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Auf verlorenem Posten

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele häuft auch am Freitag im Karen CC von Nairobi viele Fehler an und verpasst den Cut beim Gastspiel auf der European Tour glasklar.

Martin Wiegele kam schon zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag mit einer 77 (+6) ordentlich unter die Räder und benötigt am Freitag nun eigentlich eine Runde klar in den 60ern um sich tatsächlich noch einmal zur prognostizierten Cutmarke nach vorne arbeiten zu können. Doch selbst der Bonus einer frühen Startzeit, hilft dem Routinier in der Höhenlage Nairobis zu keiner Zeit.

Gleich der Start bremst die geplante Aufholjagd jäh zusammen, denn mit einem anfänglichen Bogey auf der 1 entfernt er sich immer weiter von der Cutlinie. Ein darauffolgendes Doppelbogey macht den geplanten Vorstoß dann wohl endgültig unmöglich und auch in Folge kann er weitere Fehler nicht verhindern, was ihn am hinteren Ende des Klassements regelrecht einzementiert.

Erst kurz vor dem Turn glückt dann auf der 9 auch das erste Birdie, das ihn aber klarerweise kaum weiter nach vorne bringt. Richtig stabilisieren kann das Erfolgserlebnis sein Spiel auch weiterhin nicht, denn auf den Backnine erwischt es ihn mit noch fünf weiteren Bogeys.

Schlussendlich steht Martin Wiegele nur mit der 80 (+9) wieder beim Recording und verpasst so in Kenia als 136. den Cut klar und deutlich. Klarerweise sollte man das Turnier nicht überbewerten, denn im befindlichen Formaufbau mit seinem Coach Oliver nahm er das Turnier nur mit, da sich die Gelegenheit dazu ergab. Außerdem war der Start in Nairobi sein allererstes Turnier der neuen Saison.

Dass der Wettkampfrhythmus noch an allen Ecken und Enden fehlt, verdeutlichte sich dennoch sehr unangenehm, denn Martin hätte sich selbst sicher mehr erwartet als zwei hohe Nummern in Afrika. Richtig los geht es für ihn aber in wenigen Wochen, wenn die Challenge Tour Saison so richtig Fahrt aufnimmt.

Louis De Jager (RSA) zieht der Konkurrenz mit der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par auf und davon.

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Voll erwischt

KENIA OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele kommt im Karen CC mit einer 77 ordentlich unter die Räder und erschwert sich die „Operation: Preisgeld“ erheblich.

Martin Wiegele gibt beim in die erste Liga aufgestiegenen kenianischen Challenger ein Gastspiel auf der European Tour. Zum Glück entschied sich der Grazer für die Anreise am Montag via Amsterdam und gegen den Sonntags-Flug nach Addis und ist somit sicher in Nairobi angekommen.

Den Karen Country Club in der Höhenlage von Nairobi kennt der steirische Routinier schon von der Challenge Tour wie aus seiner Westentasche, startete dort jedoch zuletzt vor vier Jahren und erreichte einen 41. Platz. Das Starterfeld ist bei dem 1,1 Millionen Euro-Turnier entsprechend überschaubar, mit den starken Südafrikanern George Coetzee, Justin Harding, Christiaan Bezuidenhout, Eirk van Royen oder dem Inder Shubhankar Sharma als Favoriten.

Der Start gelingt Martin mit anfänglichen sicheren Pars unaufgeregt, denn mit der 12 kann er auch gleich eines der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher zum ersten Birdie nützen. Das Par 3, der 14 erweist sich dann jedoch erstmals als etwas zu harte Nuss und brummt Martin auch das erste Bogey auf, was ihn wieder auf Level Par zurückfallen lässt.

Der Schlagverlust kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn gleich die 15 hängt ihm den nächsten Fehler um und er rutscht so rasch sogar in den Plusbereich zurück. Des Schlechten noch nicht genug geht sich danach sogar nur ein Doppelbogey aus, was die schwarze Phase der Runde mittlerweile so richtig bitter gestaltet.

Das treibt den Steirer immer tiefer in den Negativstrudel, denn auch die 17 und die 18 übersteht er nicht unbeschadet. Das Dilemma setzt sich auch nach dem Turn weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler auf der 3 gibt er den bereits siebten Schlag am Donnerstag ab.

