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The 148. Open – News-Ticker

THE 148. OPEN – LIVE NEWS-TICKER: Heimvorteil für Rory McIlroy in Royal Portrush +++ Bernd Wiesberger in brandheißer Links-Form +++ Molinari peilt Titelverteidigung beim britischen Major an.

Live: Leaderboard und Blog

 

Nach 68 Jahren Pause kehrt Royal Portrush als Austragungsort für die Open Championship zurück. Der klassische Küsten-Linkskurs bietet vor allem einem einen unschätzbaren Heimvorteil: Rory McIlroy pulverisierte hier bereits als 16-jähriger den Platzrekord mit 61 Schlägen, der auf dem Par 71-Kurs bis heute Bestand hat. Nordirlands zweiter großer Golfsohn, Darren Clarke, erhält die Ehre des ersten Tee-Shots am Donnerstag um 7:35 MESZ.

+++ Wiesberger in brandheißer Linksform +++

Bei der Generalprobe in Schottland schoß ein gewisser Bernd Wiesberger jedoch um 9 Schläge tiefer als McIlroy: mit dem Sieg bei der Scottish Open und Platz 2 davor in Irland präsentierte sich keiner zuletzt in heißerer Linksform als der 33-jährige Burgenländer. 36 unter Par mit 48 Birdies in den letzten zwei britischen Links-Turnieren samt Führung im Race to Dubai, ist schon eine Ansage.

+++ Luft nach oben bei der Open +++

Dass Buchmacher wie William Hill dennoch Bernd Wiesberger nur mit Quote 1:61 als Underdog einstufen, liegt vor allem an seiner ausbaufähigen Open-Bilanz: bei seinen bisherigen 5 Einsätzen steht ein 64. Platz beim Debüt 2013 als eher bescheidene Bestmarke zu Buche. Landsmann Markus Brier hält seit dem Jahre 2007 Österreichs Major- und Open-Rekord mit Platz 12 in Carnoustie.

+++ Bernd dreht erste Runden +++

Bereits am Montag um 11 Uhr Ortszeit, knapp 20 Stunden nach seinem Winning-Putt bei der Scottish Open, steht Bernd Wiesberger schon bei der Open am Abschlag zur ersten Proberunde. Gemeinsam mit dem Schweden Alexander Björk und dem Amerikaner Jason Kokrak werden erste Eindrücke gesammelt. Am Dienstag schwingt sich Österreichs einziger Open-Teilnehmer gemeinsam mit Paul Casey und Jack Senior zum zweiten Mal auf die 18 Links-Bahnen.

+++ Brechen Europäer die US-Dominanz? +++

Tiger, Koepka und Woodland räumten alle drei bisherigen Majortitel 2019 für Amerika ab. Den letzten Majorsieg durften Europas Golfsöhne zuletzt bei der Open Championship 2018 feiern, als Francesco Molinari dem Tiger den Titel vor der Nase wegschnappte. Das britische Major war aber in der Vergangenheit erstaunlich oft die Domäne der US-Stars. Seit dem Jahr 2000 gewannen 10 Mal die Amerikaner und nur viermal die Europäer. Die Faustregel lautete zumeist: je besser das Wetter und je weniger Wind – desto besser für Amerika.

Die Vorhersage verspricht jedoch regnerisches und kühles Wetter mit phasenweise böigem Wind für die vier Turniertage, also britische Bedingungen für eine Open, die eher den Europäern in die Hände spielen sollte. Das erlaubt aber auch Targetgolf und direktes Anschießen der Fahnen, eine Disziplin, die in den letzten Wochen keiner besser beherrschte als Bernd Wiesberger

+++ McIlroy und Rahm Europas Hoffnungen +++

Bei den Buchmachern werden mit Rory McIlroy (1:9) sowie Jon Rahm (1:15) zwei Europäer ganz vorne gehandelt. Brooks Koepka, Dustin Johnson aufgrund ihrer Dominanz im World Ranking sowie Tiger Woods mit dem üblichen Hype-Bonus werden auf US-Seite die besten Chancen eingeräumt.

Titelverteidiger Francesco Molinari, der seit Platz 5 beim Masters kein Topergebnis mehr gelang, wird noch hinter Justin Rose und Xander Schauffele gehandelt.

