Bernd Wiesberger

Ideales Masters-Training

SHELL HOUSTON OPEN 2016 – Bernd Wiesberger zeigt sich spielerisch gewappnet für das Masters, nur die superschnellen Grüns verhindern ein Topergebnis.

Drei Runden unter Par bei teils heftigem Wind auf pickelharten Grüns bei seiner ersten Shell Houston Open und am Ende ein 27. Platz: Bernd Wiesberger setzt sich auf der ersten Turnierhälfte gekonnt in Szene, ehe die Grüns immer schneller werden und den Oberwarter vor allem am dritten Spieltag phasenweise ratlos erscheinen lassen. Auch auf den Par 5 lässt er diesmal zu viele Schläge liegen.

Immerhin verbucht Österreichs Nummer 1 seinen ersten regulären Cut auf der US PGA Tour 2016 und spielt im Süden von Texas im Mittelfeld gut mit. Insgesamt ein idealer Aufgalopp für das erste Major des Jahres, für das sich Bernd vier Tage lang auf einem vergleichbaren Setup einschlagen konnte. „Ein wenig besser gescort heute. Aber noch immer zu viele schlechte Schwünge hie und da. Aber das werde ich bis nächste Woche aussortiert haben,“ wagt Wiesberger eine optimistische Standortbestimmung wenige Tage vor dem 1. Major des Jahres.

Houston-Finale: Beide Bogeys nach Dreiputts

Bernds Attacke ins 1. Grün gerät am Finaltag zu kurz. Aus dem Grünbunker bekommt er jedoch den Sand Save hin. Auch das zweite kurze Eisen ins Grün ist äußerst unpräzis und ein Dreiputt-Bogey aus gut 25 Metern die Folge. Bei der dritten Annäherung passt erstmals die Länge, aus 7 Metern fällt der Birdieputt aber nicht. Am ersten Par 5 ist aus dem Rough das Grün nicht attackierbar und der Dritte nicht zwingend genug – nur das Par. Da kommt es besonders gelegen, dass ein Chip-In zum Birdie rund ums 5. Grün gelingt! Jetzt ist Bernd voll im Spiel, legt sich sogar an der megaschweren 6 eine Birdiechance aus vier Metern auf, die er aber nicht verwertet.

Das viele Üben aus den Bunkern von Houston zahlt sich aus – souverän rettet Bernd an der 7 das Par. Auch das zweite Par 5 kann er nicht nutzen, diesmal steht der Fairwaybunker dem Erfolg im Weg. Die letzten 9 beginnt der Oberwarter mit starken langen Schlägen, der Putter will aber aus 1,5 Metern nicht mitspielen. Auch der Schuss ins 11. Grün ist vom Feinsten, diesmal sitzt endlich aus drei Metern der Birdieputt. Am drivebaren Par 4 der 12 versucht Bernd sein Glück, pullt jedoch den Drive links neben den Grünbunker. Nach gutem Chip fällt dennoch aus drei Metern der nächste Birdieputt.

Mit den Par 5 bleibt Bernd vom Tee weiter auf Kriegsfuss: wieder nur das Par an der 13 nach Drive in den Fairwaybunker. Auch am letzten Par 5 erreicht Bernd das Grün erst mit dem Dritten: doch diesmal fällt aus einem Meter der Birdieputt. Am letzten Par 3 setzt es noch einen Dämpfer mit Bogey, erneut nach Dreiputt aus großer Distanz. Am vorletzten Loch bekommt Bernd noch einen haarigen Up & Down gekonnt hin und gibt sich auch an der 18 keine Blöße mehr.

Mit der 70 (-2) macht Wiesberger noch 10 Ränge gut, zu mehr als Platz 27 reicht die Puttleistung am Wochenende aber nicht aus.

Jim HermanJim Herman feiert bei 15 unter Par einen Überraschungssieg und löst zugleich das letzte Masters-Ticket. Der 38-jährige Amerikaner chippt an der 16 zum Birdie ein und feiert so seinen allerersten Sieg auf der US PGA Tour. Henrik Stenson muss sich wieder einmal im Finish geschlagen geben und wird mit einem Schlag Rückstand Zweiter, vor Dustin Johnson und Rafa Cabrera-Bello, dem Sonntags-Besten mit 65 Schlägen.

>> Leaderboard Shell Houston Open

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