Schlagwort: marc warren

Bernd Wiesberger

Gesunde Basis

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann zum Auftakt im Saujana G & CC zwar nicht mit den ganz tiefen Scores mithalten, verschafft sich mit de 69 aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

An den Tropenplatz Kuala Lumpurs hat Österreichs Nummer 1 wohl durchaus gute Erinnerungen. Vor zwei Jahren schnappte ihm lediglich Anirban Lahiri (IND) mit schier unglaublichen Putts noch knapp den Sieg weg, mit Rang 2 krönte der Burgenländer so nicht nur einen richtig guten Start in die Saison, sondern setzte sich außerdem für längere Zeit unter den Top 50 der Welt fest.

Mit dementsprechend hoher Erwartungshaltung nimmt Bernd Wiesberger das Turnier heiß-schwülen Malaysia in Angriff und weiß in der frühen Phase durchaus zu überzeugen. Nach konzentriertem Beginn findet er am Par 5, der 13 das erste Birdie und legt am Par 3, der 16 rasch weiter nach. Mit dem bereits dritten roten Eintrag auf der nächsten langen Bahn kommt er dann sogar bei 3 unter Par zum Turn, ehe er auf der Scorecard etwas farbenfroher zu Werke geht.

So muss er etwa auf den Frontnine ein Par 3 Bogey auf der 2 und einen weiteren Schlagverlust auf der 7 (Par 4) einstecken, kann diese aber jedesmal mit Par 5 Birdies sofort auskontern. Bei durchaus guten Scores am ersten Spieltag mischt er so mit der 69 (-3) zwar nicht im absoluten Spitzenfeld des Turniers mit, verschafft sich aber als geteilter 19. eine durchaus gute Ausgangslage für die kommenden Tage.

Traumrunde

Marc Warren (SCO) spielt sich am Donnerstag regelrecht in Trance. Der Schotte startet auf den Frontnine und kommt nach vier Birdies und einem Eagle schon bei 6 unter Par zum Turn. Auch auf der zweiten Platzhälfte hält er die Konzentration hoch und findet noch drei weitere rote Einträge, die die fehlerlose 63 (-9) perfekt machen. Mit der Traumrunde kann bislang noch niemand mithalten, was ihm derzeit die klare Führung einbringt.

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Lukas Nemecz

Spektakulär gerettet

Lukas Nemecz hat auf den Frontnine des Victoria Clube de Golfe etliche Probleme, zieht sich mit bärenstarker zweiter Hälfte aber noch aus der Affäre und cuttet mit der 68 gerade noch ins Wochenende.

Bei bereits zehn Schlägen Rückstand auf das Führungsduo – Marc Warren (SCO) und Andy Sullivan (ENG) teilen sich bei gesamt 14 unter Par die Spitzenposition – scheint das benötigte Topergebnis wohl nur noch mit zwei absoluten Traumrunden im Bereich des Machbaren zu liegen. Um sich das volle Spielrecht zu sichern würde Lukas einen alleinigen 2. Platz benötigen, für eine kleinere Kategorie sollte immer noch ein 4. Rang herausspringen.

Zumindestens aber gibt sich der European Tour Rookie die Möglichkeit richtig gewinnbringend anzuschreiben. Dabei fängt die Runde mit frühem Bogey auf der 3 alles andere als gut an und selbst das erste Birdie zwei Bahnen später bringt nicht die erhoffte Sicherheit. Bei generell eher tief angesiedelten Scores ist klar, dass für Fehler nicht viel Raum bleibt und die Luft zum Atmen wird für den Grazer nach einer Doublette auf der 7 immer dünner.

Spätestens jetzt ist klar, dass es auf den verbleibenden Bahnen eine richtige Kraftanstrengung von Nöten sein wird um sich noch ins Wochenende retten zu können. Ein erstes Aufflackern der Kampfkraft des jungen Steirers gibt es gleich nach dem Doppelbogey auf der 8, doch auch dieses Birdie radiert er sich mit anschließendem Schlagverlust postwendend wieder aus.

