Mixed Feelings

GENESIS INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka glänzt zum Auftakt am schwierigen Riviera CC mit starker Birdiequote und gibt zwischenzeitlich sogar den Ton an. Gegen Ende bekommt er aber zuviel Sand ins Getriebe, weshalb schließlich „nur“ eine zartrosa 70 (-1) gelingen will, die ihm aber immerhin noch klar alle Chancen offen hält.

Im illustren Riviera Country Club, dem Golfclub der Hollywood-Stars, hofft auch Sepp Straka in dieser Woche zu scheinen. Mit 9,3 Millionen Preisgeld ist das Genesis Invitational zugleich das erste topdotierte Event des neuen Jahres auf der PGA Tour. Entsprechend prominent wird es daher auf dem engen Shotmaking-Course zur Sache gehen, wenn unter anderem Dustin Johnson, Rory McIlroy, Jon Rahm, Justin Thomas, Bryson DeChambeau oder Brooks Koepka um den Sieg rittern werden.

Sepp Straka rutschte im Vorjahr erstmals ins Feld und scheiterte knapp am Cut. Die Österreicher konnten bislang generell am Hollywood-Kurs nicht aufgeigen, so verpasste hier auch Bernd Wiesberger bereits 2015 und 2016 jeweils das Wochenende. Auf dem engen Kurs von Riviera werden auch heuer Präzision und ein feines Händchen für die Grüns die Hauptrolle spielen.

Gleich zu Beginn hat Sepp mit dem Par 5 der 1 eines der wenigen echten Birdielöcher des Riviera CC vor der Nase und weiß dieses prompt gekonnt auszunützen. Die Grünattacke bleibt zwar leicht zu kurz, von knapp außerhalb des Kurzgemähten geht sich mit zwei Schlägen aber problemlos das eingeplante Birdie aus. Richtig lange verweilt er aber nicht im Minusbereich. Auf der 2 kratzt er aus drei Metern noch das Par, am kurzen Par 4 danach bunkert er sich aber aus kurzer Distanz ein und muss schließlich das erste Bogey hinnehmen.

Sepp stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder, notiert in Folge recht sichere Pars und zündet am Par 3 der 6 ein messerscharfes Eisen, das ihm aus zwei Metern das zweite Birdie ermöglicht. Das scheint den Longhitter richtiggehend zu beflügeln, denn mit einem weiteren starken Putt aus drei Metern geht sich auf der 7 gleich das nächste Birdie aus. Das bringt nun auch den Putter eindeutig auf Temperatur, wie ein Wahnsinnsputt aus 24 Metern zum roten Triplepack beweist, was den Sepp auch bis an die Spitze katapultiert.

Sand im Getriebe

Souverän marschiert er danach von Tee bis Grün und nimmt weitere wichtige Pars mit, ehe er am Par 5 der 11 zwei satte Hiebe auspackt und so das bereits fünfte Birdie auf die Scorecard zaubert. Erstmals gibt der Österreicher damit auch alleine den Ton in Los Angeles an. Auf der 12 allerdings kühlt der Putter dann doch spürbar ab, wie ein Dreiputtbogey aus 17 Metern beweist. Plötzlich wird dadurch auch das lange Spiel fehleranfälliger und nachdem er sich auf der 15 sowohl im Fairway- als auch im Grünbunker einbuddelt, stellt er sich mit dem Doppelbogey selbst unangenehm ein Bein.

Am Par 3 danach kommt gleich noch einmal Sand ins Getriebe, aus knapp vier Metern kratzt er aber noch das Par. Nachdem das Par 5 der 17 mit weiterem Bunkerausflug keinen Schlaggewinn mehr abwirft, muss er sich schließlich mit der 70 (-1) zufrieden zeigen. Mit dem Score wahrt er auf jeden Fall noch alle Chancen und geht als 34. in den zweiten Spieltag. Nachdem er zwischenzeitlich aber sogar in Führung lag, erzeugt die zartrosa Startrunde aber wohl beim ehemaligen Georgia Bulldog doch einige gemischte Gefühle. Sam Burns (USA) setzt sich mit einer 64 (-7) an die Spitze.

Leaderboard Genesis Invitational

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