun Grünschüsse das angepeilte Ziel. Auch beim Scrambeln hat er sein Visier auf der zweiten Runde nicht wirklich genau eingestellt, gelingt doch nur bei fünf von neun Versuchen das Up & Down. 31 Putts tun ihr übriges zur 76.

Bernd lässt mit dem verpassten Cut auch wichtige Punkte beim selbstgesteckten Ziel Top 10 im Race to Dubai liegen. Seit den Russian Open läuft außerdem die Qualifikation für den Ryder Cup im nächsten Jahr. Der Bad Tatzmannsdorfer konnte zwar letzte Woche in Italien nach seiner einmonatigen Pause erstmals anschreiben, mit der durchwachsenen Schlussrunde ließ er aber eine große Chance ungenützt. Auch aus Deutschland nimmt er nach der Freitagsperformance nichts Zählbares mit.

Heimschwäche

Bei Bernd scheint sich so etwas wie eine kleine Heimschwäche breitzumachen. Seinen letzten Cut auf der European Tour verpasste er ausgerechnet beim Heimevent in Atzenbrugg, damals mit in etwa den selben Runden, nur in umgekehrter Reihenfolge. Beim halben Heimspiel in Bad Griesbach trifft es ihn nun erneut.

Auch wenn es zum ersten Mal in seiner Karriere vorkommt, dass er nach einer Führung am ersten Tag noch den Cut verpasst, ist dies in der langen European Tour Geschichte bereits etliche Male vorgekommen. Seit seiner einmonatigen Pause ließ er seine Form des Öfteren aufblitzen, nur mit der Konstanz hat er noch zu kämpfen. Die nächste Chance ergibt sich bereits nächste Woche bei den Alfred Dunhill Links Championship, wo Bernd wieder die Links-Form auspacken muss.

Gleiches Ergebnis

Bernard Neumayer 2015

Bernard Neumayer startet wie schon die erste Runde mit einem anfänglichen Bogey und halst sich so schon früh mehr Rückstand auf die Cutmarke auf. Der European Tour Debütant kann zwar zwischenzeitlich kurz gegensteuern, ein Bogeytriplepack vor der Halbzeit wirft ihn aber endgültig fast aussichtslos zurück.

Nach dem Turn versteht er es dann beide Par 5 Bahnen gewinnbringend zu nützen, quetscht aber ein Triplebogey dazwischen, was ihn so nur am Stand treten lässt. Ein weiterer Fehler auf der 17 macht dann wie bei seinem Landsmann die 76 (+5) perfekt und lässt „Bärli“ Neumayer in Deutschland als 133. deutlich am Wochenendeinzug scheitern.

Die Führung teilen sich Charl Schwartzel (RSA) (66), Graeme Storm (67) und Ross Fisher (beide ENG) (65) bei gesamt 10 unter Par.

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Gordon Manson Golf-Live.at

Lebenstraum erfüllt

SWISS SENIORS OPEN – FINAL: Gordon Manson fährt im GC Bad Ragaz mit einer beeindruckenden Birdiequote seinen ersten Sieg auf der Senior Tour ein und erfüllt sich in der Schweiz damit einen Lebenstraum. „Ich fühle mich riesig. Das ist so ein spezieller Moment für mich. Solche Legenden des Golfsports zu bezwingen und auf der Senior Tour zu gewinnen war immer ein Traum. Jetzt ist es Realität“, ist Gordon Manson im Interview fast zu Tränen gerührt.

Es hat nur noch wie eine Frage der Zeit gewirkt bis Gordon Manson von der Spitze eines Leaderboards lacht. Der 5. Juli 2015 beendet die Wartezeit dann endgültig und wird dem gebürtigen Schotten wohl längere Zeit freudig in Erinnerung bleiben. Schon der Start gelang am Freitag mit der fehlerlosen 66 (-4) nahezu nach Maß. Am Samstag gelingt dann mit der erneut bogeyfreien 64 (-6) der Sprung an die Spitze und hievt den Wahlkärntner in die absolute Favoritenrolle auf den Sieg.

Am Finaltag macht er es dann aber noch einmal spannend. Zwar fällt auf der 5 der erste Putt zum roten Eintrag, mit dem ersten und einzigen Schlagverlust auf 54 Löchern fällt Manson auf der 9 aber wieder in der Verfolgerrolle zurück.

