Schlagwort: sea island resort

PGA Tourkarte abgegeben

Matthias Schwab verpasst bei den RSM Classic recht deutlich den Cut und muss damit vorerst seine PGA Tourkarte abgeben. Die letzte Hoffnung auch kommendes Jahr auf der stärksten Tour der Welt aufteen zu dürfen ist nun die Final Stage der Q-School, die von 14. bis 17. Dezember in Florida über die Bühne gehen wird.

Was man seit Wochen und Monaten aufgrund ausbleibender Ergebnisse befürchten musste ist am 17. November nun traurige Gewissheit: Matthias Schwab verliert zumindest vorerst seine Kategorie auf der PGA Tour. Bereits vor den RSM Classic war klar, dass ihm nur ein Top 3 Ergebnis wirklich noch weiterhilft um die Top 125 im FedEx-Cup doch noch knacken zu können, mit einem Missed Cut im Sea Island Resort in Georgia verfehlt er diese am Ende sogar sehr deutlich.

Bereits zum Auftakt hatte es der Rohrmooser wie auch alle anderen Spieler nicht wirklich leicht, da zähe Regengüsse nicht nur teilweise die Grüns fluteten, sondern auch für eine zweieinhalbstündige Verzögerung sorgten. Immerhin konnte er noch vor Einbruch der Dunkelheit die Runde am Plantation Course beenden, eine 71 (-1) reichte jedoch nur um sich hinter der prognostizierten Cutmarke zu positionieren.

Viel Leerlauf

Am Freitag wartet nun der Seaside Course auf den Schladming-Pro, wo bereits vor dem ersten Golfschlag klar ist, dass es wohl deutlich unter Par wird gehen müssen um nicht zuviel Rückstand auf die für ihn so wichtige Marke aufzureißen. Gleich auf der 10 bringt er sich dann nach verzogener Annäherung etwas in die Bredouille, kratzt dank gefühlvollem 2,5 Meter Putt aber noch das anfängliche Par auf die Scorecard. Auf den Bahnen danach agiert er von Tee bis Grün zwar sehr solide, läuft jedoch noch vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher.

Auf der 14 wird es dann sogar richtig unangenehm, da er sich nach zu langem Approach nicht mehr zum Par scramblen kann, womit die Cutlinie bereits in richtig unangenehme Ferne rückt. Dank einem starken Pitch dreht er aber am Par 5 danach sein Score immerhin sofort wieder zurück auf Level Par. Ins Rollen bringt ihn das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn in Folge spult er lediglich Pars ab, was ihn angesichts rundherum guter Scores bereits bis in den dreistelligen Leaderboardbereich abdriften lässt.

Erst auf der 5 lässt er mit einem gelochten Fünfmeterputt zum Birdie dann noch einmal im Finish Hoffnung aufkommen, die allerdings nach unspielbarer Lage nach dem Drive und dem daraus resultierenden Bogey am Par 5 der 7 wieder verfliegt. Zwar bäumt er sich mit einem gelochten Dreimeterputt zum nächsten Birdie auf der 8 noch einmal auf, nach überschlagenem Grün auf der 9 geht sich am Ende aber nur die 70 (Par) aus, die ihn doch deutlich am Cut scheitern lässt. Ludvig Aberg (SWE) startet nach einer 64 (-6) am Seaside Course und bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Wochenende.

Letzte Hoffnung Q-School

Mit dem verpassten Wochenende ist nun auch endgültig klar, dass Matthias Schwab zumindest vorerst seine Kategorie auf der PGA Tour verliert und das, obwohl er recht verheißungsvoll mit einem 11. Platz bei der Fortinet Championship in die Fall Series gestartet ist. Danach kam jedoch nichts wirklich Zählbares mehr, denn mit zwei weiteren Ergebnissen jenseits der Top 50 und drei verpassten Cuts sind die Top 125 am Ende klar außer Reichweite.

Dennoch gibt es noch mit der Final Stage der Q-School noch eine letzte Hoffnung für den Steirer auch kommende Saison wieder auf der stärksten Tour der Welt mitmischen zu dürfen. Dazu muss er im TPC Sawgrass und am Dye’s Valley Course jedoch unter den Top 5 landen und selbst dann wäre die Kategorie nicht so gut wie seine heurige.

Sollte er die Top 5 nicht knacken hätte er verschiedene Möglichkeiten. Zum einen könnte er klarerweise auf der Korn Ferry Tour spielen und versuchen sich über die 2. Liga wieder auf die PGA Tour hochzuarbeiten. Auch die DP World Tour wäre eine Möglichkeit, wie wir in einem eigenen >>  Artikel bereits festgehalten haben. Seit der Kooperation mit der PGA Tour hält auch Europas höchste Spielklasse für die besten des Jahres PGA Tourkarten bereit, womit er sich auch über diesen Weg wieder auf die PGA Tour arbeiten könnte.

„Der Verlust der Tourcard ist nicht unbedingt ein Beinbruch. Mein Spiel war das ganze Jahr über besser als der Score es aussagt und die Ergebnisse es widerspiegeln. Die Konstanz hat mir gefehlt und die wird mit Sicherheit zurückkehren. Eine Entscheidung wie es jetzt für mich weitergeht habe ich noch nicht getroffen, das entscheide ich kurzfristig. Neben den Möglichkeiten der Tourschool, der Korn Ferry Tour und der DP World Tour könnte ich auch an die Vanderbilt Uni zurückkehren und noch ein zweijähriges Wirtschafts-Masterstudium absolvieren“, so Matthias Schwab nach der ziemlich verkorksten Saison.

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Verhaltener Regenstart

Matthias Schwab verpasst zum Auftakt der RSM Classic bei zähen und teils pitschnassen Verhältnissen den erhofften Turbostart und reiht sich nach einer 71 (-1) am Plantation Course des Sea Island Resorts nur rund um die erwartete Cutmarke ein.

Im Rahmen der Fall Series bekommt Matthias Schwab bei der RSM Classic eine allerletzte Chance die PGA Tourkarte zu verteidigen. Der Deutsche Matti Schmid hatte es auf Bermuda letzte Woche vorgezeigt, wie man mit stabiler Leistung über vier Tage unter enormen Druck ein Topergebnis erzielt, genau diesen 3. Platz wird der Steirer ebenfalls benötigen um sich vom 144. Rang der Zwischenwertung noch unter die rettenden Top 125 zu schieben.

