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Weiter im Leerlauf
2015-07-19
THE OPEN CHAMPIONHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann die zum größten Teil optimalen Verhältnisse am Old Course nicht ausnützen und büßt mit der 71 (-1) sogar Plätze im Klassement ein.
Durch lange wetterbedingte Unterbrechungen an den Vortagen kann der Finaltag erst am Montag gespielt werden. Der verschobene Moving Day präsentiert sich am Sonntag Vormittag nahezu ideal um tief zu schießen. Leichter Regen über Nacht macht die Grüns wieder bissiger, wenig Wind und teilweise freundliche Pin-Positions laden ihrerseits zu Attacken auf die Fahnen ein.
„Ich hab heute eigentlich wieder ganz gutes Golf gespielt, aber die Löcher sind für mich in dieser Woche wie versiegelt. Ich komm einfach auf den Grüns in keinen Lauf. Vielleicht ist ja wenigstens morgen zum Abschluss noch eine tiefe Runde für mich dabei“, zeigt sich Bernd verständlicherweise enttäuscht über den durchwachsenen Moving Day.
Bernd Wiesberger allerdings kann dies mit früher Startzeit und noch frischen Grüns kaum ausnützen. Zwar agiert er zu Beginn erneut souverän von Tee bis Grün, doch wieder kann er das starke lange Spiel nicht in Zählbares ummünzen. Bezeichnend hierfür ist die 5 (Par 5), wo er das Grün mit dem zweiten Schlag stark attackiert, ein Dreiputt allerdings verhindert noch das bereits sicher geglaubte Birdie.
Groove gefunden?
Auf der 7 darf er dann aber doch jubeln. Der erste Singleputt am Sonntag beschert ihm das erste Birdie, dieses allerdings bringt ihn zu dieser Zeit bei den allgemein tiefen Scores nicht einmal auf die Ausgangsplatzierung zurück. Mit einem weiteren Birdie auf der 9 scheint es aber, als hätte Österreichs Nummer 1 endlich den richtigen Groove für die schottischen Grüns entdeckt. Die Hoffnung wird jedoch fast im Keim wieder erstickt.
Wie schon zum Auftakt, will die 11 (Par 3) nicht nach dem Geschmack von Bernd verlaufen und er muss einen Schlag wieder abgeben. Dabei hat er sogar alle Hände voll zu tun, denn erst ein Singleputt verhindert noch schlimmeres als ein Bogey. Das zweite und letzte Par 5 am Old Course gelingt dann aber mit dem insgesamt dritten roten Eintrag und die Chance auf einen wichtigen Move bleibt so noch am Leben.
Wieder zurück
Doch richtig warm wird der Bad Tatzmannsdorfer in dieser Woche mit dem altehrwürdigen Old Course nicht. Zunächst brockt er sich auf der 16 nach verfehltem Grün ein weiteres Bogey ein, danach erwischt es ihn zum bereits dritten Mal am Road-Hole. Ein Dreiputt stellt das Tages- und das Turnierergebnis wieder zurück auf Even Par.
Zumindestens aber die erste rote Runde des Turniers gelingt Bernd Wiesberger mit einem abschließenden Birdie auf der 18. Die 71 (-1) kostet ihm dennoch etliche Ränge im Klassement und er verliert von Rang 70 aus die Topränge endgültig aus den Augen. Am Finaltag ist ein Vorstoß in die richtig lukrativen Regionen des Leaderboards wohl kaum noch realisierbar.
Bernd hat am dritten Spieltag auch vom Tee erstmals einige Probleme. Nur knapp über die Hälfte aller Abschläge finden mit dem Fairway das richtige Ziel, dennoch trifft er am Sonntag erneut viele Grüns, was ihn in dieser Statistik auch ganz vorne aufscheinen lässt. Beim Putten gibt es aber nach wie vor noch sehr viel Luft nach oben. Auch am Moving Day benötigt er mit 32 Schlägen am Kurzgemähten klar zu viel um seinen Namen weiter vorne im Klassement zu finden.
