Schlagwort: torrey pines

Alex Noren

Neuer Meilenstein?

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Alex Noren (SWE) spielt sich am Moving Day in Torrey Pines mit einer 69 bis an die Spitze und könnte am Sonntag mit seinem ersten Sieg auf der PGA Tour einen neuen Karriere-Meilenstein setzen. Tiger Woods (USA) weiß am Samstag ebenfalls zu überzeugen.

Alex Noren ist mit seinen 35 Jahren alles andere als ein Unbekannter im internationalen Golf. Der Schwede wusste bislang jedoch vor allem auf der European Tour zu überzeugen, wo er bereits etliche Siegespokale mit in die Heimat nahm. In den USA jedoch wollte es beim Routinier bislang noch nicht zu einhundert Prozent richtig laufen, dieser Aspekt könnte sich in dieser Woche nun aber grundlegend ändern.

Mit Auftaktrunden von 70 (-2) und 66 (-6) Schlägen stellte er bereits am Donnerstag und am Freitag deutlich unter Beweis, dass er sowohl den hantigen South Course, als auch den adaptierten North Course durchaus gut im Griff hat. Als einer der ersten Verfolger von Spaniens Shootingstar Jon Rahm – der bullige Absolvent der University of Arizona findet am Samstag mit der 75 (+3) kein Rezept und rutscht bis auf Platz 12 zurück – will Noren auch am Wochenende am US-Open erprobten South Course gute Figur machen.

Das Vorhaben geht nahezu perfekt auf, denn mit hochkonzentriertem Spiel kann er lange Zeit Fehler vermeiden und nimmt dazu am Par 5, der 6 ein sehenswertes Eagle mit, das ihn klar in die richtige Richtung pusht. Erst nach dem Turn schleicht sich mit einem Doppelbogey auf der 12 ein schmerzvoller Schönheitsfehler ein. Der Schwede lässt sich aber davon nicht beeindrucken und nimmt bis zum Ende noch dre Birdies mit, was ihn mit der 69 (-3) bis an die Spitze klettern lässt.

Viel Platz für Fehler hat Noren am Sonntag aber nicht, sitzt ihm doch Ryan Palmer (USA) nach der 73 (+1) mit nur einem Schlag Rückstand im Nacken. J.B. Holmes – er notiert eine ganz starke 65 (-7) – und Michael Kim (beide USA) mit der 70 (-2) lauern auf Rang 3 mit noch einem weiteren Schlag mehr auf der Habenseite.

Gutes Gefühl

Das vielumjubelte Comeback von Tiger Woods läuft bislang in San Diego in die absolut richtige Richtung. Der Superstar, der seit Jahren mit Rückenproblemen zu kämpfen hat und bereits etliche Operationen über sich ergehen lassen musste, findet bei den Farmers Insurance Open sichtlich die richtige Mischung und schaffte nach Runden von 72 (Par) und 71 (-1) Schlägen genau an der Marke den Cut.

Am Samstag benötigt er dann sogar noch um einen Schlag weniger und unterschreibt nach vier Birdies und zwei Bogeys die 70 (-2), die ihn bis auf Rang 39 nach oben klettern lässt. Mit Alex Cejka und Stephan Jäger scheiterten am Freitag beide Deutsche am Start stehenden Spieler denkbar knapp um einen Schlag am Cut.

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Jon Rahm

Wieder auf der Überholspur

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Jon Rahm (ESP) biegt auch in Torrey Pines wieder auf die Überholspur ab und geht mit nur noch einem Schlag Rückstand auf Leader Ryan Palmer (USA) ins Wochenende. Tiger Woods (USA) stemmt beim Comeback-Turnier gleich den Cut.

Jon Rahm knüpft in San Diego gnadenlos an die gezeigte Leistung der letzte Woche bei der Career Builder Challenge an. Der bullige Spanier, der sich bereits vor 7 Tagen im Stechen den Sieg sicherte, hat auch die beiden schwierigen Par 72 Kurse im Süden Kaliforniens perfekt im Griff und arbeitet sich in eine nahezu perfekte Ausgangslage.

Schon am US-Open erprobten South Course kam er zum Auftakt mit der 68 (-4) richtig gut zurecht. Am etwas scorefreundlicheren North Course, wobei sich dieser nach der Adaptierung nur noch um Nuancen leichter spielt, geigt er dann richtig auf. Mit einer fehlerfreien Performance und sechs Birdies unterschreibt er schlussendlich die 66 (-6) und geht als erster Verfolger von Leader Ryan Palmer (USA) – er notiert eine 67 (-5) am North Course – ins Wochenende.