Dass ihm der Platz auf St. Simon’s Island durchaus liegt, zeigte Schwab vor zwei Jahren mit einem 22. Platz und vor allem der fantastischen 64 am Schlusstag, an der er sich heuer wohl orientieren wird müssen. Aufgrund des Dubai-Finales ist das letzte reguläre Turnier der heurigen PGA Toursaison auch nicht allzu stark besetzt, mit Brian Harman und Ludvig Aberg als den Top-Names.

Am Donnerstag hat es Matthias Schwab zunächst mit dem Plantation Course zu tun und findet sich dabei zunächst durchaus gut zurecht, denn nach einem sicheren anfänglichen Par lässt schon die 2 nach sehenswerter Annäherung das erste Birdie springen. Nachlegen kann er jedoch nicht und nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 4, wird ihm ein verzogener Abschlag auf der 5 zum Verhängnis, wie das erste Bogey beweist.

Grüns überflutet

Immerhin zeigt er sich vom Fehler einigermaßen unbeeindruckt und legt aus dem Rough am Par 5 der 8 das Wedge gekonnt aufs Grün, womit er sich rasch das Minus wieder zurückholt. In Folge macht er mit Pars zwar nichts verkehrt, kommt so jedoch auch der angepeilten nördlichen Leaderboardregion nicht näher. Am Par 5 der 14 parkt er dann noch den Drive am Fairway, ehe eine heftige Regenfront die Grüns unspielbar macht und für eine Verzögerung sorgt.

Erst nach 2,5 Stunden kann wieder gespielt werden und der einzige Österreicher im Feld findet alles andere als gut wieder in die Runde, denn nach verpasstem Par 5 Birdie, bunkert er sich am Par 3 der 16 vor dem Grün ein, kann das Par nicht mehr kratzen und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Der Schladming-Pro setzt aber sofort den Konter und drückt sein Tagesergebnis schon auf der 17 mit einem gefühlvollen Putt wieder unter Par.

Nach dem Drive auf der 18 ertönen dann wieder die Sirenen, in der einfallenden Dunkelheit kann er aber so zumindest die Runde noch beenden. Da er erneut Sand ins Getriebe bekommt lässt das abschließende Par 5 aber kein weiteres Erfolgserlebnis mehr springen, weshalb er sich mit der 71 (-1) zufrieden geben muss, die ihn nur rund um die erwartete Cutmarke einreiht.

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Alles reingelegt

RSM CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab legt am Finaltag im Sea Island Resort noch einmal alles rein was er hat und marschiert mit einer 64 (-6) noch bis auf Platz 22 nach vor. Zwar geht sich aufgrund des verpatzten Moving Days das erhoffte Topergebnis nicht mehr aus, mit der starken Finalrunde bremst er den Rückfall im Re-Shuffle auf 7 Plätze ab.

Matthias Schwab rutschte am Moving Day mit einer durchwachsenen 73 (+3) unangenehm im Klassement ab und verlor so auch die Top 10 aus den Augen. Ein Topergebnis wäre in Georgia jedoch enorm wichtig um beim anstehenden ersten Re-Shuffle der Saison in seiner Kategorie nicht abzurutschen, was wiederum die ohnehin reduzierten Startmöglichkeiten noch weiter verringern würde. Somit zählte am Sonntag nur Vollgas um die Lücke auf die Spitzenränge womöglich doch noch schließen zu können.

Das Vorhaben setzt der 26-jährige dann auch sehenswert sofort in die Tat um und stopft gleich auf der 10 aus gut sechs Metern zum anfänglichen Birdie. Die Übung wiederholt er prompt auch auf der 11 aus fünf Metern und legt so den erhofften schnellen Start hin. Nach einem souveränen Par am Par 3 der 12, geht es nach einer messerscharfen Annäherung bereits auf der 13 mit dem Birdiereigen weiter.

Voll fokussiert hat er seine Eisen auch weiterhin perfekt im Griff, knallt gleich auf der 14 den nächsten Approach bis auf zwei Meter zur Fahne und liegt so nach nur fünf gespielten Löchern bereits bei 4 unter Par. Nach einem starken Drive zündet er am einzigen Par 5 der zweiten Neun dann die Grünattacke, bleibt jedoch vor dem Kurzgemähten im Bunker hängen. Der Sandschlag passt aber auf den Punkt und aus wenigen Zentimetern ist Birdie Nummer 5 nur noch Formsache.

Erst danach geht er es etwas ruhiger an, ohne jedoch irgendwie in Verlegenheit zu kommen einen Schlag abgeben zu müssen. Erst auf der 5 bringt er dann nach einem starken Abschlag und einem noch besseren Wedge das nächste Birdie auf die Scorecard, womit er hartnäckig an den besten 10 dranbleibt. Trotz weiterhin solidem langen Spiel kann er auf den verbleibenden Löchern dann jedoch kein weiteres Birdie mehr aus dem Kurs quetschen, was ihn mit der bogeyfreien 64 (-6) über die Ziellinie marschieren lässt.

Damit geht sich aufgrund des verpatzten Moving Days zwar mit Rang 22 das erhoffte Topergebnis nicht aus, was ihm beim ersten Re-Shuffle auch ein paar Ränge kosten wird. Dank der starken Schlussrunde und hält er den Schaden aber in Grenzen. „Bis auf die dritte Runde war mein Spiel ok. Meine Spiel ist stark genug, um auf der US PGA Tour bestehen zu können. Ich mache jetzt eine Woche Pause und spiele dann noch 2 Turniere der European Tour in Süd Afrika, Sun City und Leopard Creek. Danach ist Regeneration bis Anfang Jänner zu Hause am Programm,“ gibt Schwab einen Ausblick.

Rückfall vom 15. auf den 22. Rang in der Kategorie

Dank des guten Mittelfeldplatzes in Georgia verliert Matthias Schwab statt der befürchteten 17 nur 7 Ränge im ersten Reshuffle (Reranking) innerhalb seiner Kategorie auf der PGA Tour. Als 22. unter den 50 Touraufsteigern werden sich seine Startchancen im kommenden Jahr dennoch ein wenig verschlechtern. Obwohl er heuer bereits zweimal zuschauen musste, ist nicht zu sagen, wie stark sich das tatsächlich auswirken wird.

So wie Schwab scort auch Talor Gooch die 64 zum Abschluss und sichert sich damit den Titel bei 22 unter Par. Sogar eine 60 packt Tyler McCumber aus und kommt damit hinter Mackenzie Hughes und Sebastian Munoz als Vierter in die Endwertung.

