Start vernebelt

VALERO TEXAS OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka rutscht nach souveränem Start mit einer Schwächephase nach dem Turn deutlich ab, kämpft sich mit drei Birdies in Folge zwar wieder auf den Ausgangspunkt zurück, ein abschließendes Bogey lässt am Ende aber nur die 73 (++1) zu. Matthias Schwab konnte den Schwung vom 8. Platz der Vorwoche nicht nach Texas mitnehmen und startet nur mit einer 77 (+5).

Trotz oder vielleicht gerade wegen des total verpatzten Match Play-Abenteuers ist Sepp Straka heuer bei der Valera Texas Open, eine Woche vor dem Masters, im Einsatz. Die Major-Generalprobe in San Antonio hatte der Wiener im Vorjahr noch ausgelassen und vor zwei Jahren dort gerade noch einen 67. Platz erreicht.

Am Donnerstag heißt es dann zunächst knapp vier Stunden lang Däumchendrehen, denn hartnäckiger Nebel lässt erst um 18:20 MEZ einen regulären Betrieb zu. Gleich der erste Drive zieht dann deutlich zu weit nach links, mit gelungenem Eisen und sicherem Zweiputt vom Vorgrün, geht sich am Ende aber ein doch sicheres anfängliches Par für Sepp aus, auf das er gleich noch weitere folgen lässt.

Erst am Par 3 der 13 kommt dann wieder etwas Stress auf, dessen er sich mit einem gelochten Dreimeterputt aber sehenswert entledigt. Auch auf der 15 arbeitet er sich nach versandetem Drive noch zum Par und behält so weiterhin die weiße Weste. Am kurzen Par 4 der 17 zieht der Abschlag im unangenehmen Wind zwar deutlich zu weit nach links, Sepp knallt den Ball aus dem Rough aber bis auf einen guten halben Meter zur Fahne und lässt sich die erste echte dicke Birdiemöglichkeit nicht entgehen.

Schwächephase stark ausgekontert

Ein abgerissener Abschlag wird ihm direkt nach dem Turn dann jedoch zum Verhängnis, da das Up & Down zur 4 nicht mehr gelingen will, was ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurückrutschen lässt. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach unangenehm verzogener Grünattacke und einem Flyer von einem Bunker zum anderen hat er am Par 5 der 2 schließlich sogar das Doppelbogey picken, was ihn deutlich abrutschen lässt.

Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann wieder konsolidieren, ehe er auf der 4 den Parputt aus einem guten Meter nicht im Loch unterbringt und so immer weiter in Richtung Süden des Klassements schlittert. Erst ein sehenswerter Fünfmeterputt zum zweiten Birdie sorgt dann auf der 5 wieder für positivere Gefühle. Diese verstärken sich auch gleich danach noch um etliche Nuancen, denn auch aus gut zwei Metern fällt der Birdieversuch und da er am Par 3 der 7 sogar von knapp außerhalb des Kurzgemähten einlocht, kämpft er sich sogar in Windeseile wieder auf Level Par zurück.

Trotz verzogenem Drive legt er die Grünattacke am letzten Par 5 dann stark vors Grün, jedoch lässt ihn plötzlich das Gefühl im Kurzspiel völlig im Stich, weshalb er sich aus wenigen Metern am Ende mit dem Par begnügen muss. Auch auf der Schlussbahn kommt der „Touch“ nicht mehr zurück und nach knapp gemisstem Grün muss er sogar noch ein Bogey einstecken, womit er nur mit der 73 (+1) ins Turnier startet. Zwar wahrt er damit klar noch die Chance auf den Cut, mit den durchwachsenen beiden letzten Bahnen lässt er aber eine deutlich angenehmere Ausgangslage liegen.

Von Beginn an Probleme

Matthias Schwab hat an den südtexanischen Kurs durchaus gute Erinnerungen, denn im Vorjahr wurde er im TPC San Antonio starker 8. und in der Vorwoche gelang ebenfalls mit einem Top 10 in der DomRep der so lange ersehnten Befreiungsschlag. Der Start in San Antonio geht nach der langen Nebel-Warterei dann jedoch gründlich daneben, da er sich nach verzogenem Abschlag nicht mehr zum Par scramblen kann und so nur mit einem Bogey ins Turnier startet.

Auf der 2 biegt gleich der nächste Drive wild ab, diesmal allerdings nach rechts in die Bäume. Matthias findet eine Lücke und kratzt am Par 5 dank eines starken Pitches am Ende gerade noch das Par. Auf der 4 geht sich diese Übung nach einem weiteren wild weggesliceden Ball dann aber nicht mehr aus, denn erst mit dem viert Schlag erreicht er überhaupt das Grün und da er danach noch drei Versuche benötigt, ehe der Ball endlich im Loch verschwindet, rutscht er mit einem Triplebogey sogar auf bereits 4 über Par zurück.

Kurzer Hoffnungsschimmer

Auch danach will sich kein gewinnbringender Rhythmus einstellen. Zwar arbeitet er sich am Par 3 der 7 nach total verzogenem Teeshot noch zum Par, da er am Par 5 danach allerdings die Grünattacke in unangenehmer Lage parkt und sich danach noch dazu im Grünbunker einbuddelt, steht der Score nach acht gespielten Löchern bereits bei +5. Immerhin gelingt mit einem lasergenauen Eisen auf der 9 und dem ersten Birdie einen sehenswerten Konter.

Das scheint auch sein Spiel deutlich zu schärfen, wie eine weitere starke Annäherung auf der 12 und dem zweiten Birdie aus gerade mal einem Meter verdeutlicht. Allerdings bremst er sich am darauffolgenden Par 3 nach verfehltem Grün mit dem nächsten Bogey selbst wieder etwas aus und muss auch auf der letzten kurzen Bahn nach weiterem verzogenen Abschlag einen Schlagverlust einstecken, womit er erneut nur bei 5 über Par hält. Am Ende leuchtet so nur die 77 (+5) auf, womit er am zweiten Spieltag bereits gehörig aufs Gas steigen muss um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Leaderboard Valero Texas Open

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