Amateur voran
Was am Sonntag in St. Andrews möglich gewesen wäre zeigen etwa Marc Leishman (AUS), dem mit der 64 (-8) die tiefste Runde des Tages aufgeht, was ihn sogar bis auf Rang 6 nach vorne spült. Auch Jordan Spieth (USA) wahrt nach wie vor klar die Chance auf den bereits dritten Major-Sieg der Saison. Der Texaner notiert die 66 (-6) und pendelt sich so auf Platz 4 ein.
Die Überraschung des bisherigen Turnieres aber liefert der irische Amateur Paul Dunne ab. Er spielt sich mit der fehlerlosen 66 (-6) bis ganz nach vor und teilt sich vor den letzten 18 Bahnen die Führung mit dem Old Course Champion 2010 Louis Oosthuizen (RSA) und Jason Day (AUS), die beide die 67 (-5) zum Recording bringen. Dustin Johnson (USA) hingegen muss nach der 74 (+2) etwas abreißen lassen und geht nur von Rang 15 aus in den Finaltag.
Bernd Wiesbergers 3. Runde im Überblick:
14:00 MEZ – Wieder das Road-Hole
Wieder kostet Bernd Wiesberger das Road-Hole (17) einen Schlag. Der Bad Tatzmannsdorfer muss am Grün den Putter dreimal bemühen, ehe der Ball im Loch verschwindet. Damit liegt er eine Bahn vor Schluss wieder auf Even Par. Ein abschließendes Birdie beschert ihm zwar die erste rote Runde der Woche, dennoch büßt er am Leaderboard einige Ränge ein.
13:00 MEZ – Schlusssprint notwendig
Bernd notiert auch auf der 13 ein solides Par, muss nun aber auf den verbleibenden Löchern das Tempo anziehen um sich bei den derzeit sehr guten Verhältnissen am Leaderboard noch zu verbessern. Mit der 14 wartet nun ein Par 5 auf den Burgenländer und Bernd kann dieses auch zu seinem insgesamt dritten Birdie überreden. Auf der 15 scrambelt er sich nach verfehltem Grün zum Par.
Bei einsetzendem Starkregen verfehlt er auf der 16 sowohl Fairway als auch Grün und muss sein zweites Bogey einstecken.
12:00 MEZ – Endlich Rot
Auf der 7 ist es dann soweit. Bernd trifft sowohl Fairway als auch Grün und kann mit dem ersten Singleputt des dritten Spieltages das erste Birdie notieren. Das erste Par 3 der Runde übersteht er ohne gröbere Probleme. Nach dem Birdie auf der 7 scheint Bernd nun den richtigen Groove gefunden zu haben. Auf der 9 gelingt der nächste rote Eintrag, der ihn weiter nach vorne spült. Die 10 gelingt solide.
Zum ersten Mal verfehlt Bernd auf der 11 (Par 3) ein Grün und wird prompt mit dem ersten Bogey am Sonntag dafür bestraft. Die 12 gelingt trotz verfehltem Fairway mit Par.
11:00 MEZ – Weiter warten
Bernd Wiesberger muss auch nach der 3 noch auf den ersten roten Eintrag warten. Zum ersten Mal verfehlt er am Sonntag ein Fairway, nach getroffenem Grün und zwei Putts ist Par Nummer drei in den Büchern. Die 4 verläuft ohne Probleme. Am Par 5, der 5 attackiert er das Grün, mit einem Dreiputt ist aber auch hier kein Birdie zu holen. Ein Loch später ist das nächste Par perfekt.
10:40 MEZ – Suboptimaler Start
Bernd bewältigt das Birdieloch der 1 am Sonntag nur mit Par. Die geplante Aufholjagd erfährt so zumindestens zum Start einen kleinen Dämpfer. Auch die 2 verläuft mit Par unaufgeregt.
10:15 MEZ – Wetter spielt mit
Derzeit geht noch leichter Sprühregen auf den Old Course nieder, der Wind verhält sich aber ausnahmsweise unauffällig. Die Bedingungen mit durch den Regen wieder etwas bissigeren Grüns könnten Bernd Wiesberger am Sonntag in die Hände spielen. Bislang haben gerade einmal zwei Flights die 1 gespielt. Allen vier Kontrahenten glückte dabei am Eröffnungsloch ein Birdie. In 10 Minuten startet auch der Oberwarter seinen Moving Day.
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Auftakt verputtet
2015-07-16
THE OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger muss sich zum Auftakt am altehrwürdigen Old Course von St. Andrews nach 34 Putts mit der 72 (Par) zufrieden geben und pendelt sich damit nur rund um den Cutbereich ein.
Bernd Wiesberger lässt beim Start in seine 3. Open-Championship am Old Course von St. Andrews eine greifbar nahe gute Ausgangsposition auf den Grüns liegen. Dass Österreichs Nummer 1 selbst bei auflebendem Wind am Nachmittag von Tee bis Grün mit bombensicherem Spiel brilliert, hilft ihm dabei wenig: vier Bogeys auf den Back 9 lassen nicht mehr als die 72 zu.
„Das war ein absolut dummes Finish heute. Ich hab eigentlich ganz okay gespielt, aber schlicht nichts gelocht. Alles in allem war das schon enttäuschend. Jetzt muss ich schauen, dass ich morgen früh was ins Laufen bringe“, so Bernd nach der Runde.
Bernd Wiesberger findet mit einem Singleputt-Birdie auf der 1 auch perfekt ins Turnier und hat auch danach sein Visier durchwegs gut eingestellt. Die kompletten Frontnine über trifft er jedes Fairway und jedes Grün, kann aus dem starken langen Spiel aber kaum Profit schlagen, da auf den Grüns so gut wie nichts im Loch verschwinden will.
Einzig das Par 5, der 5 kann er nach Attacke mit dem zweiten Schlag zu einem weiteren Birdie überreden und pendelt sich so zu diesem Zeitpunkt rund um Rang 30 ein. Bereits nach der ersten Platzhälfte hat der Burgenländer aber trotz perfektem langen Spiel 17 Putts auf der Habenseite. Klar zu viel um in den ganz vorderen Regionen mitzuspielen.
Wieder auf Anfang
Das erste verfehlte Grün kostet ihm dann auf der 11 (Par 3) nach verpasstem Up & Down auch sofort den ersten Schlag. Des Schlechten noch nicht genug, wiederholt sich das Schauspiel auf der 13 (Par 4) und er fällt damit wieder auf den Ausgangspunkt zurück.
Der Konter sitzt aber. Erneut ist es ein Par 5, dass die kurze Schwächephase mit seinem insgesamt dritten Birdie wieder beendet. Nach starker Annäherung auf der schweren 15 (Par 4) stopft er dann auch aus knapp vier Metern einen wichtigen Putt und liegt so vier Löcher vor Schluss wieder bei 2 unter Par für den Tag.
Doch das rote Ergebnis zum Auftakt soll dem Bad Tatzmannsdorfer am Ende nicht vergönnt sein. Zunächst gelingt auf der 17 die Annäherung nur suboptimal und bleibt am vorderen Vorgrün hängen. Die hinten gesteckte Fahne ist auch nach einem Chip mit Singleputt nicht zu bewältigen, was ihm erneut einen Schlag kostet.
Ein abschließender Dreiputt auf der 18 – wobei der Ball beim Parputt auch noch auslippt – besiegelt schlussendlich die 72 (Par), die ihn als in etwa 67. nur rund um den Cutbereich einreiht.
Die Statistik offenbart schonunglos: Wiesberger der Zweitbeste im Feld von Tee bis Grün mit 16 Grüntreffern – aber einer der Allerletzten auf den Grüns mit 34 Putts (die offizielle Statistik wertet seinen Chip vom Vorgrün der 17 sogar als 35. Putt).
