Vergeblich gehofft

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hofft nach der 70 vergeblich auf ein Entgegenkommen der Cutmarke. Sepp Straka agiert am Freitag im TPC Sawgrass zu fehleranfällig und verpasst beim Players deutlich den Sprung ins Weekend.

Bernd Wiesberger steckte am ersten Spieltag auch in Ponte Vedra Beach weiterhin in dem hartnäckigen Formtief fest. Vor allem im langen Spiel zeigte sich der Burgenländer sehr fehleranfällig, wie nur drei getroffene Fairways unterstreichen. Am Freitag heißt es somit nach der 75 (+3) nun Ärmel aufkrempeln, will er seinen ersten US-Swing des Jahres nicht mit einem Missed Cut beenden.

Gleich zu Beginn scheinen sich aber die selben Probleme wie am Vortag bemerkbar zu machen, denn wieder verfehlt der Abschlag das angepeilte Ziel. Mit gutem Gefühl am Grün geht sich aus großer Distanz aber das anfängliche Par aus. Endlich findet ein Drive dann auf der 11 das Fairway, dafür allerdings bleibt die Grünattacke zu kurz und trifft nur die Befestigungsmauer am Wasser. Ein starker Chip ermöglicht nach dem Drop aber auch hier noch das Par.

Die Probleme im langen Spiel fordern schließlich mit einem weiteren Wasserball und dem daraus resultierenden Bogey am kurzen Par 4 der 12 aber erstmals ihren Tribut. Erst danach stabilisiert er sein Spiel und kann daraus am Par 5 der 16 mit gelochtem Birdieputt aus einem Meter auch Kapital schlagen. Das heizt Bernd sichtlich auch etwas an, denn nach einem starken gelochten Tester auf der 17 knallt er auf der schwierigen 18 zwei perfekte Schläge auf Fairway und Grün und nimmt aus nicht einmal zwei Metern das nächste Birdie mit, womit er erstmals sogar in den roten Bereich abtaucht.

Abschließendes Birdie hilft nicht mehr

Generell wirkt das Spiel des 35-jährigen in dieser Phase der Runde nun deutlich stabiler und da sich auf der 3 (Par 3) dann auch der Putter erwärmt und ihm aus knapp vier Metern ein weiteres Birdie spendiert, orientiert er sich endgültig auch klar in Richtung Weekend. Bei generell besseren Scores als am Vortag rangiert er richtiggehend zwischen Sein und Nichtsein und da ihn auf der 6 der Putter dann aus knapp 15 Metern im Stich lässt und ihm ein Dreiputt-Bogey umhängt, heißt es auf den verbleibenden Bahnen nun zwingend Zählbares finden um nicht am Wochenende bereits zusehen zu müssen.

Auf der 9 bunkert er zwar die Grünattacke links neben dem Kurzgemähten ein, stopft aber nach gefühlvollem Sandschlag den wichtigen Birdieputt aus knapp drei Metern und bringt so die 70 (-2) ins Clubhaus, die ihn in Sachen Wochenende einige Zeit noch hoffen lässt. Das eigentlich angekündigte Auffrischen des Windes bleibt am Freitag jedoch aus, weshalb der Burgenländer am Ende als 72. hauchdünn um einen Schlag den Cut verpasst.

Kommende Woche legt Bernd nun eine kurze Pause ein, ehe danach in Austin mit dem WGC Match Play gleich der nächste absolute Kracher auf den siebenfachen European Tour Champion wartet. In der kurzen Turnierpause muss Bernd nun versuchen vor allem sein langes Spiel wieder auf Schiene zu bekommen um frisch gestärkt in die Duelle Mann gegen Mann gehen zu können.

21 Löcher für Sepp

Sepp Straka kämpfte am Donnertag mit einer der letzten Starzteiten wie ein Löwe und hielt sich so wacker im prognostizierten Cutbereich. Nach der 15 war für den Longhitter allerdings Schluss, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich machte. Immerhin verabschiedete sich Sepp aber mit einem Birdie, was für die gleich 21 zu absolvierenden Bahnen am Freitag ein gutes Gefühl geben sollte.

Die Wiederaufnahme gelingt mit einem ganz sicheren Par auf der 7 ohne große Schwierigkeiten. Dies ändert sich aber bereits auf der 8, denn der Abschlag bleibt im Grünbunker hängen von wo aus sich am Par 3 das Par nicht mehr ausgeht. Zum Abschluss legt er sich dann noch eine gute Birdiemöglichkeit auf, verschiebt die Chance aus gut zwei Metern jedoch und muss sich so mit der 74 (+2) anfreunden.

Nur wenige Minuten nach dem Ende von Runde 1 geht es für ihn auf der 1 auch bereits mit der zweiten Runde weiter und er präsentiert sich dort zunächst durchaus souverän, wenngleich er vom Par 5 der 2 kein Birdie mitnehmen kann. Unangenehm wird es dann auf der 4, nachdem eine Annäherung aus dem Rough übers Grün segelt und ihm so den Weg zum Par versperrt.

Genie und Wahnsinn

Nach einem wilden Herumgehacke auf der 7 – Sepp verzieht sowohl Abschlag als auch Annäherung und erreicht schließlich erst mit dem fünften Schlag überhaupt das Grün – was sogar im Doppelbogey mündet, rückt das erste Players-Wochenende dann endgültig in ganz weite Ferne. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ bleibt Sepp weiterhin voll fokussiert und holt sich nach einem Chip-in Birdie auf der 10 zumindest einen Schlag wieder zurück.

Die Freude währt aber nur kurz, denn mit Wasserball, Ungenauigkeiten aber teils starken Momenten geht es danach im Wechselspiel mit Bogeys und Birdies weiter, was ihn nicht näher an die Cutlinie heranbringt. Ein verzogener Abschlag auf der 16 und ein daraus resultierendes Par 5 Bogey begraben dann schließlich auch die letzten Hoffnungen das Weekend doch noch zu erreichen.

Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+3) beim Recording und scheitert so bei gesamt 5 über Par und als 119. deutlich am Sprung über die gezogene Linie. Vor allem ein deutlich zu fehleranfälliges Kurzspiel, das ihm nur selten wirklich zwingend in Sachen Pars weiterhelfen konnte, heißt es nun wieder zu gewohnter Stabilität zu bringen um bei den kommenden Aufgaben wieder in den richtigen Regionen mitmischen zu können.

Leaderboard The Players

>> SKY überträgt Live und in HD vom Players.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail