Schlagwort: ras al khaimah

Ansprechendes Saisonfinish

RAS AL KHAIMAH – FINAL: Martin Wiegele notiert zum Abschluss im Al Hamra GC mit der 68 eine knallrote Runde und sorgt so für einen gelungenen Schlusspunkt unter eine Challenge Tour Saison mit Höhen und Tiefen. Matthias Schwab reist mit der 70 zum Grand Final. Manuel Trappel arbeitet sich um wenige Ränge nach vor.

Martin Wiegele sorgt mit einer 68 (-4) für einen durchaus versöhnlichen Abschied von der Challenge Tour Saison 2017. Dabei spiegelte sich allein in dieser Woche die gesamte Bandbreite der Formschwankungen des Jahres wieder. Mit der 71 (-1) nur zartrosa gestartet, spielte er sich am Donnerstag mit der 69 (-3) in gute Position um am Freitag mit der 73 (Par) wieder zurückzufallen.

Mit den Toprängen bereits nahezu außer Reichweite – der Routinier hätte wohl ein Top 5 Ergebnis benötigt um noch die Top 45 der Jahreswertung zu knacken und so auch kommende Woche noch an den Start gehen zu können – spielt er am Samstag locker drauf los und belohnt sich auf den Frontnine neben einem Birdie auch mit einem spektakulären Eagle, nachdem er kurzerhand am Par 4, der 6 die Annäherung locht.

Nach dem Turn geht es mit zwei weiteren Birdies noch tiefer in den roten Bereich, ehe auch Bogeys auf die Scorecard wandern. Schlussendlich unterschreibt er am Finaltag aber die knallrote 68 (-4), arbeitet sich damit noch bis auf Rang 19 nach vor und sorgt so für einen durchaus guten Schlusspunkt seiner Challenge Tour Saison.

Das größte Highlight des Jahres war mit Sicherheit sein Sieg in Belgien, den der Jung-Vater kurzerhand seiner neu geborenen Tochter Lilly widmete. Nachdem danach die Formkurve aber teils teils kräftig nach unten zeigte, geht sich am Ende trotz des Triumphs kein Rang unter den besten 45 der Jahreswertung aus.

Für Martin geht es nun auf der Tourschool weiter, wo der Steirer versuchen wird sich noch auf die European Tour zu kämpfen. Das Wichtigste dabei wird sein, dass er wieder schmerzfrei spielen kann, nachdem er zuletzt die Sehnen des Öfteren unangenehm spürte und sogar Schmerztabletten nehmen musste.

„Leider ein vergeblicher Kampf heute. Die letzten fünf Wochen waren einfach zu schwach. Bei den hochdotierten Turnieren am Schluss darf man es sich nicht leisten die Cuts zu verpassen. Gesundheitlich hat es mir leider auch nicht in die Hände gespielt und ich konnte halt nicht so schwingen wie ich es gerne machen würde. Mit dem Notfall-Programm tut es zwar nicht weh, aber ich hab weniger Kontrolle über den Ball“, zeigt er sich nach dem Turnier sichtlich geknickt.

Zur Runde meint er: „Ich war heut selbst sehr positiv und hab bis zum zweiten Schlag auf der 18 gekämpft und daran geglaubt, dass ich mit einem Eagle vielleicht noch nach Oman kommen kann. Dementsprechend hab ich attackiert, aber das 3er Holz ist leider rechts ins Wasser abgebogen. Abgesehen vom gelochten 8er Eisen auf der 6 wars es zu schlechtes Scoring heute um wirklich in die 63er bis 64er Regionen zu kommen.“

„Ich flieg jetzt mal nach Hause und werde schauen ob ich einmal ein Training mit Oliver haben kann und werde Energie bei meiner Familie tanken. Morgen wird Lilly 6 Monate alt, also zumindestens ein Trost, dass ich da dabei sein kann. Ich werde meinen Fokus jetzt auf die Tourschool legen und versuchen dort noch einen guten Saisonabschluss zu finden“, so Martin Wiegele abschließend.

Noch eine weitere Chance

Matthias Schwab hat nächste Woche noch eine weitere Chance beim großen Tourfinale in Muscat. Der konstante Rookie – Matt cuttete bei jedem Event bei dem er an den Start ging – sicherte bereits vor dieser Woche seinen Platz unter den Top 45. Am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs startete er mit einer 69 (-3) durchaus gut, rutschte dann aber an den folgenden Tagen mit Runden von 72 (Par) und 71 (-1) Schlägen am Leaderboard zurück.

Das angepeilte Topergebnis um die Top 15 der Order of Merit zu knacken und sich so gleich auf der ersten Profisaison die European Tour Karte zu sichern, ist somit im Al Hamra GC nur noch theoretischer Natur. Der Schladming-Pro tankt mit einem Birdie am Par 3, der 4 nach solidem Beginn erstmals am Samstag Selbstvertrauen und hat auch in Folge sein Visier gut eingestellt. Nach einem weiteren Birdie schleicht sich aber auch ein Fehler ein, was ihn schließlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt.

Mit dem 33. Rang kommt er zwar im Road to Oman den Top 15 nicht näher, hat kommende Woche aber noch die Chance sich tatsächlich noch auf die große europäische Bühne zu spielen. Dazu muss beim Tour Final aber wohl so ziemlich alles klappen, denn je nach Konstellation könnte es sogar sein, dass ihm nur ein Sieg zum Aufstieg reicht.

Mehr ausgerechnet

Manuel Trappel kommt in dieser Woche einfach nicht richtig auf Touren. Schon zum Auftakt wollte mit der 74 (+2) nicht viel zusammenlaufen, immerhin aber stemmte er mit der 70 (-2) am Donnerstag gerade noch den Cut. Auch der Moving Day war mit der 71 (-1) nur peripher von Erfolg gekrönt, was den Vorarlberger nur vom 59. Platz aus in die Finalrunde starten lässt.

Diese verläuft dann richtig unaufgeregt. Zwar findet er auf der 4 und der 11 zwei Birdies, ansonsten aber spult er reihenweise die Pars ab. Erst am Ende kommen mit Bogey und Birdie noch einmal Farbtupfer auf die Scorecard. Mit der 70 (-2) bleibt ihm zwar ein richtiger Satz im Klassement verwehrt, zumindestens aber klettert er noch um einige wenige Ränge bis auf Platz 53 nach vor.

„Die letzte Runde war zwar etwas versöhnlich, aber ich kann mit der Woche leider nicht zufrieden sein. Es war hier deutlich mehr dirn, aber vor allem der Start am Donnerstag war holprig und das zog sich irgendwie durch die ganzen Tage. Die -2 heute war echt solide. Ich hab nur ein Grün verfehlt und etliche Chancen gehabt, aber wenige genützt“, fasst der ehemalige Amateur Europameister seine Turnierwoche zusammen.

Nachdem die Challenge Tour Saison für Manuel Trappel mit dem Auftritt in den Vereinigten Arabischen Emiraten nun zu Ende ist, geht es für ihn direkt weiter nach Spanien zur Tourschool: „Nächste Woche steht für mich jetzt in El Saler die Second Stage der Tourschool am Programm.

Jens Dantorp (SWE) setzt sich im Stechen gegen Adrian Meronk (POL) spektakulär mit einem Eagle am ersten Extraloch durch und schnappt sich den Sieg.

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Festgeklebt

RAS AL KHAIMAH – 3. RUNDE: Martin Wiegele, Matthias Schwab und auch Manuel Trappel können den Moving Day im Al Hamra GC zu keiner Zeit ausnützen und haben mit den Toprängen vor der Finalrunde nichts zu tun.

Martin Wiegele brachte sich mit Runden von 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten in gute Position für das noch benötigte Topergebnis.

Der Belgien Sieger kämpft noch um in der Jahreswertung unter die Top 45 zu kommen und so auch beim Saisonfinale noch abschlagen zu dürfen. Dieses Vorhaben bekommt am dritten Spieltag aber einen herben Dämpfer, was aller Voraussicht nach wohl am Samstag nur noch sehr schwer auszubügeln sein wird.

