Schlagwort: heimspiel

Bärli on fire

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Bernard Neumayer marschiert am Donnerstag Vormittag bei perfekten Golfverhältnissen zu einer fehlerfreien 64 und muss lediglich Luca Cianchetti (ITA) knapp den Vortritt lassen. Generell glänzt der erste Spieltag mit knallroten Scores, wobei auch die Österreicher gut mithalten.

Mit einem Saisonsieg bereits in der Tasche und weiteren starken Auftritten auf der Challenge- und Alps Tour kommt Lukas Nemecz zum Heimspiel nach Maria Lankowitz, wo er vor zwei Jahren seinen ersten Titel holte. Die 27. Ausgabe der Gösser Open, das traditionsreichste Profiturnier in Österreich, hat mit Martin Wiegele, Markus Brier, Bernard Neumayer und Sepp Straka’s Zwillingsbruder Sam erneut ein hochinteressantes Feld angelockt.

Von der komplett versammelten heimischen Alps Tourgarde machten zuletzt auch Felix Schulz, Timon Baltl und Uli Weinhandl einen bärenstarken Eindruck. Gespielt wird heuer von Donnerstag bis Samstag über drei Runden um 42.500 Euro Preisgeld, wobei die Hausherren mit über 50 Pros und Amateuren mehr als ein Drittel des Teilnehmerfeldes stellen.

Show gestohlen

Bernard Neumayer stiehlt aus österreichischer Sicht am Vormittag allen die Show. „Bärli“ hält die gesamte Runde über seine Scorecard in punkto Fehlern blütenweiß und verewigt neben sechs Birdies auch ein Eagle auf der 1. Derart stark unterschreibt der mittlerweile erfahrene Radstädter die 64 (-8) und muss nach den Vormittagsflights lediglich Luca Cianchetti knapp um einen Schlag den Vortritt lassen.

„Ich hab schon gestern beim Pro-Am sehr gut gespielt, hatte neben einem einzigen Bogey auch sieben Birdies und ein Eagle und hab so auch die 64 ins Ziel gebracht. Nachher hab ich noch gesagt: ‚Jetzt muss ichs morgen nur noch einmal so machen!‘ Hab ich jetzt in die Tat umgesetzt“, garniert er nach der Runde seine Zusammenfassung mit einer kleinen Anekdote vom gestrigen Pro-Am. Abschließend fügt er noch hinzu: „Ich hab jetzt endlich die Sicherheit im langen Spiel wieder und jetzt gelingen mir auch die tiefen Scores wieder viel öfter.“

Ebenfalls knallrot

Uli Weinhandl spult zum Auftakt eine ganz solide erste Runde ab. Lediglich ein einziges Bogey macht es sich auf seiner Scorecard bequem, was er angesichts der fünf Birdies aber gut verschmerzen kann. Ganz ähnlich gestaltet H.P. Bacher seine erste Runde, denn auch er muss bei fünf Birdies nur einen Fehler eintragen und teilt sich den 10. Rang mit Uli Weinhandl.

Am Nachmittag hält dann auch noch Fanliebling Lukas Nemecz gut mit, denn bei aufkeimenden Wind glänzt der Steirer mit dem soliden Spiel, dass er schon die gesamte bisherige Saison auspackt. Luki bleibt wie Bernard Neumayer die gesamte Runde über ohne Makel und reiht sich mit vier Birdies in den 68er (-4) Gesang ein. Timon Baltl steht „Luki“ um nichts nach und stimmt ebenfalls mit einer 68 (-4) munter in mehrstimmigen Canon ein.

Traditionell wissen auch die rot-weiß-roten Amateure in Maria Lankowitz aufzuzeigen, wobei Daniel Hebenstreit am Nachmittag mit der 68 (-4) die beste aller österreichischen Amateur-Runden abspult. Doch auch Luca Denk mit der 69 (-3) und auf Rang 19, sowie Max Steinlechner und Gerold Folk – der seine Topform von der Lytham Trophy sichtlich konservieren konnte – mit der 70 (-2) auf Platz 36 wissen durchaus zu überzeugen.