Bärenstarkes Finish

Nach dem Turn aber macht er dann keine Gefangenen mehr und zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass der Sieg in dieser Woche für ihn bestimmt ist. Mit einem Birdiedoppelschlag auf der 13 und der 14 führt er das Feld wieder an. Das Highlight des Tages gelingt aber auf der 16. Er attackiert mit seinem zweiten Schlag am Par 5 das Grün und locht aus 20 Metern sensationell zum Eagle. Mit zwei Schlägen Vorsprung lässt er auf den verbleibenden beiden Bahnen nichts mehr anbrennen und sichert sich mit der 66 (-4) und bei gesamt 14 unter Par seinen ersten Sieg auf der Senior Tour.

„Ich wusste, dass ich in letzter Zeit sehr gut spiele, aber zu gewinnen, das ist einfach fantastisch. Ich hab den Ball die ganze Woche über sehr gut geschlagen. Auch heute auf den Frontnine, aber die Putts wollten nicht fallen. Ich war schon etwas frustriert, hab mir aber selbst gesagt, dass ich ruhig bleiben muss, denn der Putter muss sich erwärmen. Auf der 13 und der 14 hab ich dann zwei Gute gemacht“, fasst er den Großteil seiner Runde zusammen.

Die letzten Löcher beschreibt er folgendermaßen: „Der Putt auf der 16 war der Putt meines Lebens. Es waren 20 Meter mit einem großen Break von links nach rechts. Ich hatte ihn die ganze Zeit über perfekt auf Linie. Als er dann gefallen ist, bin ich fast in Tränen ausgebrochen. Ich musste mich dann aber echt schnell sammeln, denn ich wusste, dass der Job noch nicht erledigt ist. Als auf der 18 dann die Annäherung am Grün war wurde mir endgültig klar, dass ich jetzt nach längerer Zeit wieder relaxen kann.“

Gordon Manson öffnet sich damit auch die Türe zu den ganz großen Seniorturnieren. Der Sieg in der Schweiz bessert auch das Preisgeldkonto mit 45.000 Euro erheblich auf. Die Tourkarte für kommende Saison ist damit ebenfalls bereits in trockenen Tüchern.

„Ich hab jetzt eine fünfstündige Autofahrt vor mir, aber ich mach mir keine Sorgen, dass ich jetzt müde werde hinterm Steuer mit all dem Adrenalin in meinem Körper. Ich werde mir heute daheim dann zu später Stunde garantiert einen Champagner genehmigen, vielleicht morgen auch noch ein paar. Dann geht’s nach Deutschland für das Turnier nächste Woche. Ich will diesen Run jetzt mitnehmen, denn das ist das beste Gefühl der Welt“, so Gordon Manson abschließend.

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Falkensteiner Bad Waltersdorf

Heute schon gut gelebt?

Bald hat der Winter seinen kalten Atem ausgehaucht und weicht der Lust auf eine erste Golfrunde. „Was ist, wenn wir ein Wochenende nach Bad Waltersdorf fahren und dort auch gleich ein bisschen relaxen? Irgendwann wird die Sonne schon rauskommen, dann können wir auch mal wieder auf den Platz,“meinte Petra zu mir.

Gesagt, getan! Also ab auf den Weg ins >> Falkensteiner Resort Bad Waltersdorf und mal den Alltag hinter sich lassen. Die großzügige 4*+ Anlage ist nur wenige Minuten von der Autobahnabfahrt der A2 entfernt und eigentlich hat man überhaupt keine Möglichkeit sich zu verfahren, was mir als „Orientierungsgenie“ mehr als nur entgegen kam.

Schon beim Einparken stieg die Lust auf das Wochenende noch einmal deutlich an. Der direkt angrenzende Golfplatz winkte mir zu und wollte mich sofort das Bag aus dem Auto laden lassen. Dennoch hieß es zunächst mal Einchecken, was mit den überaus freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern innerhalb von nur wenigen Augenblicken erledigt war.

Nach dem Beziehen der traumhaften Junior Suite stand Petra plötzlich schon im Bademantel vor mir. „Da wird dir draußen beim Golfen kalt werden,“ wagte ich einzuwerfen – klar wissend, dass ich wohl zunächst mal in den Wellnessbereich musste bevor endlich die erste weiße Kugel im neuen Jahr dran kam.

Gute Entscheidung

Im Nachhinein betrachtet war das aber die wohl klar beste Entscheidung des ersten Tages. Der wunderschöne Acquapura Spa-Wellnessbereich mit dem beheizten Pool sorgt sofort für Entspannung. Nachdem wir danach noch den Saunabereich ausgiebig erkundschaftet haben, war ich schon so relaxt, dass der erste Golfschwung im neuen Jahr um einiges souveräner ausgefallen ist.