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Deutlich zurückgefallen

RSM CLASSIC – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Sea Island Resort vor allem zu Beginn seiner Runde hart zu kämpfen und muss sich am Seaside Course schlussendlich mit einer 73 (+3) anfreunden, die ihn deutlich im Klassement zurückwirft.

Matthias Schwab hatte den Plantation Course am Freitag bei deutlich schwierigen Windverhältnissen als noch am ersten Spieltag deutlich besser im Griff und marschierte im Klassement mit einer 68 (-4) um viele Ränge nach vor. Vom 15. Platz aus sind die anvisierten Top 10 – der Steirer müsste diese in dieser Woche knacken um beim ersten Re-Shuffle der Saison in seiner Kategorie keine Ränge einzubüßen, was die Startchancen schwinden lassen würde – voll in Sichtweite.

Gleich auf der 1 bringt sich der Rohrmooser dann einigermaßen in die Bredouille, rettet sich aus dem Grünbunker aber noch zum anfänglichen Par. Auch auf der 2 hat er wieder Probleme, nachdem die Annäherung auf die langgesteckte Fahne übers Ziel hinausschießt. Mit Chip und Putt ist die Sache nicht erledigt, womit er ein frühes Bogey nicht verhindern kann. Selbst nach dem Par 3 der 3 heißt es weiter auf den ersten Grüntreffer warten und da der Chip nach zu kurzem Teeshot auf der Hinterseite wieder vom Kurzgemähten rollt und in Folge selbst der Bogeyputt am Loch vorbeiläuft, hat er sogar das Doppelbogey auf der Scorecard picken.

Erst danach kann er sein Spiel stabilisieren, lässt jedoch auch richtig gute Möglichkeiten auf ein Birdie verstreichen, wie etwa am Par 5 der 7, wo der Putter aus gut zwei Metern die Mitarbeit verweigert. Das Bild ändert sich auch rund um den Turn nicht. Mit solidem Spiel kommt er zwar kaum in Verlegenheit noch weitere Schläge abgeben zu müssen, bringt die Bälle aber am Samstag einfach nicht nahe genug zu den Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten eröffnen zu können. Erst auf der 14 bricht dann endlich der so hartnäckige Bann, nachdem er aus gut fünf Metern den fälligen Birdieputt stopft.

Sofort allerdings tritt er sich nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down auch wieder ein Bogey ein und hängt so sofort wieder bei 3 über Par für den Tag fest. Da auf den verbleibenden Löchern schließlich nichts Zählbares mehr gelingt, muss er sich am Moving Day mit der 73 (+3) anfreunden und verliert damit klarerweise auch im Kampf um die Top 10 schwer an Boden. Vom 44. Platz aus sind die Topränge vor der finalen Umrundung in etwa bereits sechs Schläge weit weg, was bedeutet, dass am Finaltag nur Vollgas zählt, soll sich das erhoffte Spitzenresultat tatsächlich noch ausgehen.

„Leider hab ich heute einen sehr schlechten Start in die Runde erwischt und bin nach drei Löchern schon drei über Par gelegen. Das war sehr ärgerlich weil ich mit dem 15. Platz nach der zweiten Runde gut im Turnier lag. Unter Druck spielt man dann immer schlecht. Es lief nicht mehr gut und ich musste mich echt bemühen um den Score zusammenzuhalten. Man darf sich bei den top besetzten Turnieren auf der PGA Tour keine Fehler oder schlechten Runden leisten. Die Dichte ist sehr hoch und man verliert so sofort 30 bis 40 Plätze. Daher ist aber auch morgen mit einer guten Runde noch eine wesentliche Verbesserung möglich“, so Matthias Schwab nach der dritten Runde.

Talor Gooch (USA) erspielt sich mit einer 67 (-3) und bei gesamt 16 unter Par einen drei Schläge großen Vorsprung und geht als der große Gejagte auf die letzten 18 Löcher.

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An den Top 10 dran

RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab pirscht sich am Freitag mit einer 68 (-4) am Plantation Course an die Top 10 heran. Sepp Straka scheitert unweit seiner Wahlheimat im Sea Island Resort recht deutlich am Cut.

Matthias Schwab müsste in dieser Woche wohl einen Top 10 Platz im Sea Island Resort einsacken um beim ersten Re-Shuffle der PGA Tour kommende Woche in seiner Kategorie seine Platzierung halten zu können, da die Startchancen auf der stärksten Tour der Welt ansonsten wohl weiter schwinden.

Zum Auftakt verschärfte sich die Situation dann sogar etwas, denn der Steirer kam beim Birdiewettlauf in Georgia am Donnerstag nicht mit und geht nach einer 67 (-3) am Seaside Course sogar nur hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag. Am Plantation Course muss der 26-jährige nun ordentlich Gas geben.

Genau das macht er auch sofort von Beginn an, denn nach einer starken Annäherung schnappt er sich gleich auf der 10 das erste Birdie. Da gleich danach allerdings am Par 3 der 11 der Putter streikt, rutscht er mit einem Dreiputt-Bogey prompt auch wieder zurück. Lange muss er sich in Sachen Schlaggewinne aber nicht in Geduld üben, findet doch schon auf der 13 der nächste Birdieputt den Weg ins Ziel.

Der Rohrmooser legt auch rasch weiter nach, da sich nach einem starken Eisen bereits auf der 15 das nächste Birdie ausgeht, was langsam aber sich auch die Topränge wieder näher kommen lässt. Die starken Backnine garniert er schließlich am Par 5 der 18 mit noch einem weiteren Birdie und bastelt damit endgültig an einer richtig starken zweiten Runde. Auch nach dem Turn zieht er das solide Spiel weiter durch und nimmt trotz verfehltem Fairway am Par 5 der 4 das erhoffte Erfolgserlebnis mit, was ihn nur noch knapp hinter den Top 10 einreiht.

Erneut ist es am Freitag aber der Putter der ihm etwas das Bein stellt, denn nach seinem bereits zweiten Dreiputt-Bogey rutscht er auf der 5 wieder etwas im Klassement ab. Sofort allerdings schärft der junge Steirer seinen Fokus wieder und egalisiert den Faux-pas nur zwei Löcher später am Par 3 wieder. Mit souveränen Pars lässt er am Ende dann nichts mehr anbrennen und pirscht sich so mit der 68 (-4) und als 15. an die Top 10 heran.

