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Farblos geblieben

CZECH MASTERS – FINAL: Mit der 74 wird Martin Wiegele am Sonntag bis auf Platz 22 zurückgereicht, der ihm auf der großen und kleinen Tour nicht weiterhilft.

Martin Wiegele hatte sich mit drei gleichmäßig starken Golfrunden ein Topergebnis bei der Rückkehr ins European Tour-Business aufgelegt – nachdem er sich 2014 mit einem 7. Platz vorübergehend verabschiedet hatte. Da beim Czech Masters sowohl das Preisgeld zur European Tour wie auch zu einem kleinen Teil zur Challenge Tour zählt, wollte der Grazer dort seine Position mit einem guten Abschneiden in Prag zusätzlich festigen.

Der Start in die Schlussrunde verläuft jedoch alles andere als rund: zuerst verpasst Wiegele das so wichtige Birdie am Par 5 zu Beginn um dann am ersten schweren Loch, der engen 4, mit Doppelbogey im Klassement weit nach hinten durchgereicht zu werden. Bitter, dass Martin bis zur Halbzeit erfolglos den Birdies hinterherputtet und so trotz sicheren Spiels nichts aufholen kann.

Wiegele spielt alle vier Par 5 nur in Par und verliert damit auf das Feld auf den langen Bahnen einiges an Boden. Nach 12 Löchern ist der Birdiebann noch immer nicht gebrochen. Am überlangen Par 3 der 13 geht dann noch ein Schlag verloren. Wie zur Ironie fällt am 72. Loch der einzige Birdieputt rein, der aber die 74 und den deutlichen Rückfall im Klassement nicht abwenden kann.

Der 22. Platz zahlt zwar mit 11.000 Euro Preisgeld einen schönen Batzen Geld, der jedoch nur zu einem kleinen Teil auch für das Challenge Tour-Ranking angerechnet wird und wenig in Richtung European Tour-Aufstieg beiträgt. Wiegele hatte daher auch angekündigt, weiter den Schwerpunkt auf die 2. Liga zu legen und wird kommende Woche beim Challenger in England starten.

>> Endergebnis Czech Masters

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Lukas Nemecz

Doppelt vertreten

CZECH MASTERS – VORSCHAU: Lukas Nemecz startet im Albatross Resort von Prag in den Golfherbst und will die Chance beim tschechischen European Tour Turnier klarerweise nützen. Robin Goger rutscht dank neuem Club in letzter Sekunde ebenfalls ins Starterfeld.

Auch ohne Bernd Wiesberger, der nach dem olympischen Rio-Abenteuer zwei Wochen lang seine Schläger ins Eck stellt, gibt es für die österreichischen Golf-Fans Grund zum Daumendrücken. Sogar in doppelter Hinsicht, da außer Lukas Nemecz, der sich nach der kurzen Pause ausgeruht präsentiert, mit Robin Goger noch ein weiterer Österreicher in der tschechischen Hauptstadt in den Teeboxen steht.

„Die letzten beiden Wochen haben mir sehr gutgetan und ich freu mich jetzt schon richtig auf einen spannenden Golfherbst“, strotzt Lukas Nemecz vor der ersten Trainingsrunde richtiggehend vor Tatendrang. Die Formkurve zeigte beim Grazer in letzter Zeit eindeutig in die richtige Richtung, wenngleich er beim King’s Cup den anstrengenden Wochen zuvor Tribut zollen musste und am Wochenende mit durchwachsenen Runden bis auf Rang 70 zurückfiel.

„Ich hab am Montag nur trainiert und hab dann meine Schläger noch im Tourbus optimiert. Heute am Nachmittag stehen dann mal 18 Löcher im Albatross Resort auf dem Programm. Ich kann also noch nicht wirklich sagen, wie sich der Kurs im Endeffekt spielen wird“, beschreibt Lukas sein Programm seit der Ankunft in Prag. Vor allem die Konstanz wird es sein, die der European Tour Rookie in dieser Woche unter Beweis stellen muss um ein gutes Ergebnis einfahren zu können.

Unverhoffte Startmöglichkeit

Goger_1604_330Robin Goger, der seit kurzem für den Diamond Country Club Atzenbrugg spielt, rutscht ebenfalls noch ins Feld und bekommt so eine unverhoffte Startmöglichkeit. „Ich spiele seit kurzem erst für Atzenbrugg und der Start hat sich kurzfristig ergeben“, so Robin Goger, der in dieser Woche klarerweise sein bestes Golf auspacken will.

Vorrangig geht es für den Burgenländer aber mit Sicherheit darum wieder wertvolle Erfahrung auf Europas höchster Spielklasse zu sammeln. Die Konzentration gilt laut eigener Aussage eindeutig der Alps Tour, wo Robin gute Chancen hat direkt die Tourkarte für die Challenge Tour zu lösen.

Ohne die ganz großen Stars – Lee Westwood, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und der aus Rio eingeflogene Belgier Thomas Pieters sind noch die namhaftesten Akteure – wollen sich die beiden rot-weiß-roten Youngsters versuchen in Szene zu setzen. Lukas Nemecz startet am Donnerstag um 08:55 MEZ von der 1 aus in das mit 1 Million Euro dotierte Event. Robin Goger hat auf der 10 um 07:35 MEZ sogar den Bonus einer ganz frühen Startzeit.