Bevor ich am nächsten Tag allerdings endgültig auf die ersten 18 Löcher ging, musste zunächst einmal der ärgste Rost abgeschüttelt werden. Schon die Driving Range machte deutlich, in welch gutem Zustand sich der Platz befindet. Auf dem offenen Gelände flogen die Bälle mit der Zeit immer besser und ich fühlte mich gerüstet für die ersten 18 Bahnen. Allerdings machte sich jetzt langsam auch das Hungergefühl bemerkbar, gut, dass nach einer Dusche bereits das Abendessen wartete.

Unglaubliche Auswahl

Was beim Betreten des stilvoll eingerichteten Restaurants sofort ins Auge sticht, ist die Salatbar. Unzählige Variationen stehen zur Auswahl, was die Entscheidung deutlich verzögert. Petra meinte nur: „Jetzt heißts aufpassen, sonst brauchen wir nachher nichts mehr!“ Man muss „strategisch essen“, sich schon zusammenreißen um dem Magen noch die Möglichkeit offen zu halten auch das Menü in seiner Gesamtheit zu geniessen, da hatte sie absolut recht.

Das Zusammenreißen zahlt sich aber auf jeden Fall aus, denn die verschiedenen zur Auswahl stehenden Menüs sollte man sich keineswegs entgehen lassen. Besonders sympathisch, dass man fast ausschließlich auf Produkte der Region zurückgreift, was mit Sicherheit einen sehr großen Pluspunkt darstellt.

Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang in der beeindruckenden, hügeligen Thermenregion fielen dann auch langsam die Augen zu. „Umso besser, denn nach dem Frühstück kann ich endlich auf die erste Runde“, waren meine letzten Gedanken bevor es ins Reich der Träume ging.

Nachdem ich in der Nacht als erster Golfsterblicher überhaupt den Grand Slam der Majorturniere im gleichen Jahr gewann und innerhalb von nur 7 Stunden die Nummer 1 der Golfwelt wurde, was sogar Rory McIlroy veranlasste für ein Autogramm von mir Schlange zu stehen, riss mich Petra plötzlich in die Realität zurück. „Zeit fürs Frühstück!“, waren die ernüchternden Worte.

Kraft getankt

Nach dem reichhaltigen Frühstück, wo man allen Ernstes wieder sehr aufpassen muss, sich die Beweglichkeit zu erhalten, war es dann endlich soweit und die erste Teebox baute sich vor mir auf. „Na, da hat die Nummer 1 der Welt aber bissi was verlernt,“ bekam ich nach dem verzogenen Drive in den Teich gleich mal von meiner besseren Hälfte zu hören. Gut, dass ich grad kein Major spiele, denn mit dem „Mulligan“ wär ich in Augusta wohl nicht weit gekommen. Der Drive passte aber und langsam kam ich immer besser rein.

Der Platz ist wirklich perfekt und zwar für Spieler jeder Spielstärke. Es gibt durchaus einige Tücken, aber auch Anfänger werden mit Sicherheit ihre Erfolgserlebnisse haben. In punkto Platzlayout ist alles sehr durchdacht. Die Abschläge sind wirklich sofort neben den Grüns, was wie ein ausgedehnter Spaziergang wirkt. Es ist nie weit bis zur nächsten Bahn, was gerade für Spieler, die mit den Carts nicht so auf „Du“ kommen sehr angenehm ist.

Auch der Ausblick ist überwältigend, wenn sich hinter dem Fairway plötzlich die gesamte Thermenregion in strahlendem Sonnenschein präsentiert. Da machten auch die doch noch niedrigen Temperaturen wenig aus. Absolutes Highlight des Platzes ist für mich die 14, die auch das Signature Hole ist. Das Par 5 fordert für den Grünschlag richtig heraus. Der angrenzende Teich auf der rechten Seite verzeiht kaum verzogene Schläge, der Baum mitten im Wasser gibt außerdem fürs Auge richtig was her.

Am Ende musste ich festhalten, dass die Nummer 1 der Welt wohl etwas Trainingsrückstand hatte. Für die erste volle Runde war das Ergebnis aber wohl nicht so schlecht. Der Platz jedenfalls bleibt mir in sehr positiver Erinnerung und es wird wohl nicht viel Zeit vergehen, bis ich mir in Bad Waltersdorf wieder die Ehre gebe.

