Aus den Träumen gerissen

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt am Samstag im Starkwind von Ponte Vedra Beach lange Zeit grandioses Golf und schließt sogar bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze auf. Erst das berühmteste Inselgrün der Golfwelt reißt den Longhitter im TPC Sawgrass dann jäh aus den Träumen. Immerhin hat er nach einer 74 (+2) zumindest den Cut bereits fix in der Tasche.

Sepp Straka zeigte sich bislang extrem nervenstark, denn beim von Regen und Wind geplagten Players musste er gleich über drei Tage lang an der Auftaktrunde basteln, brachte schlussendlich aber eine richtig starke 69 (-3) zum Recording, was ihm eine durchaus vielversprechende Verfolgerrolle bescherte. Nur Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard heißt es für Österreichs Powergolfer auch schon wieder zurück zur 1. Teebox um Runde 2 zu starten.

Perfekt legt er im unglaublich schwierig zu kalkulierenden Wind dann den Abschlag aufs Fairway und zündet in Folge auch ein starkes Eisen aufs Grün. Da dann auch am Kurzgemähten aus vier Metern alles zusammenpasst und der Putt über die rechte Kante ins Loch kippt, geht sich sogar der Traumstart mit Birdie aus. Bei den brutalen Verhältnissen kann sich Sepp in der frühen Phase auch auf sein kurzes Spiel verlassen, denn aus unangenehmer Roughlage chippt er am Par 3 der 3 den Ball stark zur Fahne und kratzt aus einem guten Meter noch das wichtige Par.

Sicher unterwegs

Auf den Löchern danach präsentiert sich der Georgia Bulldog von Tee bis Grün unglaublich sicher, hat allerdings etwas Pech, dass gefühlvolle Putts knapp nicht fallen wollen. Nach einem weiteren lasergenauen Eisen auf der 7 spielt dann aber aus drei Metern auch der 14. Schläger im Bag wieder sehenswert mit und bringt ihn mit dem zweiten Birdie endgültig bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Ein eingebunkerter Teeshot und eine deutlich zu kurze Annäherung am Par 5 der 9 münden dann kurz vor dem Turn auch im ersten Schlagverlust des Tages.

Eine leicht wackelige Phase vom Tee beendet er dann am kurzen Par 4 der 12, denn mit einem starken Pitch und einem gefühlvollen Viermeterputt drückt er sein Score wieder auf 2 unter Par für den Tag und schließt damit auch wieder bis auf einen Schlag zum Führungsduo auf. Richtig lange währt die Freude jedoch nicht, da er sich auf der 4 von Bunker zu Bunker manövriert und am Ende den Parputt knapp nicht im Loch unterbringt.

Am letzten Par 5 der Runde kann er dann zwar aus einem wahren Vollbrett vom Tee nicht wirklich Kapital schlagen, da er das Eisen aus gut 170 Metern deutlich zu weit links ansetzt, ein starker Chip und ein sehenswerter Putt aus zwei Metern münden schließlich aber im nächsten Birdie, womit er erneut bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze aufschließt.

17 als Spielverderber

Doch wie schon so oft ist es die 17 die Träume kurz vor Ende einer Runde noch zu Albträumen werden lässt, was auch Sepp am Samstag bitter erfahren muss. Mit gleich zwei Wasserbällen zerstört er sich die gesamte starke Runde und rutscht mit der 7 am Par 3 sogar ins hintere Mittelfeld zurück. Immerhin gelingt die zähe 18 unaufgeregt mit einem sicheren Par, was ihn die 74 (+2) unterschreiben lässt und ihn immerhin trotz der hohen Nummer am Inselgrün bereits sicher in den Moving Day aufsteigen lässt.

Da nahezu das halbe Feld die 2. Runde aufgrund der ewig langen Verzögerungen erst am Sonntag beenden kann, steht derzeit noch nicht fest von welcher Position aus Sepp Straka die 3. Runde in Angriff nehmen wird.

Leaderboard The Players

>> SKY überträgt Live und in HD vom Players, mit zusätzlichen Streams, darunter etwa einem eigenen Kanal nur von der 17, für alle Kunden im Internet.

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