Sehenswertes Comeback

Das vielumjubelte und heiß ersehnte Comeback von Tiger Woods auf der PGA Tour gibt Grund zur Hoffnung, dass der Superstar nun endgültig seine hartnäckigen Rückenprobleme im Griff hat. Die ehemalige Nummer 1 kämpfte sich zum Auftakt am South Course zu einer 72 (Par) und hielt die Chance auf den Cut so am Leben.

Der zweite Spieltag beginnt am North Course dann äußerst schleppend, denn außer einem Doppelbogey soll auf den Backnine nicht viel auf der Scorecard eingetragen werden. Nach dem Turn aber findet er dann vier Birdies und kann sich so sogar einen weiteren Fehler leisten um mit der 71 (-1) und als 65. gerade noch ins Weekend zu cutten.

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Am Weg zurück

FARMERS INSURANCE OPEN – 1.RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich bei seinem ersten vollen PGA Tour Event seit dem Jahr 2015 zwar in manchen Situationen noch leicht eingerostet, kämpft sich am hantigen South Course von Torrey Pines aber zu einer 72 und wahrt damit die Chance aufs Wochenende.

Bereits sein eigenes Einladungsturnier auf den Bahamas war ein gewisser Gradmesser um beurteilen zu können, wie schmerzfrei der Superstar nach seinen unzähligen Rücken-Operationen wirklich am Golfplatz unterwegs ist. Schon Anfang Dezember sah man damals einen „Tiger Woods 2.0“. Mir viel ruhigerem Schwung und stabilem Stand ging es plötzlich nicht mehr darum vom Tee der Weiteste zu sein, sondern eher darum den Ball gut ins Spiel zu bringen.

Dieser Trend findet auch in Torrey Pines seine Fortsetzung. Das vielumjubelte Tour-Comeback des 79-fachen PGA Tour Siegers beginnt auf den Frontnine des US-Open erprobten South Course nach verzogenem Drive und eingebunkterter Annäherung gleich einmal mit einem Bogey. Nachdem er dann auch auf der 5 sowohl Fairway- als auch Grünbunker mitnimmt und erneut nur das Bogey auf die Scorecard bringt, ist der zähe Start engültig Gewissheit.

„Ich war wohl sichtlich noch etwas rostig“, so Tigers schmunzelnder Kommentar zum durchwachsenen Start. Dass der Publikumsliebling beim Interview danach lächeln kann, liegt auch am folgenden Verlauf seiner ersten Runde, denn mit einem Par 5 Birdie nach gelungener Grünattacke ist Tiger endgültig im Turnier angekommen. Eine traumhafte Annäherung nach dem Turn auf der 10 beschert ihm dann sogar den scoretechnischen Ausgleich.

Stark gekämpft

Ein weiteres eingebunkertes Wedge kostet ihm dann zwar am Par 5, der 13 wieder einen Schlag, nach perfektem Tee-Shot auf der 16 (Par 3) gleicht er sein Score aber noch einmal aus, unterschreibt schließlich die 72 (Par) und geht damit als geteilter 84. am Freitag auf den etwas leichteren North Course. Der kürzere der beiden Kurse spielte sich in der Vergangenheit fast um zwei Schläge leichter als der hantige Südkurs, seit der Adaptierung von Tom Weiskopf im letzten Jahr aber präsentiert sich der Platz im Norden nur noch um 0,3 Schläge leichter.

„Ich wollte endlich wieder das Gefühl haben da draußen zu stehen, Eisen zu schlagen und einen Score zu erkämpfen. Ich bin auch noch immer dabei den neuen Schwung so richtig zu erlernen und zu verinnerlichen“, spricht er vor allem seinen neuen rückenschonenden Schwung an. Abschließend meint er: „Es hat richtig Spaß gemacht wieder dieses Wettkampf-Feeling zu spüren, dabei eine Scorecard in meinen Händen zu halten und zu versuchen einen guten Score ins Clubhaus zu bringen.“

Die Führung sichert sich Tony Finau (USA), der dem North Course eine 65 (-7) abluchste.

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Dichtgedrängt

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Ein dichtgedrängtes Leaderboard verspricht für den Finaltag Hochspannung. Brandt Snedeker und Patrick Rodgers (beide USA) haben im Torrey Pines GC die besten Karten für den Sieg in der Hand.

