Unter ferner liefen

SWISS CHALLENGE – FINAL: Niklas Regner und Timon Baltl können dem Wochenende nicht ihren Stempel aufdrücken und beenden das Turnier nach schwarzen Runden im Golf Saint Apollinaire nur im absoluten Niemandsland des Klassements.

Niklas Regner und Timon Baltl stemmten am Freitag an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz zwar den Cut, richtig glänzen konnten die beiden an den ersten beiden Tagen jedoch noch nicht. Regner zeigt sich nach eigener Aussage fürs Wochenende jedoch zuversichtlich, da er nach harter Arbeit auf der Range scheinbar den richtigen Touch wieder gefunden haben dürfte. Die Hoffnung verfliegt bei unangenehmen Bedingungen dann jedoch bereits am Moving Day.

Bei regnerischem Wetter am Vormittag hält Niklas Regner sein Score zunächst noch gut zusammen und eröffnet mit einer Par-Serie. Nach 8 geduldigen Löchern erbarmt sich der Putter zum Ende der Frontnine und verwertet einen Birdieputt. Das Erfolgserlebnis beflügelt aber auch nicht, im Gegenteil: mit zwei Bogeys schwingt sich der Liezener auf die hinteren Neun. Spektakulär repariert Regner den Scoreschaden, indem er am Par 5 der 12 zum Eagle locht. Zu seinen wilden Backnine passt dann das nächste Bogey an der 13. Zum Abschluss gibt es dann sogar noch einen weiteren Shocker: das Doppelbogey am Schlussloch brockt ihm die 74 (+2) ein, mit der es weiter südwärts in der Zwischenwertung geht.

Gleich drei Stunden lang müssen sich die Akteure am finalen Sonntag dann gedulden, ehe der hartnäckige Morgennebel endlich abzieht und die Sichtverhältnisse einigermaßen akzeptabel macht. Niklas Regner findet auch recht solide in die Runde und schnappt sich zum bereits vierten Mal am Par 5 der 14 ein Birdie. Anders als erhofft scheint ihn das erste Erfolgserlebnis jedoch eher zu hemmen, denn nach Fehlern auf der 16 und der 18 kommt er sogar nur im zarten Plusbereich zu den vorderen Neun und kommt so am Leaderboard nicht vom Fleck.

Bereits nach den ersten Löchern der vorderen Platzhälfte ist nach drei Bogeys schließlich endgültig klar, dass er bei den Swiss Open kein berauschendes Resultat mehr mitnehmen wird. Zwar beendet er die Runde noch mit zwei roten Einträgen, mehr als die 74 (+2) geht sich so jedoch nicht aus, was ihm zum einen nur lediglich einen 50. Platz ermöglicht und ihm zum anderen auch in der Jahreswertung nicht weiterhilft, da er so den angepeilten Top 45 – nur diese sind beim großen Saisonfinale noch startberechtigt – nicht näherkommt.

Pechschwarzer Sonntag

Timon Baltl präsentiert sich von Beginn an voll im Angriffsmodus, kann im ersten Drittel jedoch mit zwei Birdies bei ebenso vielen Bogeys nicht davon profitieren. Das kauft ihm doch etwas die Schneid ab, denn danach geht es der Steirer deutlich gemächlicher an, notiert ein Par nach dem anderen, ohne zwei Par 5 zu seinem Vorteil nutzen zu können. Im Regen plätschert sein Spiel weiter so dahin, ehe es auf der 13 mit einem Bogey eine unerfreuliche Unterbrechung der Serie setzt. Dank eines späten Par 3-Birdies bringt der Steirer wie schon am Freitag die 72 (Par) herein, was selbst bei schwierigen Bedingungen zu keinen großen Sprüngen am Leaderboard reicht.

Timon Baltl scheint die lange Warterei am Sonntag nicht gut bekommen zu sein, denn mit Bogey und Doppelbogey stolpert er mehr schlecht als recht in die letzte Runde und da er auf der 17 noch eine Doublette einstecken muss, kommt er sogar nur bei 5 über Par auf den Frontnine an. Dort verschärft sich die Lage dann noch zusätzlich, denn ein Schneemann auf der 2 und ein weiterer Fehler auf der 4 lassen ihn endgültig ins absolute Nirvana des Klassements abdriften. Zwar geht sich danach auch das erste und einzige Birdie aus, mehr als die 81 (+9) ist so aber nich zu holen, was ihn klarerweise als 60. regelrecht im Leaderboard-Keller einzementiert.

Leaderboard Swiss Challenge

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