Dabei startet der Routinier mit drei Pars sicher und findet danach noch auf den Frontnine zwei Birdies, die ihn in Schlagdistanz zu den Top 10 halten. Nach dem Turn aber reißt der Faden beim Steirer komplett und nach Bogeys auf der 11 und der 12 steht sein Tagesscore sogar rasch wieder am Ausgangspunkt. Selbst ein weiteres Birdie bringt nicht mehr den benötigten Vortrieb, wie ein darauffolgender Fehler zeigt.

Nachdem er sich dann auf der 17 noch ein weiteres Bogey eintritt, gleicht er endgültig alle Erfolgserlebnisse wieder aus und steht nur mit der 72 (Par) beim Recording. Vom 34. Platz aus ist das angepeilte Topergebnis wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde realisierbar. Die Top 45 rücken so in weite Ferne, was für Martin am Samstag das Saisonende und den Weg auf die Tourschool bedeuten würde.

Auf und Ab

Matthias Schwab hat im Gegensatz zu Martin Wiegele die Top 45 bereits abgesichert, wollte in dieser Woche aber noch einen Anlauf starten um sich bis unter die besten 15 der Order of Merit nach vorne zu spielen. Der Schladming-Pro würde sich so gleich in der Rookie Saison den Weg auf die Tourschool ersparen und sich direkt eine Tourcard für die European Tour sichern.

Doch auch dieser Plan geht in dieser Woche nur am Eröffnungstag mit einer 69 (-3) halbwegs auf. Bereits am Freitag rutschte er mit einer 72 (Par) zurück und benötigt so zwei starke Schlussrunden um tatsächlich noch vorne mitmischen zu können. Der Moving Day ist aber geprägt von Auf und Abs. Zunächst taucht er rasch in den Minusbereich ab, fällt nach einer Doublette aber zurück um danach erneut Birdies nachzulegen.

Nachdem es sich danach erneut Bogeys gemütlich machen benötigt er sogar ein starkes Finish um überhaupt die 71 (-1) notieren zu können. Damit klebt er regelrecht im Mittelfeld fest und als 34. sind die Spitzenränge in Ras al Khaimah wohl nur noch mit einer richtig starken Finalrunde zu knacken. Der Rohrmooser hat aber beim Finalturnier in Muscat noch eine weitere letzte Chance sich tatsächlich gleich bei seiner ersten Saison auf die European Tour zu spielen.

Stecken geblieben

Manuel Trappel cuttete am Donnerstag als 59. genau an der Cutmarke gerade noch in den Freitag. Das gute Gefühl vom Birdie am Schlussloch kann er aber nicht in die dritte Runde mitnehmen. Lange Zeit reiht er Par um Par aneinander und fällt danach sogar mit einem Par 5 Bogey zurück.

Auf den Backnine findet er dann aber Birdies und unterschreibt so am Freitag mit der 71 (-1) immerhin eine rote Runde. Mehr als ein Halten des 59. Platzes ist damit aber nicht möglich. Die lukrativen Plätze sind für den Vorarlberger so wohl bereits endgültig klar außer Reichweite.

Chase Koepka (USA) geht nach der 70 (-2) bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Swinging Sixties

RAS AL KHAIMAH – 2. RUNDE: Martin Wiegele findet nach längerer Zeit endlich wieder richtig in die Birdiespur und macht am Donnerstag mit der 69 etliche Ränge gut. Matthias Schwab rutscht im Al Hamra GC mit der 72 zurück. Manuel Trappel kämpft derzeit noch um den Cut.

Martin Wiegele hatte zuletzt ordentlich mit seiner Form zu kämpfen, was in gleich zwei verpassten Cuts in Folge mündete. Nach seinem Sieg in Belgien rutschte der Routinier damit auch in der Jahreswertung bereits bis auf Rang 56 zurück und droht damit auch das Finalturnier der besten 45 zu verpassen. Außerdem hatte der Jung-Vater in letzter Zeit auch wieder mit Schmerzen zu kämpfen, was ihn sogar vor einige schwierige Zukunftsentscheidungen stellt.

Am ungewöhnlichen Wüsten-Linkskurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten aber scheint es in dieser Woche nun sichtlich wieder besser zu laufen. Bereits zum Auftakt brachte er mit der 71 (-1) eine rote Runde ins Clubhaus und reihte sich damit innerhalb der prognostizierten Cutmarke ein.

