Schlagwort: seaside resort

Nicht mitgehalten

RSM CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Sepp Straka kommen beim allgemeinen Birdiewettschießen im Sea Island Resort kaum mit und reihen sich nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Letzter Einsatz im heurigen Jahr für Matthias Schwab auf der PGA Tour und zugleich vor dem ersten Reshuffle (Reranking) für bessere Startchancen im neuen Jahr. Mit erst 25 Punkten im FedExCup würde der Schladminger beim aktuellen Stand vom 15. auf den 32. Rang unter den 50 Spielern seiner Kategorie abrutschen. Bei der RSM Classic auf Sea Island wird in etwa ein 10. Rang gefordert sein um das Minimalziel zu stemmen, im Kategorien-Ranking nichts zu verlieren und 2022 weiter ausreichend Startchancen zu bekommen.

Zum Auftakt ist der Steirer am Seaside Course unterwegs und beginnt das Turnier mit einem ganz sicheren Par auf der 1. Nach einem starken Drive und einem noch besseren Wedge ergibt sich dann auf der 2 gleich die erste Birdiechance, die er sich aus einem Meter auch nicht entgehen lässt. Da sich der Abschlag auf der 4 allerdings unangenehm im dicken Zeug einbremst, von wo aus der Rohrmooser richtig Mühe hat wieder herauszufinden, muss er auch recht rasch das erste Bogey einstecken, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Sofort setzt Matthias aber den Konter, legt eine weitere Annäherung ganz stark zur Fahne und krallt sich aus einem guten Meter wieder das Minus als Vorzeichen. Das bringt sichtlich auch den Putter richtig auf Temperatur, da dieser gleich am darauffolgenden Par 3 aus vier Metern das nächste Birdie springen lässt. Bei generell sehr guten Scores büßt der Schladming-Pro mit Pars danach jedoch Rang um Rang ein und findet sich nach 13 gespielten Bahnen sogar nur noch auf Platz 80 wieder.

Höchste Zeit also das Tempo wieder zu verschärfen und genau das kann er schließlich auf der 14 nach lasergenauer Annäherung und auf der 15 mit gestopftem Viermeterputt auch in die Tat umsetzen. Allerdings dämpft er sich die heiße Phase mit einem gewasserten Teeshot und seinem ersten Bogey auf der 16 prompt wieder aus. Schlussendlich geht er mit der 67 (-3) zum Recording, womit er als 83. sogar nur hinter der prognostizierten Cutlinie Position bezieht. Um das angepeilte Topergebnis noch mitnehmen zu können heißt es am Plantation Course am Freitag Gas geben, denn angesichts der unglaublichen Scores zählen nur Birdies, Birdies, Birdies.

„Das war heute ein Birdiebestschießen, eine Birdiejagd. Ganz konnte ich nicht mithalten, weil mein langes Spiel nicht richtig gut war. Mein Putten war okay und es ist im Turnier noch alles offen, weil alles sehr eng beisammen ist. Innerhalb von zwei Schlägen liegen fast 60 Spieler“, so Matthias direkt nach der Runde.

Viel Leerlauf

Für Sepp Straka ist das Turnier auf Sea Island sozusagen ein Heimspiel in seiner zweiten Heimat Georgia. Das Turnier hat dem ehemaligen Georgia Bulldog bislang aber noch wenig Glück gebracht. Nach zwei verpassten Cuts kam er im Vorjahr nicht über einen 44. Rang hinaus. Mit soliden Pars findet er sich auf den Backnine des Seaside Course zu Beginn durchwegs gut zurecht. In Sachen Birdies muss er sich zunächst aber noch in Geduld üben, denn erst das Par 5 der 15 lässt nach erfolgreicher Grünattacke das erste Erfolgserlebnis springen.

Da jedoch der Approach danach auf der 16 links übers Ziel hinaussegelt, steht sein Score mit dem ersten Bogey auch sofort wieder bei Level Par. Nachdem er sich dann kurz vor dem Wechsel auf die vorderen Neun noch dazu auf der 18 neben dem Grün einbunkert und vom Sand aus das Par nicht mehr kratzen kann, rangiert er bereits nach den ersten neun gespielten Löchern nur im absoluten Niemandsland des Klassements.

