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Mit der Elite beim Flaggschiff

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab wollen sich beim wohl besten Starterfeld seit den Open auf europäischen Boden nicht nur in der Weltelite behaupten, sondern beim Flaggschiff Event der European Tour im Wentworth Club auch um die ganz dicken Schecks mitreden.

Viel besser könnten die Vorzeichen der beiden Österreicher vor der wohl wichtigsten Woche der European Tour kaum sein, denn sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab kommen in absoluter Hochform zum 7 Millionen Euro Rolex Series Event in den Wentworth Golf Club von Virginia Water. Gemeinsam mit Romain Wattel (FRA) knallte Bernd erst bei seinem letzten Start in Hamburg am Sonntag sogar mit einer 64 (-8) einen neuen Platzrekord hin und stürmte so noch bis auf den 5. Platz nach vor.

Generell scheint der Burgenländer rechtzeitig zur heißen Phase der Saison sein Spiel wieder voll auf Schiene zu haben, denn vor allem mit den Eisen wusste der sechsfache European Tour Sieger zuletzt in Deutschland wieder voll zu überzeugen. Den Kurs in Surrey kennt Bernd bereits durchaus gut und konnte auch bereits einige Male aufzeigen. Ein absolutes Topergebnis fehlt bislang aber noch, denn derzeit ist ein 12. Platz aus dem Jahr 2013 noch sein bestes Ergebnis in Wentworth.

Langsam überreif

Matthias Schwab agiert in den letzten Wochen generell in absoluter Bombenform. Der Rohrmooser sackte bei seinen letzten drei Turnierstarts einen 5., einen 8. und einen 2. Rang ein, wobei er in Hamburg nur Paul Casey (ENG) hauchdünn um einen Schlag den Vortritt lassen musste. Generell wirkt der 24-jährige mittlerweile fast schon überreif für den ganz großen Wurf, denn bereits etliche Male klopfte Matthias ganz vorne an und mischte um den Titelgewinn mit. Allein der letzte Schritt zum absoluten Durchbruch wollte noch nicht gelingen.

Laut eigener Aussage fehlen aber nur noch wirklich einzige Kleinigkeiten, bis es wirklich erstmals so richtig laut „Klick“ macht. Kann der Schladming-Pro auch in Wentworth wieder sein bestes Golf zeigen, könnte es womöglich gerade beim Flaggschiff-Event der Tour aber erstmals soweit sein. Ein Topergebnis hätte darüber hinaus noch einen weiteren sehr positiven Nebenaspekt, denn ab dieser Woche startet auch die Ryder Cup Qualifikation, weshalb man sich mit einem Spitzenplatz rasch auf Kurs bringen könnte.

Die Konkurrenz ist in England aber enorm, denn dank der Verschiebung in den Spätsommer steht wirklich so ziemlich alles was in Europa im Golfsport Rang und Namen hat in den Teeboxen. Von FedEx Cup Champion Rory McIlroy (NIR), über Justin Rose, Tommy Fleetwood, Paul Casey (alle ENG), Jon Rahm (ESP) und Henrik Stenson (SWE) bis hin zu US-Stars wie Patrick Reed, Tony Finau oder Andrew Putnam leuchten wo man auf der Entry List auch hinblickt nur absolute Topstars auf.

Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 09:40 MEZ wie für alle Spieler auf der 1. Matthias Schwab folgt um 11:55 MEZ. Das Wetter sollte sich vor allem an den ersten drei Spieltagen durchaus freundlich zeigen mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius. Am Sonntag könnte es dann laut derzeitiger Prognose etwas unangenehmer werden.

 

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Bernd Wiesberger

Went worse

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Schlechter lief es in Wentworth für Bernd Wiesberger als in den herausragenden letzten Wochen. Nach Amerika und England geht es jetzt zu Österreichs Flaggschiff-Event.

