Auf allen Zylindern

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka feuert am Freitag in Amerikas Motorcity auf allen Zylindern und stürmt im Detroit GC mit einer fehlerlosen 66 nach den Vormittagsflights sogar in die erste Verfolgerposition.

Wie schon in den letzten Turnieren seit dem Re-Start der PGA Tour nach der Corona-Krise, gelang Sepp Straka auch in Detroit wieder mit einer 68 (-4) eine durchwegs ansprechende erste Runde. Vor allem gegen Ende behielt er die Nerven und ließ sich selbst von einigen Ausflügen in die zahlreichen Bunker nicht aus der Ruhe bringen.

Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 startet er somit in ausgezeichneter Position in den Freitag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat. Anders als zuletzt muss bei dem unglaublich dichtgedrängten Leaderboard jedoch auch am zweiten Spieltag eine klare rote Runde gelingen, will sich der Longhitter vor dem Wochenende in Position bringen und nicht erneut um den Cut kämpfen. Genau dieses Vorhaben setzt er dann absolut perfekt in die Tat um.

Nach zwei grundsoliden Pars zum Start wird es auf der 12 erstmals richtig stressig, nachdem die Annäherung deutlich übers Ziel hinausschießt. Der Chip zurück gelingt auf die recht unangenehme Fahnenposition aber gut und aus zwei Metern kratzt er noch das wichtige Par. Nach dem bestandenen Stresstest wartet er geduldig auf seine Chancen und schnappt dann nach nur knapp zu kurzer Grünattacke am Par 5 der 14 auch erstmals am Freitag mit einem Birdie zu.

Auf die Birdiespur abgebogen

Auf der 16 erwärmt sich dann auch der Putter ein erstes Mal so richtig, denn aus satten zehn Metern lässt Sepp dem Ball keine andere Chance als zum zweiten Birdie ins Loch zu fallen. Die Temperatur behält das Gerät fürs Kurzgemähte auch weiterhin eindrucksvoll bei, denn nach einer alles andere als zwingenden Annäherung geht sich aus gut acht Metern prompt der nächste rote Eintrag aus, was den gebürtigen Wiener auch erstmals die Top 10 knacken lässt.

Auf der schweren 18 wird es dann nach längerer Zeit wieder etwas ungemütlicher nachdem der Drive wild links wegsegelt. Sepp kratzt aber erneut ein wichtiges Par und setzt sich so hartnäckig vorne fest. Nach dem Turn kommt er der Spitze dann sogar immer Näher, denn zunächst locht er auf der 2 aus drei Metern den fälligen Putt und chippt eine Bahn später nach etwas zu kurzer Annäherung sogar ein.

Das lässt den Longhitter endgültig heiß laufen. Langsam aber sicher sollte er den Putter mittlerweile mit einer Antihaftbeschichtung überziehen, denn das Gerät glüht nahezu, wie ein weiterer langer Putt auf der 4 beweist und Sepp bis auf einen einzigen Schlag an die Führenden heranbringt. Zwar will dann auf den verbleibenden Bahnen kein weiteres Birdie mehr gelingen, Sepp bleibt aber bis zum Schluss fehlerlos, bringt so die 66 (-6) ins Ziel und belegt damit nach den Vormittagsflights bei gesamt 10 unter Par sogar die erste Verfolgerposition.

Am Ende ziehen zwar Webb Simpson (64) und Chris Kirk (65) (beide USA) bei gesamt 12 unter Par noch an die Spitze, als 9. und mit nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo könnte die Ausgangslage für Österreichs PGA Tour Beitrag vor dem Wochenende aber kaum besser sein.

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