Schlagwort: northern trust open

Dustin Johnson

Start in die Playoffs

THE NORTHERN TRUST OPEN – 1. RUNDE: Mit den Northern Trust Open biegt die PGA Tour Saison nun endgültig in die entscheidende Phase ab. Im Glen Oaks Club gibt zum Auftakt Russell Henley (USA) den Ton an, Dustin Johnson (USA) scheint bei nur einem Schlag Rückstand aber rechtzeitig wieder zur Hochform aufzulaufen.

In Old Westbury beginnen in dieser Woche die FedEx Cup – Playoffs. Nur noch die Top 125 der Jahreswertung stehen in New York am Start. Von Woche zu Woche verringert sich nun das Feld. Im East Lake GC von Atlanta werden beim vierten und letzten Playoff Turnier nur noch die besten 30 in den Teeboxen. In Georgia wird sich dann auch herauskristallisieren, wer der neue FedEx Cup – Champion der Saison 2016/17 sein wird.

Geht es nach dem ersten Spieltag bei den Northern Trust Open ist dieser jemand Russell Henley. Der US-Amerikaner glänzt mit beachtlicher Birdiequote – insgesamt notiert der 28-jährige acht rote Einträge – und versteht es mit lediglich zwei Bogeys auch die Fehler zu minimieren. Mit der 64 (-6) spielt sich Henley so zum Auftakt in die alleinige Spitze und geht als Leader in den Freitag.

„Der Kurs ist tough. Ich wusste, dass ich sehr gut putten muss, wenn ich vorne mitspielen will und genau das ist mir dann auch gut gelungen. Ich hab versucht konservativ zu spielen und vor allem die Grüns zu treffen, nachdem ich dann zu Beginn einige Putts aus in etwa zwei Metern gelocht hab, hat dann auch das Selbstvertrauen gestimmt“, beschreibt der Mann aus Georgia den wichtigsten Aspekt seines Spiels am Donnerstag.

In alter Stärke

Nach den ersten 18 Bahnen gibt es aber für das gesamte Feld eine eher etwas schlechte Nachricht: Dustin Johnson scheint just zu den Playoffs wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Der Longhitter, der in den letzten Monate Topergebnissen nachlief, muss lediglich zu Beginn auf der 2 einen Schlagverlust einstecken, findet bis zum Ende aber sechs Birdies und geht so nach der 65 (-5) als erster Verfolger von Russell Henley in den Freitag.

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Bernd Wiesberger

Kein Blockbuster

NORTHERN TRUST OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Riviera CC zur Prime Time kein gewinnbringendes Rezept, liefert statt eines Blockbusters mit der 75 lediglich ein B-Movie ab und scheitert als 111. klar am Cut.

Mit Vorfreude blickte Bernd Wiesberger dem Freitag der Northern Trust Open entgegen. Zur mitteleuropäischen Prime Time um 20:20 Uhr nimmt er die zweite Runde in Angriff, die Freude soll jedoch schon bald den ersten Dämpfer erhalten. Zunächst verpasst der Burgenländer am Eröffnungs-Par 5 das fast schon eingeplante Birdie – am Vortag gelang hier sogar ein Eagle. Eine Bahn später legt er sich am schwersten Loch den Ball bis auf zwei Meter an den Stock, doch der Putter spielt nicht mit.

Tendenziell sind die Eisen danach nicht zwingend genug und bleiben meist um einige wichtige Meter zu kurz, was keine weiteren Birdiechancen eröffnet. So richtig nimmt das Unglück dann aber ab der 5 seinen Lauf. Bernd bringt den Drive nur links in der Native Area unter und ist aus dem Gemüse gezwungen zurück aufs Fairway zu chippen. Erstmals kann er das Par am Freitag so nicht kratzen. Wenige Minuten später ist es am Par 3 erneut ein zu kurzes Eisen, was sofort den nächsten Schlagverlust zur Folge hat.

