US-Boys zu stark

PRESIDENTS CUP – FINAL: Die Internationals können in den abschließenden Singles in Quail Hollow nicht mehr genügend Kräfte mobilisieren und müssen sich einem übermächtigen Gastgeber USA mit 17,5 : 12,5 Punkten doch recht klar geschlagen geben.

Wie stark das amerikanische Team rund um Justin Thomas, Jordan Spieth, Scottie Scheffler und Co wirklich ist, mussten bereits die Europäer vergangenes Jahr in Whistling Straits schmerzvoll erfahren, denn beim Ryder Cup gelang Stars & Stipes sogar ein historischer Triumph, bei dem die Spieler vom alten Kontinent in Wahrheit von Anfang an nichts zu bestellen hatten.

Ein Jahr später muss nun auch der Rest der Welt dies neidlos anerkennen, denn beim Presidents Cup in Quail Hollow bog das US-Team bereits in den ersten Vierern auf die Siegerstraße ab und diktierte nach den ersten beiden Tagen mit 8 : 2 klar das Tempo. Erst am Samstag konnten sich die Internationals etwas aus der Umklammerung befreien, ein Zwischenstand von 11 : 7 für die USA war aber immer noch ein mehr als komfortabler Vorsprung vor den finalen Einzeln.

Zum allerersten Mal überhaupt bei einem Presidents Cup oder Ryder Cup gewinnt schließlich Jordan Spieth ein Singlematch und das noch dazu relativ klar, denn Cam Davis muss sich mit einer 4 & 3 Niederlage bereits nach der 15 geschlagen geben. Kurz darauf holt zwar Si Woo Kim in einer hart umkämpfen Partie gegen Justin Thomas mit 1 Auf einen wichtigen Punkt und auch Hideki Matsuyama luchst Sam Burns ein halbes Pünktchen ab. Adam Scott hat gegen Patrick Cantlay mit 3 & 2 aber das Nachsehen womit den US-Stars nur noch 2 Punkte zum endgültigen Triumph fehlen.

Sebastian Munoz triumphiert mit 2 & 1 noch gegen Scottie Scheffler, Tony Finau lässt gegen Taylor Pendrith mit 3 & 1 aber nichts anbrennen, womit alle Augen auf das Duell zwischen Corey Conners und Xander Schauffele gerichtet sind, dass bei einem Zwischenstand von 1 Auf nach 16 zugunsten des US-Amerikaners gerade ins Finish abbiegt. Trotz eines verzogenen Abschlags schaukelt Schauffele das Match schließlich mit 1 Auf über die Zeit und sorgt so für den Winning Point für die USA.

Die Weltauswahl schlägt sich jedoch beachtlich, auch wenn Koreas aufstrebender Stern Tom Kim eine klare Führung gegen Max Homa aus der Hand gibt und den Amerikaner noch zu einem knappen Sieg mit 1 Auf ziehen lassen muss, was diesen emotional ordentlich mitnimmt: „Diese Dinge wirst Du Dein Leben lang nicht vergessen. Ich habe zu meiner Frau gesagt, das kein Geld der Welt dieses Gefühl kaufen kann,“ leistet er sich auch einen kleinen Seitenhieb. Sebastian Munoz knöpft dem schwach puttenden Scottie Scheffler ebenfalls den vollen Punkt ab: „Wahrscheinlich eines der besten Dinge, die ich in meinem Leben zusammengebracht habe,“ jubelt der Kolumbianer.

Mit dem 17,5 : 12,5 Triumph setzen die USA auch eine beeindruckende Serie weiter fort, da sie bei der 13. Auflage des Presidents Cup diesen bereits zum elften Mal gewinnen. Lediglich 1998 in Australien konnten die Internationals den Pokal in die Höhe stemmen und 2003 wurde der Cup geteilt.

Scoring Presidents Cup

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