Gelungenes US-Debüt

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz kommt zwar am Finaltag im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) bei den ultratiefen Scores nicht ganz mit und rutscht auf Platz 41 zurück, generell kann er sich mit seinem US-Debüt beim Chaosturnier mit Nebel, Gewitter, Regen und einer Zitterpartie um den Cut aber wohl im Großen und Ganzen zufrieden zeigen.

Lukas Nemecz ließ sich in Kentucky weder von Nebel, Gewitter, Regen oder einfallender Dunkelheit beeindrucken, denn am auf zwei Tage aufgesplitteten Moving Day ließ er sogar gleich zwei Adler landen und marschierte beim von DP World und PGA Tour co-sanktionierten Event mit der 66 (-6) sehenswert bis ins vordere Mittelfeld des Klassements nach vor. Nur wenige Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard von Runde 3 muss der Steirer schon wieder auf den Platz um die Finalrunde in Angriff nehmen zu können.

Sofort gibt sich der US-Debütant auch die ersten Birdiemöglichkeiten, sowohl auf der 10 als auch am Par 5 der 11 will der Putter allerdings noch nicht mitspielen. Dei ausgelassenen Chanen rächen sich schließlich auf der 13, denn nach knapp überschlagenem Grün bringt er den Ball nicht zur kurzgesteckten Fahne und kann das erste Bogey so nicht mehr verhindern. Sofort allerdings steuert Lukas gegen und holt sich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern auch das erste Birdie ab.

Etwas die Luft ausgegangen

Da er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke stark am Kurzgemähten unterbringt, geht sich nach sicherem Zweiputt gleich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er sein Score in Windeseile sogar in den Minusbereich drückt. Richtig lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, da der 14. Schläger im Bag aus vier Metern am Par 3 der 2 wieder zur Stelle ist und das dritte Birdie der Runde ermöglicht.

Nachdem er sich auf der 4 noch sehenswert zum Par scrambled, geht sich die Übung schließlich auf der 6 nach zu kurzer Annäherung nicht mehr aus, was ihn mit dem zweiten Bogey doch einigermaßen zurückrutschen lässt. Generell merkt man Lukas im Finale des Turniers die Strapazen der letzten Tage schon etwas an, denn mit Pars lässt er zwar nichts mehr anbrennen, kommt mit den weiterhin tiefen Scores jedoch nicht mehr wirklich mit und muss sich so am Ende mit der 71 (-1) zufrieden geben, die ihm noch einige Ränge kostet und ihn mit einem 41. Platz im Gepäck wieder die Heimreise antreten lässt.

„Das war ein richtiger Marathon dieses Turnier,“ schnauft Nemecz nach dem Golfsonntag einmal kräftig durch, „golferisch war das großteils wirklich gut in dieser Woche, vor allem bis zum Grün. Aber in der Hitze waren die 30 Loch heute wirklich anstrengend und habe dem ein bisserl Tribut gezollt. Dafür, dass mein Putter sichtlich in Europa geblieben ist, war es echt ein Superturnier.“

Obwohl Nemecz anschließend in Kalifornien bei der Barracuda Championship hätte starten können, ist er bereits auf dem Heimflug: „Ich habe mich entschieden meine Batterien aufzuladen um dann voll für den UK-Swing der DP World Tour fit zu sein.“

Der Amerikaner Trey Mullinax gewinnt den Birdiewettlauf bei 25 unter Par, einen Schlag vor Routinier Kevin Streelman und sichert sich als Draufgabe das letzte Open-Ticket.

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