+++ Kaymer Nummer 1 der Warteliste +++

Martin Kaymers Exemption für die Open ist abgelaufen, womit Deutschlands Nummer 1 nach 11 Jahren durchgehender Major-Qualifikation erstmals wieder die Zuschauerrolle droht. Sowohl in Irland wie auch in Schottland schrammt der Rheinländer knapp an den Tickets vorbei und sitzt nun als 1. Reserve am Wartebankerl, nachdem Rory Sabbatini und Brian Harman als letzte noch vor ihm ins Feld rutschten.

+++ Tiger gar nicht happy… +++

Nach dem Major-Comeback beim Masters folgte nicht der erwartete Tiger-Roar bei den nächsten Einsätzen. Missed Cut beim PGA Championship und ein 21. Rang bei der US Open ließen die Tiger-Mania ein wenig verstummen. Woods äußert sich in Royal Portrush auch wenig begeistert von seinem derzeitigen Spiel: „Es ist nicht dort, wo ich es haben will. Der Touch am Grün ist nicht da und ich muß den Ball deutlich besser shapen, besonders wenn der Wind stärker werden wird.“

+++ Tee-Times – Darren Clarke als Frontrunner +++

2011-Champion und sentimentaler Lokalfavorit Darren Clarke darf am Donnerstag um 7:35 MESZ den ersten Golfschlag bei der 148. Open ausführen.

Die wichtigsten Tee-Times:

10:14 MESZ: Henrik STENSON / Xander SCHAUFFELE / Graeme MCDOWELL
10:25 MESZ: Bernd WIESBERGER / Haotong LI / Russell KNOX
10:58 MESZ: Francesco MOLINARI / Bryson DECHAMBEAU / Adam SCOTT
11:09 MESZ: Rory MCILROY / Gary WOODLAND / Paul CASEY
13:53 MESZ: Justin THOMAS / Tommy FLEETWOOD / Thorbjorn OLESEN
14:04 MESZ: Brooks KOEPKA / Louis OOSTHIUZEN / Shubhankar SHARMA
15:48 MESZ: Justin ROSE / Tony FINAU / Lucas BJERREGAARD
15:59 MESZ: Dustin JOHNSON / Jason DAY / Keegan BRADLEY
16:10 MESZ: Tiger WOODS / Matt WALLACE / Patrick REED
16:21 MESZ: Jon RAHM / Patrick CANTLAY / Matt KUCHAR

>> Leaderboard 148. Open Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der 148. Open Championship.

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Bernd Wiesberger

Bernds Brexit

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wollte nach dem misslungenen Start in Royal Troon in der zweiten Runde kräftig zulegen. Mit dem Regen wird aber auch sein Score davon gespült.

Bernd Wiesberger wusste von Beginn an, dass es in der zweiten Runde der 145. Ausgabe der Open Championship laufen muss, um sich in die Cutnähe zu bringen. Nach der 74 zum Start mussten vor allem die ersten Birdies gelingen, was nach 21 Bahnen auch endlich soweit war, aber dennoch endet der Auftritt bei der Open mit einer herben Enttäuschung. Im Regen von Schottland schlittert der Österreicher in eine Doppelbogey-Serie, die ein Weiterkommen unmöglich macht. Letztlich reicht es am Freitag nur zur 77. Bei einem Gesamtscore von +9 ist der Cut weit entfernt. Für Wiesberger ist es auf europäischer Ebene allerdings die erste verpasste Finalteilnahme in dieser Saison, allerdings die zweite bei einem Major nach der US Open.

Der Arbeitstag beginnt noch verhalten und unpräzise. Der Burgenländer verfehlt auf den ersten drei Löchern jeweils das Grün, rettet sich aber über die Distanz, weil der 30-Jährige jeweils nur einen Putt benötigt. Und dann auf der 4 hat Wiesberger endlich das erste Erfolgserlebnis bei dem Major-Turnier. Das Par 5 erreicht der Longhitter mit zwei Schlägen, puttet zum Eagle und fixiert zumindest das erste Birdie, was der Hoffnung auf den Cut einen neuen Nährboden verleiht.