Johnson voran
Dustin Johnson (USA), der bereits vor wenigen Wochen bei den US Open in Chambers Bay knapp am ersten Majorsieg dran war, setzt mit der 65 (-7) die Bestmarke nach dem ersten Spieltag. Der Longhitter bleibt seine gesamte Runde über fehlerfrei und verweist eine Armada an Verfolgern – darunter etwa Peter Lawrie (SCO), Zach Johnson (USA) oder auch Danny Willett (ENG) – um einen Schlag auf Rang 2.
Der zweifache Major-Champion der Saison, Jordan Spieth (USA), pendelt sich nach der 67 (-5) nur um einen weiteren Schlag zurück auf dem geteilten 8. Rang ein. In Abwesenheit von Rory McIlroy (NIR), der sich beim Fußballspielen mit Freunden vor den Open Championship eine Bänderverletzung zuzog, hätte Spieth in dieser Woche sogar die Chance den Nordiren vom Thron der Weltrangliste zu stoßen.
Tiger Woods (USA) häuft bereits auf den Frontnine vier Bogeys an und fällt nach dem Turn auf der 10 sogar auf 5 über Par zurück. Ein Lonely Birdie auf der 14 bringt ihm dann zwar einen Schlag wieder zurück, mit der 76 (+4) liegt die ehemalige Nummer 1 der Welt aber nur auf Rang 143.
Die 1. Runde im Überblick:
19:00 MEZ – Mit Dreiputt zurück
Auf der schweren 17 gelingt die Annäherung nur suboptimal. Der lange Weg vom Vorgrün auf die hinten gesteckte Fahne ist für den Oberwarter nur nach Chip und Zweiputt zu machen. Auch auf der 18 benötigt er schlussendlich drei Putts um den Ball im Loch unterzubringen, was nur die 72 (Par) zur Folge hat.
18:00 MEZ – Gut gekontert
Bernd gibt auf die beiden Schlagverluste mit zwei Birdies in Folge die perfekte Antwort. Zunächst nützt er das Par 5, der 14 aus und schlägt auf der schweren 15 eine starke Annäherung. Die Birdiechance aus knapp vier Metern lässt er sich diesmal nicht entgehen. Auf der 16 kratzt er mit gelungenem Up & Down das Par.
17:00 MEZ – Erste Bogeys
Bernd Wiesberger muss auf der 11 (Par 3) sein erstes Bogey einstecken und fällt damit im Klassement zurück. Der Bad Tatzmannsdorfer trifft zum ersten Mal am Donnerstag das Kurzgemähte nicht und kann sich nicht zum wichtigen Par scrambeln. Auch ein recht souveränes Par auf der 12 bringt im immer stärker werdenden Wind die Sicherheit der Frontnine nicht zurück. Auf der 13 fällt er nach verfehltem Fairway und Grün auf Even Par zurück.
16:00 MEZ – Ohne Probleme
Bernd marschiert weiterhin ohne Probleme über den Old Course. Nach wie vor gelingen sowohl die Teeshots als auch die Annäherungen, allein die Putts wollen bislang noch nicht so selbstverständlich in den Löchern verschwinden. In Verlegenheit Schläge abgeben zu müssen kam der Oberwarter bisher aber nicht. Auch die letzte Bahn der Frontnine gelingt ohne Probleme. Nun heißt es auch auf der schwereren zweiten Platzhälfte das Visier gut eingestellt zu lassen. Mit einem weiteren Par beginnen die Backnine ebenfalls solide.
15:00 MEZ – Weiterhin bombensicher
Bernd trifft weiterhin aus den Teeboxen traumwandlerisch sicher die Fairways und hat auch bei den Annäherungen keinerlei Probleme. Nach der 1 wollen aber die Putts noch nicht fallen, was weiterhin 1 unter Par bedeutet. Am einzigen Par 5 der Frontnine entscheidet er sich zur Attacke. Zwei Putts später ist das zweite Birdie perfekt. Zwei souveräne Pars danach kosten ihm keine Nerven. Dustin Johnson (USA) setzt in der Zwischenzeit mit der 65 (-7) eine neue Bestmarke.