Es gibt mit Sicherheit Golfwiesen die Bernd Wiesberger mehr entgegenkommen als der Wentworth Club bei London. Erst einmal konnte der Burgenländer vor fünf Jahren zu den Top 10 hinschnuppern, der 12. Platz bleibt auch nach diesem Jahr das beste Abschneiden des Oberwarters im Headquarter der European Tour.

Dabei hatte es nach den ersten beiden Runden – Bernd notierte zum Auftakt die 71 (-1) und wusste am Freitag mit der 70 (-2) zu überzeugen – noch den Anschein als könne er in diesem Jahr um die absoluten Spitzenplätze mitreden. Doch ein später verzogener Drive, der in einem Doppelbogey mündete, ließ an einem schwierig zu spielenden Moving Day nicht mehr als die 74 (+2) zu, die die Nummer 30 der Welt doch um einige Ränge zurückwarf.

Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist aber dennoch auch am Sonntag noch sehr viel für Österreichs Golfaushängeschild zu holen, allein Bernd kann am Finaltag nur zeitweise sein bestes Spiel abrufen. Dabei spielt sich das Par 72 Gelände unerwartet um einiges gutmütiger, was die beiden schnellen Bogeys zu Beginn – gleich die 1 und die 3 hängen ihm Fehler um – doppelt ins Gewicht fallen lassen.

Zurückgedreht

Der 5. im Race to Dubai lässt sich aber nicht verunsichern und dreht sein Tagesergebnis mit Par 5 Birdie auf der 4 und weiterem roten Eintrag auf der 6 (Par 4) recht zeitnah wieder auf den Ausgangspunkt zurück, tritt sich in Folge aber noch vor dem Wechsel auf die Backnine zwei weitere Fehler ein, die ihm erneut einiges an Boden kosten.

Die Kampfkraft, die den Österreicher bereits seit Jahren auszeichnet, zieht ihn aber dank eines Birdiedoppelpacks auf der 12 (Par 5) und der 13 (Par 4) erneut zurück auf Level Par, bei den allgemein recht guten Scores büßt er damit aber dennoch einige Plätze im Klassement ein. Die beiden abschließenden Par 5 kann er am Sonntag nicht mehr nützen und steht so schlussendlich mit der 72 (Par) beim Recording, was ihn nur mit einem 30. Platz aus Wentworth abreisen lässt.

„Ich hab jetzt noch eine Menge Arbeit bis zu den Lyoness Open vor mir. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr in Wentworth besser für mich läuft“, zeigt sich Bernd, der mit der Mittelfeldplatzierung auch in der neu geschaffenen Rolex Series anschreibt, mit der Leistung in England alles andere als zufrieden.

Den Sieg sichert sich Alex Noren (SWE), der mit einer fantastischen 62 (-10) nicht nur einen neuen Platzrekord aufstellt, sondern außerdem bei gesamt 11 unter Par überlegen triumphiert.

Nicht ganz zufrieden

Bernd selbst zeigte sich an allen Tagen mit seinem Spiel nicht gänzlich zufrieden, da er laut eigener Aussage „immer wieder schwächere Schläge“ einstreute. Auf einem Platz, der generell so gut wie keine Fehler verzeiht, schlagen sich kleine Schwächephasen sofort ungut auf der Scorecard nieder. Der Wentworth Club war bislang auch noch kein Platz der der Bernds Spiel wirklich liegt, was auch an seinen bisherigen Resultaten abzulesen ist.

Dennoch präsentierte sich der Oberwarter einmal mehr als die Verlässlichkeit in Person. Er zog nicht nur ohne Probleme ins Wochenende ein und war sogar deutlich an den Top 10 dran, er cuttete insgesamt bereits zum sage und schreibe 22. mal in Folge, was zeigt wie unglaublich stabil er seit Monaten spielt.