Auch ohne Tiger Woods (USA) – der Publikumsliebling scheiterte bei seinem „echten“ Comeback auf der PGA Tour doch deutlich am Cut – wird den zahlreichen Fans in San Diego einiges geboten. Das Leaderboard schiebt sich am Moving Day enorm zusammen, was eine Ausgangsposition von gleich 17 Spielern innerhalb von nur drei Schlägen ergibt.

Nachdem an den ersten beiden Tagen jeder Spieler je einmal den South und den North Course absolvieren musste, geht es am Wochenende nun nur noch am US Open erprobten South Course zur Sache. Die hantige Par 72 Wiese präsentiert sich in dieser Woche noch um eine Nuance schwerer, da Regen zu Beginn der Woche nicht nur das Terrain etwas aufweichte, womit sich das Gelände noch länger spielt, sondern auch das Rough stärkte, was Genauigkeit zum absoluten Trumpf macht.

Das beste Rezept bislang fanden Brandt Snedeker und Patrick Rodgers, die sich bei gesamt 9 unter Par den Platz an der Sonne teilen. Während sich Snedeker mit Runden von 68 (-4), 69 (-3) und 70 (-2) Schlägen enorm stabil präsentiert, zieht Rodgers vor allem am Moving Day mit einer fehlerfreien 67 (-5) an der Konkurrenz vorbei.

Die ersten Verfolger des Führungsduos sind bei einem Schlag Rückstand Tony Finau (USA), der seinerseits eine 67 (-5) aufs Tableau zaubert und Cheng Tsung Pan (TPA) mit der 69 (-3). Justin Rose (ENG), der an den ersten beiden Spieltagen noch den Ton angab, fällt mit der 73 (+1) bis auf Rang 5 zurück, hat bei lediglich zwei Schlägen Rückstand aber immer noch alle Chancen.

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Justin Rose 2015

Rose an der Spitze

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Justin Rose (ENG) behauptet mit einer 71 in Torrey Pines die Führung. Tiger Woods (USA) scheitert beim „echten“ Comeback doch recht deutlich am Cut.

Justin Rose sichert sich in San Diego vor dem Wochenende die Pole Position. Der Engländer startete am Donnerstag am scorefreundlicheren North Course und eröffnete das Turnier mit einer knallroten 65 (-7) richtig gut. Der starken Auftaktperformance ist es zu verdanken, dass Rose den Platz an der Sonne auch nach der Freitagsrunde inne hat.

Die zähe Par 72 Wiese des US Open erprobten South Course macht es den Akteuren teilweise richtig schwer. Der gebürtige Südafrikaner aber löst die gestellten Aufgaben mit Bravour und steht nach drei Birdies bei zwei Bogeys mit der 71 (-1) beim Recording, was ihm bei gesamt 8 unter Par knapp die Führung einbringt.

Erste Verfolger des Olympiasiegers sind Adam Hadwin (CAN), der seinerseits am North Course eine 71 (-1) notiert und Brandt Snedeker (USA), der am südlichen Gelände mit der 69 (-3) zu überzeugen weiß.

Krallen nachschärfen

Woods_1601_330Tiger Woods gibt in dieser Woche endgültig sein Comeback auf der großen Weltbühne des Golfs. Der Publikumsliebling mischte schon letztes Jahr auf den Bahamas bei seinem Einladungsturnier mit, seit Donnerstag hat er es wieder mit einem vollen Starterfeld zu tun.

Der Ort des Comebacks ist nicht zufällig gewählt. Bereits acht mal konnte er das Turnier in Südkalifornien für sich entscheiden, allein beim ersten echten Event nach mehr als 500 Tagen reicht es diesmal noch nicht um ins Wochenende zu cutten.

Tiger eröffnete mit einer 76 (+4) am South Course und schnallte sich dementsprechend schon einen Rucksack um. Die 72 (Par) am North Course wirkt mit zwei Birdies und ebenso vielen Bogeys zwar sehr solide, als 109. geht sich das Weiterkommen aber um vier Schläge nicht aus. „Es ist frustrierend zu sehen, dass man keine Chance hat das Turnier zu gewinnen“, zeigt er sich nach dem verpassten Cut enttäuscht.