Dieser Optimismus dauert aber nur kurz an, denn noch vor der Halbzeit löst sich das Score im teilweise intensiven Regen in Wohlgefallen auf. Ein Doppelbogey auf der 7 und ein Doppelbogey auf der 9 nach gepushtem Approch in einen Busch In Kombination mit einem Strafschlag sind für die Talfahrt auf dem Leaderboard verantwortlich. Diese Schwächephase durchbricht Wiesberger erst auf der 15 mit einem Birdie, davor wandert jedes zweite Loch ein Doppelbogey auf die Scorekarte durch gepushte Drives mit „Lost Ball“, was das Ergebnis bis auf +10 in die Höhe treibt. Danach ist logischerweise die Luft draußen. Bernd Wiesberger bringt seinen vierten Auftritt noch mit Anstand zu Ende, hat sich aber nach der intensiven Vorbereitung aber deutlich mehr ausgerechnet.

Aber auch am Freitag brachte der Österreicher die Eisen zu wenig auf Linie und haderte mit der Genauigkeit, die dem 30-Jährigen rund um den Turn jede Menge Brösel bescherte. Bei den Teeshots hat der Österreicher mit einem dreiviertel getroffener Fairways eine sehr gute Quote, bei den Grüntreffern stellt sich die Situation ganz anders dar. Wiesberger trifft nur knapp über 50% der Greens und bringt sich dadurch zu oft unter Zugzwang.

„Royal Troon 1, für mich 0“, beweist Bernd Wiesberger nach dem Ausscheiden Galgenhumor. „Es war eigentlich lustig bei schwierigen Bedingungen, aber wieder vier Penaltys auf den Löchern 7,9,11 und 13. Das kann man einfach nicht machen und glauben, dass man damit davon kommt. Werde an allen Aspekten meines Spiels arbeiten um in ein paar Wochen in Amerika wieder zurückzukommen. Auf der positiven Seite: Nach dem letzten verpassten Open Cut hatte ich eine ziemliche nette PGA Championship“.

Mickelson verteidigt sich

Nach dem glorreichen Start mit 63 Schlägen in die Open, legt Phil Mickelson am Freitag mit der 69 zwei Schläge nach und verteidigt sich bei typisch schottischen Bedingungen bei -10. Mit feinem Links-Golf blockt „Lefty“ seine Verfolger ab. Einen Traumtag erwischt Henrik Stenson, der mit der 65 bis auf einen Schlag an den Amerikaner herankommt. Rory McIlroy kann am Nachmittag bei weiterhin schwierigen Verhältnissen mit der 71 zumindest sein Score zusammen halten und sich an der 15. Stelle einreihen.

Jordan Spieth und Bubba Watson mühen sich mit der 75 und der 76 gerade noch in den Cut, der am Ende des Tages bei +4 einrastet.

Der Cuttag im Überblick:

13:00 – Endlich bricht die Unserie. Auf der 15 holt sich Wiesberger nach gelungener Vorarbeit das Birdie zur Scorekorrektur, auch wenn das angesichts der Gesamtlage ein schwacher Trost ist. Mit der 77 kann der Oberwarter nichts ausrichten und verpasst den Cut.

12:00 – Mit dem Regen wird auch das Score von Bernd Wiesberger davon gespült. Auf der 9 baut der Oberwarter das zweite Doppelbogey innerhalb kürzester Zeit ein und zerstört damit seine Cutchancen endgültig.Die Doppelbogeyserie setzt sich auf der 11 fort. Nachdem der 30-Jährige auf der 13 weder Fairway noch Grün sieht, wächst der Rückstand mit dem bereits vierten Doppelbogey weiter an.

Bernd Wiesberger11:00 – Nach einem sicheren Par auf der 5 bleibt das zweite Par 5 auf den Frontnine ohne Scoreverbesserung. Unterdessen setzen Regenschauer ein, die die Angelegenheit am Freitag zusätzlich komplizierter gestalten. Das bekommt Wiesberger auf der 7 zu spüren, als er einmal mehr das Grün verfehlt und ein Doppelbogey einbaut, das die Chancen auf den Cut deutlich bremst.

10:00 – Auf der 1 sucht der Österreicher noch die Feinjustierung, verpasst Fairway und Grün, kratzt aber noch das Par. Der Teeshot funktioniert auf der 2, aber die Grüntrefferquote steht noch bei Null, dennoch sichert Wiesberger erneut das Par. Auch auf der 3 reicht dem Longhitter ein einziger Putt um das Par auf die Scorekarte zu bringen, wieder verpasst der Burgenländer davor aber das Grün und muss sich erneut retten.

