Christine Wolf

Starke Vorstellungen

WOMEN’S IRISH OPEN – FINAL: Christine Wolf mischt bis zuletzt im Titelkampf mit, ehe im Dromoland Castle noch Klara Spilkova (CZE), Nicole Broch Estrup (DEN) und Ursula Wikstrom (FIN) knapp an ihr vorbeiziehen. Sarah Schober verpasst in Irland nur hauchdünn ein Topergebnis.

Anne van Dam (NED) übernimmt bei 11 unter Par die Drittrundenführung, nur zwei Schläge vor den beiden Österreicherinnen. Der Finaltag in Irland verspricht somit extrem spannend zu werden, mit gleich 13 Spielerinnen, die nur durch zwei Schläge getrennt sind. Ganz souverän legt Christine Wolf am Sonntag rund um die Mittagszeit los und belohnt sich bereits am Par 3 der 3 mit dem ersten Birdie, was sie bis auf einen Schlag zur Spitze aufschließen lässt.

Ohne jegliche Schwierigkeiten klopft die Tirolerin im Anschluss die Pars auf die Scorecard und schnappt sich schließlich kurz vor dem Turn auf der 9 ihr zweites Birdie, womit sie dem Titelkampf vor den letzten neun Löchern des Turniers weiterhin voll erhalten bleibt. Mit dem dritten Schlaggewinn des Tages leuchtet pusht sie sich dann endgültig bis in die geteilte Führungsposition nach vor.

Nach wichtigen Parputts ermöglicht der 14. Schläger im Bag auf der 15 schließlich den vierten Schlaggewinn des Tages, womit die Indien-Championesse bei derzeit 13 unter Par gemeinsam mit Smilla Tarning Soenderby (DEN) das Tempo in Irland diktiert. Den verbleibenden Bahnen kann sie dann allerdings kein Birdie mehr entlocken und da Klara Spilkova im gemeinsamen Flight am Par 5 der 18 ihren Birdieputt verwertet, muss Chrissie die Tschechin trotz einer fehlerlosen 68 (-4) noch knapp an sich vorbeiziehen lassen.

Kurz danach beenden auch Nicole Broch Estrup und Ursula Wikstrom das Turnier bei gesamt 14 unter Par, weshalb sich Spilkova und die beiden Skandinavierinnen den Sieg im Stechen ausspielen müssen, wo sich schließlich die Tschechin am ersten Extraloch gegen ihre Kontrahentinnen durchsetzt.

„Zur Zeit jetzt bin ich wirklich noch auf einem High-Gefühl. Ich hab richtig solide gespielt und es ist auf jeden Fall mega cool wieder vorne mitzuspielen. Mit der starken Finalrunde heute bin ich echt happy, denn ich hab mir auch viele Chancen gegeben. Nach den sieben Wochen am Stück freue ich mich jetzt aber auch auf zwei Wochen in der Heimat“, so Chrissie Wolf nach dem 4. Platz in Irland.

Hauchdünn an den Top 10 vorbei

Sarah Schober schnappt sich gleich zu Beginn auf der 1 ein Birdie und schließt so die Lücke zur Spitze sofort bis auf einen einzigen Schlag. Mit souveränen Pars macht sie danach auch nicht viel verkehrt, ehe sie auf der 5 ein erstes Bogey nicht mehr abwenden kann. Lange verweilt sie jedoch nicht bei Level Par, da sich schon auf der 6 der nächste rote Eintrag ausgeht.

Das bringt den Birdiemotor der Steirerin auch sichtbar richtig auf Touren, denn schon auf der 8 findet der nächste Birdieputt den Weg ins Ziel. Zwar schleicht sich kurz vor dem Turn auf der 9 dann auch noch ein Bogey ein, da sie das Par 5 der 11 aber bestens im Griff hat, steht ihr Score rasch wieder bei 2 unter Par. Dennoch hat sie einige Schwierigkeiten ihr Spiel wirklich zu stabilisieren, da sie ein Dreiputt auf der 12 und ein weiteres Bogey danach auf der 13 vorerst aus dem Titelrennen kegelt.

Auch danach findet sie nicht mehr das benötigte Rezept und droht mit weiterem Bogey sogar noch deutlich abzurutschen. Spektakulär stoppt sie den zwischenzeitlichen Absturz dann allerdings mit einem Eagle am Par 5 der 16. Am Ende notiert Sarah eine 71 (-1) und verpasst damit als 11. nur denkbar knapp um einen einzigen Schlag ein Topergebnis.

„Das war heute leider ein wenig durchwachsener. Das Highlight war sicher der Eagle am Ende nach dem Bogey-Stretch, der hat wirklich gut getan. Das war wirklich ein Traumschlag mit dem Holz 3 auf einen Meter auf eine fast unmögliche Fahnenposition. Es war eigentlich ein gutes positives Spiel heute. Leider waren zwei Dreiputts dabei, die mich Bogeys gekostet haben und einmal war leider der Abschlag nicht so gut“, fasst sie die Finalrunde zusammen.

Abschließend meint sie: „Es war eine sehr positive Woche. Ich hab leider um einen Schlag die Qualifikation für New York verpasst, da ich dort knapp nicht reinkomme. Für mich geht’s damit jetzt weider in Indien. Ich fühle mich körperlich aber nach den vier Tagen noch gut, denn ich hab im Vorfeld beim Rollerskaten eine falsche Bewegung gemacht und mir den Rücken verrissen und musst auch im Krankenhaus MR machen. Das war auch der Grund warum ich in der Schweiz nicht gestartet bin.“

Leaderboard Women’s Irish Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail