Schlagwort: oakmont cc

Shane Lowry 2015

In eigener Liga

US OPEN – 3. RUNDE: Shane Lowry (IRL) spielt im Oakmont CC bisher in einer eigenen Liga und geht mit einem komfortablen Vorsprung von gleich vier Schlägen auf die letzte Runde in Pennsylvania.

Dichtes Rough, enggeschnittene Fairways, 210 Bunker und die wohl schnellsten Grüns Amerikas warten im Oakmont CC in dieser Woche auf die Kontrahenten. Eine Mischung, die auch Bernd Wiesberger bereits zum Verhängnis wurde, verpasste der Oberwarter doch bereits um zwei Schläge den Cut. Einem aber scheinen die typischen US Open Bedingungen regelrecht entgegenzukommen. Shane Lowry spielt bei seiner dritten Runde groß auf und geht nach der fantastischen 65 (-5) mit bereits vier Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

Nach wie hinkt das Turnier nach den Wetterkapriolen vom Donnerstag im Zeitplan hinterher. Aus diesem Grund kommt die Spitzengruppe am Samstag auch nur 15 Löcher weit, ehe einfallende Dunkelheit ein vorzeitiges Ende beschert. Zu diesem Zeitpunkt liegt Shane Lowry nach zwei Bogeys und gleich sechs Birdies bereits bei 4 unter Par und unangefochten in Führung. Bei der Fortsetzung am Sonntag macht er dann dort weiter, wo er am Vortag aufgehört hat und findet auch der 17 noch einen weiteren roten Eintrag, was die 65 (-5) perfekt macht.

Mit einem Respektabstand von bereits vier Schlägen gehen Dustin Johnson (71) und Andrew Landry (beide USA) (70) als erste Verfolger ins Rennen um den Titel. Bei gesamt 2 unter Par teilen sich Lee Westwood (ENG) und Daniel Summerhays (USA) – beide mit der 69 (-1) – Rang 4. Insgesamt liegen nur noch sechs Spieler unter Par.

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Bernd Wiesberger

3. Cut-Pleite

US OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt sich am Samstag mit der 72 zwar um einiges stabiler, verpasst nach solidem Spiel aber mit einem Vierputt im Oakmont CC auch bei seinem dritten US Open Anlauf den Cut.

Mit dem Wissen, dass für Fehler kaum Platz vorhanden ist nimmt Bernd Wiesberger nach den Wetterkapriolen vom Auftakt seine zweite Runde am Samstag Vormittag in Angriff. Der Start verläuft auch sehr solide und der Oberwarter eröffnet mit zwei bombensicheren Pars, wobei auf der 10 gar nur Zentimeter zu einem Eröffnungsbirdie fehlen. Dieses holt er dann am einzigen Par 5 der Backnine mit gestopftem Dreimeterputt rasch nach und verschafft sich so etwas Luft im Kampf um den Wochenendeinzug.

Lange aber kann er nicht im roten Bereich verweilen. Am langen Par 4, der 15 drived er in den Bunker, kann nur vorlegen und muss nach vergebenem Parputt das Tagesergebnis wieder auf den Ausgangspunkt zurückstellen. Danach hat er des Öfteren alle Hände voll zu tun um im Spiel zu bleiben, kratzt nach einigen Ausflügen in die Bunker und ins Rough aber jedesmal enorm stark die Pars. Vor allem auf den Grüns hat er sein Visier sehr gut eingestellt und locht doch etliche Wadenbeißer, was ihm Schlagverluste lange Zeit erspart.

5. Grün als Spielverderber

Doch ausgerechnet als alles nach sicherem Grüntreffer auf ein stressfreies Par hindeutet, erwischt es Bernd Wiesberger eiskalt. Auf dem stark ondulierten 5. Grün, muss der Oberwarter gleich viermal ansetzen, ehe der Ball endlich im Loch verschwindet. Der Vierputt hängt Österreichs Nummer 1 mit nur noch wenigen zu spielenden Löchern eine Doublette um, was ihn im Kampf um den Cut weit zurückwirft.

Auf den verbleibenden anspruchsvollen Bahnen versteht er es zwar weitere Fehler zu vermeiden, kann die beiden aufgerissenen Schläge aber nicht mehr gutmachen und scheitert so schlussendlich mit der 72 (+2) und als 75. auch bei seinem dritten Anlauf bei den US Open am Cut. Wie schon im letzten Jahr, als er Chambers Bay nach dem Freitag als 85. verließ, fehlen dem Burgenländer beim zweiten Major des Jahres zwei Schläge auf den Wochenendeinzug.

Keine Liebesbeziehung

Nach zuletzt sieben geschafften Cuts in Folge verpasst Bernd Wiesberger somit wieder ein Wochenende. Einmal mehr hat er in den USA ungewollt zwei freie Tage mehr. Zuletzt scheiterte er bei den Northern Trust Open und den Honda Classic im Rahmen der PGA Tour am Cut. Diesmal ist es in Oakmont aber mit Sicherheit nicht die zweite Runde, die ein Weiterkommen verhindert.