Der zweite Spieltag lässt sich dann mit später Startzeit und frühem Birdie auf der 3 richtig gut an und nachdem er noch vor dem Turn einen roten Doppelpack einbaut, klopft er zur Halbzeit bereits sogar an den Top 10 an.

Zwar schleicht sich nach dem Wechsel auf die zweiten Neun auch der erste Fehler ein, diesen bessert er aber postwendend mit zwei weiteren Birdies mehr als aus und bleibt so immer an der Spitzengruppe dran. Erst die 16 wird ihm dann wie schon am Vortag zum Verhängnis und lässt ihn nur mit einem Bogey seiner Wege ziehen.

Mit der 69 (-3) aber findet er nach längerer Zeit endlich wieder einen gewinnbringenden Rhythmus und spielt sich vor den verbleibenden zwei Runden bis auf Rang 24 nach vor. Mit zwei starken Auftritten am Freitag und Samstag ist auch das angepeilte Spitzenergebnis noch klar in Reichweite.

„Es war eigentlich ziemlich ähnlich wie schon gestern. Das Putten hat mich heute ein paar mal gerettet. Das erste Birdie war ein Zweiputt vom Vorgrün, dann zweimal aus drei Metern zu den roten Einträgen gelocht. Leider auf der 12 aus dem Bunker das Bogey kassiert, dafür aber dann auf der 13 aus nicht mal einem Meter gestopft und auf der 14 fast den Eagleputt gelocht. Auf der 16 wars nach verzogenem Drive in die Waste Area sogar noch ein guter Save zum Bogey“, fasst Martin Wiegele seinen zweiten Auftritt zusammen.

Vortrieb verloren

Matthias Schwab, der als der Jahreswertung bereits klar auf Kurs in Richtung Finalturnier in Muskat ist, legte am Mittwoch mit der 69 (-3) einen guten Grundstein, hat am Donnerstag aber einige Probleme. So startet er zwar mit schnellem Birdie gut, kommt nach zwei Bogeys aber nur im Plusbereich auf den Backnine an und büßt so etliche Ränge ein.

Zwar gelingt auf der hinteren Platzhälfte noch ein Birdie, was sein Tagesergebnis wieder ausgleicht, mehr will an diesem Tag aber einfach nicht gelingen, was ihn schlussendlich nur die 72 (Par) unterschreiben lässt. Damit rutscht der Schladming-Pro um etliche Ränge zurück und nimmt den Moving Day so nur vom 36. Platz aus in Angriff.

Genau an der Marke

Manuel Trappel startete mit der 74 (+2) nur äußerst verhalten und ist damit am Donnerstag bereits zu einer klaren Steigerung gezwungen, soll sich das Wochenende noch ausgehen. Genau dieses Vorhaben setzt der Vorarlberger dann von Beginn an gut um, wie zwei anfängliche Birdies zeigen.

In Folge verpasst er es aber gleich nachzusetzen und tritt sich zu Beginn der Backnine auch den ersten Fehler ein. Diesen bessert er aber recht zeitnah wieder aus und hält sich damit wacker an der Cutlinie. Erst gegen Ende wird es dann noch einmal richtig bunt.

Auf der 17 kann er ein Bogey nicht verhindern und rutscht so kurz vor Schluss der Runde wieder zurück, kämpft sich mit abschließendem Birdie aber doch noch zur 70 (-2) und schafft so als 59. genau an der Marke den Sprung über die gezogene Linie.

„Das Birdie am Schlussloch war enorm wichtig. Nach dem kurzen verschobenen Putt auf der 17 hab ich mir gedacht, dass ich wohl noch ein Birdie brauchen werde für den Cut. Der Platz hier spielt sich wirklich gut. Man hat teilweise echt tricky Fahnen, aber man bekommt auch viele Chancen“, atmet der ehemalige Amateur Europameister nach dem geschafften Cut hörbar durch.

Chase Koepka (USA) und Jurrian Van der Vaart (NED) führen bei gesamt 10 unter Par.

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Späte Birdies eingeschenkt

RAS AL KHAIMAH CHALLENGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab rettet seinen Auftakt mit einem Turbofinish, auch Martin Wiegele in den roten Zahlen.