Nach dem ersten Frust über den verpassten Cut ordnet er das Turnier dann aber doch etwas realistischer ein: „Alles in allem war es aber schon viel besser als am Donnerstag. Ich hab den Ball besser getroffen, ich hab besser geputtet und das war schon gut zu sehen. Es ist schon etwas anderes wettkampfmäßiges Golf zu spielen, als daheim mit den Carts herumzufahren und mit deinen Freunden zu spielen. Ich muss mehr Runden auf diesem Level absolvieren und brauche sichtlich noch etwas Zeit.“

Sofern sich beim Fanliebling nicht wieder Rückenschmerzen bemerkbar machen, peilt er eine volle Saison auf der Tour an und wird dementsprechend rasch zu nächsten Möglichkeiten kommen.

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Justin Rose

Flora vor Fauna

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Justin Rose (ENG) schnappt sich in Torrey Pines die frühe Führung. Tiger Woods (USA) kommt bei seinem ersten Turnier mit vollem Starterfeld am hantigen South Course über die 76 nicht hinaus.

Traditionell werden die Farmers Insurance Open in San Diego auf zwei Kursen ausgetragen, wobei sich auch heuer der North Course um einiges angenehmer spielt als die US Open geprüfte Par 72 Wiese der südlichen Anlage. Dementsprechend sind in der frühen Phase des Turniers viele North Course Spieler in den oberen Regionen des Leaderboards zu finden.

Allen voran Justin Rose, der zwar bei seiner Umrundung auch drei Bogeys notieren muss, dabei aber immerhin sechs Birdies und sogar zwei Eagle findet. Die 65 (-7) reicht schlussendlich um nach dem ersten Spieltag von der Spitze zu strahlen. Erster Verfolger des Engländers ist Adam Hadwin (CAN). Der Kanadier reihte sich letzte Woche mit einer 59 in einen elitären Kreis ein und agiert auch in Südkalifornien weiter enorm stark. Mit einer 66 (-6) am South Course verschafft er sich eine sehr starke Ausgangslage für den restlichen Turnierverlauf.

Noch zu ungenau

Woods_1602_330Zum ersten Mal seit nunmehr 523 Tagen schlägt Tiger Woods in einem vollen Starterfeld im Rahmen der PGA Tour ab. Das „echte“ Comeback – der Superstar war letztes Jahr schon bei seinem Einladungsturnier auf den Bahamas mit von der Partie – ist mit Torrey Pines nicht zufällig gewählt, konnte der Publikumsliebling doch die Farmers Insurance Open bereits sieben mal für sich entscheiden.

Doch Regen zu Beginn der Woche stärkte nicht nur das Rough, sondern weichte auch die Spielbahnen etwas auf, weswegen sich der ohnehin schon lange Kurs noch länger spielt. Dementsprechend wichtig war es vor allem vom Tee genau zu sein um nicht in ernste Schwierigkeiten zu gelangen und genau hier muss Tiger das Visier noch klar nachjustieren.

Mit nur 4 von 14 getroffenen Fairways erreicht er nur die Hälfte der Greens in Regulation und ist so des Öfteren zum Zaubern gezwungen, was immer wieder daneben geht. „Ich musste den ganzen Tag kämpfen, ich hab den Ball wirklich nicht sehr gut getroffen. Ich war die meiste Zeit im Rough und das war echt hart, es war noch richtig nass“, so Woods nach der Auftaktrunde.

Erst ein Birdie am Schlussloch gibt zumindestens ein gutes Gefühl für den weiteren Turnierverlauf. Nach der 76 (+4) und als 133. muss am North Course aber nun eine klare Leistungssteigerung her will Tiger auch am Wochenende in Torrey Pines noch mitmischen.

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Titel als Zuschauer

FARMERS INSURANCE OPEN 2016 – FINAL: Brandt Snedeker holt ohne einzigen Golfschlag am Montag seinen zweiten Titel in Torrey Pines.

Zwei Regenpausen und Sturm mit Spitzen von über 50 km/h in Torrey Pines verhageln der Farmers Insurance Open den Finaltag und erlauben erst am Montag die endgültige Champions-Kür. Der Schlussflight mit Jimmy Walker, K.J. Choi und Scott Brown kommt am Sonntag nur 10 Löcher weit, wobei Walker bei 7 unter Par eine knappe Führung hält.

Wer die Runde des Sonntags ablieferte, das steht jedoch bereits fest: Brandt Snedeker schießt mit der 69 (-3) nicht nur die bislang einzige rote Nummer, angesichts der brutalen Bedingungen markieren die 4 unter Par für die letzten 9 Löcher eine unglaubliche Gewaltleistung: „Es war wie eine British Open auf einem US Open-Kurs,“ lässt Sneds pointiert anklingen, wie hoch seine Leistung einzuschätzen war, die von den Kollegen an seiner Seite als die beste Sturmrunde beschrieben wurde, die sie je gesehen hatten.

