Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Vergebene Chancen

SHELL HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger vegibt mit einem schwarzen Finish und der 74 eine gute Ausgangslage für den Finaltag. Der böige Moving Day ist aus Sicht des Burgenländers vor allem von vergebenen Chancen geprägt. „Mein Spiel war eigentlich besser als mein Score, aber ich hab speziell auf den Grüns einige kurze Putts liegengelassen“, so Bernd nach der Runde.

Bei immer schneller werdenden Grüns kühlt der glühende Putter der ersten beiden Spieltage bei Bernd Wiesberger am Samstag merklich ab. Im Flight mit US-Fanliebling Rickie Fowler und Lucas Glover (USA) spielt Österreichs Nummer 1 großteils gutes Golf, lässt aber etliche Chancen liegen und verpasst so den Anschluss an die Spitzengruppe.

Dabei lässt sich der dritte Spieltag richtig gut an. Bernd nimmt zwei souveräne Pars mit und verwertet auf der 3 (Par 4) gleich die erste echte Birdiechance aus gut zwei Metern zum roten Eintrag. Am Par 5 danach geht dann die Selbstverständlichkeit aber plötzlich verloren. Der Oberwarter lässt aus eineinhalb Metern das Birdie liegen und verputtet am Loch danach aus der selben Distanz sogar den Parsave.

Hin und her

Das läutet ein regelrechtes Auf und Ab bei Bernd Wiesberger ein. Zunächst kann er nach Drive in den Grünbunker auch auf der 6 das Bogey nicht verhindern, gleicht das Tagesergebnis am Par 5, der 8 nach perfektem Chip zur Fahne aber wieder aus. Nach dem Turn geht es auf der 10 nach starker Annäherung und gestopftem Dreimeterputt sogar wieder in den roten Bereich, den er mit verpasstem Sandsave auf der 11 (Par 4) aber auch postwendend wieder verlässt.

Erst dann kehrt ins Spiel des Burgenländers wieder etwas Ruhe ein, wenngleich diese vor allem durch vergebene Chancen geprägt ist. So lässt er einige machbare Birdieputts aus in etwa vier Metern ungenützt und tritt so im Klassement auf der Stelle. Richtig ungemütlich gestalten sich dann aber die letzten Löcher.

Schwaches Finish

Bernd bunkert sich zunächst auf der 16 (Par 3) neben dem Grün ein, kratzt nach starkem Sand Save aber vorerst noch das Par. Eine Bahn später kostet dann nach gutem Drive eine schlechte Annäherung den nächsten Schlag. Erneut liegt Bernd im Grünbunker, bringt zwar den Bunkerschlag wieder bis auf eineinhalb Meter ans Loch, kann den Putt diesmal aber nicht verwerten, was ihn kurz vor Ende der Runde sogar in den Plusbereich befördert.

Die 18, die Bernd an den ersten beiden Tagen ohne Probleme absolvierte, kostet der Nummer 40 der Welt dann mit einem abschließenden Abschlag ins Wasser noch einen weiteren Schlag. Dabei kann er mit gelochtem Fünfmeterputt sogar noch Schlimmeres verhindern. Mit der 74 (+2) lässt Bernd Wiesberger am Moving Day aber eine gute Ausgangslage für den Finaltag liegen und geht nur vom 37. Rang aus auf die letzte Runde. Trotz des Abrutschens am Leaderboard – Bernd verliert am Samstag insgesamt 25 Plätze – hat er bei einem guten Auftritt am Sonntag noch Chancen auf ein durchwegs achtbares Ergebnis.

Masters-Like

Langsam aber sicher wird der GC of Houston zum echten Test fürs Masters. Die immer schneller werdenden Grüns nähern sich dem Augusta National nach und nach an. Bernd Wiesberger wurde am Samstag meist aber genau diese Tatsache zum Verhängnis. Bei noch etwas langsameren Bedingungen wusste er an den ersten Spieltagen mit teilweise unglaublichen Putts noch zu überzeugen, am Moving Day kostete das Kurzgemähte schlussendlich Besseres.

„Mein Spiel war besser als der Score, aber auf den Grüns hab ich heute leider einiges liegengelassen. Auch die kurzen und mittleren Eisen waren wegen des teils böigen Windes schwer zu kalkulieren und leider nicht immer punktgenau. Es ist aber morgen bei einer guten Schlussrunde noch einiges möglich. Die Grüns werden wohl morgen ähnlich sein wie heute und das ist im Hinblick aufs Masters eine gute Vorbereitung“, fasst Bernd die dritte Runde zusammen.

Jim Herman (67) Jamie Lovemark (70) (beide USA) teilen sich vor dem Finaltag bei gesamt 11 unter Par die Führungsposition. Henrik Stenson (SWE), der mit der 66 (-6) am Samstag die tiefste Runde notieren kann, Russell Henley (68) und Dustin Johnson (70) (beide USA) liegen nur um einen Schlag zurück. Bernds Flightpartner Rickie Fowler geht nach der 70 (-2) als 10. auf die letzte Runde. Jordan Spieth (70) (USA) teilt sich Platz 14.

>> Leaderboard Shell Houston Open

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen fünf Tagen aus Houston.

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