Schlagwort: senior major

Markus Brier

Gutes Pflaster

US SENIOR OPEN – 2. RUNDE: Bethlehem, Pennsylvania ist für Markus Brier sichtlich ein gutes Pflaster, denn mit zwei 71er (Par) Runden geht Österreichs Evergreen im Saucon Valley CC in mehr als nur vielversprechender Position ins Major-Weekend.

Für eine optimale Vorbereitung auf sein zweites Senior Major im heurigen Jahr hat Markus Brier sogar seinen Start zuletzt in England abgesagt. Bei seinem US Senior Open-Debüt im Vorjahr in Omaha erreichte der Wiener immerhin einen 40. Platz, was zugleich die Latte legt für die erhoffte Steigerung.

Jim Furyk nimmt das Projekt Titelverteidigung in Saucon Valley in Angriff. Mit Miguel-Angel Jimenez, Bernhard Langer, Alex Cejka oder Colin Montgomerie sind zahlreiche Senior Major-Champions am Start, aber auch immer jüngere Konkurrenz wie Ernie Els oder Padraig Harrington, der sein Debüt bei der US Sr. Open gibt.

Fettes Rough und ein nasser, megaschwerer Golfplatz treiben die Auftaktscores auf über 76,5 Schläge, mit nur einem einzigen Golfloch, das im Schnitt unter Par gespielt wird. Markus Brier turnt sich mit später Startzeit zwar verlustfrei über das Par 5 zur Eröffnung, allerdings auch das scorefreundlichste Loch am Platz. Aber schon das anschließende überlange Par 4 knöpft dem Wiener das erste Bogey ab. Wichtig, dass er kurze Zeit später am Par 3 nach starkem Eisen erfolgreich den Birdie-Konter setzen kann.

Am zweiten Par 5 schlägt der einzige Österreicher im Feld nach starkem Wedge erneut zu und pusht sich nicht nur in die roten Zahlen sondern auch gleich in die Top 10. Mit bombensicherem Spiel schaukelt der 53-jährige das Ergebnis schon einmal bis zum Halbzeitturn. Fast geht sich dann gleich auf der 10 das nächste Erfolgserlebnis aus, würde der Birdieputt nicht hauchdünn am Loch vorbeischleichen.

Mit sicherem Spiel zeigt er sich aber auch auf den Backnine voll auf Höhe des Geschehens und selbst einen kleinen Rückschlag in Form des zweiten Bogeys auf der 13 steckt Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte gekonnt weg und bringt am Ende die 71 (Par) ins Ziel, womit er es sich nur ganz knapp hinter den Top 10 gemütlich macht und einen mehr als ansprechenden Auftakt hinlegt.

Weiterhin stark

Das starke Spiel des Vortages konnte „Maudi“ sichtlich auch über Nacht konservieren, denn am Freitag Vormittag findet er sich mit einer Parserie zunächst richtig gut zurecht und stopft schließlich auf der 16 den ersten Birdieputt, was ihn weiterhin voll an den Top 10 dranbleiben lässt.

Par um Par zaubert der ehemalige Fontana-Champion auf die Scorecard, bis sich die 5 erstmals als etwas zu harte Nuss entpuppt und ihn mit dem ersten Fehler wieder auf Level Par zurückrutschen lässt. Der erste Fehler läutet auch eine etwas wackelige Phase ein, denn auch am Par 5 danach muss er einen Schlag abgeben und büßt damit doch erstmals am Freitag Ränge ein.

Stark schärft er gegen Ende aber noch einmal den Fokus und holt sich auf der 8 auch sein zweites Birdie ab, womit er nicht nur sein Tagesergebnis wieder zurechtrückt, sondern auch wieder klar zu den Spitzenplätzen aufschließt. Mit einem abschließenden Par am Par 3 der 9 bringt er schlussendlich die 71 (Par) ins Ziel und geht damit als 13. aus mehr als nur vielversprechender Position ins Wochenende.

Padraig Harrington (IRL) packt am Freitag eine 65 (-6) aus und zieht damit bis an die Spitze nach vor.

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Rund um die Marke

THE SENIOR OPEN – 1. RUNDE: Markus Brier reiht sich zum Auftakt im Sunningdale GC mit einer 72 rund um die Cutmarke ein und hadert nach der Runde vor allem mit seiner Performance auf den Grüns.

Markus Brier kommt bei der heurigen Senior Open bereits zu seinem dritten Majoreinsatz und hat bei zwei starken Auftritten in Amerika noch keinen Cut verpasst. Im englischen Sunningdale hofft er noch weiter vorne mitzuspielen und hat sich in der Vorwoche in Hamburg in der Disziplin Linksgolf schon einmal ordentlich eingespielt.

Titelverteidiger Bernhard Langer (GER) wird vor allem von britischer Seite in Gestalt der Linksgolf-Schlachtrösser Darren Clarke, Paul Broadhurst oder Colin Montgomerie ordentlich Druck bekommen. Aber auch Ernie Els (RSA), Miguel-Angel Jimenez (ESP) und der zweifache Major-Champion Alex Cejka (GER) werden zu beachten sein. Nur schade, dass Phil Mickelson (USA) nicht den Weg nach Sunningdale gefunden hat.

„Der Platz ist echt traumhaft und spielt sich sehr fair. Die Grüns sind gut und das Rough ist nicht allzu schlimm. Nur die vielen kleinen Büsche können gefährlich werden. Momentan ist eine echte Hitzewelle hier mit bis zu 30 Grad“, beschreibt Markus Brier das Gelände und die äußeren Verhältnisse.