Nach 21 Bahnen ist es endlich soweit. Auf dem Par 5 der 4 fixiert Bernd Wiesberger sein erstes Birdie. Der Longhitter kann das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren und sichert durch zwei Putts das Birdie, das die Aufholjagd einläuten soll.

Phil Mickelson kann seine Führung nach einem frühen Birdie erhöhen und geht auf gesamt -9. Spieler des Tages in der Anfangsphase ist Charl Schwartzel, der auf der ersten sieben Löchern von Royal Troon gewaltige fünf Birdies hervorholt.

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Lukas Nemecz 2015

Ohne Chance

JOBURG OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kommt am Ost-Kurs des Royal Johannesburg & Kensington GC am Freitag über die 75 nicht hinaus, verpasst den Cut als 163. klar und muss weiterhin auf den ersten Preisgeldscheck der Saison warten. „Es war leider das gleiche Trauerspiel wie gestern“, zeigt sich Lukas nach der Runde geknickt. Haydn Porteous (RSA) gewinnt sein erstes European Tour Turnier.

Haydn Porteous sichert sich am Sonntag den Sieg in seiner Heimat und gewinnt sein allererstes European Tour Event. Der Südafrikaner, der letzte Saison noch auf der Challenge Tour unterwegs war und die Barclays Kenia Open gewann, startete mit zwei 66er Runden an den ersten beiden Tagen bereits stark.

Mit der 68 gelang dann am Samstag der Sprung in die geteilte Führung. Am Sonntag postet der Lokalmatador die abschließende 69 (-2) aufs Tableau und triumphiert so bei gesamt 18 unter Par. Bei zwei Schlägen Rückstand folgt Landsmann Zander Lombard (71) auf Rang 2.

Vom 15.1.2016:

Dabei startete Lukas Nemecz am Donnerstag am West-Kurs nahezu ideal. Mit gleich drei Birdies auf den ersten vier Löchern deutet alles daraufhin, als könne sich der European Tour Rookie in dem Riesenfeld von 210 Teilnehmern eine gute Ausgangslage erarbeiten. Bezeichnend für den Turnierverlauf leitete aber ein Doppelbogey den Anfang vom Ende ein. Lukas haderte vor allem mit seiner Performance am Kurzgemähten, was am Ende trotz des Blitzstarts nur die 72 (+1) ermöglichte.

Auch der Freitag scheint zumindestens auf der 1 unter guten Vorzeichen zu stehen, notiert der junge Steirer doch gleich zu Beginn das erste Birdie. Der Schwung verpufft aber sofort und Luki gibt den herausgeholten Schlag postwendend wieder ab. Erneut ist es danach eine Doublette – er benötigt am Par 5, der 6 sieben Schläge – die die wohl letzte Hoffnung auf ein Erreichen des Wochenendes im Keim erstickt.

Noch einmal wird es dann auf den Frontnine farbenfroh, doch auch das zweite Birdie bringt mit anschließendem Schlagverlust nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel. Wie schon zum Auftakt verlaufen dann die hinteren Bahnen sehr ernüchternd. Lukas streut auf der zweiten Platzhälfte noch zwei weitere Bogeys ein, erst die 18 beschert dann noch ein weiteres Birdie. Mit der 75 (+3) beendet er die Joburg Open als 163. und muss weiterhin auf das erste Preisgeld warten.

„Es war wieder ein guter Start aber dann gleich wie schon gestern. Mit 11 Fairways und 15 Grüns darf ich nie im Leben über Par spielen. Nach 36 Putts weiß ich wenigstens wo ich jetzt in den nächsten drei Wochen den Hebel ansetzen muss. Das lange Spiel ist sehr erfreulich, umso frustrierender waren die letzten beiden Tage“, zeigt Lukas die Schwachstelle in seinen Performances der letzten Tage auf.

Ross McGowan (ENG) packt am Freitag am West-Kurs die enorm starke 62 (-9) aus und setzt sich bei gesamt 14 unter Par an die Spitze.