Mit dem Challenger im kleinen Emirat Ras Al Khaimah geht es ins letzte reguläre Turnier vor dem Finale kommende Woche in Oman. Während Matthias Schwab bereits fix mit den Top 45 für das Grand Final qualifiziert ist, benötigt Martin Wiegele ein Topergebnis um sich noch hineinzuspielen. Auch Manuel Trappel, der sein Spielrecht für 2018 auf der Challenge Tour bereits absichern konnte, rutschte noch in das Feld hinein und könnte sich ebenfalls noch für kommende Woche empfehlen. 350.000 US Dollar Preisgeld werden von Mittwoch bis Samstag im Al Hamra Golfclub ausgespielt.

Matthias Schwab hat einige Mühe ins Turnier zu finden, macht sein Auftaktbogey mit einem sofortigen Birdie-Doppelschlag aber schon mehr als nur wett. Bis zur Halbzeit stagniert jedoch danach sein Spiel. Am schwersten Loch im Al Hamra GC, dem überlangen Par 4 der 12 mit Wasser rechts der Spielbahn, erwischt es den Pro aus dem GC Schladming mit einem Doppelbogey.

„Ich hatte einen schlechten Start und traf fast keinen Ball, hielt den Score aber zusammen, bis zum Double,“ findet Schwab klare Worte. Der Ärger darüber setzt jedoch neue Energien frei: Schwab spielt im Finish groß auf, sackt noch vier Birdies auf den letzten 5 Löchern ein und ist mit der 69 plötzlich perfekt in Position. „Nach dem Doppelbogey versuchte ich den Schaden in Grenzen zu halten und plötzlich gingen die Putts rein. Mit dem heutigen Ergebnis muss ich deshalb zufrieden sein.“ Angesichts allgemein sehr guter Score im Al Hamra GC reicht die Runde von 3 unter Par nicht ganz für die Top 10 – Platz 13 zum Auftakt.

Martin Wiegele eröffnet mit Birdie aus vier Metern, kann seine frühe Startzeit aber auf den frischen Grüns nicht zu einem Birdiefurioso nützen. Ein Bogey-Doppelpack vor der Halbzeit nach Dreiputt und Bunkerproblem wirft ihn zudem kurzzeitig in die schwarzen Zahlen zurück. Erst das Birdie am abschließenden Par 5 mit gutem Putt aus drei Metern sichert die zartrote 71 ab, die vorerst für Platz 36 reicht.

„Das war mittelprächtig, aber zumindest nicht schlecht! Jetzt schwinge ich nach China praktisch den Schwung, so wie ich ihn nicht unbedingt schwingen will, aber sonst kommen leider dabei Schmerzen. Jetzt muss ich eben mit dem anderen Programm und auf Schmerzmitteln schwingen. Morgen und die nächsten Tage muss eine Steigerung her,“ hofft Wiegele dass er zum Unterschied zu China auch vier Tage durchtauchen kann.

Manuel Trappel erwischt einen hervorragenden Start, mit einer direkt gelochten Annäherung zum Eagle am Par 4 der 2. Den Bonus braucht er jedoch im Laufe der Runde wieder auf, da keine weiteren Schlaggewinne gelingen wollen. Eine späte schwarze Serie mit drei Bogeys in Folge wirft den Vorarlberger weit zurück. Mit der 74 muss Trappel von Platz 77 weg am Donnerstag ordentlich Gas geben.

Seine frühe Startzeit nutzt der Holländer Jurrian van der Vaart, der noch ein Topergebnis für das Oman-Finale braucht, mit der 64 optimal aus und führt das Feld bei 8 unter Par an.

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Martin Wiegele 2015

Letzte Chance vertan

RAS AL KHAIMAH – FINAL: Martin Wiegele vergibt im Al Hamra GC mit einer durchwachsenen Schlussrunde die Chance sich das volle Spielrecht für kommende Saison noch auf der Tour zu sichern und muss nun auf die Tourschool hoffen.

