Nur wenig mitgenommen

AT&T BYRON NELSON – FINAL: Matthias Schwab taucht zwar im TPC Craig Ranch zum Abschluss mit einer 68 noch einmal in die 60er ab, kann damit am scorefreundlichen Gelände jedoch nicht wirklich viel mitnehmen. Sepp Straka legt einen mehr als sehenswerten Beginn hin, verliert danach jedoch den Faden und reist nur mit einem Rang im Gepäck zu den PGA Championship nach Oklahoma weiter.

Matthias Schwab hatte am Moving Day richtig hart zu kämpfen und büßte am scorefreundlichen Terrain des TPC Craig Ranch mit einer 73 (+1) gleich 41 Ränge ein, was auch die angepeilten Topplätze in enorm weite Ferne rücken ließ. Am Sonntag wird er dennoch versuchen noch einmal alles aus sich herauszukitzeln, ehe er während der PGA Championship kommende Woche eine kurze Turnierpause einlegen wird.

Nach einigen Ungenauigkeiten muss er sich zu Beginn der letzten Umrundung in Sachen Birdies in Geduld üben. Erst am kurzen Par 4 der 14 legt er dann einen starken Abschlag aufs Grün und hat sogar etwas Pech, dass nicht gleich der Eagleputt ins Loch fällt. Wirklich lange kann er sich über das Erfolgserlebnis aber nicht freuen, da ihm ein verfehltes Grün schon zwei Löcher später auch mit dem ersten Bogey zum Verhängnis wird.

Trotz einer versandeten Grünattacke geht sich am Par 5 der 18 aber noch vor dem Turn ein weiteres Erfolgserlebnis aus, was ihn zumindest im leicht geröteten Bereich die letzten neun Löcher des Turniers in Angriff nehmen lässt. Ein verzogener Abschlag lässt ihn dann das 2. Grün nicht wie geplant erreichen, er chippt jedoch kurzerhand vom Rough ein und bringt so ein weiteres Birdie auf die Scorecard.

Nach souveränen Pars spielt schließlich auf der 6 der Putter wieder mit und lässt aus drei Metern ein weiteres Birdie springen, dass er allerdings nach versandetem Teeshot am Par 3 danach sofort wieder aus der Hand gibt. Nachdem er auf der 8 allerdings eine starke Annäherung zündet und den Zweimeterputt im Loch unterbringt, drückt er sein Score einmal mehr wieder auf 3 unter Par für den Tag.

Ein starker Drive ermöglicht schließlich zum Abschluss am Par 5 noch die Grünattacke, was in noch einem weiteren Erfolgserlebnis mündet und ihn schließlich die 68 (-4) unterschreiben lässt, womit er jedoch angesichts der erneut tiefen Scores nur noch wenige Ränge gutmachen kann und das Turnier auf Platz 59 beendet.

Starken Start verspielt

Sepp Straka kam bislang in dieser Woche noch nicht ins Rollen und rangiert nach Runden von 70 (-2), 69 (-3) und 70 (-2) Schlägen nur auf Rang 69. Auf den letzten 18 Löchern wird der Honda Classic Champion vor allem Versuchen die letzten Stellschrauben vor dem anstehenden Major zu justieren. Der Start kann sich dann auch sehen lassen, denn schon auf der 11 legt er eine starke Annäherung zur Fahne und lässt sich die Birdiechance nicht vom Putter nehmen.

Die Grünattacke am Par 5 danach bleibt zwar zu weit links, mit viel Gefühl im Kurzspiel geht sich das zweite Birdie in Folge aber dennoch aus. Genug hat der Longhitter damit jedoch sichtlich noch nicht, denn mit einem starken Putt aus gut fünf Metern rollt er auch auf der 13 den Birdieputt ins Loch und sorgt so sogar für einen frühen roten Triplepack. Richtig auf der Welle lässt er sich am kurzen Par 4 danach selbst vom Grünbunker am Weg zu Birdie Nummer vier nicht ausbremsen und marschiert so mittlerweile doch recht ansehnlich im Klassement weiter nach vorne.

Mit mittlerweile einem fast schon brennenden Putter geht sich dann am Par 3 der 15 aus knapp sieben Metern sogar der fünfte Streich in Folge aus, womit der ehemalige Georgia Bulldog an einer richtig tiefen Finalrunde bastelt. Eine zu kurze Annäherung nach eingebunkertem Drive beendet dann die heiße Phase mit dem ersten Schlagverlust des Tages auf der 16 jedoch einigermaßen abrupt. Wie aus dem Nichts geht damit auch die traumwandlerische Sicherheit wieder verloren, denn am Par 5 der 18 wassert er die Grünattacke und brummt sich so gleich den nächsten Fehler auf.

Nur kurz kann er sein Spiel dann stabilisieren, ehe es auf der 2 richtig wild wird, da er nach einem verzogenen Drive erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht und mit einem Doppelbogey nahezu alles herausgeholte am Sonntag wieder verspielt. Am abschließenden Par 5 geht sich schlussendlich zwar dann noch ein Birdie aus, was ihn mit der 70 (-2) ins Ziel marschieren lässt, die Weiterreise nach Oklahoma zum Major tritt er jedoch mit einem alles andere als prickelnden 72. Platz an.

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