Top 10 Co-Produktion

ZURICH CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab und Vincent Norrman basteln im Teambewerb von New Orleans einen wertvollen 9. Platz mit fetten FedExCup-Punkten zusammen.

Matthias Schwab und sein schwedischer Buddy Vincent Norrman, der am Samstag mit 9 Birdies fast im Alleingang die 62 im Bestball hereinbrachte und das Euro-Team auf Platz 3 pushte, sollten zwar im abschließenden Klassischen Vierer – wo ein Ball abwechselnd geschlagen wird – nicht in den Titelkampf eingreifen können. Aber mit einer kampfstarken Leistung mit vielen Highlights, aber auch vielen Schlagverlusten, wird es das erhoffte Top 10-Ergebnis, das beiden am Weg zu neuen Tourkarten ein gutes Stück weiterhelfen sollte.

Kostspielige Anlaufphase

Nach einem stressfreien Par zum Auftakt ist der Ärger groß, dass am ersten Par 5 nur das Par herausspringt: Norrman’s Drive in den Bunker lässt Schwab nur das Heraus-chippen als Option. Auch am folgenden Par 3 sind die beiden noch nicht am Platz: Schwabs Eisen bleibt zu kurz, Norrman’s Chip fällt auch nicht gerade prickelnd aus und das erste Bogey ist gebacken.

Norrman schießt auch seinen zweiten Drive weg und lässt Schwab nur die Option vorzulegen. Da auch der Pitch des Schweden ins Grün ungenau ausfällt, geht der nächste Schlag verloren, der das Duo bereits aus den Top 10 hinauskegelt. Besser läufts, wenn der Schladminger aufteet, wie an der 5, wo ein stressfreies Par die Folge ist. Gute Vorarbeit der beiden dann am Par 5 der 7, wo Schwab einen Eagle-Putt aufgelegt bekommt, wenn auch aus gut 25 Metern. Norrman verschiebt jedoch dann aus zwei Metern, somit wieder nur das Par.

Erst an der 8 geht erstmals etwas: Matthias Schwab bleibt es vorbehalten, aus 110 Metern tot zur Fahne und zum ersten Birdie zu schiessen. Nach einem Routine-Par zum Abschluss der Front 9 bilanzieren die österreich-schwedischen Freunde zwar mit 1 über Par nicht unbedingt erfreulich, krallen sich aber weiter in den Top 10 fest.

Auf die letzten 9 geht es mit neuem Schwung. Wieder ist es der Österreicher, der die Akzente mit dem nächsten präzisen Wedge setzt und Norrman keine Mühe mehr hat zum Birdie zu vollenden. Jetzt sind beide voll im Spiel und basteln mühelos am anschließenden Par 5 über Chip und Putt schön gemeinsam den nächsten Schlaggewinn zusammen. Am zweitschwersten Loch, der 12, bringt der Schwede seinen Putter endlich auf Temperatur und holt sich aus gut 6 Metern den Birdie-Hattrick ab.

In der entscheidenden Phase setzt es an der 13 einen Dämpfer, den sich beide gleichermassen zuzuschreiben haben. Der Schwede verfehlt das Grün und der Chip des Österreichers ist nicht zwingend genug um das Bogey noch abzuwenden. Noch schlimmer kommt es an der schweren 15 mit dem Doppelbogey: zuerst rollt Schwab der Chip wieder vom Grün runter und dann puttet Österreich-Schweden noch dreimal.

Die Kampfmoral stimmt jedoch: an der drivebaren 16 parkt Norrman den Ball brauchbar rechts neben dem Grün und über Chip und Putt gelingt der Birdie-Konter. Die wilden Back 9 finden am letzten Par 3 seine Fortsetzung. Diesmal patzt Matthias vom Tee und auch der Chip des Schweden ist nicht scharf genug um ein weiteres Bogey abzuwenden. Passend zum wilden Finaltag ackern sich die beiden am abschließenden Par 5 über das Rough Richtung Ziellinie und dürfen noch je einmal zum Par putten.

Mit der 73 (+1) wird es ein mit Kampf und Krampf hart erarbeiteter 9. Platz, der wertvolle FedExCup-Punkte einbringt.

Debüt-Triumph von Riley und Hardy

Die Zurich Classic bleibt ihrem Ruf treu, Debüt-Sieger zu küren: Davis Riley und Nick Hardy ergänzen sich perfekt am Weg zur 65 um mit einem stolzen Gesamtscore von 30 unter Par erstmals auf der PGA Tour zu gewinnen.

Endergebnis Zurich Classic

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