Wellness verdient

Nach der Golfrunde hatten wir uns das relaxen redlich verdient. „Ich will unbedingt in die Erdsauna, da ist gleich Aufguss,“ zerrte Petra richtig an mir. Fazit: Bitte nicht entgehen lassen. Der geführte Aufguss ist beeindruckend. Das Ambiente der Erdsauna tut ihr Übriges und danach warten bereits zum Aufguss passende kleine Snacks.

Das Falkensteiner Resort in Bad Waltersdorf lockt beim Thema Wellness mit einem besonderen Kleinod, wird der Acquapura Spa-Bereich doch vom „Aphrodite“ Gewinner Harald Binder geleitet.

Nach kurzen weiteren Besuchen des Aromadampfbades und der Kräutersauna war es dann langsam aber sicher wieder an der Zeit fürs Abendessen und wieder was es alles andere als leicht sich zurückzuhalten. Unser nächster Besuch jedenfalls wird nicht lange auf sich warten lassen. Dann aber gleich zu Viert mit „Sirius“ und „Joker“. Denn wie wir jetzt wissen, ist das Hotel auch hundefreundlich und angeleint dürfen die Wau-waus sogar mit auf den Golfplatz.

Von Klemens Widhalm / Petra Dukai

 

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Tag der Golfarbeit

Traditionell findet auch heuer wieder im Reiter’s Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf am 1. Mai 2015 ein Fitting-Day mit vielen namhaften Herstellern statt. In Bernd Wiesbergers Heimatclub besteht sowohl für Mitglieder als auch für Interessierte die Möglichkeit sich unter anderem von Bernds Vater Klaus Wiesberger professionell beraten zu lassen, neues Equipment zu testen und einige Schnäppchen abzustauben.

Mit Callaway, Taylor Made, Ping, Titleist und Cobra sind alle Top-Ausrüster auch heuer wieder in Bad Tatzmannsdorf vertreten und haben wohl für jeden Geschmack und jedes Handicap das richtige Equipment im Sortiment. „Großes Interesse neben den Schlägerneuheiten besteht heuer an der neuen Generation von Entfernungsmessern.“, so Klaus Wiesberger. Von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr besteht die Möglichkeit für jeden ausgiebig zu testen und das neueste Material genau unter die Lupe zu nehmen.

Außerdem gibt es auch heuer wieder unter allen Besuchern die Möglichkeit Original-Ausrüstungsteile von Österreichs Paradegolfer bei einer Verlosung zu gewinnen. Wer ein ganz persönliches Stück österreichische Augusta-Geschichte sein Eigen nennen will, kann noch eines der wenigen vorhandenen Shirts in limitierter Auflage vom 22. des US Masters im Golfshop Wiesberger vor Ort käuflich erstehen. Hierbei gilt jedoch: First come, first serve! Wer am 1. Mai keine Zeit hat um persönlich vorbeizuschauen, kann auch per E-Mail eines der Under Armour-Shirts mit Bernd Wiesbergers Logo unter klaus.wiesberger@aon.at bestellen.

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Fehlende Konstanz

AEGEAN AIRLINES CHALLENGE 2014 – FINAL: Martin Wiegele und H.P. Bacher müssen sich wegen fehlender Konstanz mit Rang 44 zufrieden geben.

Martin Wiegele und H.P. Bacher beenden die Aegean Airlines Challenge im hinteren Drittel des Leaderboards. Bei beiden zeigt sich im Hartl Resort, dass die fehlende Konstanz bessere Platzierungen verhindert.

„Das war heute gar kein guter Tag, zumindestens sind mir am Ende einige gute Schläge gelungen, damit hab ich jetzt eine Idee für den morgigen Finaltag!“, gabMartin Wiegele nach dem verpatzten Moving Day, an dem nur die 75 (+3) gelingen wollte, zu Protokoll.

Die Idee geht am Finaltag wieder auf. Schon die 1 hält ein Birdie parat und der routinierte Steirer lässt auch danach nichts anbrennen, nimmt auf der 8 noch einen weiteren roten Eintrag mit und kommt bei 2 unter Par auf die zweite Platzhälfte.

Auch dort zeigt sich, dass die Sicherheit wieder Einzug gehalten hat, was er auf der 12 mit seinem insgesamt dritten Birdie noch untermauert. Nur einmal reicht dann das Talent am Finaltag nicht aus und er muss noch einen Schlag abgeben. Dennoch zeigt die 70 (-2) klar in die richtige Richtung. Mit Runden von zweimal 72 (Par) und der verkorksten 75 (+3) ist die fehlende Konstanz über vier Spieltage aber allgegenwärtig. Mehr als der 44. Platz will für Wiegele in dieser Woche nicht herausspringen.