In Folge stabilisiert Martin zwar sein Spiel wieder, den Turnaround kann er mit Pars aber klarerweise nicht einleiten. In Folge stabilisiert Martin zwar sein Spiel wieder, den Turnaround kann er mit Pars aber klarerweise nicht einleiten. Bis zum Schluss will kein weiteres Erfolgserlebnis mehr glücken, weshalb er schließlich nur mit der 77 (+6) über die Ziellinie marschiert.

Vom 130. Platz aus hat er so mit 5 Schlägen bereits einen mehr als nur unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke. Zwar scheint der Wochenendzug noch nicht komplett abgefahren zu sein, er wird am Freitag aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Runde klar in den 60ern benötigen um sich tatsächlich noch bis über die gezogene Linie nach vorne arbeiten zu können.

Nach der Runde meint er: „Das Score sieht um einiges schlimmer aus als die Runde wirklich war, aber das war ganz klar nicht der erhoffte Start in die Saison. Ich hab die ersten paar Löcher gut gespielt und dann eine fatale Mischung aus schlechten Chips und einem wirklich schlechten Eisen – war unspielbar – gehabt. Die zweiten Neun dann wieder gut gespielt, aber schlecht gescored.

„Ich glaub aber alles in allem hab ich über den Winter mit meinem Coach an den richtien Schrauben gedreht, nur hab ich die Quantität noch nicht auf dne Platz gebracht. Auf der Range und am Pitching Grün geht’s schon gut, aber bei einem Turnier hab ich mehr Druck und hab mir beim Abrufen offensichtlich schwer getan. Ist dann auch nicht leichter wenns ein schwerer Platz ist wie dieser und viel Wind auch noch dazukommt.“

Jack Singh Brar (ENG) und Louis De Jager (RSA) teilen sich nach 64er (-7) Runden die Führung.

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Gastspiel in Nairobi

KENIA OPEN – VORSCHAU: Martin Wiegele gibt beim zum Erstliga-Event aufgewerten Turnier der Kenia Open ein Gastspiel auf der European Tour und hofft im Karen CC von Nairobi auf einen guten Start in die neue Saison.

Gott sei Dank entschied sich Martin Wiegele für eine Anreise am Montag über Amsterdam und nicht für den Sonntagsflug mit der Ethiopian über Addis Abeba und kam so wohlbehalten in Nairobi an. „Ich hab vor meinem Flug nach Amsterdam vom Absturz erfahren und war dementsprechend geschockt. Ich hätte fast Ethiopian gebucht, allerdings den gleichen Flug nur einen Tag später. Zum Glück war zumindestens keiner vom Turnier in dem Flieger mit dabei. Anscheinend hatte aber ein Caddie riesiges Glück, denn der hat den Flug zeitlich knapp verpass“, merkt man dem Steirer das mulmige Gefühl trotz der sicheren Anreise aber durchaus an.

Der Routinier startet mit dem Gastspiel auf Europas höchster Spielklasse auch seine neue Golfsaison und hofft mit der neuen Hüfte und nach der guten Vorbereitung der letzten Wochen auf einen erfolgreichen Start ins neue Jahr. Der Karen CC von Nairobi könnte sich bei dem Vorhaben auch durchaus als perfekte Wiese erweisen, denn den Platz in der Höhenlage kennt Martin bereits aus vergangenen Jahren wie seine Westentasche, wenngleich der letzte Start an dieser Wirkungsstätte bereits vier Jahre zurückliegt und ihm damals einen 41. Platz einbrachte.

„Es passt alles soweit ganz gut hier. Die Hüfte denk ich hält und auch das Handgelenk, mit dem ich ein paar Monate ein paar Probleme hatte, spielt wieder super mit. Ich freu mich schon auf das Turnier hier und auf die kommende Saison“, zeigt er sich nach der Trainingsrunde durchaus zuversichtlich.

Nach dem Desert Swing und parallel zum Players in Florida ist auch das Starterfeld beim 1,1 Millionen Euro Turnier in Afrika durchaus überschaubar. Die starken Südafrikaner rund um George Coetzee, Vorwochensieger Justin Harding, Christiaan Bezuidenhout oder Erik Van Rooyen gelten als die größten Favoriten auf den Sieg. Das Wetter verspricht Traumverhältnisse pur an jedem Tag. Los geht’s für Martin Wiegele am Donnerstag im Flight mit Phillip Kasozi (UGA) und David Cooke (USA) um 11:40 MEZ auf der 10.