14:00 MEZ – Los geht’s
In diesen Minuten eröffnet der Oberwarter seine erste Runde am Old Course. Die Bedingungen sind derzeit ähnlich wie bei den Vormittagsflights. Der Start gelingt mit einem Birdie auf der 1 nach Maß. Bernd findet sowohl Fairway als auch Grün und verewigt mit einem Singleputt seinen ersten roten Eintrag. Auch auf der 2 und der 3 hat er keine Probleme und notiert souveräne Pars.
13:00 MEZ – Noch eine Stunde
In exakt einer Stunde nimmt auch Bernd Wiesberger seinen ersten Open Auftritt in Angriff. Nach wie vor sind die äußeren Verhältnisse nahezu ideal um tief zu scoren. Dennoch muss der große Dominator der Frontnine, David Lingmerth, ordentlich Federn lassen. Nachdem er 40 Schläge für die zweite Platzhälfte benötigt, steht am Ende nur die 69 (-3) am Leaderboard und er büßt damit etliche Ränge ein. Robert Streb ist nach der 66 (-6) derzeit der Führende im Clubhaus.
12:00 MEZ – Das Feld rückt zusammen
Nachdem David Lingmerth vor allem auf den Frontnine auf und davon marschierte, schiebt sich mit Fortdauer das Feld wieder zusammen. Der Schwede gibt auf den Backnine mittlerweile drei Schläge ab und muss Streb (USA), Goosen (RSA) und Pettersson (SWE) derzeit die Führungsrolle bei 5 unter Par überlassen. Jordan Spieth pirscht sich mit -3 nach 5 immer weiter an die Spitze heran.
11:00 MEZ – Puttwettbewerb
Bislang stellt der Old Course noch überhaupt keine Herausforderung für die Spieler dar. Reihenweise legen die Kontrahenten die Bälle nahe zum Stock und nehmen so Birdie um Birdie mit. Mit Jordan Spieth (USA) ist mittlerweile auch der zweifache Major-Champion des Jahres unterwegs und eröffnet standesgemäß mit Back-to-Back Birdies auf den ersten beiden Bahnen.
10:00 MEZ – Unaufhaltsam
David Lingmerth marschiert weiterhin auf und davon. Auf den ersten sieben Bahnen notiert er schon sechs Birdies und zerlegt im wahrsten Sinne des Wortes den Old Course. Einzig das Par 5 konnte er nicht zu einem roten Eintrag überreden. Damit scheint auch klar, dass die Pin-Positions auf den beißenden Grüns doch recht gut anzuspielen sind, da nach wie vor generell rote Zwischenergebnisse das Leaderboard dominieren.
09:00 MEZ – Lingmerth im Birdiewahn
David Lingmerth (SWE) erwischt bislang einen perfekten Start ins Turnier. Der Schwede notiert auf seinen ersten vier Bahnen ebensoviele Birdies und marschiert derzeit vorne weg. Doch generell sieht man viel Rotes am Leaderboard, was unterstreicht, dass die Bedingungen derzeit gute Scoreverhältnisse garantieren.
08:00 MEZ – Die ersten Scores
Greg Owen (ENG) und Paul Dunn (Am) (IRL) gelingen auf der 1 die ersten Birdies der Open Championship. Bislang musste noch keiner der sechs Spieler, die bereits auf dem Kurs unterwegs sind, einen Schlagverlust hinnehmen.
07:30 MEZ – Alles ruhig
Mit Rod Pampling (AUS), Greg Owen (ENG) und Thomas Bjorn (DEN) schlagen die ersten Spieler der 144. Open Championship in diesen Minuten am Old Course ab. Derzeit ist der Wind mit Spitzen von gerade mal 16 km/h noch absolut überschaubar. Ob bestes Golfwetter die Scores richtiggehend nach unten treibt, werden die kommenden Stunden klären.
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Voller Selbstvertrauen
2015-07-14
THE OPEN CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag bei der 144. Auflage der Open Championship in St. Andrews am Abschlag und geht nicht nur voller Selbstvertrauen, sondern auch mit einer gehörigen Portion Vorfreude ins dritte Major-Turnier des Jahres.
