Nervenstarkes Finish

VALERO TEXAS OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft am Freitag Nachmittag wie ein Löwe und stemmt bei der Fortsetzung der 2. Runde am Samstag Vormittag dank eines nervenstarken Finishes am Ende sicher den Cut. Matthias Schwab steigert sich bei der zweiten Umrundung im TPC San Antonio zwar zu einer 72, verpasst damit jedoch aufgrund der verpatzten Auftaktrunde deutlich den Cut.

Sepp Straka und Matthias Schwab waren am Donnerstag Vormittag lange Zeit zum Däumchendrehen verurteilt, da hartnäckiger Nebel für eine knapp vierstündige Verzögerung sorgte. Immerhin hatten die beiden das Glück ihre Auftaktrunden noch wie geplant beenden zu können, richtig zufrieden zeigten sich aufgrund schwarzer Runden danach jedoch beide nicht. Immerhin hat Sepp nach der 73 (+1) noch klar alle Chancen auf den Cut, für Matthias wird es nach der 77 (+5) bereits ein richtig weiter Weg.

Durch die lange Nebelverzögerung verschoben sich auch die Tee Times der beiden Österreicher weiter nach hinten, denn erst um 15:30 Uhr Ortszeit kann Sepp die zweite Runde in Angriff nehmen und findet sich mit einem ganz sicheren Par vorerst gut zurecht. Auch auf den darauffolgenden Bahnen macht er von Tee bis Grün nichts verkehrt und schlägt schließlich aus der ersten richtig guten Annäherung auch Kapital, denn auf der 6 locht er aus gut zwei Metern zum ersten Birdie und bringt sich so auf Cutkurs.

Allerdings rutscht er auch sofort am darauffolgenden Par 3 nach verzogenem Abschlag und verpasstem Up & Down wieder zurück. Den kleinen Dämpfer steckt er jedoch ohne Probleme weg, locht noch vor dem Turn auf der 9 einen weiteren Dreimeterputt und pusht sich so vor den Backnine wieder in den roten Bereich. Mit recht souveränem Spiel macht er danach nicht viel verkehrt, bis ihm am Par 3 der 13 fast ein Dèja-vu der 7 droht, aus ganz ähnlicher Lage und Distanz kratzt er diesmal aber noch das Par.

Stark am Samstag

Nach einem deutlich links verzogenem Drive geht sich diese Übung jedoch auf der 15 nicht mehr aus. Der Longhitter setzt aber den perfekten Konter, denn dank eines gefühlvollen Fünfmeterputts egalisiert er den Faux-pas prompt wieder. In immer diffuser werdenden Verhältnissen hebt er sich schließlich den fälligen Parputt aus einem knappen Meter auf der 17 auf und wird diesen, sowie das abschließende Par 5 erst am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung in Angriff nehmen.

Ohne mit der Wimper zu zucken stopft er dann den fälligen Parputt und knallt danach einen starken Drive mitten aufs Fairway. Trotz der guten Ausgangslage entscheidet er sich für die konservative Strategie, die am Ende mit einem gelochten Viermeterputt zum Birdie aber die absolut richtige war. Schlussendlich geht sich so sogar noch die 70 (-2) aus, die ihn als 50. ganz sicher ins Wochenende einziehen lässt.

Verpatzten Start ausgebessert

Matthias Schwab knüpft nahezu nahtlos an die verpatzte erste Runde an und startet nach einem deutlich verzogenen Drive nur mit einem Bogey, womit er sich gleich zu Beginn die erhoffte Aufholjagd schwer torpediert. Immerhin bringt er danach den Putter auf Temperatur und stopft auf der 13 aus gut fünf Metern zum ersten Birdie. Da er sich dann selbst von einer eingebunkerten Grünattacke am Par 5 danach nicht beeindrucken lässt, rückt er sein Tagesscore sogar in Windeseile wieder zurecht.

Der Sand stellt auch danach keinerlei Problem für den Schlagdming-Pro dar, denn vom Fairwaybunker aus bringt er die Annäherung auf der 17 ohne Probleme am Grün unter und rollt aus fünf Metern den nächsten Putt ins Ziel, der ihm erstmals auch das Minus als Vorzeichen beschert. Schon am Par 5 der 2 legt er dann auch weiter nach und lässt so zumindest ein wenig Hoffnung auf das Wochenende aufkommen. Diese zerstört er sich jedoch kurz darauf auf der 4 mit einem verpassten Up & Down wieder.

Letzte Chance verflogen

„Die zweite Runde war soweit okay bislang und am Samstag geht es mit einem Zweimeterputt zum Birdie weiter. Leider ist die erste Runde ziemlich daneben gegangen – wie schon öfters heuer. Es sind einfach wieder zu viele unerzwungene Fehler passiert. Theoretisch kann sich der Cut mit einem Super-Finish noch ausgehen, wir werden sehen“, so der Rohrmooser nach dem Abbruch wegen Dunkelheit.

Die theoretische Chance verpufft dann allerdings bereits nach wenigen Minuten am Samstag, denn zunächst verschiebt er auf der 5 den Birdieputt und muss nach einem misslungenen Abschlag danach sogar ein Bogey einstecken. Am Ende hat er so die 72 (Par) auf der Habenseite stehen, womit er sich zwar im Gegensatz zur Auftaktrunde deutlich verbessert zeigt, der Cut ist damit in dieser Woche jedoch deutlich außer Reichweite.

„Jetzt heißt es heim nach Ponte Vedra zum Training und nach der Masters Woche geht’s weiter für mich bei den RSM Classic“, will er die einwöchige Pause nützen um sein Spiel wieder auf Linie zu bringen. Patrick Rodgers (USA) geht bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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