Zu spät reingefunden

JOHN DEERE CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab findet am Finaltag im TPC Deere Run viel zu spät den benötigten Rhythmus, rutscht mit einer 72 (+1) im Klassement bis auf Rang 16 zurück und verpasst damit auch das erhoffte Ticket für die Open Championship in zwei Wochen.

Matthias Schwab legte am Moving Day einen wahren Turbostart hin, verlor rund um den Turn jedoch etwas den gewinnbringenden Rhyhtmus und konnte schlussendlich mit der 68 (-3) nicht mehr ganz mit der absoluten Spitze Schritt halten. Das selbstformulierte Ziel der Open-Qualifikation – die drei besten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 erhalten ein Ticket für St. Andrews – ist bei drei Schlägen jedoch noch durchaus in Reichweite. Auf Leader J.T. Poston (USA) hingegen fehlen dem Steirer bereits sechs Schläge, was wohl nur noch mit einem absoluten Traumtag gutzumachen wäre.

Der Start jedenfalls geht gleich einmal gehörig daneben, denn nach eingebunkertem Abschlag produziert er aus dem Sand einen Flyer hinters Grün und hat in Folge alle Hände voll zu tun um zumindest noch das Bogey auf die Scorecard kratzen zu können. Auch danach will nicht wirklich vieles zusammenlaufen, denn nach einem weiteren verfehlten Fairway muss er sich am ersten Par 5 mit dem Par begnügen und da er sich schließlich am Par 3 danach noch dazu ein Dreiputtbogey eintritt, ist der verkorkste Start endgültig nicht mehr zu leugnen.

Auf der 5 bringt er dann erstmals eine Annäherung wie geplant zur Fahne und kann aus einem guten Meter einen ersten Birdiekonter setzen. Die Freude währt jedoch nur kurz, da ihm ein verfehltes Grün am Par 3 der 7 wieder zum Verhängnis wird und ihn wieder auf 2 über Par zurückrutschen lässt. Des Schlechten noch nicht genug kostet ein versandeter Drive auf der 8 gleich den nächsten Schlag, womit es mittlerweile richtig deutlich im Klassement abwärts geht.

Endlich im Rhythmus

Der verpatzte Finaltag lässt sich spätestens nach der 11 endgültig nicht mehr leugnen, denn nach verzogenem Abschlag kann er nur querpassen, erreicht jedoch auch mit dem dritten Schlag noch nicht das Grün und hat einmal mehr richtig hart zu kämpfen um zumindest noch ein Bogey retten zu können. Der Schladming-Pro lässt sich jedoch keineswegs hängen und kann nach starker Annäherung auf der 13 aus 1,5 Metern auch sein zweites Birdie des Tages mitnehmen.

Das scheint Matthias gegen Ende noch einmal etwas anzustacheln, denn am kurzen Par 4 der 14 lässt er sich selbst vom Grünbunker nicht aufhalten und schnürt sogar den roten Doppelpack. Nach sicheren Pars geht sich schließlich am letzten Par 5 noch ein weiterer roter Eintrag aus, womit er fast den gesamten angehäuften Ballast wieder abwerfen kann. Der scoretechnische Ausgleich bleibt ihm am Ende jedoch verwehrt, weshalb er sich mit der 72 (+1) und Rang 16 anfreunden muss.

Die zähe Finalrunde ist gleich in doppelter Weise aus Matthias Schwabs Sicht richtig bitter, denn zum einen hätte er die Tourcard mit einem absoluten Spitzenresultat wohl endgültig absichern können, zum anderen verpasst auch das erhoffte Ticket für St. Andrews und geht so bildlich gesprochen fast schon mit leeren Händen in die selbst verordnete Turnierpause. Im FedExCup nimmt der Steirer nun den 105. Rang ein.

Der Amerikaner J.T. Poston wehrt den Generalangriff von Emiliano Grillo (ARG), der zwischenzeitlich bis auf einen Schlag herangekommen war, mit der 69 erfolgreich ab und feiert bei 21 unter Par einen Start-Zielsieg. Platz 2 teilen sich Grillo und der Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout mit drei Schlägen Rückstand.

Leaderboard John Deere Classic

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