Mit später Startzeit legt der 53-jährige dann zunächst grundsolide los und lässt auf den ersten Bahnen rein gar nichts anbrennen. Erst die 5 entpuppt sich dann als kleiner Stolperstein, wie das erste Bogey beweist. „Maudi“ stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und notiert danach weiterhin souverän die Pars, allein Birdie will auf den Frontnine noch keines gelingen.

Bunte Backnine

Auf der 11 kann er sich dann aber endlich für das so geduldige Spiel belohnen und gleicht mit seinem ersten roten Eintrag im Turnier sein Score wieder aus. Selten passte jedoch das alte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ besser als an diesem Tag, denn kaum nach dem scoretechnischen Ausgleich muss Österreichs erster European Tour Champion sogar ein Doppelbogey notieren, was ihn doch deutlich zurückfallen lässt.

Markus zeigt aber die eindeutig richtige Reaktion und holt sich auf der 14 auch sein zweites Birdie ab, womit er den Faux-pas zumindest halb wieder egalisieren kann. Die farbenfrohe Performance findet auf den Backnine aber auch danach nicht ihr Ende, wie ein weiterer Fehler am Par 3 danach unterstreicht.

Auf den verbleibenden beiden Bahnen lässt er dann zwar mit Pars nichts mehr anbrennen, kann so jedoch auch keine Akzente in Form von weiteren Birdies mehr setzen und muss sich so schließlich mit der 72 (+1) anfreunden, womit er als 66. rund um die Cutlinie in den zweiten Spieltag startet.

Nach der Runde spricht er vor allem die durchwachsene Performance auf den Grüns an: „Mein langes Spiel war eigentlich bis aufs Doppelbogey okay. Ich hab auf der 12 in die kleinen Büsche geschossen und war zu gierig beim Rauskommen. Ich hab aber genug Birdiechancen gehabt, aber leider acht von zehn Putts aus unter drei Metern gemisst. Der längste gelochte Putt heute war aus drei Metern.“

Darren Clarke und James Kingston (RSA) stellen mit 65er (-5) Runden die frühe Bestmarke auf.

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Sehenswert in Nebraska

US SENIOR OPEN – 1. RUNDE: Markus Brier bastelt zum Auftakt im megaschweren Omaha CC zwar eine kunterbunte erste Runde zusammen, dank eines super Finishes mit gleich drei abschließenden Birdies kann sich diese aber durchaus sehen lassen.

Als erster Österreicher überhaupt bekommt Markus Brier die Ehre einer US Senior Open-Teilnahme. Dank seiner Supersaison 2019 darf der Wiener wenige Tage nach seinem 53. Geburtstag im Omaha Country Club von Nebraska seine Tees in den Boden stecken. Brier cuttete bereits bei seinem ersten US-Einsatz, der Senior PGA Championship und präsentierte sich zuletzt im Kreis der European Legends in starker Form.

Neben dem zweifachen Major-Champion Alex Cejka zählen Ernie Els, Jim Furyk und Miguel-Angel Jimenez zu den Topfavoriten, während sich Phil Mickelson und Steve Stricker lieber mit den Young Guns messen. „Es ist sehr heiß hier und der Platz ist richtig schwer hergerichtet. Das Rough ist sehr dicht und bis an die Grüns heran. Die Par 3 sind teilweise sehr lang und es geht alles ziemlich rauf und runter. Die Grüns sind schnell und wellig, also das wird eine richtige Herausforderung in dieser Woche“, beschreibt Markus Brier das megaschwere Setup der USGA.

Zunächst hat er auf der 1 das Terrain noch gut im Griff und legt mit einem Par einen soliden Start hin. Bereits das Par 5 danach entwickelt sich aber nicht zum Vorteil und hängt „Maudi“ rasch ein erstes Bogey um. Der Routinier setzt aber sofort den passenden Konter, denn am darauffolgenden Par 3 sackt er auch das erste Birdie ein und dreht sein Score so postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Fehler super weggesteckt

Wieder wird ihm danach allerdings eine lange Bahn zum Verhängnis, da sich auch am Par 5 der 6 nur ein Bogey ausgeht, was ihm recht zeitnah wieder ein Plus als Vorzeichen einbringt. Anders als nach dem ersten Fehler kann er diesmal auch nicht sofort den Konter setzen und muss auf der 8 und der 9 sogar noch weitere Schläge abgeben. Ab der 11 wird es dann richtig farbenfroh. Da Österreichs erster European Tour Champion aber neben weiteren Bogeys auch Birdies auf der Scorecard verewigt, hält er den Schaden gut in Grenzen.

Erst zwei weitere Schlagverluste auf der 14 und der 15 machen sich dann klassementtechnisch nicht gerade positiv bemerkbar. Mit der 16 hat er dann aber erstmals auch ein Par 5 gut im Griff und kann mit seinem bereits vierten Birdie wieder gegensteuern. Das spornt ihn gegen Ende noch einmal richtig an und pusht ihn zu noch zwei weiteren Birdies, womit er dank des abschließenden roten Triplepacks am Ende sogar noch die 71 (+1) unterschreibt, was angesichts des schwierigen Geläufs als 27. ein mehr als achtbarer Start in die US Senior Open darstellt.

„Das Finish war sehr gut. Zunächst zwei gute Wedges auf der 16 und der 17 und auf der 18 aus fünf Metern gelocht. Leider hab ich auch drei Dreiputts und ein paar schlechte Eisen dabeigehabt. Insgesamt war es okay, aber vielleicht ein paar Schönheitsfehler zu viel“, fasst Markus Brier seine ersten 18 Löcher zusammen.

Stephen Ames (CAN) und Billy Andrade (USA) setzen mit 65er (-5) Runden die frühe Bestmarke.

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