Rot aus der Mode

WGC WORKDAY CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Moving Day im Concession GC zwar drei Birdies, muss nach späten Fehlern aber weiterhin auf seine erste rote Runde beim WGC in Florida warten.

In Bernd Wiesbergers Spiel ist derzeit sichtlich etwas der Wurm drin, denn mit der Finalrunde in Saudi Arabien (76) und den beiden ersten Runden in Florida beim WGC (76 & 75) postete er mittlerweile bereits drei eindeutig zu hohe Nummern auf die Scorecard. Damit sind die wirklich gewinnbringenden Regionen des Leaderboards im Concession GC zwar wohl nach bereits zwei Runden nur noch theoretischer Natur, für Bernd geht es am Wochenende dennoch um einiges, gilt es doch im Hinblick auf die kommenden schwierigen Aufgaben die Sicherheit und Selbstverständlichkeit wieder zu finden.

Zu Beginn des Moving Days geht es allerdings zunächst gleich im selben Muster der letzten Tage weiter, denn der erste Abschlag findet nur den Fairwaybunker und schließlich erreicht er erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün. Gut, dass wenigstens der Putter mitspielt und aus drei Metern zumindest noch das Bogey ermöglicht. Das Gerät fürs Kurzgemähte bleibt auch danach sichtlich heiß, lässt der 14. Schläger im Bag doch auf der 2 aus sogar gut zehn Metern ein Birdie springen, womit sein Score rasch wieder bei Level Par steht.

Der schnelle Konter stabilisiert auch sein Spiel, wenngleich er auch am Par 5 der 3 den Abschlag wieder links verzieht und auch am Par 3 danach Gefühl im Kurzspiel beweisen muss. Auf der 6 allerdings zündet er dann erstmals ein richtig starkes Eisen und verpasst am Par 3 sogar nur knapp ein Ass. Birdie Nummer zwei stellt so keinerlei Problem mehr dar. Ohne groben Wackler spult er danach die verbleibenden Löcher der Frontnine ab und kommt so im zartrosa Bereich auf der hinteren Platzhälfte an.

Späte Fehler

Wie schon am Freitag nimmt er auch diesmal wieder am drivebaren Par 4 der 12 Risiko, bleibt aber zu weit links um sich eine ernsthafte Birdiechance erarbeiten zu können. Den erhofften roten Eintrag holt er aber am darauffolgenden Par 5 nach gelungener Grünattacke nach und schraubt sein Tagesergebnis so noch weiter in den Minusbereich. Fast muss er den Schlag aber sofort wieder abgeben, da ein misslungenes Eisen und ein wenig prickelnder Chip danach ihm noch neun Meter zum Par übrig lassen. Einmal mehr springt am Samstag aber der Putter rettend ein.

Auf der 16 kühlt dieser dann aber abrupt ab, denn nach einem zu forschen ersten Putt, muss er am Kurzgemähten noch zwei weitere Male ansetzen und kann so das zweite Bogey des Tages nicht mehr vermeiden. Des Schlechten noch nicht genug schickt er am letzten Par 5 danach seinen Abschlag baden und tritt sich in Folge mit dem dritten Fehler sogar den scoretechnischen Ausgleich ein. Da die 18 dann kein Birdie mehr springen lässt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn hartnäckig als 64. hinten im Klassement festhält.

Im Großen und Ganzen wird sich Bernd auch mit dem Samstag wieder kaum wirklich zufrieden zeigen können, wenngleich sich erstmals auch etwas Licht zum Schatten gesellt. Das lange Spiel ist aber weiterhin deutlich zu fehleranfällig, denn, dass es am Moving Day zumindest zur 72 (Par) reicht, hat er vor allem seinem Putter zu verdanken, der zunächst aus gut zehn Metern ein Birdie spendiert und ihm danach aus neun Metern sogar ein Par rettet. Soll sich zum Abschluss am Sonntag erstmals nun auch ein roter Score ausgehen, muss das Spiel von Tee bis Grün deutlich stabiler werden.

Collin Morikawa (USA) stürmt am Samstag mit einer 67 (-5) bis an die Spitze und geht bei gesamt 15 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Billy Horschel und Brooks Koepka (beide USA) auf die letzten 18 Löcher.

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