 

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In die Top 10 gekämpft

KENIA OPEN – FINAL: Matthias Schwab hat an einem scoretechnisch sehr schwierigen Finaltag im Muthaiga GC alle Hände voll zu tun, kämpft sich nach anfänglichen Fehlern aber noch zur 69 und nimmt so sein bereits zweites Top 10 Ergebnis in Folge mit.

Matthias Schwab unterstreicht in Nairobi, dass der 4. Platz in Indien auf der European Tour keine Eintagsfliege war. Da er fürs derzeit stattfindende WGC Event in Austin klarerweise noch nicht qualifiziert war und die große europäische Bühne kein Parallelevent anbietet, entschloss sich der Schladming Pro um im Turnierrhythmus zu bleiben zu einem Start beim mit 500.000 Euro hochdotierten Challenger in Kenia.

Dabei beginnt das Turnier für Matthias alles andere als nach Plan, denn nach einem wahren Horrorstart und der 76 (+5) schnallte sich der Rohrmooser einen gewaltigen Rucksack um die Schultern. Schon am Freitag allerdings zeigte Österreichs Zukunftshoffnung aus welchem Holz er geschnitzt ist und spielte sich mit der fehlerlosen 66 (-5) nicht nur ins Wochenende, sondern hatte schlussendlich sogar noch einen Schlag Puffer auf die gezogene Linie.

Am Moving Day setzte er den Höhenflug dann weiter fort und ließ neben vier Birdies auch zwei Adler auf der Scorecard landen, die ihn mit der 65 (-6) bis auf Rang 15 heranbrachten. Damit geht der Vanderbilt Absolvent mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 in die Finalrunde und will am Sonntag dann eigentlich gleich dort weitermachen, wo er am Samstag aufgehört hat.

Zäher Beginn

Schwab_Kenia_1802_330Die geplante Fortsetzung der knallroten Runden findet am Finaltag aber auf den Frontnine noch keine Fortsetzung. Matthias hat bei scoretechnisch schwierigen Verhältnissen ordentlich zu kämpfen und tritt sich auf der 3 und der 8 zwei Bogeys ein, die ihm etliche Ränge kosten. Erst kurz vor dem Turn findet er auf der 9 dann auch das erste Birdie.

Dieses scheint so etwas wie die Initialzündung der letzten Runde darzurstellen, denn nachdem er am Par 5, der 10 zunächst den Ausgleich zurück auf Level Par schafft, schnürt er mit dem nächsten Birdie auf der 11 sogar den Triplepack und taucht damit erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab.

Zwar ebbt in Folge der Schwung wieder etwas ab, Matthias versteht es aber weitere Fehler gekonnt fern zu halten und findet am Ende auf der 18 (Par 5) noch ein abschließendes Birdie, was ihn mit der 69 (-2) noch bis auf Rang 8 nach vor marschieren lässt und ihm so sein bereits zweites Top 10 Ergebnis in Folge einbringt. „Mit dem 8. Platz bin ich durchaus zufrieden, zumal nach der ersten Runde fast nicht mehr mehr zur erreichen war“, so Matthias Schwab nach der Finalrunde.

In den kommenden beiden Wochen wird Matthias nun pausieren, ehe es für ihn mit den Open de Espana ab 12. April wieder auf der European Tour weitergeht. Lorenzo Gagli (ITA) setzt sich im Stechen gegen Jens Fahrbring (SWE) am zweiten Extraloch durch und gewinnt bei gesamt 11 unter Par.

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Matthias im Adlerhorst

KENIA OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Moving Day im Muthaiga GC gleich zwei Adler auf der Scorecard landen und marschiert mit einer knallroten 65 bis an die Top 10 heran.

Nach dem Horrorstart am Donnerstag – Matthias Schwab begann das Turnier auf den ersten fünf Bahnen mit drei Bogeys und einem Doppelbogey – deutete absolut nichts darauf hin, dass der Rohrmooser tatsächlich noch gutes Preisgeld aus Afrika mitnehmen kann.

Mit der Bürde von fünf Schlägen Rückstand auf die Cutmarke, packte Österreichs heißeste Zukunftsaktie aber dann am Freitag sein allerbestes Golf aus und marschierte mit einer fehlerlosen 66 (-5) schließlich sogar noch souverän über die gezogene Linie.