Nach den beiden Flaggschiff-Events – er spielte vor Wentworth beim Players in Florida und wurde auf der PGA Tour sehenswerter 12. – gönnt sich Österreichs Nummer 1 in der nächsten Woche eine Pause, ehe er beim Heimspiel in Atzenbrugg wieder am Abschlag stehen wird. Die Lyoness Open läuten auch einen richtig harten Monat ein, da er gleich danach bei den US Open in den USA in den Teeboxen stehen wird und mit den BMW International Open und den Open de France auch in den Wochen nach dem Major echte Kracher im Kalender stehen hat.

Exklusiv in Atzenbrugg

In zwei Wochen im Diamond CC kann man Bernd Wiesberger dann auch endlich in der Heimat wieder auf die Golfschläger blicken, bei Österreichs Flaggschiff-Event, der Lyones Open. Golf-Live hat dazu sogar exklusive und streng limitierte „Inside the Ropes“ Tickets, die neben einem Meet & Greet mit Tourspielern auch attraktive Blicke hinter die Kulissen bereithalten. Die drei Gruppen sind streng limitiert, daher jetzt rasch bestellen, solange es noch Tickets zu kaufen gibt. Genauere Informationen gibt es >> hier.

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Hart erkämpft

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann im Wentworth GC einen starken Start nur bedingt nützen und steht zum Auftakt erst dank eines späten Par 5 Birdies noch mit einer leicht geröteten 71 beim Recording.

Bernd Wiesberger hat beim Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth doch einige Mühe. Etwas unberechenbarer Wind und immer härtere Grüns machen dem Oberwarter am Nachmittag einige Male das Leben durchaus schwer. Dabei gelingt der Start mit einem frühen Par 3 Birdie nach starkem Eisen auf der 2 und gestopftem Birdieputt auf der 3 nach Maß. Die Anfangseuphorie kann er aber nicht wirklich auf die nächsten Bahnen mitnehmen.

Nach verzogener Annäherung und etwas zu kurzem Chip geht sich dann am Par 4, der 7 erstmals ein Par nicht aus und kostet dem Burgenländer den ersten Schlag. In Folge spult die Nummer 30 der Welt aber grundsolides Golf ab und hat auf der 11 sogar etwas Pech, dass der Birdieputt noch auslippt. Auf der 12 (Par 5) setzt er dann sogar schon zum Eagle-Jubel an, der Ball bleibt aber an der Lochkante hängen. Das Tap-In Birdie ist aber sicher und bringt Bernd wieder auf 2 unter Par für den Tag.

Im Doppelpack

Als bereits alles auf eine durchwegs gute Auftaktrunde hindeutet, schleicht sich plötzlich eine Schwächephase ein, die ihm auf der 15 und der 16 gleich zwei Bogeys umhängt und ihn so rasch wieder zurück auf Level Par wirft. Zumindestens aber kann er von den beiden verbleibenden Par 5 Bahnen noch die 18 zu einem vierten Birdie überreden und steht so noch mit der leicht geröteten 71 (-1) beim Recording.

Vom geteilten 31. Rang aus geht er immerhin klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag und hat am Freitag außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

Zwar wäre an diesem Tag wohl durchaus mehr zu holen gewesen, was auch Bernd selbst nach der Runde sagt: „Das war mit Sicherheit trotz des souveränen Starts nicht mein bestes Golf heute. Ich hab etwas die Lockerheit und den Rhythmus verloren auf den zweiten Neun, aber zumindestens noch eine Runde unter Par zum Scoring gebracht. Werde versuchen mich morgen nach vorne zu kämpfen.“

Es zeigen aber einige Scores wie schnell man sich auf dem selektiven Kurs auch Fehler eintritt. Martin Kaymer (GER) etwa kommt am Donnerstag über die 76 (+4) nicht hinaus und rangiert damit nur auf Platz 116. Auch Bernds Flightpartner Ian Poulter (ENG) hat einige Schwierigkeiten und kommt wie Kaymer über die 76 (+4) nicht hinaus. Die Führung krallt sich der Schwede Johan Carlsson nach der 66 (-6).

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