Trauriger Höhepunkt

Des Schlechten noch nicht genug puttet Bernd auf der 8 aus gut zwei Metern gleich dreimal hin und her bis der Ball endlich sein zu Hause findet. Mit dem Doppelbogey verliert er endgültig die Cutlinie aus den Augen und fällt im Klassement in den dreistelligen Bereich zurück. Auf der drivebaren 10 legt er zwar noch einmal alles in die Waagschale und attackiert, der Abschlag verschwindet aber im Rough und wie schon am Vortag hängt ihm das 315 Yards kurze Par 4 prompt den nächsten Schlag um.

Um die ohnehin bereits vorhandene Frustration noch zusätzlich zu verschärfen muss der Oberwarter zusehen wie seine beiden US-amerikanischen Flightpartner die Birdies nur so aus den Ärmeln schütteln. So spielt sich etwa Jason Kokrak mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor. Ricky Barnes mischt ebenfalls lange Zeit ganz vorne mit, ehe er gegen Ende noch Fehler einstreut und so nur mit der 70 (-1) zum Recording marschiert. Lediglich Österreichs Nummer 1 bleibt das Erfolgserlebnis eines Birdies immer wieder verwehrt.

Solide beendet

Zumindestens aber beendet Bernd Wiesberger die Runde mit Kampfkraft und kratzt so noch einige haarige Pars. Auf der 18 wandert dann auch das langersehnte erste Birdie des gesamten Turnieres auf seine Scorecard, was aber nur noch Ergebniskosmetik darstellt. Mit der 75 (+4) kann die Nummer 37 der Welt klarerweise alles andere als zufrieden sein und verpasst als 111. wie schon im Vorjahr den Cut.

War es in der letzten Saison noch die Eröffnungsrunde, die das Wochenende kostete, so ist es heuer klar der zweite Tag, an dem so gut wie nichts zusammenlaufen will. Dennoch muss man die Kirche aber im Dorf lassen, da der Missed Cut bei den Northern Trust Open erst sein allererstes verpasstes Wochenende in der neuen Saison ist.

Nun heißt es für Bernd die Northern Trust Open schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Bereits in der nächsten Woche wird er seine Tees in Florida im Rahmen der Honda Classic in den Boden stecken. Mit den Bedingungen an der Ostküste hatte er bislang meist einige Mühe. Vor allem mit den pickelharten und pfeilschnellen Bermudagrüns wurde er des Öfteren noch nicht richtig warm.

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Bernd Wiesberger 2016

Californian Eagle

NORTHERN TRUST OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zwar im Riviera CC nur verhalten in den Tag, reißt das Ruder aber mit einem Eagle herum und eröffnet die Northern Trust Open mit der 71 im Cutbereich. „Das war heute sicher nicht mein bester Tag“, zeigt er sich nach der Runde selbstkritisch.

Anfänglich wirkt es so, als würde es ein Déja-vu des Vorjahres geben, als sich Bernd Wiesberger mit der 75 (+4) bereits einen Rückstand auf die Cutmarke einbrockte. Der Oberwarter startet mit allererster Startzeit auf der 10 und entscheidet sich am drivebaren Par 4 gleich zur Attacke. Der starke Drive bleibt aber im Grünbunker hängen und Bernd muss wegen des schwer zu spielenden Grüns von der Fahne wegchippen, was gleich einmal im ersten Bogey endet.

Auch danach hat Österreichs Nummer 1 alle Hände voll zu tun. Zu nervös und ungenau wirkt vor allem sein Spiel vom Tee, was sich nur zwei Löcher später nach unguter Roughlage im nächsten Schlagverlust bemerkbar macht. Bei +2 nach 3 wird es höchste Zeit, dass der Burgenländer sein Spiel wieder auf Schiene bringt um nicht gleich von Beginn weg Zählbarem nachzulaufen.