Immerhin muss er sich nicht wirklich lange bis zum scoretechnischen Ausgleich in Geduld üben, da sich schon auf der 2 der Putter erwärmt und aus gut sechs Metern den nächsten roten Eintrag springen lässt. Richtig in Fahrt kommt er jedoch auch danach weiterhin nicht, denn erst das Par 5 der 7 entpuppt sich mit einem gefühlvollen Birdieputt aus vier Metern wieder als gewinnbringend, womit er mit den richtig tiefen Scores kaum mitkommt.

Der Schlaggewinn scheint jedoch gegen Ende seinen Birdiemotor noch einmal auf Touren zu bringen, denn auf der 8 geht sich aus drei Metern gleich das nächste Erfolgserlebnis aus. Am Ende leuchtet jedoch nur die 68 (-2) auf, womit er sich als 106. nur klar hinter der prognostizierten Cutlinie einreiht und am Freitag am Plantation Course eine deutliche Leistungssteigerung benötigt um nicht das nächste Wochenende zu verpassen. Sebastian Munoz (COL) zeigt mit einer 60 (-10) am Seaside Course was am Donnerstag möglich gewesen.

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Verschiedene Vorzeichen

RSM CLASSIC – VORSCHAU: Österreich hat ab Donnerstag bei den RSM Classic im Sea Island Resort gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Während Sepp Straka nach dem starken Auftritt in Houston derzeit in starker Form agiert, schweben über Bernd Wiesbergers Kopf nach dem durchwachsenen Masters-Auftritt doch etliche Fragezeichen.

Sepp Straka scheint die Zwangspause – in die kleinen Starterfelder des CJ Cups und der Zozo Championship kam der Longhitter nicht hinein – richtig gut getan zu haben, denn vor zwei Wochen bei den Houston Open präsentierte sich der 27-jährige bärenstark und mischte lange Zeit sogar voll um den Sieg mit. Am Ende stand ein 5. Platz zu Buche, was sein bislang bestes Saisonergebnis darstellt.

In der Masters Woche hatte er nun eine weitere kurze Verschnaufpause und wird dementsprechend ab Donnerstag im Sea Island Resort wieder in voller Frische zu Werke gehen. Die beiden Kurse unweit seiner Heimat – jeder Spieler muss jeden Kurs einmal bewältigen, ehe der Cut am Freitag das Feld trennt – kennt er bereits aus den Vorsaisonen bestens, scheiterte jedoch beide Male krachend am Cut.

Vor allem der Plantation Course zog Sepp richtiggehend die Zähne, denn nach einer 80 im Jahr 2018, folgte vor genau einem Jahr sogar eine 82, was bis heute den höchsten Score seiner Karriere auf der PGA Tour darstellt. In der derzeitigen Form soll sich beim dritten Anlauf nun aber das Wochenende ausgehen, wo ohnehin nur noch am Seaside Course gespielt wird, der seinem Spiel sichtlich besser entgegenkommt.

Viele Fragezeichen

Ganz anders stellt sich die Sachlage beim derzeit bestplatzierten Österreicher in der Weltrangliste dar. Bernd Wiesberger, in dieser Woche mit einer Einladung unterwegs, wollte das Masters letzte Woche bei freundlichen Verhältnissen eigentlich voll ausnützen, am Ende warf der Auftritt in Augusta aber deutlich mehr Fragen auf als er Antworten gab. Nach kurzer Zitterpartie zwar noch im Cut, streute der Burgenländer dann am Samstag und Sonntag mit ungewöhnlichen Timing Problemen im Schwung wild kreuz und quer über die Anlage und zementierte sich so regelrecht im hinteren Feld ein.