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Florian Praegant 2015

Kleiner Move

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Florian Prägant kann am Moving Day im Albatross Golf Resort von Prag mit der 71 lediglich einen Minimove realisieren.

Nach der Dramatik vom Freitag, als Florian Prägant erst mit einem Birdie am Schlussloch den Cut stemmte, will der Kärntner am Samstag wieder in die Erfolgsspur abbiegen und mit einer roten Runde den Moving Day ausnützen. Dies gelingt den gesamten dritten Spieltag über nur bedingt.

Lange Zeit läuft der Bad Kleinkirchheimer den ersten Birdies nach. Die gesamten Frontnine verlaufen unspektakulär und Prägant notiert bis zur 10 ein Par nach dem anderen. Erst nach dem Turn bringt er etwas Farbe aufs Tableau und kann die 10 (Par 5) erstmals gewinnbringend ausnützen. Mehr als ein Sprung zurück auf den Ausgangspunkt – Prägant nahm die dritte Runde von Rang 61 aus in Angriff – ist mit dem Zwischenergebnis von 1 unter Par zu diesem Zeitpunkt aber nicht machbar.

Erst das Par 3, der 16 beschert ihm dann einen ersten Move am Leaderboard. Er lässt sich die Birdiechance nicht nehmen und locht zum zweiten Schlaggewinn am Samstag. Anders als am Freitag schlägt die Dramatik der Schlusslöcher am Samstag aber in die andere Richtung aus. Er übersteht zwar die lange 17 unbeschadet, kann am Schlussloch aber das erste und einzige Bogey der dritten Runde nicht verhindern und fällt so wieder etwas zurück.

Mit der 71 (-1) realisiert Florian Prägant am Samstag im Klassement nur einen Minimove und verpasst es, sich eine gewinnbringende Ausgangslage für die letzte Runde zu schaffen. Den Sonntag wird er vom 50. Rang aus in Angriff nehmen. Thomas Pieters (BEL) führt nach der 65 (-7) und bei gesamt 17 unter Par.

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Florian Praegant 2015

Dramatik pur

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Florian Prägant agiert am Freitag in Prag bei windigen Verhältnissen zu fehleranfällig, stemmt mit unglaublicher Dramaturgie auf den Schlusslöchern aber knapp den Cut und ist damit der erste Österreicher, der im Albatross Golf Resort das Wochenende erreicht.

Florian Prägant – dank einer Einladung in Prag am Start – legte sich mit der 69 (-3) zum Auftakt eine gesunde Basis, findet mit der Ausgangslage am Freitag aber lange Zeit kein richtiges Rezept für den Kurs. Bereits der Start verläuft bei Windspitzen bis zu 20 km/h einigermaßen schleppend. Zunächst verpasst er die Möglichkeit sich am Eröffnungs-Par 5 gleich einen weiteren kleinen Polster herauszuspielen und fällt mit dem ersten Schlagverlust danach sogar zurück.

Auch mit Fortdauer der Runde will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen und der Kärntner verbucht bis zum Turn noch zwei weitere Bogeys, die ihn erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke von 1 unter Par zurückreichen. Erst auf der 13 (Par 3) flackert erstmals ein wenig Hoffnung auf. Flo verwertet am Par 3 die Birdiechance und arbeitet sich so wieder in den Wochenendbereich zurück.

Happy End

Doch auf den letzten Löchern wird es ähnlich dramatisch wie schon letztes Jahr. Vorige Saison mischte der Bad Kleinkirchheimer lange Zeit im Cutbereich mit, musste nach einem Dreiputt-Doppelbogey am Schlussloch aber doch noch die vorzeitige Heimreise antreten. Heuer ist es die 17 die ihm zum Verhängnis wird. Er benötigt am langen Par 4 einen Schlag mehr als vorgesehen und fällt so ein weiteres Mal aus den Preisgeldrängen.

Auf der 18 legt er dann notgedrungen noch einmal alles in die Waagschale und wird schlussendlich mit einem abschließenden Birdie dafür belohnt. Mit der 74 (+2) cuttet er als 61. genau an der Marke von 1 unter Par ins Wochenende und nimmt damit Revanche für den knapp verpassten Cut im Vorjahr. Florian Prägant ist im Albatross Golf Resort der erste Österreicher überhaupt, der das Wochenende erreicht. Auch Österreichs Nummer 1, Bernd Wiesberger, scheiterte bereits in Prag an der gezogenen Linie.

Flo stemmt damit auch bei seinem zweiten European Tour Turnier der Saison den Cut, nachdem er beim Heimevent in Atzenbrugg mit Rang 22 sogar bester Österreicher wurde. Die Führung teilen sich Matthew Fitzpatrick (ENG) & Pelle Edbergerg (SWE), die beide die 67 (-5) zum Recording bringen und bei gesamt 11 unter Par den Ton angeben.

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