Matthias Schwab

Prinzip Hoffnung

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Doug Ghim (USA) reißen nach zwischenzeitlichen Problemen das Ruder wieder herum. Trotz abschließendem Wasserball und bangen Stunden erreichen sie das Finale. Sepp Straka notiert mit Buddy Greyson Sigg (USA) zwar eine 70 (-2) verpasst nach der durchwachsenen Leistung in den Bestballs beim Teambewerb im TPC Louisiana aber den Sprung in den Moving Day.

Dank Doug Ghim, der am Donnerstag im Bestball einen durchaus guten Tag erwischte, startete das österreichisch-amerikanische Gespann mit Matthias Schwab aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Im Klassischen Vierer musste der Steirer nun aber genauer agieren um sich mit seinem US-Partner bestmöglich ergänzen zu können. Da nur die Top 33 Teams ins Wochenende einziehen, haben die beiden kaum einen Puffer für Fehler.

Nach einem anfänglichen Par bolzt Matthias dann am darauffolgenden Par 5 den Abschlag wild links weg, legt dafür die Annäherung bis auf 2,5 Meter zur Fahne, die Ghim perfekt zu nützen weiß, womit sich das Gespann rasch das erste Birdie sichert. Zwei Löcher später drückt der Steirer das Score dann noch weiter in den roten Bereich, nachdem er den fälligen Birdieputt aus knapp vier Metern im Loch unterbringt.

Auf der 15 wird es dann aber erstmals richtig unangenehm, denn aus dem Rough hat Ghim keine Chance den Ball am Grün unterzubringen. Zwar legt Matthias den dritten Schlag dann bis auf zwei Meter zur Fahne, der Parputt kriecht aber vorbei, womit sie schließlich auch das erste Bogey einstecken müssen. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus da die beiden auch aus dem Fairwaybunker auf der 7 das Par nicht mehr kratzen können und schließlich nach verzogenem Teeshot von Matthias am Par 3 der 8 sogar den schwarzen Hattrick nicht mehr verhindern können, womit es in Windeseile sogar hinter die Cutmarke zurück geht.

Zu Beginn der Frontnine finden die beiden dann aber den Resetknopf und nach starkem Drive vom Steirer und noch besserer Annäherung von Ghim kann Matthias aus nicht einmal zwei Metern das Tagesergebnis zunächst wieder ausgleichen und da die beiden schließlich auch das Par 5 danach bestens im Griff haben, bringen sie sich endgültig wieder auf den richtigen Kurs. Nach recht soliden Pars chippt der Rohrmooser dann am letzten Par 5 nach nur knapp zu kurzer Grünattacke seines Teampartners bis auf einen guten Meter zum Stock, was den Sprung auf gesamt 9 unter Par bedeutet und sie klar in Richtung Weekend pusht.

Am abschließenden Par 3 bleibt der Teeshot von Matthias dann zu weit links und verschwindet schlussendlich im H2O. Ghim kann zwar am Vorgrün droppen, das Bogey lässt sich aber nicht mehr verhindern, weshalb die beiden nach der 71 (-1) stundenland am heißen Stuhl sitzen. Am Ende reichen aber 8 unter Par und Platz 29 für den Cut.

„Doug und ich spielten gutes Golf. Bei 5 Birdies passierten uns leider auch 4 Bogeys was aber weiter nicht tragisch ist, weil wir mit einem Gesamtscore von 8 unter Par nur drei Schläge hinter den Top 10 liegen. Somit ist in den kommenden zwei Runden am Wochenende noch sehr viel möglich,“ blickt Schwab optimistisch nach vorne.

Mit der 70 ins freie Wochenende

Sepp Straka hatte mit Georgia Bulldog Buddy Greyson Sigg im Bestball so seine liebe Mühe, denn mehr als die 68 (-4) wollte den beiden nicht gelingen, womit sie regelrecht abgeschlagen im Feld zurückliegen. Mit einem starken Auftritt im Klassischen Vierer könnte es aber durchaus rasch nach vorne gehen, liegt die Cutmarke vor dem zweiten Spieltag doch nur drei Schläge weit entfernt.

Mit allererster Startzeit finden die beiden mit Pars recht solide in den Freitag, verabsäumen es jedoch vom Par 5 der 11 nach eingebunkertem Drive von Sigg ein schnelles Birdie zu entführen. Auch danach agiert das Georgia Bulldog-Duo zwar souverän, die Bälle wollen jedoch noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um die benötigte Aufholjagd einleiten zu können. Erst ein Super-Putt von Sepp aus neun Metern beendet auf der 16 schließlich die birdielose Anfangsphase.

Sofort heißt es für die beiden allerdings „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn nachdem Greyson Sigg am Par 3 der 17 klar das Kurzgemähte verfehlt und im Anschluss dann auch noch den Dreimeterputt zum Par nicht lochen kann, nimmt sich das Duo postwendend selbst wieder das Momentum. Ein weggeballerter Drive von Sigg lässt sie dann auf der 1 sogar in den Plusbereich abdriften, zwar können sie ihr Tagesergebnis prompt wieder zurückdrehen, ein freies Wochenende nimmt jedoch langsam aber sicher konkrete Formen an.

Mit der 7 haben die UGA-Teamkollegen die letzte lange Bahn dann gut im Griff und legen auf der 8 gleich noch ein weiteres Birdie nach, mehr als Ergebniskosmetik stellen die späten Erfolgserlebnisse jedoch nicht mehr dar. Nach der 70 (-2) haben Sepp und Greyson schließlich bereits wohl die Gewissheit, dass sie am Wochenende neue Pläne schmieden können.

Schauffele / Cantlay weiter voran

Xander Schauffele und Patrick Cantlay bleiben in New Orleans bei 17 unter Par das Maß aller Dinge, obwohl auch sie sich im Vierer mit der 68 deutlich schwerer tun als zum Auftakt und nur einen Schlag Vorsprung auf Rai / Lipsky sowie Redman / Ryder in den Samstag mitnehmen.

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