Martin Wiegele kann in diesem Jahr nicht für ein Déja-vu der letzten Saison sorgen. Auch damals zitterte er bis zu seinem letzten Turnier der Saison, den Foshan Open, um das volle Spielrecht für heuer, machte dann mit einer starken Platzierung aber endgültig alles klar. Diesmal ist das Event der letzten Chance die Ras Al Khaimah und drei Runden lang sieht es auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten für den Routinier sehr gut aus.

Der Steirer startete mit einer fehlerfreien 66 (-6) und positionierte sich damit als erster Verfolger. Zwar konnte er am Donnerstag nicht mehr ganz an die starke Eröffnungsrunde anschließen, mit der 69 (-3) blieb er aber vorne dran. Richtig in den Rhythmus des Mittwochs findet er aber das gesamte Turnier über nicht mehr, wie auch die 71 (-1) am Freitag beweist. Als 15. reißt er zwar erstmals etwas von der Spitzengruppe ab, hat aber immer noch die Chance auf das benötigte Top 10 Ergebnis.

Martin würde in etwa Rang 10 brauchen um sich unter die Top 80 der Order of Merit nach vorne zu spielen, was mit einer starken Schlussrunde sicherlich noch machbar wäre. Doch es kommt ganz anders. Schon zu Beginn der Runde will in Martins Spiel nicht viel gelingen und er häuft mit zwei Bogeys auf den ersten Bahnen rasch Fehler an. Zwar bessert er diese mit einem Doppelschlag schnell aus, fällt noch vor dem Turn aber erneut zurück.

Letzte Hoffnung: Tourschool

Auch auf den Backnine will nicht viel zusammenlaufen, wie zwei weitere Fehler unterstreichen. Selbst auf ein letztes kurzes Aufbäumen folgen postwendend weitere Schlagverluste. Schlussendlich steht Martin Wiegele nur mit der 76 (+4) beim Recording und rutscht so noch bis auf Rang 51 im Klassement zurück. Damit verpasst er es, sich in der zähen Saison das volle Spielrecht für kommendes Jahr noch auf der Challenge Tour zu holen. Den Sieg sichert sich Jordan L. Smith (ENG) mit der finalen 66 (-6) und bei gesamt 20 unter Par.

Die letzte Chance für den Erzherzog-Johann Pro ist nun die Tourschool. Er hat jedoch den Bonus als ehemaliger European Tour Sieger erst auf der Final Stage einsteigen zu müssen. Auch heuer geht die letzte Stufe wieder im PGA Catalunya Resort von Spanien über die Bühne, wo ab 12. November über sechs Runden lang die Tickets für European und Challenge Tour ausgespielt werden.

Über die Leistung am Finaltag zeigt er sich richtiggehend geschockt: „Das war ein Albtraum heute. Dabei hab ich mich auf der Range und am Putting-Grün gut gefühlt, hab dann auch mit feinen Schlägen begonnen, bis zum zweiten Schlag auf der 3, der bei der der Attacke zu weit rechts war und ins Wasser ging. In Folge hab ich dann auch schlecht geputtet und sogar einen auf der 5 zum Fertigmachen verschoben. Es wäre halt schön gewesen, wenn diesmal irgendwas für mich gelaufen wäre.“

„Ich muss das aber jetzt verdauen und fürs Tourschool-Final gut arbeiten. Zumindestens waren die letzten ein, zwei Monate in sehr vielen Belangen positiv und ich werde hoffentlich in Barcelona die Belohnung für die viele Arbeit bekommen“, will er die Saison schnell abhaken und blickt bereits der Zukunft entgegen.

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Martin Wiegele 2015

Noch dabei

RAS AL KHAIMAH – 3. RUNDE: Martin Wiegele kann am Moving Day zwar nicht mehr an die starken ersten Runden anschließen, bleibt im Al Hamra GC mit der 71 aber in Schlagdistanz zum benötigten Spitzenplatz.

Richtig fulminant startete Martin Wiegele am Mittwoch mit der fehlerlosen 66 (-6) in seine allerletzte Chance sich das volle Spielrecht für kommende Saison noch auf der Challenge Tour zu sichern. Am Donnerstag benötigte der Routinier dann zwar um drei Schläge mehr, mit der 69 (-3) geht er aber immerhin als 5. und somit als einer der ersten Verfolger in den Moving Day.