Am Moving Day will sich Matthias nun das gute Gefühl bewahren um das Feld sprichwörtlich von hinten aufzurollen. Der Samstag lässt sich dann auch richtig gut an, denn zu Beginn notiert der Schladming-Pro auf jedem zweiten Loch ein Birdie, was ihn nach nur sechs gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par halten lässt.

Schwab_Kenia_1801_330Erst danach reißt der Schwung etwas ab und nachdem er am Par 5, der 7 einen weiteren roten Eintrag verpasst, muss er auf der 8 sogar auch das erste Bogey notieren, was ihn angesichts der bislang tiefsten Scores der Woche nach der ersten Platzhälfte nur wenige Ränge gutmachen lässt.

Der Paukenschlag folgt aber nach dem Turn, wo ihm zum bereits zweiten Mal im Turnier am Par 5, der 10 ein Eagle glückt. So richtig pusht ihn dieses zu dieser Zeit aber nicht, da er am Par 3 danach auch einen Schlag wieder abgeben muss. In Folge reiht Matthias sichere Pars aneinander, ehe er am Ende noch einmal auf die Überholspur abbiegt.

Zunächst nimmt er am kurzen Par 4, der 17 sein bereits viertes Birdies des Tages mit und beendet seine dritte Runde noch mit einem weiteren Eagle mit Putt vom Vorgrün am Par 5 Schlussloch. Mit der knallroten 65 (-6) marschiert Matthias Schwab so bis an die Top 10 heran, geht als 15. in den Finaltag und wahrt damit auch die Chance auf ein weiteres Spitzenergebnis in dieser Saison.

„Mit dem langen Spiel bin ich auch heute durchaus zufrieden, aber es war vor allem der Putter, der mir das gute Score heute ermöglicht hat“, fasst Matthias seine Runde kurz zusammen. Sebastian Soderberg (SWE) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Zurückgeschlagen

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab schlägt am Freitag im Muthaiga GC eindrucksvoll zurück und marschiert mit einer fehlerlosen 66 tatsächlich noch ins Wochenende. Lukas Nemecz hingegen kann nicht mehr an die starke Auftaktperformance anknüpfen und geht bei seinem Saisondebüt leer aus.

Matthias Schwab zeigte sich nach der 76 (+5) mit der ersten Runde klarerweise überhaupt nicht zufrieden und haderte mit schlecht getroffenen Bällen und durchwachsener Puttleistung. Bei einem Rückstand von bereits fünf Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke war somit klar, dass am Freitag außergewöhnliches gelingen muss, damit er auch im Challenge Tour Ranking anschreiben kann.

Genau daran arbeitet Österreichs heißeste Zukunftsaktie dann auch von Beginn weg und startet mit zwei Birdies perfekt in den Tag. Zwar reißt danach der Schwung etwas ab, Matthias hält Fehler aber gekonnt fern und findet kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine am Par 5, der 18 noch einen weiteren roten Eintrag.

Auch die Horrorlöcher des Vortages zu Beginn der vorderen Platzhälfte hat er am Freitag perfekt im Griff und nimmt weitere sichere Pars mit. Da er dazu noch das Par 3, der 5 und das letzte Par 5 seiner Runde zu Birdies überreden kann, steht er schließlich mit der fehlerfreien 66 (-5) beim Recording. Damit cuttet Matthias als 48. sicher ins Wochenende und hat schlussendlich sogar noch einen Schlag Puffer auf die gezogene Linie.

Mit einer der besten Runden des Tages und gleich zehn Schlägen weniger als am Vortag fällt das Fazit klarerweise durchwegs positiv aus: „Die Leistung heute war solide mit gutem langen Spiel. Es gab keine gröberen Aussetzer und ich konnte auch die nötigen Putts heute lochen.“

Keine Fortsetzung

Nemecz_1702_330Lukas Nemecz, der sich mit der 70 (-1) am Donnerstag eine gute Basis legen konnte, kann am zweiten Spieltag nicht mehr an die gezeigte Leistung anknüpfen. Nach zwei Schlagverlusten auf den ersten drei Löchern rutscht der Grazer erstmals gleich hinter die Cutmarke zurück. Besonders bitter, dass der Longhitter auch am ersten Par 5 einen Schlag abgibt, wo ihm gestern noch das Birdie gelang. Erst am nächsten Par 5 fällt sein erster Birdieputt, der ihn zur Halbzeit wenigstens wieder knapp ans Finale heranschnuppern lässt.