Neu fokussiert

Erst auf der zweiten Platzhälfte stimmt der Fokus dann richtig und Lukas holt sich in zwei Löchern abständen von der 10 bis zur 14 mit drei Birdies wichtige Schläge wieder zurück. Bei noch einem verbleibenden Par 5 ist klar, dass die lange Bahn nicht ungenützt bleiben darf, will er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.

Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen – die Cutmarke droht zu dieser Zeit bereits bedrohlich auf 4 unter Par zu springen – hilft wohl nur ein Eagle und tatsächlich lässt sich Lukas Nemecz die Chance zum Adler nicht nehmen. Die 18 stellt ihn dann, anders als am Vortag wo nur ein Doppelbogey auf die Scorecard wanderte, vor keine Probleme und Lukas cuttet mit der 68 (-3) und als 65. genau an der gezogenen Linie ins Wochenende.

Um sich aber wirklich noch in die Topregionen nach vorne spielen zu können, bedarf es am Samstag und Sonntag richtig tiefen Runden. „Das wäre echt heftig geworden, wenn sich das nicht ausgegangen wäre. Heute ist, anders als gestern, der Wind nicht stärker geworden und die Grüns haben besser gehalten, anders kann ich mir die Zitterpartie auch nicht erklären“, atmet Lukas nach dem hauchdünn geschafften Cut hörbar durch.

“Das war heute reiner Willen. Auf der 17 ist der Eagleputt aus zwölf Metern gefallen und auf der 18 nochmal aus vier Metern zum Par. Ich hab eigentlich den ganzen Tag über den Ball schlecht getroffen, aber 7 unter auf den sechs Par 5 Bahnen in den letzten beiden Tagen, das trägt natürlich einiges zum Score bei”, beschreibt er abschließend sein Spiel.

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Lukas Nemecz

Mit Wermutstropfen

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz startet mit einer richtig soliden Vorstellung ins Turnier. Einzig ein Doppelbogey kurz vor dem Turn verhindert im Victoria Clube de Golfe eine bessere Vorstellung als die 70.

Lukas Nemecz benötigt zum Erreichen einer vollen Tourkarte noch zwingend ein absolutes Topergebnis. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies nichts geringeres als einen alleinigen 2. Platz um noch die Top 110 im Race to Dubai knacken zu können. Auch das Minimalziel, die Top 145 für ein eingeschränktes Spielrecht, ist mit einem 4. Rang alles andere als leicht zu erreichen.

Nach den zuletzt gezeigten Leistungen startet Lukas aber hoch motiviert ins portugiesische European Tour Event und findet mit einem Par 5 Birdie auf der 12 auch rasch ein erstes Erfolgserlebnis. Dass er vor allem mit den langen Bahnen im Victoria Clube absolut per Du ist zeigt er auf der 17, wo das nächste Birdie auf die Habenseite wandert.

Momentumkiller

Just als Lukas am Leaderboard zum Überholmanöver ansetzt, bremst ihn eine Doublette nach Wasserball und Dreiputt auf der zähen 18 aber enorm ein. Das Momentum des Birdieschwungs versiegt daraufhin auch etwas. Der Grazer verhindert aber gekonnt weitere Fehler und streift auf der 5, dem letzten Par 5 seiner Runde, noch einen dritten Schlaggewinn ein, der schlussendlich die 70 (-1) perfekt macht.

Die Doublette kurz vor dem Turn ist am Donnerstag natürlich ein Wermutstropfen auf der an sich sehr soliden Auftaktrunde des Rookies. Mit allerletzter Startzeit ist Rang 71 aber sicherlich eine brauchbare Ausgangslage für den Freitag, wo Lukas nun den Bonus einer frühen Startzeit hat und sich so im Klassement nach vorne arbeiten will.

„Es war heute okay, aber ich hab mich nie ganz wohl gefühlt vom Tee. Ich hatte aber endlich mal eine super Par 5 Performance und die hat meinen Score halbwegs zusammengehalten. Ich muss morgen einfach mehr Fairways treffen um besser an die Fahnen zu kommen“, weiß Lukas Nemecz was es für morgen zu verbessern gilt.