Lehrgeld

Trotz der erspielten Tourkarte auf der Tourschool sind die Starts für Lukas Nemecz auf Europas höchster Spielklasse limitiert, weswegen Ergebnisse von enormer Bedeutung sind um weiterhin Chancen auf der European Tour zu erhalten. Derzeit wartet er noch auf die ersten Punkte im Race to Dubai. Damit ergeht es ihm ähnlich wie damals Bernd Wiesberger, der ebenfalls auf seiner ersten Saison einiges an Lehrgeld zahlen musste und sogar die Tourkarte verlor.

Neue Plätze und ein komplett neues Umfeld machen die Eingewöhnungsphase alles andere als einfach und fordern derzeit noch ihren Tribut. Um neues Selbstvertrauen tanken zu können, heißt es nun für Lukas Nemecz bei den nächsten sich bietenden Möglichkeiten in der Order of Merit erstmals anzuschreiben. „Ich flieg jetzt mal heim und eine Woche vor den Tshwane Open mit dem Verband auf Trainingslager wieder nach Südafrika“, gibt Lukas abschließend einen Ausblick auf sein kommendes Programm.

>> Leaderboard Joburg Open

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Lukas Nemecz 2015

Tourstart mit Bogeys

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP  – 1. RUNDE: Die Kombination aus Starkwind und schwacher Puttleistung treibt Lukas Nemecz bei seinem European Tour Start bis zur 81.

Das Debüt auf der European Tour als erfolgreicher Absolvent der Tourschool hat sich Lukas Nemecz gänzlich anders vorgestellt und auch erhofft. Der Steirer, der zwischen Final Stage und dem jetzigen Saisonstart in Australien eine einwöchige Pause einschob, wird am Donnerstag an der Gold Coast zur 81 verblasen, auch wenn das lange Spiel  nicht als wirklicher Schwachpunkt ausgemacht werden kann. Vielmehr hadert der Grazer mit der Vorstellung auf den Grüns. 38 Putts liegen dann doch recht deutlich über dem üblichen Schnitt auf der Tour.

„Bin leider seit meiner Ankunft ziemlich verkühlt“, muss sich Nemecz auch noch mit einem Schnupfen herumplagen. „War entsprechend schwer heute bei 50 km/h Wind körperlich nicht auf der Höhe zu sein. Wobei ich das nicht als Ausrede gelten lassen will“, meint der 26-Jährige.

„Das lange Spiel war großteils voll in Ordnung, aber mit 38 Putts kann man bei den heutigen megaschweren Bedingungen einfach nicht scoren.“

So ist es kein Wunder, dass der Steirer von Beginn an im Royal Pines Resort hauptsächlich mit dem Kampf gegen das Bogey beschäftigt ist. Die Entwicklung der unangenehmen Runde am Donnerstag nimmt gleich auf der 1 mit einem Doppelbogey seinen Lauf und setzt sich mit fünf Bogeys auf den darauffolgenden Bahnen im Eiltempo fort. Zumindest gelingt auf der 8 ein Birdie, das aber angesichts der zahlreichen Schlagverluste so gut wie keine Auswirkung hat.

Im zweiten Teil der Runde büßt Lukas Nemecz weitere Schläge zur 81 (+9) ein und reiht sich als 134. im hinteren Teil des Leaderboards sein. „Schade drum“, sagt Nemecz. „Aber ich hoffe, dass ich am Freitag fit genug bin, um eine super Runde auszupacken“, gibt sich der Grazer kämpferisch.

Die Schwierigkeit der Bedingungen wird durch die geringe Anzahl an Spielern unter Par untermauert. Der Südafrikaner Zander Lombard scheint mit dem Wind keine Probleme gehabt zu haben. Mit der 67 (-5) liegt der Jungprofi zwei Schläge vor dem Engländer Mark Foster. Tom Lewis erkämpft sich mit der 72 die Parrunde und geht als Siebenter in die zweite Runde.

>> Leaderboard Australien PGA Championship

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Bernd Wiesberger

Gruseliger Moving Day

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger fällt zu Halloween mit einer gruseligen 75 im Montgomerie Maxx Royal im Klassement bis auf Rang 60 zurück.

Das Vorhaben von Bernd Wiesberger nach dem durchwachsenen Freitag ein richtig tiefes Wochenende hinzulegen, löst sich zu Halloween in der Türkei richtiggehend in Luft auf. Von Beginn weg findet der Oberwarter keinen gewinnbringenden Rhythmus, was sich auf der 12 – Bernd startete auf den Backnine – bereits im ersten Bogey bemerkbar macht. Auch danach stellt sich keine Sicherheit ein und mit Bogey Nummer 2 auf der 15 rasselt er erstmals richtig tief am Leaderboard bergab.