Auf die Backnine schwingt sich Nemecz mit dem nächsten Par 5-Birdie, womit er den Fehlstart fast komplett wieder ausbessert. Die beiden ausstehenden überlangen Par 3 hängen ihm jedoch wieder Bogeys um und drohen in endgültig aus dem Turnier zu befördern. Somit muss Lukas am kurzen Par 5 zum Abschluss riskieren und verspielt mit der 9 kapital, womit es zur Saisoneröffnung nach der 78 (+7) und Rang 118 noch kein Preisgeld für ihn gibt.

„Die Grüns sind sehr hart geworden und das hat einen großen Unterschied gemacht. Es ist am 17. Grün beim Livescoring gestanden, dass der Cut bei Par sein wird und deshalb dachte ich, dass ein Eagle her muss. Ich hab den Drive dann um einen Meter ins Out geschlagen und dann wars schon egal. Der Grünschlag ist dann in einem Baum gelandet und von dort 30 Meter links ins Out gegangen“, erklärt Lukas das verpatzte Ende der Runde.

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Roter Saisonstart

KENIA OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz präsentiert sich nach der monatelangen Turnierpause durchaus gut und legt in Nairobi einen roten Saisonstart hin. Matthias Schwab erlebt im Muthaiga GC einen Tag zum Vergessen und kommt nicht über die tiefschwarze 76 hinaus.

Lukas Nemecz und Matthias Schwab beteiligen sich an den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Barclays Kenia Open, und das nicht ganz uneigennützig. Die golfaffine Regierung lässt als Gastgeschenk ein Rekordpreisgeld von 500.000 Euro springen, womit in Nairobi der bestdotierte Challenger des Jahres gleich zur Saisoneröffnung ansteht.

Lukas Nemecz feiert im kenianischen Wildlife sein Saisondebüt, auch wenn sein Golfbag im Flieger nicht mitkam und er sich statt dessen zum Spaß auf der Trainingsrunde Cricketschläger ausborgte. Der Grazer rutschte gerade noch in das starke Feld mit nicht weniger als 14 Siegern von European Tour-Events sowie starken Südafrikanern.

Nach und nach den Rhythmus gefunden

Der Start verläuft für Lukas dann mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 10 und recht raschem Bogey auf der 12 aber nicht nach Maß. Erst kurz vor dem Turn findet der Steirer das erste Birdie auf der 17 und kommt nach einem roten Eintrag am Par 5, der 18 sogar im Minusbereich auf den ersten neun Bahnen an.

Dort schnürt er dann mit weiterem Birdie auf der 1 sogar den Triplepack und legt am einzigen Par 5 der Frontnine weiter nach. Erst ein Schlagverlust auf der 6 bremst lässt den Schwung dann richtiggehend abreißen und nachdem er sich auf der 8 noch ein weiteres Bogey eintritt, unterschreibt er schließlich nur die zartrosa 70 (-1).

Angesichts der langen Pause seit seinem letzten Turnierstart stellt die rote Auftaktrunde aber einen durchaus sehenswerten Start dar und Lukas geht so als 34. auch klar im Cutbereich in den zweiten Spieltag. „Für die erste Turnierrunde seit langer Zeit wars okay heute. Ich hab am Anfang noch den Rhythmus gesucht, hab aber taktisch clever gespielt und bin vor allem unter 30 Metern sehr gut gewesen“, fällt sein Fazit durchaus positiv aus.

Die späten Fehler erklärt er ebenfalls: „Die beiden späten Bogeys auf den schweren Löchern 6 und 8 sind auf Grund von schlechten Grünschlägen entstanden, ansonsten wärs eine richtig gute Runde geworden. An den Bedingungen lag es jedenfalls nicht, dass es nicht tiefer gewesen ist heute, wie man auch an den übrigen Scores sehen kann.“

Tag zum Vergessen

Schwab_Kenia_1803_330Matthias Schwab kann am Nachmittag die guten Verhältnisse zu Beginn überhaupt nicht ausnützen und findet kaum ins Turnier. Der zuletzt in Hochform agierende Rohrmooser startet mit Bogey-Doppelbogey-Bogey tiefschwarz ins Turnier und kann auch danach Fehler nicht von der Scorecard fernhalten. Erst ein Par 5 Birdie auf der 7 stoppt den Absturz im Klassement ein.