Die Führung krallt sich Mac Warren. Der Schotte sprintet am Nachmittag mit der 63 (-8) noch an einem Pulk bestehend aus fünf Spielern bei 7 unter Par knapp vorbei.

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Bernd Wiesberger

Mit viel Bauchweh

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag enorm schwer zu kämpfen und liegt bis zum Schlussloch sogar hinter der Cutmarke zurück. Mit einem abschließenden Birdie stemmt Österreichs Nummer 1 im K-Club aber doch noch den Cut und wird am Wochenende versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Bernd Wiesberger startet vom 17. Platz aus mit einer eigentlich guten Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Auch die Bedingungen wären im Großen und Ganzen in Bernds Interesse. Zwar ist es kühl und regnerisch, der Wind hält sich aber doch etwas zurück und auch die soften Grüns kämen Bernds Wedges nahezu perfekt entgegen. Allein ausnützen kann es der Oberwarter am Freitag nicht.

Bernd WiesbergerDas macht sich gleich auf der 1 bemerkbar, wo er wie schon am Vortag das Bogey nicht verhindern kann und so sofort mit einem Schlagverlust startet. Dass an diesem Tag das Visier des Burgenländers nicht wirklich genau eingestellt ist macht sich spätestens auf der 4 bemerkbar. Anstatt den Score am einzigen Par 5 der Frontnine wieder auf Level Par auszugleichen, geht es mit dem zweiten Bogey weiter retour.

Danach spielt er zwar solides Golf, ohne sich allerdings richtig zwingende Birdiechancen aufzulegen, weil meist vor allem die Wedges nicht auf Linie sind. So bleibt es dem Putter aus größerer Distanz auf der 9 vorbehalten für das erste Erfolgserlebnis zu sorgen. Richtig Sicherheit bringt das Birdie aber nicht.

Beinharter Cut-Kampf

So verpasst er nach dem Turn auch die erste Möglichkeit am Par 5 endgültig wieder richtig ins Spiel zu finden. Stattdessen geht es eine Bahn später mit dem bereits dritten Bogey noch weiter im Klassement bergab. Richtig schlimm erwischt es ihn dann am Par 3, der 14. Bernd schlägt sein Eisen in den Bunker, kommt von dort nicht zwingend zur Fahne und verpasst danach auch noch den Bogeyputt. Mit der Doublette liegt er erstmals hinter der prognostizierten Cutmarke von 2 über Par zurück und benötigt nun auf den letzten verbleibenden Bahnen zwingend ein Birdie um nicht am Wochenende bereits zuschauen zu müssen.

Bernd WiesbergerAn einem Tag an dem absolut nichts leicht von der Hand geht hat er auch danach ordentlich zu kämpfen. So legt er sich etwa auf der 16 den Drive und das Eisen fast perfekt in Position. Das Wedge aus knapp 100 Metern verschwindet aber im Grünbunker. Mit wichtigen Putt kratzt er aber das Par und besteht danach auch auf der 17 die Nervenprobe vom Vorgrün.

So muss es die 18 richten. Bernd zimmert ein Vollbrett perfekt aufs Fairway und legt das Eisen am Par 5 danach souverän aufs Grün. Der Eagleputt will zwar nicht ins Loch, mit dem sicheren Birdie und der 75 (+3) fixiert er aber als geteilter 58. den hart erarbeiteten Wochenendeinzug.

Durchgebissen

Zwar setzt sich die Serie der fehlenden Konstanz sichtlich auch in Irland fort, Bernd beweist aber an einem für ihn sehr schwierigen zweiten Spieltag auch mentale Stärke. So ist nach dem Doppelbogey eine richtige Kämpfermentalität zu beobachten. Die beiden Parsaves und das wichtige Birdie auf der 18 sollten auch das Selbstvertrauen fürs Wochenende stärken. Um die gute Irlandserie fortzusetzen – Bernd fuhr bei den letzten beiden Starts im Jahr 2011 einen 4. und letztes Jahr einen 2. Platz ein – muss aber wohl ein enorm starkes Weekend gelingen.

Marc Warren (SCO) (66) und Masters-Champ Danny Willett (ENG) (71) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führung.

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