Auch dieser lässt sich mit zwei Birdies auf den ersten drei Bahnen nahezu perfekt an, ehe es sich im Spiel des Steirers auch der Fehlerteufel etwas gemütlich macht. Im Wechselspiel mit Bogeys und weiterem Birdie geht es dann auf den nächsten Löchern weiter, was auf der 10 sogar im zwischenzeitlichen Ausgleich auf Level Par mündet.

„War ein perfekter Drive in den Wind und 5er Eisen dann fast zu gut getroffen. Vom Vorgrün dann ein Dreiputt“, erklärt er das Bogey zum scoretechnischen Ausgleich. Auf der 13 aber findet der Erzherzog-Johann Pro dann mit Drive aufs Grün noch einen roten Eintrag und schafft es das zartrosa Ergebnis bis zum Ende zu verwalten.

Mit der 71 (-1) fällt Martin Wiegele zwar erstmals in dieser Woche aus den Top 10 und geht nur als 15. in den Finaltag, die Spitzenränge hat erjedoch nach wie vor breit vor sich aufgefächert. Am finalen Samstag muss er sich nun aber wieder steigern um das benötigte Topresultat einzufahren.

Ein 10. Rang würde ihm zumindestens die Top 80 der Order of Merit sichern, was ihm für kommendes Jahr ein volles Spielrecht garantiert. Mit einem 2. Rang könnte er sich sogar noch ins große Finale der besten 46 der Jahreswertung spielen, dazu fehlen aber bereits fünf Schläge.

„Das war leider nicht das erhoffte Ergebnis. Der Unterschied war vor allem der Putter. Es waren einfach zu viele verschobene dabei und zusätzlich noch zwei ganz kurze aus maximal einem Meter daneben“, zeigt er sich mit der Runde alles andere als zufrieden.

„Auf der Range bzw. am Putting Grün hab ich jetzt noch gut trainiert und die Unsicherheiten hoffentlich ausgemerzt. Der Start heute war ja vielversprechend, aber ich hab dann leider nicht nachsetzen können. Morgen ist aber noch viel drin“, gibt sich Martin Wiegele aber betont kämpferisch.

Marcus Kinhult (SWE) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 16 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Weiterhin im Spitzenfeld

RAS AL KHAIMAH – 2. RUNDE: Martin Wiegele präsentiert sich im Al Hamra GC auch am Donnerstag stark und geht nach der 69 als ausgezeichneter 5. in die letzten beiden Runden. Manuel Trappel agiert am zweiten Spieltag zwar um einiges sicherer, scheitert nach der 74 aber am Cut.

Es ist für Martin Wiegele in dieser Woche die letzte Chance um sich noch auf der Challenge Tour ein volles Spielrecht für kommende Saison zu sichern. Und tatsächlich scheint es, als könne der Routinier diese letzte sich bietende Möglichkeit zum dringend benötigten Topergebnis ausnützen. Schon zum Auftakt am Mittwoch lieferte der Steirer mit der fehlerlosen 66 (-6) eine richtig starke Runde, was ihm als erster Verfolger eine richtig starke Ausgangslage einbringt.

Anders als bei vorangegangenen Turnieren, wo auf starke Runden meist durchwachsene folgten, kann er diesmal weiterhin das Tempo hochhalten, wenngleich ihn ein frühes Bogey nach verfehltem Grün und fettem Chip richtig wachrüttelt. Den Weckruf nimmt der Erzherzog-Johann Pro aber dankend an, gleicht postwendend sein Ergebnis wieder aus und taucht mit weiterem Birdie zwei Bahnen später auch erstmals in den roten Bereich ab.

Spiel durchgezogen

Die wiedergefundende Leichtigkeit manifestiert sich dann mit einer grundsoliden Fortsetzung der Runde, wobei er bis zum Ende noch zwei weitere Birdies mitnimmt. Die 69 (-3) legt Martin Wiegele als 5. vor den verbleibenden beiden Runden eine richtig vielversprechende Ausgangslage auf. Auf den Führenden Franzosen Romain Langasque (67) fehlen ihm derzeit lediglich zwei Schläge.