„Das war heute im starken Wind eine fast fehlerfreie Runde von mir. Einzig beim Putten hab ich Schläge liegengelassen. Von Vorteil ist für mich sicher, dass ich die Anlage aus meiner Collegezeit gut kenne, denn hier bin ich mit Vanderbilt US Collegemeister geworden. Es ist schön wieder hier zu sein“, spricht er nach der Runde auch die Verhältnisse an, die am Freitag auch das Birdiewettschießen beendeten.

Recht klar vorbei

Sepp Straka zeigte am Donnerstag einmal mehr, dass ihm das Turnier im Sea Island Resort unweit seiner Wahlheimat nicht wirklich liegt. Der Longhitter hatte am ersten Spieltag ordentlich zu kämpfen und rangiert nach einer 68 (-2) am Seaside Course sogar nur im dreistelligen Leaderboard-Bereich. Am Freitag heißt es somit am Plantation Course „volle Kraft voraus“ um nicht bereits am Cut hängen zu bleiben.

Der Start lässt sich auch durchwegs gut an, geht sich doch nach einem anfänglichen Par dank eines gefühlvollen Putts schon auf der 2 das erste Birdie aus. Nachdem am darauffolgenden Par 3 der Teeshot jedoch sein Ziel verfehlt und er aus dem Rough das Par nicht mehr kratzen kann, geht es auch sofort wieder auf Even Par zurück. Da er am Par 5 danach das erhoffte Birdie auslässt und sich danach mit einem weiteren verpassten Up & Down das nächste Bogey eintritt, rückt die Cutmarke in bedrohlich weite Ferne.

Nachdem dann nach einem Wasserball auf der 7 sogar ein Doppelbogey aufleuchtet, rückt der Cut wohl endgültig außer Reichweite. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach wieder, Birdie geht sich aber erst am Par 5 der 14 das nächste aus, womit er gerade mal sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurechtrücken kann. Auf der 18 muss er dann nach einem Wasserball noch einen weiteren Schlagverlust einstecken, was jedoch nicht mehr ins Gewicht fällt. Mit der 75 (+3) verpasst Sepp nahe seiner Wahlheimat als 120. recht deutlich den Sprung ins Wochenende.

Talor Gooch (USA) geht nach der 65 (-5) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Moving Day.

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US-Fluch besiegt

RSM CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger durchbricht im Sea Island Resort auf St. Simons Island mit einer fehlerlosen 63 den bislang so hartnäckigen US-Fluch und nimmt mit Rang 4 sein erstes Topergebnis aus den Vereinigten Staaten mit. Die starke Woche bringt ihm neben wohl einer gehörigen Portion Selbstvertrauen auch ordentlich Punkte in Weltrangliste und Non-Member Ranking. Sepp Straka kann dank eines super Finishes und der 66 ebenfalls noch ein paar Ränge gutmachen.

So oft war Bernd Wiesberger in der Vergangenheit bereits dran und jedes Mal passierten auf den letzten Löchern wilde Fehler die ein Topergebnis auf US-amerikanischem Boden noch verhinderten. So geschehen etwa beim Players mit einem Doppelbogey auf der 18 oder auch beim durchwachsenen Sonntag im Finalflight in Kentucky bei den PGA Championship. Am 22. November 2020 ist es nun aber endgültig soweit, denn mit einer durchgehend starken Woche, wobei er an allen vier Tagen deutlich unter Par blieb, geht sich im bislang stärksten Starterfeld bei einer RSM Classic mit Rang 4 endlich das so heiß ersehnte Spitzenresultat aus.

Mit einem ganz sicheren anfänglichen Par findet er sich gleich ohne jeglichen Wackler im Finaltag zurecht. Schon auf der 2 legt er dann erstmals eine Annäherung stark zur Fahne und knackt aus gut zwei Metern so schon früh wieder die Top 10. Die Distanzkontrolle mit den Eisen hat er auch in Folge perfekt im Griff, wie ein weiterer sehenswerter Approach auf der 4 zeigt. Erneut spielt auch der Putter mit und spendiert einmal mehr aus gut zwei Metern das zweite Birdie.

Heißgelaufen

Mit einem starken Abschlag stellt die Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine kein Problem dar und zwei Putts später ist auch schon Birdie Nummer 3 eingesackt, womit er sich sogar wieder an die Top 5 heranpirscht. Das Par 5 Birdie lässt den Burgenländer nun sprichwörtlich aus allen Rohren feuern, denn mit einem weiteren gelungenen Wedge ergibt sich postwendend die nächste Möglichkeit und auch aus mehr als drei Metern passt der Putt perfekt, was auch den Rückstand auf Robert Streb zu dieser Zeit sogar auf nur noch drei Schläge schmelzen lässt.

Vollgepumpt mit Selbstvertrauen durch den bisherigen bärenstarken Auftritt stopft er prompt auch auf der 9 aus gut vier Metern und muss nun langsam sogar seinen Scotty Cameron irgendwo extra verstauen, damit der 14. Schläger nicht das Bag in Flammen aufgehen lässt. Zu Beginn der Backnine kann er dann eine weitere sehr gute Möglichkeit aus drei Metern nicht nützen, was die heiße Phase etwas abkühlt, denn in Folge wollen die Annäherungen nicht mehr so zwingend zu den Fahnen.

Am zweiten und letzten Par 5 der Runde bringt er den Ball nach zwei satten Schlägen souverän am Kurzgemähten unter und streift mit einem sicheren Zweiputt sein sechstes Birdie ein, das ihn weiterhin vorne dranbleiben lässt. Zum Abschluss zündet er dann auch auf der 18 noch ein perfektes Wedge und legt den Ball bis auf einen guten Meter zur Fahne. Die sich bietende Gelegenheit zum abschließenden Birdie lässt er sich nicht nehmen und unterschreibt so schließlich die fehlerlose 63 (-7).

Viel Positives

Mit dem 4. Platz kann er somit nun endgültig den bislang so hartnäckigen US-Fluch brechen und darf sich darüber hinaus noch über weitere mehr als positive Aspekte freuen. So stoppt er etwa nicht nur das drohende Abrutschen in der Weltrangliste, mit dem starken Turnier klettert er sogar wieder etwas weiter nach oben. Nebenbei ist Bernd nun neben Matthias Schwab – 3. bei den Barracuda Championship – und Sepp Straka – er konnte erst vor der Masters-Woche in Houston einen 4. Platz ergattern – der dritte Österreicher dem im Kalenderjahr 2020 ein Topergebnis auf der PGA Tour gelingt.