„Ich weiß, dass ich den Ball zur Zeit perfekt treffe und möche versuchen, meine positiven Gedanken aus Paris in diese Woche mitzunehmen“, ist dem Oberwarter die Vorfreude auf die Open Championship klar anzumerken. Der Open de France Champion ist bereits am Sonntag von Frankfurt aus direkt nach Edinburgh gereist und bereitet sich am Old Course mit Coach Phil de Busschere und Damian Taylor auf die bevorstehende Aufgabe vor.
Den Kurs kennt der Burgenländer in- und auswendig, weswegen er sich auch klar gute Chancen in dieser Woche ausrechnet: „Ich hab in Paris auf einem der schwersten Plätze sehr gut gespielt und gewonnen. Nun kommt mit dem Old Course ein Platz der meinem Spiel klar entgegenkommt, den ich sehr gut kenne und der mir liegt. Bei den Alfred Dunhill Links Championships, die seit Jahren hier ausgetragen werden, hab ich immer wieder gute Runden abgeliefert. Das alles stimmt mich wirklich optimistisch für das Turnier.“
Perfektes Course-Setup?
Auch das Course-Setup könnte Bernd Wiesberger perfekt in die Karten spielen. Nichts ist von den typischen Links-Golf Bedingungen in St. Andrews zu sehen. Etlicher Regen hat die Grüns enorm bissig gemacht. Sogar Tiger Woods (USA) zeigte sich überrascht, dass seine Bälle erstmals Pitchmarken auf den Grüns hinterließen. Österreichs Nummer 1 kann dieser Umstand nur entgegenkommen, ist doch gerade das Spiel mit den Wedges einer seiner größten Pluspunkte.
In letzter Zeit hatte die Nummer 23 der Welt auch öfters mit seinen Tee-Shots zu kämpfen, die nur teilweise die Fairways fanden. Der Old Course besticht generell durch breite Spielbahnen, was sich sicherlich nicht zum Nachteil für den Bad Tatzmannsdorfer entwickeln sollte.
Bernd will sich in dieser Woche auch den noch letzten ausstehenden österreichischen Rekord sichern. Das bislang beste Ergebnis eines Österreichers bei einem Major-Turnier gelang Markus Brier im Jahr 2007 bei den Open Championship mit einem geteilten 12. Rang. Bereits letztes Jahr war Wiesberger bei den PGA Championship knapp dran dies zu toppen, doch ein durchwachsener Finaltag ermöglichte ihm schlussendlich nur Rang 15. Bernds bislang bestes Open Ergebnis war im Jahr 2013 ein 64. Rang, diese Verbesserung sollte heuer ohne größere Probleme möglich sein.
Ohne Titelverteidiger
Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) ist diesmal zur Zuschauerrolle degradiert. Die Nummer 1 der Welt kann nach einer Verletzung beim Fußballspielen mit Freunden seinen Titel nicht verteidigen und öffnet damit Jordan Spieth (USA) die Türe um weiter am ersten Grand Slam der Golfgeschichte basteln zu können. Der erst 21-jährige Texaner gewann im April das US-Masters und setzte letzten Monat den Sieg der US Open drauf. Ein weiterer Triumph am Old Course würde nicht nur den Grand Slam endgültig in greifbare Nähe bringen, sondern ihn außerdem an die Spitze der Weltrangliste befördern.
Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag typische britische Verhältnisse. Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius und zeitweiliger Regen werden den Old Course mit Sicherheit nicht austrocknen, was tiefe Scores in dieser Woche vermuten lässt. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde im Flight mit Tommy Fleetwood (ENG) und Zach Johnson (USA) ab 14:01 MEZ in Angriff.
>> Tee-Times Open Championship
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Red, White & Boom
2015-07-05
GREENBRIER CLASSIC – 3. RUNDE: Jason Bohn (USA) zündet am Independence Day im Old White TPC sein ganz persönliches Feuerwerk und spielt sich mit der 61 bis in die geteilte Führung. Tiger Woods (USA) agiert zu fehleranfällig und liegt weit zurück.
