Hart erarbeitet

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab muss sich bei der Fortsetzung der 2. Runde am Samstag nach frühen Fehlern mit einem späten Birdie regelrecht ins Wochenende arbeiten. Sepp Straka scheitert im Memorial Park GC hauchdünn um einen einzigen Schlag am Weiterkommen.

Matthias Schwab und Sepp Straka zeigten zum Auftakt nach der zweieinhalbstündigen Gewitterverzögerung zwar zum größten Teil solides Golf, konnten bei der ersten Umrundung jedoch noch nicht die großen Highlights setzen, was bei beiden am Ende in der 70 (Par) mündete. Immerhin befinden sie sich so auf Cutkurs, viel Platz für Fehler haben die beiden am Freitag jedoch nicht.

Die lange Gewitterverzögerung vom Donnerstag wirft ihren Schatten auch noch auf den zweiten Spieltag, weshalb die beiden Österreicher erst mit gut zweistündiger Verspätung zur eigentlich angesetzten Tee Time die Runde beginnen können. Matthias Schwab legt dann am späten Nachmittag ganz souverän los und krallt sich dank zweier sehenswerter Annäherungen und gefühlvoller Putts auf der 5 und der 6 die ersten Birdies.

Bei bereits einfallender Dunkelheit schleicht am Par 3 der 9 der Teeshot gerade noch so übers Wasser, das Up & Down zum Par will jedoch in Folge nicht mehr gelingen. Nach den Frontnine ist für den Rohrmooser der Tag dann auch beendet. Bei einem Zwischenstand von -1 nach 9 liegt er aber nicht nur souverän auf Cutkurs, sondern hätte sogar die lukrativen Preisgeldränge voll in Reichweite.

Die Fortsetzung am Samstag lässt sich mit einem anfänglichen Par zunächst noch gut an, allerdings verschiebt er am darauffolgenden Par 3 den Parputt aus etwa 1,5 Metern, womit er recht rasch den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Mit einem überschlagenem Grün auf der 12 und weiteren Ungenauigkeiten im langen Spiel danach auf der 13 muss er sogar noch zwei Fehler einstecken und rutscht so sogar hinter die Cutmarke zurück.

Der Steirer stabilisiert sein Spiel danach jedoch wieder und stopft am Par 5 der 16 aus vier Metern zum wichtigen Birdie, womit er sich wieder in Richtung Wochenende orientiert. Das Ergebnis mit 1 über Par schaukelt er schließlich über die Zeit, unterschreibt so die 71 (+1) und zieht als 50. in den Moving Day ein, der für ihn bereits in kurzer Zeit startet.

„Es war nicht ganz einfach heute. Aufstehen um 04:30 Uhr, dann Frühstück, dehnen und den Körper mobilisieren im Hotelzimmer und dann um 05:20 Uhr auf den Golfplatz. Einschlagen bei Flutlicht, Abschlag um 07:00 Uhr und dann gleich der holprige Start mit drei Bogeys in Serie. Ich hab dann aber top zu Ende gespielt und mit einem Birdie auf der 16 noch den Cut geschafft. Das Spielerfeld liegt eng beisammen und es kann in den beiden ausstehenden Runden noch viel passieren“, beschreibt Matthias Schwab das stressige Morgenprogramm am Samstag.

Ein Schlag zuviel

Sepp Straka findet sich zunächst am Freitag Nachmittag recht gut zurecht, ein Dreiputt aus knapp drei Metern und ein verpasstes Up & Down danach brummen dem Longhitter aber auf der 13 und der 14 zwei schnelle Bogeys auf. Zwar stabilisiert er sein Spiel in Folge wieder, läuft jedoch die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und muss nach zehn gespielten Löchern schließlich auch seine Sachen packen. Bei einem Zwischenstand von +2 nach 10 muss er bei der Fortsetzung am Samstag zulegen um den Cut nicht zu verpassen.

Die vielen Stunden die er dann nach dem Abbruch über den bevorstehenden Teeshot am Par 3 der 2 nachdenken durfte, scheinen sich sichtlich ausgezahlt zu haben, denn er legt den Abschlag schließlich bis auf zwei Meter zur Fahne, locht im Anschluss den Birdieputt und taucht damit gleich nach der ersten gespielten Bahn am Samstag wieder über der gezogenen Linie auf. Sofort kann er auch weiter nachsetzen, nachdem am darauffolgenden Par 5 der Viermeterputt zum Birdiedoppelschlag den Weg ins Ziel findet.

So sehenswert der Re-Start auch war, so abrupt endet die starke Phase auch, da er sich auf der 4 nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Nur zwei Löcher später biegt dann der Abschlag wild rechts weg, was am Ende im nächsten Fehler mündet, der ihn wieder hinter die Cutmarke zurückfallen lässt. Nachdem er das Par 5 der 8 ungenützt verstreichen lässt, legt er sich am abschließenden Par 3 noch einmal eine gute Birdiechance auf, bringt den Putt aus 2,5 Metern aber nicht im Loch unter und scheitert so mit der 72 (+2) und als 68. hauchdünn um einen Schlag am Cut.

Martin Trainer (USA) geht nach zwei 65er (-5) Runden und bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Houston Open

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