Ein Schritt nach vor und zwei zurück

Jedesmal wenn es den Anschein hat, als könne Österreichs Golfaushängeschild die Runde stabilisieren, geht es mit weiteren Fehlern wieder bergab. Wie etwa rund um den Turn. Bernd findet auf der 18 (Par 5) das erste Birdie, muss im Anschluss daran aber auf der 2 und der 3 gleich zwei weitere Schlagverluste einstecken, was den Vortrieb spürbar einbremst.

Das gruselige Schauspiel wiederholt sich postwendend noch einmal. Der Burgenländer kann auf der 4 (Par 5) erneut einen Schlag wieder gutmachen, nur um gleich darauf mit einem Doppelbogey am Par 3 weiterhin im freien Fall unterwegs zu sein. Erst gegen Ende kehrt erstmals soetwas wie Souveränität ein und der Bad Tatzmannsdorfer beendet die Runde noch mit einem abschließenden Birdie.

Zwar hat teilweise auch die Konkurrenz am Samstag etwas zu kämpfen und die Tagesergebnisse fallen im Gesamten leicht höher als noch an den ersten beiden Spieltagen aus, mit der 75 (+3) aber kann Bernd Wiesberger am Moving Day nicht reüssieren und fällt im Klassement bis auf Rang 60 zurück. Am Finaltag gilt es jetzt vor allem darum wieder etwas Sicherheit zu finden und vor allem Selbstvertrauen zu tanken, da in den nächsten drei Wochen weitere Hochkaräter in der Finalserie der European Tour anstehen.

Jaco Van Zyl (RSA) (70) und Victor Dubuisson (FRA) (67) teilen sich die Führungsrolle bei gesamt 16 unter Par, dicht gefolgt von Rory McIlroy (NIR) (67) und Kiradech Aphibarnrat (THA) (66) bei nur einem Schlag Rückstand.

>> Leaderboard Turkish Airlines Open

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Bernd Wiesberger

Position bezogen

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt eine schnörkellose 67 zum Auftakt der Final Serie auf der European Tour.

Kurz vor Saisonende auf der European Tour stimmt die Richtung von Bernd Wiesberger, jetzt wo noch einmal dicke, wichtige Punkte zu vergeben sind, auch in Hinblick auf das Ryder Cup Ranking 2016, kann der Burgenländer vorbauen. Am Donnerstag zeigt das österreichische Aushängeschild bei der mit sieben Millionen Euro dotierten Turkish Airlines Open, dass er einmal mehr auf der Rechnung stehen muss.

Nach einer durchwachsenen Leistung 2014, scheint es heuer wieder deutlich voran zu gehen. Mit der 67 (-5) erfüllt der Österreicher seinen eigenen Erwartungen und geht von der 4. Stelle aus in die zweite Runde im Montgomerie Maxx Royal. „Es war ein guter, solider Start in das Turnier. Ich musste hin und wieder etwas härter um die Pars kämpfen, aber einen Großteil der Runde habe ich recht anständig gespielt“, freut sich Wiesberger auf Freitag.

Geduld ausgereizt

Bernd Wiesberger lässt im Topflight mit Lee Westwood und Graeme McDowell nicht lange auf sein erstes Birdie warten. Das Par 5 der 11 hält den ersten Schlaggewinn bereit. Im Anschluss muss sich der Oberwarter in Geduld üben. Das lange Spiel wirkt wie immer sehr ausgewogen und solide, lediglich die Chancen können noch nicht verwertet werden. Westwood hingegen hat im ersten Abschnitt der Runde keine Probleme, der Engländer sichert sich gleich fünf Birdies.

Wiesberger muss die Performance von Westwood vorerst neidlos anerkennen. In der zweiten Hälfte geht es dann aber auch für den Österreicher deutlich vorwärts. Auf dem Par 5 der 1 legt sich der 30-Jährige das zweite Birdie des Tages auf. Auch das dritte von insgesamt fünf Par 5 Bahnen kann die Nummer 7 im Race to Dubai zu seinen Gunsten ausnutzen.