Auch im Non-Members Ranking der PGA Tour schreibt er mit gut 120 Punkten ordentlich an. Nimmt man die Marke von 376 Punkten – soviel hatte der 125. letztes Jahr und dies benötigt Bernd um sich für kommendes Jahr eine Tourcard zu sichern – hat er somit bereits dank der Punkte vom Masters gut ein Drittel gesammelt. Startchancen werden sich noch genügend bieten, denn neben Majors und WGC-Events kann er auch noch sechs Einladungen annehmen. Bereits in zwei Wochen könnte er dank des Top 10 Resultats bei den Mayakoba Classic aufteen. Ob er dies Chance wahrnehmen wird bleibt abzuwarten, denn eine Woche später steht auf der European Tour in Dubai das große Saisonfinale an.

Dank super Finish leicht nach vor

Sepp Straka durchbrach in dieser Woche zwar unweit seiner Heimat die Cutsperre – bei beiden bisherigen Starts bei der RSM Classic scheiterte er deutlich – mit einer durchwachsenen dritten Runde zerstörte er sich jedoch die Möglichkeit auf ein Spitzenresultat. Dennoch scheint für den Longhitter mit einer starken abschließenden Performance durchaus noch einiges zu holen zu sein.

Anders als am Vortag hat er diesmal seinen Putter gleich zu Beginn voll auf Temperatur, denn ein gelochter Birdieputt aus gut sechs Metern pusht ihn von Beginn an in die roten Zahlen. Trotz eines leicht verzogenen Abschlags kann er aus recht unangenehmer Lage auf der 14 noch das Par kratzen und bleibt so dem Minusbereich weiterhin treu.

Am Par 3 der 17 passt der Abschlag, aus knapp drei Metern fehlen am Ende aber Zentimeter um ein weiteres Birdie notieren zu dürfen. Ein Dreiputtbogey zu Beginn der Frontnine wirft ihn dann sogar wieder auf Level Par zurück. Mit einer richtig starken Annäherung legt er sich auf der 4 aber dann wieder eine perfekte Möglichkeit auf und taucht aus nicht einmal zwei Metern wieder in den Minusbereich ab.

Am einzigen Par 5 der ersten Neun hat er im Kurzspiel zunächst einige Probleme, da ein durchwachsener Chip zunächst nicht aufs Grün will. Sepp locht danach jedoch kurzerhand von außerhalb des Grüns ein und krallt sich so das nächste Birdie. Das lässt ihn gegen Ende noch einmal auf den Geschmack kommen, wie ein voll durchgezogener Drive der am 336 Meter langen Par 4 nur um wenige Meter das Kurzgemähte verfehlt, zeigt. Nach Chip und Putt ist das nächste Birdie notiert.

Zum Drüberstreuen geht sich dann aus knapp zwei Metern auch auf der 9 noch ein abschließender roter Eintrag aus und mit dem abschließenden Birdie-Triplepack und der 66 (-4) macht er am Finaltag dank des starken Finishes doch noch ein paar Ränge gut, wenngleich er sich am Wochenende mit Sicherheit mehr als Rang 44 ausgerechnet hätte.

Kevin Kisner (USA) fängt mit einer 63er (-7) Finalrunde Robert Streb bei gesamt 19 unter Par noch ab und muss sich so mit seinem Landsmann die Entscheidung im Stechen ausmachen. Dort behält Streb dann die Oberhand und kann am zweiten Extraloch mit Birdie gegen Par den Sieg in trockene Tücher bringen.

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An der Spitzengruppe dran

RSM CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger rutscht zwar mit einem Bogey am Schlussloch noch aus den Top 10, mit einer 68 wahrt er im Sea Island Resort aber dennoch klar die Chance auf sein erstes Top 10 Ergebnis auf US-Boden. Sepp Straka hat hingegen mit etlichen Ungenauigkeiten zu kämpfen und fällt mit einer 72 weit zurück.

Bernd Wiesberger zeigte auch am Freitag am Plantation Course eine durch und durch ansprechende Leistung und notierte so mit einer 68 erneut eine Runde von 4 unter Par. Bei insgesamt -8 startet der Burgenländer somit aus den Toprängen ins Wochenende und hofft nun an den folgenden beiden Tagen am Seaside Course auf weiterhin so solides langes Spiel um am Ende der Woche sein erstes Top 10 Ergebnis auf US-Boden mitnehmen zu können, was ihm auch im Non-Members Ranking ordentlich Punkte bescheren würde.

Der Start in den Moving Day verläuft allerdings gleich einmal mit erhöhtem Puls nachdem die Annäherung zu weit rechts bleibt. Den Tester aus knapp drei Metern zum Par besteht er aber mit Bravour. Das stabilisiert auch sichtlich das lange Spiel, denn danach agiert er von Tee bis Grün unglaublich sicher und da sich auf der 5 dann auch erstmals der Putter erwärmt und ihm aus fünf Metern das erste Birdie spendiert, bleibt er den Top 10 weiterhin erhalten.

Eine Bahn später streikt der Putter am Par 3 jedoch aus deutlich kürzerer Distanz, was den eben herausgeholten Schlaggewinn prompt wieder ausradiert. Am einzigen Par 5 der Frontnine danach biegt der Abschlag zu weit nach rechts ab, was die Grünattacke unmöglich macht. Da im Anschluss dann auch das Wedge alles andere als zwingend gelingt, muss er sich mit dem Par zufrieden zeigen. Aus der Konzentration bringt ihn das aber keineswegs wie ein messerscharfes Eisen gleich danach auf der 8 zeigt. Aus knapp zwei Metern geht sich so erneut der Sprung in den Minusbereich aus.

Fast ein Eagle

Das bringt den Burgenländer nun so richtig auf den Geschmack, denn nach einer perfekten Annäherung fehlen auf der 9 nur noch Zentimeter zum nächsten Birdie. Nach einer kurzen schöpferischen Ruhepause legt er sich auf der 15, dem einzigen Par 5 der zweiten Neun, mit einem starken Abschlag die Grünattacke auf, die er auch gekonnt aufs Kurzgemähte zirkelt. Im Anschluss hat er sogar etwas Pech, dass der Eagleputt nicht fällt, das nächste Birdie stellt jedoch nur noch Formsache dar.