Sicherheit gefunden

Das Vorhaben gelingt. Nach und nach stabilisiert Bernd sein Spiel, schärft vor allem sein Visier bei den Abschlägen und legt sich auf der 16 (Par 3) dann auch die erste echte Birdiechance auf, der Putt will aus gut zwei Metern aber noch nicht fallen. Doch Bernd bleibt geduldig, rettet die Pars wo er sie retten muss und kommt so bei 2 über Par zum Turn.

Dem Par 5, der 1 ist es dann zu verdanken, dass die Nummer 37 der Welt mit einem Mal wieder voll mit im Geschäft ist. Er platziert den Drive perfekt am Fairway und bringt die Annäherung souverän am Grün unter. Aus gut 10 Metern stopft er den Putt zum Eagle und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Level Par.

Auch danach zeigt er grundsolides Golf und kratzt auch nach leicht verzogenen Schlägen immer das Par. Stellvertretend für das wirklich starke kurze Spiel und die sichere Performance auf den schwer zu spielenden Grüns steht das Par 3, der 6. Bernd trifft die falsche Seite des Kurzgemähten und hat auf dem Weg zur Fahne direkt einen Bunker mitten im Grün vor der Nase. Mit gefühlvollem Chip und Putt lässt er aber auch hier nichts anbrennen.

Im Plansoll

Mit der 71 (Par) pendelt sich Bernd Wiesberger so auf einer der schwersten Wiesen des PGA Tour Kalenders auf Rang 56 ein. Zwar ist die Birdiequote klar überschaubar – kein einziges will auf der ersten Runde gelingen – allerdings hält er nach dem zähen Beginn auch Fehler von der Scorecard fern, was am Ende noch Gold wert sein kann. Mit der Par-Runde hat er auch die Topregion des Leaderboards noch nicht aus den Augen verloren. Mit einer roten Runde am Freitag könnte er sich eine sehr brauchbare Ausgangslage fürs Wochenende auflegen.

„Auch wenn das nicht meine beste Leistung war, hätte es am Ende aber dennoch eine Runde unter Par werden können. Ich hab leider den Start etwas verschlafen und schlechte Schläge gemacht. Meine Chance konnte ich so leider nicht nützen. Ich freu mich aber schon auf die Runde morgen“, spricht Bernd vor allem den zähen Beginn an.

Camilo Vilegas (COL) erwischt einen Traumtag und spielt sich am Donnerstag Nachmittag mit der 63 (-8) unangefochten an die Spitze. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um drei Schläge. Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich mit der 67 (-4) stark und teilt sich so Rang 5. Jordan Spieth (USA) hingegen kommt schwer unter die Räder und liegt nach der 79 (+8) nur auf Platz 142 von 144.

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Zurück in die Staaten

NORTHERN TRUST OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet ab Donnerstag im Riviera CC in sein sechs Turniere andauerndes US-Intermezzo und will gleich beim ersten Event in Pacific Palisades ein gutes Ergebnis einfahren.

Bisher sind die USA und Bernd Wiesberger noch keine echte Liebesbeziehung. Zu durchwachsen gestalteten sich die bisherigen Auftritte des Burgenländers westlich des Atlantiks. Zwar gab es immer wieder positive Ausreißer nach oben – Bernd beendete etwa die PGA Championship in Kentucky auf dem 15. Rang und wurde beim US-Masters mit Platz 22 sogar bester Debütant – die absoluten Topergebnisse fehlen aber bislang noch auf der Visitenkarte der Nummer 37 der Welt.

Dies muss sich heuer ändern, will der Oberwarter auch im Sommer noch in den Top 50 der Welt rangieren. Er lässt sich mit Amerika auf eine Art Gambling ein, wie auch >>hier im Detail beschrieben ist. Immerhin könnte er auch bei den weniger attraktiven Turnieren der European Tour aufteen, die in den nächsten Wochen in Asien Station macht. Gerade in diesen Destinationen feierte er bereits große Erfolge. Bernd macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich Woche für Woche mit den Topstars der Golfwelt messen will und die stecken ihre Tees nunmal vorrangig in US-amerikanischen Boden.