Damit setzt Snedeker, der bereits 2012 in Torrey Pines gewonnen hatte, die Latte im Clubhaus bei 6 unter Par, die nicht so leicht zu knacken sein wird. Denn auch am Montag (Fortsetzung um 20:00 MEZ) ist schwerer Sturm an der kalifornischen Steilküste angekündigt, der es Walker, Choi und Co. sehr schwer machen wird, Snedeker noch abzufangen. Der Scoreschnitt auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres auf der US PGA Tour lag am Sonntag bei über 78 Schlägen…

Nachspiel am Montag

K.J. ChoiDas überlange Par 4 der 14 lässt am Montag das Pendel endgültig zugunsten von Snedeker ausschlagen. Weder Choi mit dem Holz 3 noch Walker mit langem Eisen erreichen das Grün und fallen mit unsauberen Chips und Bogeys zurück. Walker patzt gleich noch einmal an der 15 aus dem Rough zum nächsten Bogey.

Somit bekommt nur noch Choi am abschließenden Par 5 die Chance mit einem Birdie ein Playoff mit Snedeker zu erzwingen. Der 3. Schlag aus 100 Meter ins Grün ist jedoch zu ungenau und liefert Snedeker endgültig die Trophy auf dem silbernen Tablett. „Es waren unglaubliche 48 Stunden,“ ächzt der Doppel-Champion 2012 und 2016 von Torrey Pines, „ich liebe einfach Golf in Kalifornien,“ erklärt er sich seinen bereits vierten Titel an der US Westküste.

K.J. Choi darf sich bei -5 über einen alleinigen zweiten Platz freuen, einen Schlag vor Kevin Streelman und zwei vor Jimmy Walker und Freddie Jacobson (SWE).

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Billy Horschel 2015

Ausrufezeichen

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Billy Horschel (USA) setzt erstmals in der neuen Saison ein richtiges Ausrufezeichen und spielt sich zum Auftakt in Torrey Pines mit der 67 auf den geteilten 2. Platz. Phil Mickelson (USA) präsentiert sich erneut in guter Form und liegt nur dicht hinter den Spitzenrängen.

Erst ein Turnier bestritt Billy Horschel in dieser Saison, mit einem verpassten Cut in der letzten Woche wartet der Mann aus Florida aber noch auf die ersten Punkte. Dies könnte sich in Torrey Pines nun schnell ändern. Der FedEx-Cup Champion von 2014 legt am North Course eine fehlerfreie Performance hin und findet bei seiner Umrundung fünf Birdies. Nach der 67 (-5) teilt er sich Rang 3 mit gleich vier Landsmännern.

Auch Phil Mickelson präsentiert sich weiterhin in guter Verfassung. Der Publikumsliebling zeigt, dass er die Anlage in seiner Heimat bestens kennt und geht nach der 69 (-3) am South Course als geteilter 15. in den zweiten Spieltag. Titelverteidiger Jason Day (AUS) hingegen agiert derzeit wie ein Schatten seiner selbst. Der PGA Championship Sieger des vergangenen Jahres quält sich mit grippeähnlichen Symptomen über den North Course und reiht sich nach der 72 (Par) nur auf Rang 76 ein.

Day gibt nach seiner Runde kein Interview, sein Caddie Col Swatton beschreibt aber Day’s Zustand auf der Runde: „Er ist extrem Müde und ausgelaugt. Er meint, dass es großteils physischer Natur ist, er hat einfach keine Energie. Wir haben dauernd darüber geredet, aber er will spielen, er ist immerhin der Titelverteidiger. Niemand will ein Event aufgeben, aber schon gar nicht, wenn du den Titel verteidigen sollst.“

Rickie Fowler (USA), der sich erst letzte Woche zum Abu Dhabi Champion auf der European Tour krönte, hat in San Diego ebenfalls mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nach der 73 (+1) am North Course bleibt für ihn nur Rang 90 über. „Ich fühlte mich gut als ich herkam und hab auch die Ruhe gehabt, die ich benötigte. Es ist heute einfach in die falsche Richtung gelaufen“, lässt Fowler einen Jetlag nach der langen Reise als Ausrede nicht gelten.

Den Ton geben in Südkalifornien am ersten Spieltag Scott Brown am South- und Andrew Loupe (beide USA) am North Course an. Beiden gehen 66er (-6) Runden auf, die ihnen die gemeinsame Führung bescheren.

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