„Heute war ein Tag, an dem es eigentlich auch sehr tief in den roten Bereich hätte gehen können. Ich hab den Schwung der letzten sechs Löcher von gestern gut mitgenommen und eigentlich für mein heutiges Spiel ziemlich schlecht gescored. Aber man müsse halt auch ein paar Putts lochen um weiter nach vorne zu kommen, wie man auf der 16, meinem einzigen Bogey, gut gesehen hat. Der erste war hauchdünn vorbei und den Retourputt hab ich dann auch noch verschoben.“, zeigt sich Martin Wiegele mit dem Spiel zufrieden, nicht aber mit seiner Performance auf den Grüns.

Viel verspielt

Auch bei Hanspeter Bacher zeigt sich am Finaltag einmal mehr die fehlende Konstanz, die ihm schlussendlich einiges kostet. Dabei findet der Radstadt Pro gut ins Turnier, notiert Runden von 72, 71 und 70 Schlägen und hat, eine gute Schlussleistung vorausgesetzt, sogar die Top 10 noch im Blickwinkel.

Trotz perfektem Start – Bacher notiert gleich auf den ersten beiden Löchern zwei Birdies – verläuft die Runde aber alles andere als nach Plan. Noch vor dem Turn nehmen die Schlagverluste überhand, was ihn nur noch bei 1 über Par auf die Backnine abbiegen lässt.

Auch dort ist er dann vergeblich auf der Suche nach roten Einträgen. Sogar das Gegenteil tritt ein. Mit einem weiteren Bogey und sogar einer Doublette steht er schlussendlich nur mit der 76 (+4) beim Recording, was statt einem Top 10 Ergebnis nur ein geteilter 44. Rang wird. Damit lässt Bacher eine Riesenchance aus, das so wichtige gute Ergebnis einzufahren.

Jake Roos (RSA) schnappt sich nach einer 70er (-2) Schlussrunde und bei gesamt 13 unter Par den Sieg in Deutschland.

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Leicht gesteigert

AEGEAN AIRLINES CHALLENGE 2014 – 3. RUNDE: H.P. Bacher steigert sich am Moving Day zur 70, tritt am Leaderboard aber auf der Stelle. Martin Wiegele fällt zurück.

H.P. Bacher steigert sich am Moving Day bei der Aegean Airlines Challenge zur 70 (-2), tritt am Leaderboard damit aber auf der Stelle. Martin Wiegele kann im Hartl Resort auf Schlagverluste nur bedingt antworten und fällt zurück.

Hanspeter Bacher steigert sich in Deutschland bislang von Runde zu Runde. Der Radstadt Pro eröffnete das Turnier mit der 72 (Par) und tauchte am Freitag mit der 71 (-1) erstmals in den roten Bereich ab. Am Moving Day geht es dann noch etwas tiefer in den Minusbereich, obwohl der Start nicht wirklich gelingt.

Denn schon auf der 2 muss er einen Schlagverlust verzeichnen, worauf er mit zwei anschließenden Birdies aber perfekt kontert. Lange Zeit allerdings steht das Minus nicht als Vorzeichen auf der Scorecard, da ihn ein weiteres Bogey wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Starke Phase

Rund um den Turn allerdings hat H.P. Bacher dann seine stärkste Phase der Runde. Zunächst notiert er noch auf den Frontnine sein ingesamt drittes Birdie der Runde und setzt kaum auf der zweiten Platzhälfte mit einem Eagle und einem weiteren Birdie noch ordentlich eines drauf.

Danach aber ebbt der Schwung wieder ab und er muss bis zum Ende der Runde noch drei Bogeys notieren, wovon er lediglich eines wieder ausbessern kann. Mit der 70 (-2) steigert er sich zwar erneut, tritt am Leaderboard als 29. damit aber auf der Stelle. Dennoch wahrt Bacher noch die leichte Chance auf einen Top 10 Platz, die, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, noch in Reichweite liegen.

