Matthias Schwab

Im Titelkampf angekommen

JOHN DEERE CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt sich am Freitag selbst von einer gut einstündigen Gewitterunterbrechung nicht beeindrucken und bringt sich mit einer ganz starken 65 (-6) im TPC Deere Run endgültig voll in den Titelkampf.

Matthias Schwab zeigte zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag eine richtig ansprechende Leistung, denn der Steirer pflügte im TPC Deere Run mit einer fehlerlosen 67 (-4) regelrecht durchs Feld und machte es sich so in den Top 10 bequem. Am Freitag ist der Schladming-Pro nun mit früher Startzeit unterwegs, was sich angesichts der Hitzeschlacht in Illinois wohl durchaus als zusätzlicher Vorteil entpuppen könnte.

Gleich auf der 1 hat der Rohrmooser dann Grund zu jubeln, denn der Putter läuft sofort richtig heiß und ermöglicht aus knapp sieben Metern ein anfängliches Birdie, was ihn endgültig unter die absolute Spitzengruppe pusht. Nach etwas zu langem Approach muss er auf der 4 etwas zaubern, versenkt aber den wichtigen Parputt aus gut vier Metern und da er zwei Bahnen später die Annäherung lasergenau anmisst, holt er sich aus einem Meter das verdiente zweite Birdie ab.

Da nach versandetem Teeshot am Par 3 der 7 der 2,5 Meterputt zum Par nicht fallen will, erwischt es den Steirer schließlich nach 24 fehlerfreien Löchern auch mit dem ersten Bogey im Turnier. Ein Unglück kommt für Matthias zu dieser Zeit auch nicht allein, denn auch auf der 8 bekommt er wieder Sand ins Getriebe und rutscht mit dem schwarzen Doppelpack sogar in Windeseile wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Fehler perfekt weggesteckt

Am Par 5 der 10 wählt er am Freitag die konservative Strategie und fährt im Endeffekt damit goldrichtig, da er die Annäherung stark anmisst und sich so wieder das Minus vor dem Score sichert. Das Erfolgserlebnis schärft nicht nur die Eisen wieder, sondern bringt darüber hinaus auch den Putter wieder auf Temperatur, wovon er am Par 3 der 12 aus drei Metern in Form des bereits vierten Birdie des Tages profitiert.

Selbst eine gut einstündige Gewitterpause kann Matthias Schwab an diesem Tag nicht aus der Ruhe bringen, denn bei der Fortsetzung bringt er den Abschlag am kurzen Par 4 der 14 gekonnt am Grün unter und holt sich nach sicherem Zweiputt danach den nächsten roten Eintrag ab der ihn weiterhin ganz vorne dranbleiben lässt. Das Tempo hält er auch danach gekonnt weiterhin hoch, zündet am Par 3 der 16 ein weiteres starkes Eisen und krallt sich prompt Birdie Nummer 6.

Genug hat er damit aber sichtlich noch nicht und legt nach eingebunkerter Grünattacke am letzten Par 5 den Sandschlag stark zur Fahne, stopft ohne mit der Wimper zu zucken zum nächsten Birdie und taucht damit sogar bereits in der geteilten Führung auf. So richtig „on fire“ rollt dann zum Abschluss auch aus sieben Metern noch der Ball ins Loch, was Matthias mit der fantastischen 65 (-6) sogar auf bereits 10 unter Par bringt und ihm zum Ende seiner Runde sogar die alleinige Führung beschert.

Am Nachmittag muss er schließlich noch J.T. Poston – der US-Amerikaner packt auf seine 62 vom Donnerstag eine 65 (-6) drauf und diktiert bei gesamt 15 unter Par klar das Tempo – und Denny McCarthy (USA) vorbeiziehen lassen und geht so als 3. in den Moving Day.

„Es tut gut, wenn man nicht nur weiß, dass man vorne mitspielen kann, sondern wenn es dann auch tatsächlich gelingt. Ich hab heute wie auch schon gestern gutes Golf gespielt. Es waren einige tolle Schläge dabei, wie etwa der vermutlich beste Drive heute auf der 14, wo ich den Ball 321 Meter weit am Par 4 aufs Grün geschlagen habe und so Birdie gespielt hab. Ich freue mich aufs Wochenende und werde mit gleicher Strategie weiter spielen“, so Matthias direkt nach der Runde.

Leaderboard John Deere Classic

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