Auf der 18 ringt ihm ein überschlagenes Grün dann noch einen Schlag ab und er muss sich so schließlich mit der 68 (-2) zufrieden geben. Das Bogey-Ende sorgt zwar für einen alles andere als gelungenen Abschluss, dennoch bleibt der Burgenländer als 11. noch an der Spitzengruppe dran und wahrt so auch ganz klar die Chance endlich den hartnäckigen US-Fluch zu durchbrechen. Bislang konnte er in seiner ansonsten so sehenswerten Karriere aus den Vereinigten Staaten noch kein Top 10 Ergebnis entführen, dies könnte sich am morgigen Sonntag nun ändern. Bei bereits sieben Schlägen Rückstand auf Robert Streb (USA) ist das Thema Sieg wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde wirklich zu realisieren.

Zurückgefallen

Sepp Straka durchbrach in dieser Woche endlich seinen Plantation Course-Fluch – in den letzten Jahren musste er eine 80 und 82 verdauen – und das in nahezu unnachahmlicher Manier. Vor allem auf den Backnine nahm der Straka-Express so richtig Fahrt auf, was am Ende in einer 65 (-7) mündetet. Damit marschierte der gebürtige Wiener sogar bis in Schlagdistanz zu den Top 10 und wird am Samstag am Seaside Course nun alles daran setzen diese zu knacken.

Gleich auf der 1 bringt er sich allerdings mit einem nach links verzogenen Drive in die Bredouille, kann den Ball aber mit einem starken Eisen Pin-high knapp neben dem Grün platzieren und nimmt so doch noch ein recht stressfreies Par mit. In Folge zeigt er sich zwar sehr sicher und lässt mit kontrollierten Schlägen nichts anbrennen, der Putter ist aber noch nicht so ganz auf Temperatur, denn eine richtig gute Chance kann er auf der 4 aus gut zwei Metern noch nicht verwerten.

Am Par 3 der 6 verfehlt der Abschlag dann recht deutlich das anvisierte Ziel, mit einem ganz starken Chip locht er jedoch danach sogar ein und holt sich so das erste Birdie des Tages ab. Das Gerät fürs Kurzgemähte will jedoch auch auf den folgenden Bahnen nicht so recht auf Touren kommen, was sich kurz vor dem Turn auf der 9 in einem Dreiputtbogey auch scoretechnisch unangenehm zu Buche schlägt.

Kaum auf den Backnine angekommen wird es wieder ungemütlich da ihn ein links verzogener Drive sogar zum Drop zwingt, was sich prompt im nächsten Bogey manifestiert. Das kostet endgültig sichtlich die Selbstverständlichkeit die sein Spiel am Vortag noch ausgezeichnet hat. Vor allem beim Timing stimmt nicht vieles zusammen, wie ein weiterer weggepullter Drive zeigt. Zwar legt er die Annäherung bis auf drei Meter zur Fahne, der Putter kratzt ihm das Par aber nicht mehr, womit er sogar den Bogeytriplepack verbuchen muss.

Wilde Fehler wieder ausgekontert

Fast schon zornig knallt er am Par 3 danach aber ein richtig starkes Eisen aufs Grün und kann erstmals endlich auch den 14. Schläger im Bag auf Temperatur bringen, denn aus sechs Metern holt er sich einen der abgegebenen Schläge sofort wieder zurück. Das Birdie lässt nun den Putter auf den Backnine so richtig heiß laufen wie ein weiteres Birdie aus gut sechs Metern beweist. Damit dreht der Longhitter auch sein Tagesergebnis in Windeseile wieder auf Level Par zurück.

Einmal mehr bleibt dann ein Abschlag auf der 16 zu weit links und geht im H2O baden. Am Ende muss er sogar das Doppelbogey einstecken, das ihn naturgemäß weit zurückfallen lässt. Auf den letzten Bahnen lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, kann allerdings auch keine Schläge mehr gutmachen, weshalb er sich am Ende mit der 72 (+2) anfreunden muss, die als 49. für einen Move in die eindeutig verkehrte Richtung sorgt.

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Top-Ausgangslagen

RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt seiner Linie treu und knallt im Sea Island Resort auch am Plantation Course eine 4 unter Par Runde hin, womit er in ausgezeichneter Position ins Wochenende startet. Auch Sepp Straka nimmt mit einer starken 65 beim dritten Anlauf erstmals die Cuthürde.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt im Sea Island Resort im Gegensatz zum Masters in der Vorwoche wie ausgewechselt. Am Seaside Course zeigte der Burgenländer vor allem im langen Spiel seine altbekannten Stärken und erarbeitete sich so eine 66 (-4), die ihn mit nur zwei Schlägen Rückstand in den zweiten Spieltag starten lässt, wo es nun den Plantation Course zu bewältigen gilt.

Der Start gelingt auch am zweiten Kurs ohne jeglichen Wackler, denn nach Fairway- und Grüntreffern schnellt der Puls am Weg zum Par zu keiner Zeit nach oben. Das ändert sich dann jedoch gleich auf der 2 nachdem der Abschlag nur die Native Area findet. Am Ende scrambled er sich aber noch zu einem weiteren Par. Da die Attacke am ersten Par 5 danach nur den Grünbunker findet, muss er sich weiterhin mit Pars zufrieden geben, die ihn bei erneut zwar nicht einfachen aber doch einigermaßen weniger windigen Verhältnissen aber voll vorne dranbleiben lassen.

Am Par 3 der 7 legt er dann dank eines starken Abschlags eine gute Birdiemöglichkeit auf und lässt sich diese nicht vom Putter nehmen, womit er auch wieder unter die Top 10 nach vorne marschiert. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine biegt dann erneut ein Drive in Richtung Native Area ab und diesmal rettet das Kurzspiel den Burgenländer nicht mehr, was im scoretechnischen Ausgleich mündet.

Auf den Geschmack gekommen

Die Native Area nimmt an diesem Tag langsam aber sicher eine tragende Rolle ein, wenngleich sich die Lage auf der 12 sogar als Glücksfall entpuppt, denn er hat keinerlei Probleme den Ball am Grün unterzubringen und nimmt schließlich sogar sein zweites Birdie des Tages mit. Das scheint den Birdiemotor des 35-jährigen sichtlich so richtig auf Touren zu bringen, wie ein sofort darauffolgender weiterer roter Eintrag unterstreicht.

