Buntes Zittern

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka stemmt nach einer recht bunten Runde im Riviera CC mit einer 71 (Par) souverän den Cut. Matthias Schwab muss nach einer 73 (+2) über Nacht noch etwas zittern, hat schlussendlich aber ebenfalls die Gewissheit, dass es fürs Wochenende reicht.

Sepp Straka agierte nahezu die gesamte Runde über makellos und musste erst am Schlussloch nach einem knapp verschobenen Putt das erste und einzige Bogey einstecken, womit er am Ende wie Landsmann Matthias Schwab eine 70 (-1) zu Papier brachte. Damit starten die beiden Österreicher am Freitag zwar „nur“ vom 44. Platz aus in die zweite Runde, liegen aber immerhin klar auf Cutkurs und weisen lediglich drei Schläge Rückstand auf die Top 10 auf, was verdeutlicht wie eng am Leaderboard beim 20 Millionen Event im Riviera CC alles wirklich beisammen liegt.

Zwar bunkert Sepp die Grünattacke am Par 5 der 1 neben dem Grün ein, mit viel Gefühl legt er den Ball aus dem Sand aber auf gut 1,5 Meter zur Fahne und sackt wie erhofft ein anfängliches Birdie ein. Nachdem er eine weitere gute Chance auf der 2 auslässt, erwischt es ihn auf der 3 nach verzogenem Drive und versandeter Annäherung richtig hart, denn nachdem er aus dem Bunker gleich zweimal ansetzen muss, geht sich sogar nur ein Doppelbogey aus.

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach verfehltem Grün brummt ihm auch das Par 3 der 4 einen Schlagverlust auf. Bereits auf der 5 bremst er die Negativspirale mit einem gelochten Siebenmeterputt zum zweiten Birdie allerdings wieder ab und sorgt zwei Löcher später mit einem Monsterputt aus elf Metern sogar für den Ausgleich zurück auf Even Par. Den starken Rhythmus behält er auch danach weiterhin bei und drückt sein Score nach lasergenauer Annäherung auf der 9 noch auf den Frontnine wieder in den roten Bereich und legt gleich danach am drivebaren Par 4 der 10 ein weiteres Birdie nach.

In Folge kühlt die heiße Phase jedoch zusehends wieder ab, was sich nach komplett misslungenem Abschlag auf der 13 auch im nächsten Fehler zu Buche schlägt. Auf der 15 folgt dann noch ein Fehler aus der Kategorie total unnötig, denn nach etwas zu kurzer Annäherung und suboptimalem Chip kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und muss sich so am Ende mit der 71 (Par) anfreunden, die ihn aber als etwa 33. aus dem soliden Mittelfeld ins Wochenende cutten lässt.

Ein wenig Zittern

Am gutmütigen anfänglichen Par 5 der 1 hat Matthias Schwab gleich die erste Birdiechance am Putter, aus zwei Metern ist der 14. Schläger im Bag allerdings noch nicht auf Betriebstemperatur. Fast rächt sich die ausgelassene Chance auch recht kurz danach am Par 3 der 4 nach wild verzogenem Abschlag. Ein starker Putt vom Vorgrün kratzt ihm aber noch die 3 auf die Scorecard. Danach zeigt er sehr solides Golf, wenngleich er sich nach wie vor noch in Sachen Birdies in Geduld üben muss.

Erst am Par 5 der 11 bricht dann nach sehenswerter Attacke der so hartnäckige Birdiebann, doch dieser erweist sich im Nachhinein betrachtet alles andere als gewinbringend, denn statt ihn zu beflügeln, kostet der Schlaggewinn sogar den Rhythmus, wie der prompte Ausgleich nach verpasstem Up & Down auf der 12 beweist und da er sich aus den Grünbunkern auf beiden Par 3 Löchern noch weitere Bogeys eintritt, steht er am Ende sogar nur mit der 73 (+2) beim Recording.

Diffuse Lichtverhältnisse lassen ein reguläres Ende der 2. Runde am Freitag nicht zu, weshalb 14 Spieler ihren Auftritt erst am Samstag beenden können, was für Matthias als derzeit 60. noch für eine kleine Zitterpartie sorgt. Am Ende ändert sich jedoch nicht mehr viel und auch der Schladming-Pro ist am Weekend als 58. mit von der Partie. Max Homa (USA) wird nach einer 68 (-3) und bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Moving Day starten.

„Das war heute eine Runde wie so oft in den vergangenen Monaten. Ich war bis zum 12. Loch sicher und fehlerlos unterwegs als ich plötzlich Probleme mit meinem Spiel bekam und sich wieder Fehler einschlichen, was dann in gleich drei Bogeys mündete. Ich werde wieder konsequent in die 3. Runde gehen und dabei versuchen so viele Plätze wie möglich gutzumachen“, rechnete er bereits am Freitag Abend fest damit, dass es für den Cut am Ende reichen wird.

Beim Comeback im Weekend

Tiger Woods (USA), der im Riviera CC ein vielumjubeltes Tourcomeback feiert, stemmt ebenfalls in den Hollywood Hills den Cut. Zwar hat der Fanliebling am zweiten Spieltag einigermaßen zu kämpfen, eine 74 (+3) reicht am Ende aber um wie Matthias Schwab bei 1 über Par die Cutlinie zu überspringen.

Leaderboard Genesis Invitational

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