Der Hauptgrund ist wohl der Donnerstag, wo sich Bernd nicht auf die wechselnden Bedingungen und die andauernden Regenpausen einstellen konnte und schlussendlich nur mit der 76 (+6) den Platz wieder verließ. Bei den Grüntreffern ist er mit 63 % auch über dem Durchschnitt, allerdings benötigt er deutlich mehr Putts als die Konkurrenz. Auch die Birdiequote ist eher im unteren Bereich angesiedelt. Lediglich drei rote Einträge kann er auf 36 Löchern verbuchen.

Die Führung belegt Dustin Johnson (USA), der sich in Pennsylvania bei gesamt 4 unter Par einmal mehr an den ersten beiden Spieltagen von seiner besten Seite zeigt. Schon öfters mischte der großgewachsene US-Amerikaner ganz vorne mit, verabsäumte es aber mit Fortdauer des Turnieres nachzusetzen und wartet heuer noch auf den ganz großen Wurf. Mit weiteren stabilen Vorstellungen könnte es ausgerechnet in Oakmont bei den 116. US Open mit dem ersten Saisonsieg klappen.

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Bernd Wiesberger

Zermürbungs-Major

US OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet trotz anfänglichem Bogey recht solide in die 116. US Open. Erst ein Kaltstart nach der ersten von ingesamt gleich drei Gewitterunterbrechungen im Oakmont CC bringt den Oberwarter total aus dem Konzept, was in zermürbenden Schlagverlusten endet.

Die US Open und Bernd Wiesberger werden wohl auch bei seinem dritten Antritt keine Liebesbeziehung. Sowohl in Pinehurst 2014, als auch in Chambers Bay im letzten Jahr verpasste der Burgenländer den Cut. In Oakmont sieht es ebenfalls alles andere als gut aus, wenngleich er noch 21 Golflöcher zu absolvieren hat, ehe der gezogene Strich das Feld splittet.

Die 116. Auflage der US Open beginnt bereits mit der Ankündigung, dass Gewitter wohl nicht ausbleiben werden. Bernd startet jedenfalls voll konzentriert, wenngleich ihm die 1 nach verpasstem Grün schnell einen Schlag umhängt. Der Burgenländer bleibt aber geduldig und schlägt gleich darauf ein starkes Eisen bis auf knapp zwei Meter ans Loch, verpasst aber den Birdieputt. Ein Loch später gelingt die Übung dann und Bernd stellt das Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par.

Ryhthmus verloren

Das läutet auch die stärkste Phase in Bernds Spiel ein. Am einzigen Par 5 fehlen nur Zentimeter auf den nächsten roten Eintrag und danach lässt er erneut eine starke Annäherung auf gut eineinhalb Meter zur Fahne ungenützt. Der nächste Drive findet nur den Bunker und plötzlich ertönen dann zum ersten Mal die Sirenen wegen Gewittergefahr. Nach einer Stunde herumsitzen schickt die USGA die Spieler ohne Vorwarnung wieder zurück auf den Platz und Bernd tritt sich beim Kaltstart aus dem Fairwaybunker just ein Bogey ein.

Den Rhythmus und die Fokussierung total verloren schlittert Bernd danach regelrecht in eine Lawine aus Schlagverlusten. So erwischt es ihn etwa auf der 9 nach weiterem Bunkerdrive und verpasstem Bogeyputt sogar mit einer Doublette. Des Schlechten noch nicht genug kann er auch auf der 10 und der 11 weitere Fehler nicht vermeiden. Dann ertönen erneut die Nebelhörner wegen herannahender Gewitter und erneut heißt es für die Spieler Zeit totschlagen.

In der spielfreien Zeit macht Bernd auch über die sozialen Netzwerke seinem Ärger über die USGA etwas Luft. „Danke an die USGA für die Entscheidung uns ohne Warm-up weiterspielen zu lassen, nachdem wir eine Stunde herumgesessen sind“, twitterte der Oberwarter in der zweiten Gewitterpause, um die Kritik dann wenig später wieder vom Netz zu nehmen, nachdem die Wortspende für ziemlichen Widerhall.

Sackgasse

Nach Ende der zweiten Unterbrechung können sich die Spieler zwar auf der Range einschlagen, Bernd Wiesberger findet aber einfach nicht mehr richtig ins Turnier und häuft Fehler um Fehler an. Dabei sind es vor allem die Grüns die Bernd den Nerv ziehen, denn mit 67 % getroffenen Grüns ist er über dem Durchschnitt, 36 Putts auf 18 Bahnen sprechen aber eine deutliche Sprache.

Um 21:51 MEZ wird dann zum dritten und letzten Mal am Donnerstag unterbrochen.

Der vierte Anlauf um die 1. Runde zu Ende zu bringen, verläuft wesentlich optimaler. Nach einem sicheren Par auf der 16, verschafft die 17, das vermeintlich einfachste Loch in Oakmont, dem Burgenländer ein Birdie und bringt das Score zur 76 (+6). Der Cut ist bei einer Steigerung auf den Grüns in Reichweite.

„So wie es ausschaut, gibt es heute für mich kein Golf mehr“, meint Bernd Wiesberger, der damit seine zweite Runde erst am Samstag starten kann.