Jetzt feuert der Oberwarter endgültig aus allen Rohren und legt auch am Par 5 der 14 den Ball stark aufs Grün, womit sogar der rote Triplepack in trockenen Tüchern ist. Gekonnt versteht er es die heiße Phase auch danach am Köcheln zu halten und nimmt am Par 3 der 7 sein bereits fünftes Birdie mit, womit er sich auch endgültig unter den besten 10 festsetzt.

Fast geht sich dann auch zum Abschluss noch ein Birdie aus, der kurze Putt hat diesmal mit dem Loch jedoch nichts zu tun. Doch auch mit der 68 (-4) zeigt der siebenfache European Tour Champion, dass er die Ungenauigkeiten von letzter Woche beim Masters endgültig im Griff hat und geht bei gesamt 8 unter Par und als 8. in richtig starker Ausgangslage ins Weekend, wo es nun noch zweimal den Seaside Course zu absolvieren gilt.

Plantation Course Fluch besiegt

Sepp Straka zeigte zum Auftakt einmal mehr, dass ihm das Turnier unweit seiner zweiten Heimat nicht wirklich liegt. Am Seaside Course, der seinem Spiel traditionell besser entgegenkommt, musste er eine 71 (+1) einstecken und startet demenstprechend nur von hinter der Cutmarke in den Freitag. Nun wartet noch dazu der Plantation Course, wo es in den Vorjahren eine 80 und eine 82 setzte.

Auch 2020 zieht die Par 72 Wiese dem Longhitter prompt auf der 1 schon den Nerv wie ein anfängliches Dreiputtbogey zeigt. Auch das erste Par 5 erweist sich nicht als besonders hilfreich, womit Sepp weiterhin auf sein erstes Birdie am Freitag warten muss. Selbst das zweite Par 5 verpufft ungenützt, was den Weg ins Wochenende für den 27-jährigen immer schwieriger werden lässt.

Der Straka-Express rollt

Endlich darf er dann kurz vor dem Turn auf der 9 durchblasen, nachdem der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Mit einem weiteren starken Eisen legt er sich prompt die nächste Chance auf und lässt sich die Chance auf den roten Doppelpack nicht nehmen, womit sich auch die Ausgangslage plötzlich wieder deutlich freundlicher darstellt. Nur kurz gönnt er sich dann eine Bahn zum Durchschnaufen, ehe er auf der 12 einen weiteren starken Approach zündet und so plötzlich nur noch einen Schlag hinter der Cutlinie rangiert.

Endlich kann er dann auf der 14 auch seine unglaublichen Längen in die Waagschale werfen und bringt den Ball mit zwei satten Schlägen am Par 5 am Grün unter. Zwei Putts später taucht sein Name erstmals über der gezogenen Linie auf. Nachdem er dann auch am Par 3 der 15 nach einem starken Teeshot ein Birdie verbuchen kann, verschafft er sich sogar erstmals ein wenig Luft. Richtig heiß gelaufen stopft gleich darauf auch auf der 17 den Birdieputt und orientiert sich so bereits sogar in Richtung Mittelfeld.

Nach einem Ausflug in den Grünbunker geht sich am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr aus, aber nur weil Sepp kurzerhand gleich aus dem Sand einlocht und so sogar noch ein Eagle auf die Scorecard zaubert. Mit der Traumrunde von 65 (-7) Schlägen durchbricht er nicht nur seinen bis dato hartnäckigen Plantation Course-Fluch der hohen Nummern, sondern steht als 22. auch erstmals bei den RSM Classic in einem Moving Day.

Robert Streb (USA) hat sein Visier am Freitag messerscharf eingestellt und zieht mit einer 63 (-9) am Plantation Course und bei gesamt 14 unter Par regelrecht vorne weg.

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Wie ausgewechselt

RSM CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Sea Island Resort im Gegensatz zum Masters wie ausgewechselt und legt sich am Seaside Course mit einer 66 eine perfekte Basis für den weiteren Turnierverlauf. Sepp Straka zeigt auch beim dritten Anlauf, dass ihm das Turnier auf St. Simons Island nicht wirklich liegt.

Mit Sepp Straka und dank einer Einladung auch Bernd Wiesberger starten in dieser Woche gleich zwei Österreicher auf der PGA Tour. Dabei wird erneut im Staate Georgia gespielt, etwas weiter südlich im Sea Island Resort. Bernd Wiesberger hatte nur wenige Tage Zeit seine beim Masters offensichtlichen Schwungprobleme auszusortieren um in Sea Island, bei einem der wenigen US Starts im Non Members Ranking ordentlich zu punkten.

Er beginnt das Turnier am Seaside Course auf der 10 und nimmt nach ganz sicheren ersten Schlägen zwei absolut stressfreie anfängliche Pars mit. Am Par 3 der 12 zündet der Burgenländer dann erstmals ein ganz starkes Eisen, nützt die sich bietende Birdiechance aus einem Meter eiskalt aus und taucht so schon früh in die roten Zahlen ab. Das Visier hat er im Gegensatz zur Vorwoche in Augusta auch danach bestens eingestellt, denn prompt ergibt sich auf der 13 aus knapp drei Metern die nächste Möglichkeit, die er abermals gekonnt verwertet.

Auf der 15 findet die Grünattacke zwar nur den Grünbunker, mit viel Gefühl legt er den Ball aber stark zur Fahne und locht im Anschluss zum bereits dritten Birdie. Im mittlerweile unangenehm böigen Wind hat das Spiel der Nummer 39 der Welt auch danach rein gar nichts mit dem Auftritt beim Masters zu tun, denn weiterhin zeigt sich Bernd richtig cool und agiert mit sicheren Schlägen meist sehr entspannt.

Angespornt vom bislang gelungenen Auftritt erwärmt sich am Par 3 der 3 dann auch der Putter wieder und spendiert ihm aus knapp vier Metern das bereits vierte Birdie. So richtig „on fire“ versenkt er eine Bahn später fast die Annäherung zum Eagle, Birdie Nummer 5 und die geteilte Führung ist damit nur noch Formsache. Mit der 7 zieht das einzige Par 5 der Frontnine dem Burgenländer dann aber die Zähne, denn nach einem schlechten zweiten Schlag, einer leicht zu langen Annäherung danach und einem etwas zu stark dosierten Chip muss er am Ende das erste Bogey des Tages einstecken.

Die verbleibenden Bahnen absolviert er aber mit Bravour und bringt so schließlich die 66 (-4) zum Recording, die ihm vor der Freitagsrunde am Plantation Course als 11. und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Matt Wallace (ENG) und Camilo Villegas (COL) eine richtig vielversprechende Verfolgerrolle auflegt.