Zweiter Auftritt in Riviera

Bernd WiesbergerDen Anfang machen in dieser Woche die Northern Trust Open, wo er naturgemäß gleich ein gutes Ergebnis einfahren will. Vergangene Saison war im Riviera CC mit einem Missed Cut bereits nach zwei Runden Endstation. Der Kurs der Stars bei Los Angeles gilt als eine der schwersten Wiesen des PGA Kalenders, was Bernd nach der Kennenlernphase des letzten Jahres aber entgegenkommen sollte. Tendenziell spielt er auf anspruchsvollen Wiesen eher vorne mit als auf scorefreundlichem Geläuf.

Mit seinen European Tour Kollegen Andy Sullivan (ENG) und Jamie Donaldson (WAL) spulte er in den Hügeln vor den Toren Los Angeles bereits eine Proberunde ab und zeigte sich über den Zustand des Platzes beeindruckt: „Ich hatte einen angenehmen Flug nach LA und freue mich schon auf eine gute Turnierwoche. Riviera schaut fantastisch aus, wie aber eigentlich bisher immer.“

Um ein Spitzenergebnis einzufahren, wird Bernd in absoluter Topform agieren müssen, da das Feld in dieser Woche enorm stark besetzt ist. Mit Rory McIlroy (NIR), der im Riviera CC sein Northern Trust Open Debüt gibt, Jordan Spieth, Bubba Watson, Dustin Johnson (alle USA), Justin Rose (ENG), Sergio Garcia (ESP) oder auch dem frisch gebackenen Tshwane Open Sieger Charl Schwartzel (RSA) rittern eine geballte Ladung an Weltstars um das Gesamtpreisgeld von 6,8 Millionen US-Dollar.

Ein Topresultat könnte auch für die kommenden Wochen bei Bernd die Initialzündung darstellen, wenn er einmal quer durch den Kontinent nach Florida weiterreist. Mit den Honda Classic und dem WGC Event am TPC Blue Monster in Miami warten Bedingungen auf den Österreicher mit denen er bislang noch hart zu kämpfen hatte. Pfeilschnelle pickelharte Bermudagrüns stellten ihn des Öfteren vor Probleme.

Nach einer zweiwöchigen Pause bestreitet er danach die nächsten drei Turniere am Stück, die mit dem US-Masters das vorerst glorreiche Ende finden sollen. In dieser Zeit wird der Alstom Open de France Sieger auch versuchen möglichst viele Punkte auf die geführte Non-Members List der PGA Tour zu zaubern um sich so eine volle Tourkarte für kommendes Jahr zu erspielen. In etwa 500 Punkte, was einem Sieg eines regulären PGA Turnieres entspricht, wird er wohl benötigen um sich ins Gespräch bringen zu können.

Speziell vorbereitet hat sich Bernd Wiesberger auf die kommenden US Turniere aber nicht. Im Fokus stand eher die Körperhaltung, woran er mit seinem Coach Phil de Busschere bereits in Abu Dhabi gezielt arbeitete und was in den nächsten Wochen noch mit Videomaterial nachgeschärft wird. Ansonsten hat er ein paar Materialtests durchgeführt und an Varianten mit den Wedges und anderen Griffen gearbeitet.

Just zu Beginn des Turnieres wird Los Angeles von einer kleinen Kaltfront heimgesucht. Bisher war es fast schon ungewöhnlich warm mit Spitzentemperaturen von nahezu 30° Celsius. Erwartet werden Höchstwerte von in etwa 22°, auch Regen ist zum Auftakt nicht ausgeschlossen. Bernd hat am Donnerstag den Bonus der allerersten Startzeit und wird das Turnier im Flight mit Ricky Barnes und Jason Kokrak (beide USA) um 15:40 MEZ auf der 10 miteröffnen. James Hahn (USA) startet in der Gruppe mit Bubba Watson und Justin Rose in das „Unternehmen: Titelverteidigung“ um 16:22 MEZ ebenfalls von der 10 aus.

>> Tee Times Northern Trust Open

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen von den Northern Trust Open.

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