Vor allem die Körpersprache schwankte zwischen Ratlosigkeit und Sarkasmus, was gerade bei Bernd, der seine gesamte Karriere über vom präzisen langen Spiel lebte, alles andere als ein gutes Zeichen ist. In der kurzen Zeit zwischen Masters und RSM Classic muss der 35-jährige nun zwingend eine Stabilisierung finden, denn mit ähnlicher Performance wie in Augusta, wird es auf St. Simons Island wohl nicht wirklich viel zu erben geben

Das Wetter jedenfalls sollte sich durchwegs freundlich präsentieren. Die gesamte Woche über ist zumindestens laut derzeitiger Prognose kein Regen vorhergesagt, bei Spitzenwerten von knapp 25 Grad Celsius präsentiert sich der Herbst in Georgia darüber hinaus von seiner allerbesten Seite.

 

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Georgia Blues

THE RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka hat auch am Plantation Course des Seaside Resorts keinen wirksamen Gameplan parat und verpasst nach einer tiefschwarzen 80 glasklar den Cut.

Nach der zähen Auftaktrunde am Seaside Course muss Sepp Straka am Freitag am Plantation Course bereits einen gehörigen Zahn zulegen um nicht am Cut zu scheitern. Schon nach der ersten Runde liegt er satte drei Schläge hinter der prognostizierten Linie, was bedeutet, dass er einen Auftritt in den 60ern benötigen wird.

Allerdings geht gleich der Start gehörig daneben. Sepp findet von der Teebox aus nur das Rough und danach den Grünbunker. Da er aus dem Sand das Grün verfehlt muss er gleich auf der 1 ein Doppelbogey verzeichnen, was den Aufholbemühungen sofort einen herben Dämpfer versetzt.

Nach drei recht sicheren Pars danach sorgt auf der 5 ein verzogener Drive für den nächsten Schlagverlust, der Sepp mittlerweile am hinteren Ende des Klassements regelrecht einzementiert. Damit scheint endgültig die Luft draußen zu sein, denn mit etlichen Ungenauigkeiten auf der 6 schnürt er sogar den unangenehmen Doppelpack.

Erst ein starkes Eisen auf der 7 durchbricht die Negativspirale und sorgt für das erste Erfolgserlebnis am zweiten Spieltag. Nach dem Turn kann er dann auf der 10 sein zweites Birdie aufsammeln, rutscht mit darauffolgenden Bogeys aber sofort wieder zurück und unterschreibt schlussendlich nur die 80 (+8), womit er den Cut als 152. glasklar verpasst.

Charles Howell III (USA) geht nach der bereits zweiten 64 (-6) und bei gesamt 14 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Neue Gesichter

RSM CLASSIC – 2. RUNDE: Mackenzie Hughes (CAN) geht als Halbzeitleader ins Wochenende und könnte im Sea Island Resort bei seinem erst achten Start auf der PGA Tour schon für den ganz großen Wurf sorgen.

Es ist für die Rookies die wohl wichtigste Zeit des Jahres. Die Big Names nehmen nach der anstrengenden letzten Saison nur sporadisch an den Turnieren teil, was die Chance für die Neuankömmlinge umso größer macht. Mackenzie Hughes könnte seinen Namen nach nur wenigen Starts bereits in die PGA Tour Geschichtsbücher eintragen.

Der Kanadier wusste schon zum Auftakt am Seaside Course mit der 61 (-9) vollends zu überzeugen und trumpft am Freitag am Plantation Course mit der fehlerlosen 67 (-5) ein weiteres Mal auf. Mit der angeschlagenen Pace des Rookies kann bislang niemand mithalten. Erster Verfolger des Mannes aus Ontario ist Cheng Tsung Pan aus Taipei, der seinerseits erst sein zehntes PGA Tour Turnier bestreitet und nach der 64 (-6) am Seaside Course zwei Schläge Rückstand auf Hughes aufweist.

Der erste echte Topstar folgt mit Billy Horschel (USA), er notiert die 66 (-6) am Plantation Course, auf Rang 7. Jim Furyk (USA) belegt nach der 69 (-3) Platz 17. Brandt Snedeker (USA) stemmt nach der 71 (+1) und als 63. gerade noch den Cut. Ernie Els (RSA), Zach Johnson und Matt Kuchar (beide USA) haben das Wochenende hingegen bereits frei.

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