„Heute war es ziemlich windig auf Sea Island. Größtenteils habe ich sehr solides Golf gespielt – einzig ein schlechter Schlag, gefolgt von einer schlechten Entscheidung auf Loch 7 haben zu einem Bogey geführt. Morgen gehts weiter auf dem Plantation Course“, so Bernd [sic!] danach auf Facebook.

Auch heuer wieder Probleme

Für Straka ist der Tourstopp bequem mit dem Auto von seiner zweiten Heimat in Savannah aus zu erreichen. Den Heimvorteil konnte der Doppelstaatsbürger jedoch bislang nicht ausnützen und scheiterte bei zwei Starts in den Vorjahren jeweils am Cut. Den Sea Side Course hatte er dabei jeweils gut im Griff, nur am Plantation Course zog er jeweils hohe Nummern, womit klar ist, worauf er sich heuer konzentrieren wird.

Wie schon in den Jahren zuvor startet Sepp auch heuer wieder am Seaside Course ins Turnier und präsentiert sich gleich zu Beginn hellwach, wie ein perfekter Approach auf der 10 zeigt. Aus 1,5 Metern ist das anfängliche Birdie so kein Problem. Auf der 14 kommt dann jedoch mit einem verzogenen Abschlag erstmals etwas Stress auf. Sepp quetscht den Ball zwar sehenswert Richtung Grün, ein eher misslungener Chip danach kann das erste Bogey und den damit verbundenen Ausgleich zurück auf Even Par aber nicht mehr verhindern.

Selbst eine eingebunkerte Grünattacke kann ihn am einzigen Par 5 danach nicht davon abhalten das zweite Birdie zu notieren, was ihn prompt wieder in den Minusbereich abtauchen lässt. Nur eine Bahn später zeigt sich dann aber einmal mehr, dass die RSM Classic klar nicht zu seinen Lieblingsturnieren zählt. Nachdem der Abschlag auf der 16 im Wasser verschwindet, bunkert er sich mit dem zweiten Drive im Fairwaybunker ein, bekommt auch bei der Annäherung wieder Sand ins Getriebe und steht schließlich sogar nur mit dem Triplebogey auf der Scorecard in der 17. Teebox.

Kaum auf den Frontnine angekommen macht er dann endgültig klar, dass es auch heuer wieder ein harter Kampf werden wird, soll sich das Wochenende erstmals ausgehen, denn ein Dreiputt-Bogey verschärft die Ausgangslage noch zusätzlich. Am drivebaren Par 4 der 5 zieht der Longhitter dann voll durch. Zwar bleibt der Ball einmal mehr im Grünbunker hängen, diesmal jedoch geht sich ein Happy End aus und er holt sich einen der abgegebenen Schläge wieder zurück.

Das spornt den ehemaligen Georgia Bulldog gegen Ende noch einmal so richtig an, denn auf der 8 rollt er aus 3,5 Metern den Ball zum nächsten Birdie ins Loch und hobelt so einen weiteren Schlagverlust weg. Nur um Zentimeter geht sich dann auf der 9 aus 16 Metern ein abschließendes Birdie nicht aus, weshalb sich Sepp mit der 71 (+1) anfreunden muss. Damit liegt er zwar als 76. erneut hinter der prognostizierten Cutmarke zurück, bekommt er am Freitag allerdings den Plantation Course erstmals in den Griff, könnte sich das Wochenende durchaus noch ausgehen.

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Krachend gescheitert

RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka muss ausgerechnet in seiner zeiten Heimat mit einer 82 im Sea Island Resort seine bislang höchste PGA Tour Runde der Karriere einstecken und scheitert damit wie schon letztes Jahr krachend am Cut.

Sepp Straka tat sich zum Auftakt unweit seiner zweiten Heimat im Sea Island Resort von Brunswick sichtlich schwer ordentlich Birdies auf die Scorecard zu bringen. Lediglich zwei rote Einträge konnte er notieren, da er aber auch nur ein Bogey eintragen musste, ging sich am Ende noch eine zartrosa 69 aus, die ihn zumindestens genau an der Cutmarke in den zweiten Spieltag starten lässt.

Wie jedes Jahr wird das Turnier auch heuer wieder auf zwei Kursen ausgetragen. Zum Auftakt hatte Sepp den Seaside Course, auf dem auch am Wochenende gespielt wird, vor der Nase, der als der etwas schwierigere gilt. Am Freitag wartet nun noch der Plantation Course auf den Longhitter.

Auf diesem wird es dann schon früh recht ungemütlich, denn nach zwei recht stressfreien Pars auf der 10 und der 11 tritt er sich auf der 12 mit einem Dreiputt das erste Bogey ein, was die Aufgabe klarerweise nicht gerade leichter macht. Des Schlechten noch nicht genug kommt es eine Bahn später so richtig dick, denn nachdem er den Drive verloren geben muss und zum Droppen gezwungen ist, geht sich schlussendlich sogar nur ein Doppelbogey aus, was den Rückstand auf die Cutmarke langsam aber sicher mehr als nur unangenehm macht.

Das lässt das Spiel des gebürtigen Wieners endgültig zerfallen, denn am darauffolgenden Par 5 muss er sogar gleich zweimal droppen und notiert am Ende sogar ein Triplebogey, was das Erreichen des Wochenendes wohl bereits nur noch theoretischer Natur macht. Dass an diesem Tag absolut überhaupt nichts gelingen will zeigt sich auf der 18, denn auch das zweite Par 5 der Runde brummt ihm einen Fehler auf. Eine weitere Doublette am Par 5 der 4 und zwei darauffolgende Bogeys passen so richtiggehend ins Bild der verkorksten Runde.

Zwar geht sich dann am Par 5 der 8 auch das erste Birdie aus, am Ende steht er aber nur mit der 82 (+10) beim Recording und scheitert damit als 151. nicht nur krachend am Cut, er muss auch ausgerechnet unweit seiner zweiten Heimat in Georgia seine bis dato höchste Runde der PGA Tour Karriere einstecken. Schon letztes Jahr kam er mit dem Sea Island Resort alles andere als gut zurecht und musste nach einer 80 unfreiwillig vorzeitig sein Jahr auf der PGA Tour beenden.

Tyler Duncan (USA) diktiert nach der 61 (-9) am Seaside Course und bei gesamt 14 unter Par das Tempo.

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