Mehr Saures als Süßes

BERMUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab und Sepp Straka müssen im Port Royal GC die gesamte Woche über etwas zu viele Fehler einstecken und verlassen die Bermudas zu Halloween nur mit geteilten 51. Plätzen.

Matthias Schwab und Sepp Straka fanden an einem scorefreundlichen Moving Day zwar rasch Erfolgserlebnisse, mussten sich mit durchwachsenen Backnine aber schließlich mit der 72 (+1) bzw. der 71 (Par) abfinden, was beide im Klassement abrutschen ließ. Vor allem Schwab wurde doch recht heftig zurückgereicht und weist mittlerweile schon einen gehörigen Rückstand auf die Top 10 auf. Für Straka geht es wohl vorrangig darum zumindest den lukrativeren Preisgeldrängen noch etwas näher zu kommen.

Aufgrund erwarteter Gewitter wird am Sonntag von zwei Tees gestartet um die Finalrunde recht kompakt über die Bühne bringen zu können. Da Matthias Schwab am Moving Day mit der durchwachsenen Vorstellung etliche Ränge einbüßte, beginnt der Rohrmooser den letzten Spieltag auf den Backnine und lässt mit anfänglichen Pars zunächst nichts anbrennen. Ein Ausflug in den Grünbunker brummt ihm dann aber am Par 3 der 13 das erste Bogey auf, womit er im Klassement richtiggehend ins Niemandsland abrutscht.

Bei durchwegs schwierigeren Verhältnissen als am Freitag und Samstag stabilisiert der PGA Tour-Rookie sein Spiel aber sofort wieder, lässt danach mit Pars nichts anbrennen und krallt sich am Par 5 der 17 nach starker Annäherung aus dem Rough auch das erste Birdie, womit er sein Score noch vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder zurechtrückt. Richtig ins Rollen bringt ihn das erste Erfolgserlebnis jedoch nicht, wie ein Dreiputtbogey zu Beginn der vorderen Neun beweist.

Eine kurze nur 11-minütige Gewitterunterbrechung bringt den 26-jährigen dann noch zusätzlich aus dem Rhythmus, denn nach Problemen im langen Spiel geht sich ausgerechnet am Par 5 der 7 nur das Bogey aus, womit endgültig klar ist, dass er am Finaltag keinen Vorstoß mehr realisieren kann. Am Ende leuchtet nur die 73 (+2) von der Scorecard, womit er noch um einige Ränge zurückfällt. Immerhin schreibt er aber dank des geschafften Cuts erstmals im FedEx-Cup an, wenngleich mit einem 51. Platz noch sehr verhalten.

Noch etwas Vortrieb

Wie sein Landsmann beginnt auch Sepp Straka die Finalrunde auf den Backnine und findet mit recht sicheren Pars unaufgeregt in den Tag. Erst ein Dreiputt auf der 14 macht dem Longhitter dann mit dem ersten Bogey einen Strich durch die Rechnung. Zwar stabilisiert er sein Spiel sofort wieder, läuft jedoch die gesamte hintere Platzhälfte über vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher.

Nachdem das Turnier wegen einer vorbeiziehenden Gewitterfront kurz unterbrochen werden muss, stopft Sepp nach gefühlvollem Bunkerschlag am Par 5 der 2 dann den ersten Birdieputt und kann so sein Tagesscore wieder zurechtrücken. Auch danach zeigt er solides Golf und belohnt sich auf der 5 ein weiteres Mal, womit er erstmals am Sonntag auch das Minus als Vorzeichen stehen hat.

Mehr geht sich aber bei der finalen Umrundung nicht mehr aus, weshalb er sich mit der 70 (-1) schlussendlich den 51. Platz mit seinem Landsmann teilt. Bereits kommende Woche ergibt sich für Österreichs ersten PGA Tour Spieler bei den Mayakoba Championship in Mexiko die nächste Chance. Matthias Schwab muss hingegen noch etwas um den Start zittern, ist er doch derzeit nur 4. Reserve.

Lucas Herbert (AUS) reicht am Ende eine 69 (-2) um bei gesamt 15 unter Par und mit einem Schlag Vorsprung auf Patrick Reed (USA) und Danny Lee (NZL) seinen ersten Sieg auf der PGA Tour zu feiern. Taylor Pendrith (CAN), der große Dominator der letzten Tage, erwischt hingegen einen rabenschwarzen Tag und fällt mit einer 76 (+5) noch bis auf Platz 5 zurück.

Leaderboard Bermuda Championship

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