Mit einem alleinigen 2. Rang könnte er vom 105. Platz der Jahreswertung aus sogar noch die Top 46 der Order of Merit knacken und somit auch noch beim großen Finale abschlagen. Ein 10. Rang würde ihm einen Platz unter den Top 80 der Order of Merit sichern, was für ein volles Spielrecht in der kommenden Saison enorm wichtig wäre.

„Es war heute wieder recht solide, aber nicht ganz so gut wie gestern. Ich muss jetzt schauen, dass ich weiter das hohe Niveau auch an den nächsten beiden Tagen halten kann. Vor allem der Start war wieder wackelig, aber immerhin waren es auch heute wieder unter 30 Putts“, weiß Wiegele, dass er die Konzentration auch am Wochenende hochhalten muss.

Chance vergeben

Manuel Trappel kann die Möglichkeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten hingegen nicht nützen. Der Vorarlberger geht nach der 74 (+2) vom Mittwoch bereits mit einer Bürde in den zweiten Spieltag. Zwar präsentiert er sich klar verbessert, die 70 (-2) reicht aber am Ende nur für Platz 79, was einen Missed Cut zur Folge hat.

Derzeit rangiert der ehemalige Amateur Europameister in der Jahreswertung noch auf Rang 79, wird aber nach dieser Woche wohl aus den Top 80 rutschen. Die Stage 2 der Tourschool, wo Manuel ab 4. November am Panoramica Kurs abschlagen wird, bekommt so wohl eine noch etwas größere Brisanz.

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Martin Wiegele 2015

Letzte Chance lebt

RAS AL KHAIMAH – 1. RUNDE: Martin Wiegele geht bei seiner letzten Chance auf eine Challenge Tour-Kategorie die erhoffte tiefe Auftaktrunde auf.

Manuel Trappel und Martin Wiegele bekommen in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine allerletzte Chance ein volles Spielrecht für die neue Challenge Tour-Saison zu erkämpfen. Zumindest Wiegele ist nach dem ersten Viertel des Turniers und fehlerloser 66 und Platz 3 auf einem guten Weg diese zu nützen. „Es war heute alles solide und nach 17 Runden mit über 30 Putts habe ich es endlich einmal geschafft unter 30 zu bleiben,“ hat der Grazer nach längerer Zeit Grund zur Freude.

Manuel Trappel dagegen findet weiterhin nicht zur tollen Frühjahrsform zurück und reißt bei guten Scoring-Bedingungen am Persischen Golf mit der 74 bereits beträchtlichen Rückstand auf (Platz 89).

Als zusätzliche Moralinjektion spielen Wiegele und Trappel an den ersten beiden Tagen gemeinsam. Beide starten im Emirat von Ras Al Khaimah fehlerlos, Wiegele jedoch mit dem besser angewärmten Putter, der im ersten Drittel der Runde gleich zwei Birdies einbringt. Während der Grazer Birdie für Birdie zusetzen kann und sich bald nach oben orientieren kann, driftet Trappel in die schwarzen Zahlen ab.

Höhepunkt der starken Auftaktrunde von Wiegele ist die gelochte Annäherung zum Eagle am Par 4 der 12 nach perfektem Eisen 4, die den Weg zur 66 ebnet. „Dafür ist an der 13 der Ball vom Flaggenstock unglücklich weggesprungen, somit dort kein Birdie.“ Dazu locht Wiegele vom 5. Vorgrün aus 7 Metern sowie noch Putts aus 4 und 6 Metern zu Birdies.

Wiegele benötigt in dieser Woche einen alleinigen zweiten Platz um vielleicht noch mit den Top 46 beim Oman Finale mitwirken zu dürfen. Für die Top 80 und damit eine volle Challenge Tour-Kategorie könnte schon ein 10. Platz reichen.

Bei Manuel Trappel überwiegen dagegen am Eröffnungstag mit vier Bogeys bei zwei Birdies die Negativpunkte. Die 74 lässt dem Vorarlberger noch eine Menge Arbeit über, möchte er den Ausflug an den Persischen Golf gewinnbringend gestalten.

Am Nachmittag nehmen Martin Wiegele der Schwede Pontus Widegren sowie der Engländer Max Orin mit der 65 die Führungsrolle ab.

 

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