Wie anspruchsvoll und zerrend der Start in die US Open war, zeigt auch das Score von Superstar Rory McIlroy, der mit der 77 weit hinter den eigenen Erwartungen hinterher hinkt.

Die derzeitige Führung sichert sich Überraschungsmann Andrew Landry (USA) bei einem Zwischenstand von 66 (-4) Schlägen. Es handelt sich dabei um die niedrigste Runde zum Start in eine US Open in Oakmont.

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Offene Rechnung

US OPEN – VORSCHAU: Bei beiden bisherigen US Open Antreten verpasste Bernd Wiesberger den Cut. Diese Rechung will der Oberwarter in dieser Woche im Oakmont CC von Pennsylvania begleichen. „Es herrschen wie erwartet typische US Open Bedingungen mit langem Rough, schnellen Grüns und einem trickreichen Kurs. Es wird wieder ein großartiger und auch fairer Test für alle Aspekte des Spiels werden und noch viel mehr für die mentale Stärke“, so Bernd nach der ersten Trainingsrunde am Dienstag.

Die US Open sind wohl das Major, das Bernd Wiesberger am wenigsten entgegenkommt. Sowohl in Pinehurst 2014, als auch in Chambers Bay im letzten Jahr war für den Oberwarter jeweils am Freitag bereits Endstation. Vergangene Saison war er dabei als 85. noch am Nähesten am Wochenende dran. Traditionell sind die US Open auch eines der am härtesten zu spielenden Turniere überhaupt. Auch heuer wird die USGA wieder alles daran setzen es den Spielern so schwer wie möglich zu machen.

Gut also, dass Österreichs Nummer 1 beim Heimevent in Atzenbrugg mit der ersten Top 10 Platzierung seit acht Monaten wieder etwas Selbstvertrauen tanken konnte. Vor allem die Eisen gelangen am Wochenende bei den Lyoness Open wieder nach dem Geschmack des Oberwarters, lediglich beim Putten setzte an den letzten beiden Spieltagen etwas der Frust ein. „Ich fühle, dass mein Spiel auf einem guten Weg ist. Klar muss ich hier und dort weiterhin an Kleinigkeiten feilen, aber im Großen und Ganzen passt das schon wieder sehr gut“, zeigte er sich mit letzter Woche doch zufrieden.

Nun wartet mit Oakmont ein total unbeschriebenes Blatt, wie er selbst nach dem Turnier im Tullnerfeld sagte: „Ich hab mich vorrangig nur mit den Lyoness Open beschäftigt, weil es nichts bringt wenn ich mir im Vorfeld schon Gedanken über das nächste Turnier mache. Ich kenne Oakmont ehrlicherweise noch gar nicht, aber ich denke, dass ich schon eher der Typ bin, der die Plätze recht schnell lernt und wir werden an den Tagen vor dem Turnier schon einige Feinheiten herausarbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es rauskriegen werden wo man enorm aufpassen muss und wo man scoren kann.“

Schnell, schneller, Oakmont

Oakmont in Pennsylvania zählt ohnehin bereits bei freundlichem Layout zu einer der zähesten Wiesen weltweit. Ab Donnerstag aber mutiert das Par 70 Gelände bei Pittsburgh wohl zu einer regelrechten Horrorshow. Knöcheltiefes, Bälle fressendes Rough und enggeschnittene Fairways werden den Spielern alles abverlangen. Auch bei den Annäherungen wird auf jeden Fall das A-Game von Nöten sein um sich nicht von Beginn an durchscrambeln zu müssen. Die Grüns werden wohl ein Kapitel für sich selbst werden.

Der Platz rühmte sich bereits vor einigen Jahren die schnellsten Grüns der Welt zu haben. Heuer scheint es die USGA richtig auf die Spitze zu treiben. Kurze vereinzelte Schauer ließen in den letzten Wochen zwar das Rough richtig dick und unangenehm werden, weichten die Grüns aber nie auf, weshalb die Bälle bereits nach nur leichtem Touch ohne Ende rollen. Vorrangig gilt es deshalb vor allem die richtigen Stellen zu treffen um die Bälle am Kurzgemähten überhaupt zum Halten zu bringen. Bei 210 Bunkern, die jede Drivelandezone und jedes Grün aufs Schärfste bewachen, bleibt für Fehler kaum Spielraum.

Bereits zum 9. Mal ist Oakmont heuer Schauplatz der US Open. Der Platz hat auch eine ganz besondere Geschichte. Der damals 22-jährige Jack Nicklaus (USA) feierte auf eben dieser geschichtsträchtigen Wiese 1962 nach einem 18 Loch Playoff Marathon gegen Arnold Palmer seinen allerersten Sieg als Professional. Bernd startet am Donnerstag um 13:40 MEZ im Flight mit Matteo Manassero (ITA) und St. Jude Classic Champion Daniel Berger (USA) von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) beginnt um 14:35 MEZ auf der 10. Der Wetterbericht verspricht großteils gutes Golfwetter, allerdings sind immer wieder Gewitter möglich.

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