Nachdem ihm nach dem Turn am Par 5, der 10 dann sogar ein Eagle glückt, hat es den Anschein als könne er das Ruder noch herumreißen. Weitere Fehler danach werfen ihn aber rasch wieder zurück und schlussendlich steht Matthias nur mit der tiefschwarzen 76 (+5) beim Recording und hat als 134. bereits vor der zweiten Runde einen gehörigen Rückstand von fünf Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke.

Nach der Runde zeigt sich Matthias sichtlich geknickt: „Ich hab heute leider die Bälle schlecht getroffen und vor allem richtig schlecht geputtet.“ Ross Kellett (SCO) und Max Orrin (ENG) teilen sich nach 65er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Nemecz Lukas 2015

Fehlerhafter Auftakt

KENIA OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz und Christoph Körbler reißen im Karen CC von Nairobi gleich zum Auftakt einen gehörigen Rückstand auf. Moritz Lampert (D) mit bestem Start in die Challenge Tour-Saison.

So hat sich Lukas Nemecz seinen Abstecher auf die Challenge Tour sicherlich nicht vorgestellt. In Indien hatte er keine Chance ins Starterfeld der European Tour zu kommen, weswegen er in dieser Woche in Kenia eine Klasse tiefer seine Tees in afrikanischen Boden steckt. Den Karen Country Club kennt der junge Steirer bereits aus den letzten Jahren gut und auf den ersten Löchern deutet mit zwei schnellen Birdies auch alles auf eine starke Auftaktrunde hin.

Doch mit Fortdauer wird die Performance immer farbenfroher. Zunächst gleicht er mit einer Doublette die beiden Birdies ungewollt wieder aus, taucht gleich darauf aber mit einem weiteren roten Eintrag wieder in den Minusbereich ab, nur um nach zwei weiteren Schlagverlusten sogar nur bei 1 über Par zum Turn zu kommen. Erneut gelingt dann aber rasch der scoretechnische Ausgleich, ehe es ihn im Finish regelrecht zerlegt. Mit gleich drei Bogeys auf den letzten vier Bahnen fällt er im Klassement weit zurück und kann nach der 75 (+3) die zweite Runde nur vom 105. Rang aus in Angriff nehmen.

„Der Start war gut, aber danach hab ich komplett die Körperspannung verloren. Darum hab ich auch die Bälle nicht so gut wie in den letzten Wochen getroffen und dann auch noch die wichtigen Par-Putts nicht gelocht. Das war schon sehr ärgerlich, aber morgen ist ein neuer Tag und der Platz liegt mir an sich sehr gut. Ich glaub, dass deshalb da noch einiges drinnen ist“, gibt sich Lukas Nemecz nach der eher verpatzten Auftaktrunde kämpferisch.

Kein Rhythmus beim Debüt

Christoph Körbler leistet Lukas Nemecz dank einer Wildcard in dieser Woche in Nairobi Gesellschaft. „Körbi“ ist am Donnerstag mit später Startzeit aber die gesamte Runde über auf der Suche nach einem gewinnbringenden Rhythmus, was in einigen Schlagverlusten endet. Insgesamt muss er bei seinem allerersten Challenger der Karriere fünf Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren, erst die 18 (Par 5) beschert ihm das einzige Birdie der Runde. Nach der 78 (+6) geht er nur vom 141. Platz aus in den zweiten Spieltag.

„Die Verhältnisse waren voll okay. Ich hab einfach einen sehr schlechten Tag erwischt und zu viele schlechte lange Schläge gemacht. Dann hab ich noch dazu nicht gut geputtet und das ist meist keine sehr gute Kombination. Ich hatte auch ein paar Probleme mit meinen Kontaktlinsen, das war dann natürlich auch nicht hilfreich. Aber morgen ist noch ein Tag und da heißt es jetzt einfach eine gute Leistung abliefern“, blickt Chris Körbler auf seine erste Challenge Tour Runde der Karrriere zurück.

Lampert_1501_330Moritz Lampert (GER) dreht am Nachmittag in Kenia so richtig auf. Der Deutsche, der zuletzt auf der Pro Golf Tour mit dem Sieg bei der Open d’OCean in Agadir seine Bombenform unter Beweis stellte,  knallt die fehlerlose 66 (-6) aufs Tableau und spielt sich damit in die geteilte Führung mit dem Südafrikaner Danie Van Tonder.

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