Jason Bohn stemmte am Freitag gerade noch den Cut und ist so am Moving Day als einer der ersten überhaupt in West Virginia wieder bei der Arbeit. Der 42-jährige legt dort dann aber los wie die Feuerwehr und findet schon auf den Frontnine fünf Birdies. Auch nach dem Turn hält er das Momentum hoch und wiederholt das Kunststück der fünf roten Einträge auch auf der zweiten Platzhälfte. Lediglich ein einziges Bogey verhindert eine fehlerfreie Performance des Absolventen der Alabama University.
Mit der 61 (-9) erklärt Bohn bereits knapp vor 12:30 Ortszeit seinen Arbeitstag für beendet und führt zu dieser Zeit das Leaderboard klar an. Erst nach und nach schließen die Verfolger auf, überholen kann ihn am amerikanischen Unabhängigkeitstag aber keiner mehr. Bohn teilt sich vor den letzten 18 Bahnen die Führung mit Sean O’Hair (66), Bryce Molder (67) (beide USA) und S.J. Park (KOR) (66). „Ich will nach dem Independence Day am Sonntag ausschlafen und in der geteilten Führung muss ich jetzt nicht gleich in aller Früh aufstehen“, ist Bohn nach der Runde zu Scherzen aufgelegt.
Tiger Woods spult erneut souveräne Frontnine ab und kommt bei 1 unter Par zum Turn. Auf der zweiten Platzhälfte fällt er aber in bekannte Fehlermuster zurück und beendet nach einigen Schlagverlusten die Runde nur mit der 71 (+1). Vom geteilten 47. Rang aus wird es für Tiger wohl schwer am Sonntag noch einen richtigen Satz nach vorne zu realisieren.
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Tiger’s Turnaround?
2015-07-03
GREENBRIER CLASSIC – 1. RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich am Old White TPC von White Sulphur Springs zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder in Wettkampfform und liegt nach der 66 sogar nur knapp hinter den Top 10.
In letzter Zeit fiel Tiger Woods eigentlich nur noch mit Negativrekorden seiner Karriere auf. Das höchste Ergebnis über Par nach 36 Löchern, ein Platz am hinteren Ende bei den US Open und fast nur verpasste Cuts kratzten bereits erheblich am Denkmal einer der wohl größten Persönlichkeiten der Golfgeschichte.
Doch in West Virginia scheint Tiger gerade noch rechtzeitig vor den Open Championship in zwei Wochen wieder in die Spur zu finden. Bereits auf den ersten sieben Löchern gelingen ihm drei Birdies und auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust kurz vor dem Turn, hat er auf der 2 die passende Antwort parat.
Ein Doppelbogey auf der 6 nach verzogenem Tee-Shot und Annäherung in den Grünbunker kostet dann aber wieder etliche Plätze im Klassement. Anders als in den Turnieren davor präsentiert sich Woods diesmal aber mit der altbekannten Kampfkraft und beendet die Runde standesgemäß mit drei Birdies in Folge. Die 66 (-4) reiht ihn nach dem ersten Spieltag nur knapp hinter den Top 10 auf Rang 12 ein.
„Ich hatte schon zuletzt das Gefühl nicht wirklich weit weg zu sein. Ich weiß, dass mich die Leute jetzt für verrückt halten werden wenn ich so etwas sage, aber ich hatte dieses Gefühl. Ich hab an einigen kleinen Dingen noch die Stellschrauben justiert und das zahlt sich jetzt aus. Eigentlich hat das schon beim Memorial begonnen. Ich habe eine große Schwungumstellung gemacht und langsam klickts jetzt“, zeigt sich Woods im Interview klar erleichtert.
Die Führung nach dem ersten Spieltag sichert sich Scott Langley (USA), der die fehlerfrei 62 (-8) ins Clubhaus bringt.
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