Jürgen Maurer und Florian Ruprecht mit der 69 (-3) sowie Clemens Prader, Martin Wiegele und Paul Kamml mit der 70 (-2) bringen sich ebenfalls noch klar auf Cutkurs. Die Amateure Clemens Fürndraht, Christoph Kuttnigg und Max Lechner sowie Florian Prägant, Markus Brier und Christoph Körbler bringen zwar ebenfalls noch rote Runden zum Recording, vom 51. Platz aus müssen sie sich am Freitag aber etwas steigern um den Cut nicht zu verpassen.

Blitzstart verspielt

Sam Straka, der erst vor wenigen Wochen noch auf der Web.com Tour aufteete, legt im Flight mit Felix Schulz einen wahren Blitzstart hin und liegt nach nur 2 Bahnen dank Eagle und Birdie schon bei 3 unter Par. In Folge schleichen sich aber auch Fehler und am Ende teilt er sich mit Flighpartner Schulz mit der 72 (Par) nur einen Mittelfeldplatz. Auch Amateur Lukas Lipold notiert wie Robin Goger und Amateur Tobias Möser am Donnerstag die 72 (Par), womit sich nur Rang 64 ausgeht.

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Foto: GEPA-pictures/Gösser Open

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Leo Astl

Unter dem Radar

ST. PÖLTEN – FINAL: Die Österreicher rund um das Tiroler-Duo Leo Astl und Clemens Prader können am Finaltag im St. Pölten GC nur bedingt den Turbo zünden und beenden das Heimspiel in Niederösterreich nur im Mittelfeld. Lediglich Alois Kluibenschädl geht am Donnerstag eine rote Runde auf.

So hatten sich die Österreicher das zweite Heimspiel der Saison auf der Pro Golf Tour sicherlich nicht vorgestellt. Bei dem von Gewittern geplagten Turnier in St. Pölten musste am Donnerstag zunächst noch die zweite Runde beendet werden, ehe um 10:30 Uhr die Finalrunde gestartet werden kann. Die besten Chancen hatten hierbei noch die beiden Tiroler Leo Astl und Clemens Prader.

Astl hatte als 11. die klar beste Ausgangssituation und beginnt auch durchaus solide. Erst eine Doublette kurz vor dem Turn wirft ihn weit zurück und nachdem er sich danach noch einen weiteren Fehler eintritt, deutet alles auf eine tiefschwarze letzte Runde hin. Erst im Finish findet er wieder den benötigten Rhythmus und spielt sich mit drei späten Birdies noch zur 71 (Par), was ihm schlussendlich mit Rang 17 aber trotzdem noch ein paar Ränge kostet.

Aus dem Mittelfeld heraus muss bei Clemens Prader aber bei der letzten Umrundung das Tempo spürbar nach oben schnellen, was allerdings nur bedingt aufgeht. Zwar kann der ehemalige Student der University of Tennessee drei Birdies und sogar ein Eagle notieren, nach sechs Bogeys geht sich am Ende aber nicht mehr als die 72 (+1) aus, die ihm nur Rang 30 einbringt.

„Es waren so um die zwei Schläger Wind hier und ich hab am Anfang auch gut gespielt, aber dann auf einmal war alles weg. Das ist einfach nicht mein Platz hier. Ich freu mich jetzt schon auf Adamstal“, so Clemens Prader nach dem Turnier, der nun der abschließenden Station des NÖ-Swings der Pro Golf Tour im GC Adamstal von Montag bis Mittwoch kommender Woche entgegenfiebert.

Roter Farbklecks

Lediglich Alois Kluibenschädl, der bei 2 unter Par gerade noch in den Donnerstag cuttete, geht eine rote Runde auf. Der Jungpro präsentiert sich in St. Pölten durchwegs souverän und muss nur auf der 1 das einzige Bogey notieren. Dank zweier Birdies spült es ihn mit der 70 (-1) noch auf Rang 30 nach vor und er teilt sich so die Platzierung mit Landsmann Clemens Prader.

Johannes Steiner, nach der 73 (+2) auf Rang 41 und Amateur Ralph Leitner, mit der 74 (+3) auf Platz 46, büßen noch einige Ränge ein. Den Sieg sichert sich der Tscheche Stanislav Matus, der nach der finalen 64 (-7) bei gesamt 17 unter Par triumphiert.

>> Leaderboard St. Pölten



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