Zurückgefallen

Martin Wiegele kann am Samstag den Schwung der letzten Löcher vom Freitag nicht übernehmen. Erst mit einem Eagle-Birdie Finish cuttete der Routinier überhaupt noch ins Wochenende. Am Moving Day beginnt die Runde dann schon durchwachsen. Zwar gelingen ihm zwei Birdies, allerdings muss er gleich drei Bogeys und sogar eine Doublette notieren, die ihm die 75 (+3) einbrockt. Den Finaltag nimmt der Steirer vom 60. Platz aus in Angriff.

„Ich hab heute leider keinen guten Tag erwischt. Die ersten 12 Löcher lang hab ich überhaupt nicht ins Spiel gefunden, dann waren aber ein paar gute Schläge dabei. Zumindestens hab ich damit eine gute Idee für morgen.“, zeigt sich Martin Wiegele etwas zerknirscht.

Mit Jake Roos (RSA), Björn Akesson (SWE) und Chris Hanson (ENG) teilen sich gleich drei Spieler die Führungsposition bei 11 unter Par.

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Mit Eagles gerettet

AEGEAN AIRLINES CHALLENGE 2014 – 2. RUNDE: H.P. Bacher und Martin Wiegele halten als einzige Vertreter in rotweißrot am Wochenende die Fahne hoch.

H.P. Bacher und Martin Wiegele halten bei der Aegean Airlines Challenge als einzige rotweißroten Vertreter im Wochenende die Fahne hoch. Lukas Nemecz,Manuel Trappel, Roland Steiner und Rene Gruber scheitern im Hartl Resort teilweise klar am Cut.

Bei Hanspeter Bacher deutet lange Zeit seiner Runde nichts darauf hin, dass er auch am Wochenende noch mit von der Partie ist. Der Radstadt Pro eröffnet seinen Zweitrundenauftritt gleich mit einem Bogey, bessert dieses zwar auch schnell wieder aus, fällt danach mit Doublette und einem weiteren Schlagverlust aber weit zurück.

Doch als auf der 8 dann der Eagleputt seinen Weg ins Ziel findet, ist das für Bachersoetwas wie der Befreiungsschlag. Plötzlich läuft sein Spiel auf ganz anderer Ebene. Er kann nicht nur weitere Bogeys vermeiden, sondern dreht seine zweite Runde mit zwei weiteren Birdies sogar noch in den roten Bereich und cuttet mit der 71 (-1) als 34. relativ souverän ins Wochenende.

Up & Downs

Martin Wiegele durchlebt ebenfalls so einiges auf seiner Runde. Der Start verläuft nicht lange souverän, muss er doch bereits auf der 12 (Par 5) ein Doppelbogey notieren und setzt mit einem weiteren Schlagverlust danach gleich noch eines drauf. „Ich hab den Drive etwas verzogen und dann hat der Ball noch einen dummen Kick bekommen. Danach hab ich ihn nicht aus dem Rough bekommen und musste ihn raushacken, war dann aber immer noch nicht am Fairway, also noch ein Layup. Dem Doppelbogey bin ich dann halt lange nachgelaufen.“, erklärt er die Doublette.

Danach allerdings stabilisiert er sein Spiel zusehends, notiert noch vor dem Wechsel auf die Frontnine ein Birdie und behält auch danach den richtigen Rhythmus bei. Dennoch wirkt nach einem weiteren Bogey auf der 7 das Wochenende nur noch theoretisch machbar. Dass es auch praktisch noch möglich ist beweist der Routinier mit unwahrscheinlich starkem Eagle-Birdie Finish.

„Endlich hab ich mal wieder ein cooles Comeback geschafft. Es waren wieder ein paar zu viele schlechte Schläge und verschobene Putts dabei. Erst als ich den langen Putt auf der 18 – eines der schwersten Par 4 die ich je gespielt hab, eigentlich ist das ein Par 5 – geloch hab, ist es dann vorwärts gegangen.“, fasst er seine Runde kurz zusammen. Die zweite 72 (Par) reicht schlussendlich klar um auch am Samstag als 47. noch mit von der Partie sein zu können.

Freie Tage

Für Lukas Nemecz, Manuel Trappel, Roland Steiner und Rene Gruber ist bereits nach dem Freitag Endstation in Deutschland. Alle vier agieren zu fehleranfällig, was ihnen vorzeitig freie Tage beschert. Luki Nemecz notiert die 76 (+4) und scheitert wie Trappel, der die 72 (Par) postet, als 78. an der Wochenendmarke. Steiner wird nach der 77 (+5) 105., Gruber nach der 89 (+17) gar nur 150.

Gleich fünf Spieler teilen sich bei 6 unter Par die Führungsposition.

>> Leaderboard Aegean Challenge

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