Nerven behalten

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka bastelt beim von Regen und Wind gebeutelten Players gleich drei Spieltage lang an der Auftaktrunde, behält im TPC Sawgrass aber die Nerven und bringt sich mit einer 69 (-3) sogar in eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

Mit 20 Millionen Dollar Preisgeld setzt die PGA Tour für ihre Meisterschaft, THE PLAYERS, wieder neue Massstäbe. In dem Elitefeld ist Sepp Straka Österreichs Beitrag, wenn es beim inoffiziellen 5. Major mit allen Topstars im TPC Sawgrass ordentlich zur Sache gehen wird. Straka legte vor zwei Jahren mit der 69 ein sehenswertes Sawgrass-Debüt hin, ehe das Turnier coronabedingt gestoppt wurde. Im Vorjahr lief es mit dem verpassten Cut weniger gut. Der Premierensieg vor zwei Wochen auf der PGA Tour sollte jedoch für gehörigen Rückenwind am Leaderboard sorgen.

Nachdem sich schon der Start aufgrund der zu beseitigenden Wassermassen vom Starkregen in der Nacht um eine Stunde nach hinten verschiebt und dann noch dazu eine hartnäckige Gewitterfront für eine über vierstündige Verzögerung sorgt, kommt Sepp erst kurz vor Mitternacht mitteleuropäischer Zeit überhaupt dazu seine Runde zu beginnen. Immerhin lässt sich der gebürtige Wiener davon nicht beirren, findet mit einem sicheren Par souverän ins Spiel und holt sich nach erfolgreicher Grünattacke danach gleich auf der 11 das erste Birdie ab.

Fortsetzung vertagt

Auf der 12 kann er dann die Annäherung noch aufs Grün legen, darf nun jedoch über den zu bewältigenden Siebenmeterputt zum Birdie die ganze Nacht lang nachdenken, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich macht. Damit warten auf Österreichs Powergolfer nun am Freitag gleich über 33 Löcher im TPC Sawgrass. Planmäßig kann dann um 13:15 MEZ am Freitag das Turnier wieder aufgenommen werden und wenngleich Sepp den fälligen Putt knapp nicht lochen kann, macht er mit dem Par klarerweise nichts verkehrt.

Bereits am darauffolgenden Par 3 hat der Putter dann aber die richtige Temperatur, denn die aufgelegte Chance aufs zweite Birdie verwertet er aus vier Metern ohne mit der Wimper zu zucken. Ganz seinem Naturell entsprechend zündet er am Par 5 der 16 nach starkem Abschlag klarerweise die Grünattacke, buddelt sich jedoch im kleinen Bunker vor dem Grün ein. Der Sandschlag gelingt zwar recht gut, der Putter verweigert am Weg zum dritten Birdie aber die Mitarbeit.

Am berühmten Inselgrün der 17 rollt der Teeshot dann die Welle unangenehm zurück, was gleich 20 Meter zwischen ihn und das Par bringt. Mit zwei starken Putts behält er die weiße Weste aber weiterhin an. Auf den 14. Schläger im Bag kann er sich auch auf der zähen 18 weiterhin verlassen, denn aus ganz ähnlicher Distanz geht sich auch am ondulierten 18. Grün das wichtige Par aus.

Im mittlerweile strömenden Regen verfehlt am Par 5 der 2 die Grünattacke zwar knapp das anvisierte Ziel, ein starker Chip lässt dem Putter aber nur mehr einen Meter zu Birdie Nummer 3 übrig, was dieser ohne große Anstrengung bewältigt und Sepp damit bereits voll an den Top 10 andocken lässt. Erst die kurze 4 entwickelt sich erstmals zum Stolperstein, da er aus dem Fairwaybunker die Annäherung etwas zu kurz lässt und in Folge den Tester aus über zwei Metern knapp nicht im Loch unterbringt.

Pause bis Samstag

Das bremst das bis dahin so sichere Spiel auch etwas aus, denn nur zwei Löcher später bleibt die Annäherung in den Bäumen hängen, ein super Putt aus acht Metern kratzt ihm aber noch das Par. Um 17:20 MEZ ertönen dann wegen des Starkregens erneut die Sirenen, da das Terrain an manchen Stellen einfach kein Wasser mehr aufnehmen kann. Bei der Fortsetzung wartet auf Sepp an der 7 nun ein kleiner Tester aus gut einem Meter zum Par.

Nach Wassermassen und Sturm kann schließlich erst am Samstag zur Mittagszeit wieder gespielt werden und nachdem er den Putt zum Par souverän versenkt, geht sich danach am Par 3 der 8 aus zehn Metern sogar das nächste Birdie aus. Im Starkwind lässt er am abschließenden Par 5 dann nichts mehr anbrennen und unterschreibt mit einer 69 (-3) eine durchaus starke Auftaktrunde, die ihm vor der in wenigen Minuten beginnenden 2. Runde als 15. auch eine vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Leaderboard The Players

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