Das lange Par 3 der 5 hält nach sauberer Vorarbeit ein weiteres Birdie bereit. Wiesberger scheint in den Flow gekommen zu sein und spielt such auf der 6 eine weitere große Chance heraus. Der Putt verfehlt allerdings knapp das Ziel. Der Ärger hält sich in Grenzen, weil auf der 7 der Putt aus mittlerer Distanz derart konsequent gespielt, dass sich Wiesberger das nächste Birdie gutschreiben darf. Zwei weitere Birdiemöglichkeiten aus mehreren Metern auf den Löchern 8 und 9 bleiben ohne Scoreverbesserung.

Eine eigene Liga

Jaco van Zyl ist der Mann des Tages der Turkish Airlines Open. Der Südafrikaner, der zum ersten Mal überhaupt im Maxx Royal aufteet, pulverisiert mit einer sagenhaften 61 (-11) den bisherigen Platzrekord. Van Zyl scorte auf seiner bogeyfreien Runde neun Birdies und ein Eagle, er führt damit das Feld mit drei Schlägen Vorsprung auf Lee Westwood an, der mit der 64 (-8) die alleinige zweite Position einnimmt. Die Nummer 1 im Race to Dubai, Rory McIlroy, hat eine ganz ähnliche Scorekarte wie Wiesberger und kommt mit fünf Birdies zur 67.

>> Leaderboard Turkish Airlines Open

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Bernd Wiesberger

Start ins Finale

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im kommenden Monat bei der Finalserie der European Tour seiner bislang besten Saison der Karriere die Krone aufsetzen. Die erste Station für den Oberwarter stellen die Turkish Airlines Open im Montgomerie Maxx Royal Golf Club von Antalya dar, wo er ab Donnerstag auf Birdiejagd gehen wird.

Nach einer Woche Pause warten auf Österreichs Nummer 1 in dieser Saison nun die ganz großen Brocken der European Tour. In der Türkei steht mit den Turkish Airlines Open das erste von insgesamt vier Finalturnieren auf dem Programm. Der Burgenländer nimmt das Turnier als einer der Mitfavoriten in Angriff. Nur Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) und Danny Willett (ENG) sind besser gerankt als der Burgenländer.

Bei dem mit 7 Millionen Dollar hochdotierten Turnier geht es vor allem auch darum das selbstgesteckte Ziel zu erreichen. Laut eigener Aussage will er das Jahr unter den Top 10 im Race to Dubai beenden. Derzeit rangiert er in der Order of Merit auf Rang 7, bei gleich 10 Millionen zu vergebenden Punkten kann bei einem durchwachsenen Ergebnis aber auch schnell ein Absturz im Ranking drohen. Das erste Finalevent wird ab Donnerstag über vier Tage ohne Cut gespielt.

Dass dem Bad Tatzmannsdorfer das Aushängeschild der türkischen Golfplätze durchaus entgegenkommen kann, bewies er bereits im Jahr 2013, als er einen sehenswerten 7. Rang einfuhr. Letztes Jahr hingegen passte mit einem 52. Platz nicht allzuviel in seinem Spiel zusammen. Auch in der Ryder Cup Qualifikation für kommende Saison könnte er in dieser Woche bei einem guten Resultat ordentlich anschreiben. Bis auf einen starken 4. Platz bei den Alfred Dunhill Links Championship wartet die Nummer 28 der Welt noch auf richtig dicke Punkte in der Qualifikation für den Kontinentalvergleich mit den US-Amerikanern.

Vor allem die Kontinuität muss Bernd Wiesberger in den kommenden vier Wochen wiederfinden. Seit seiner einmonatigen Pause zeigte er immer wieder mit starken Runden auf, verpasste im Gegenzug aber mit einigen durchwachsenen Leistungen noch viel bessere Resultate. Bei den Portugal Masters waren es vor allem die kurzen Putts, die ihm am Ende eine Top 5 Platzierung zunichte machten. Kann er die Stellschrauben richtig justieren, zählt Bernd mit Sicherheit zu den Topfavoriten  auf den Sieg in Antalya.

Das Wetter sollte an der türkischen Riviera durchaus mitspielen. Prognostiziert sind jeden Tag um die 24 Grad Celsius, auch Regen in dieser Woche weit und breit keiner in Sicht. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Graeme McDowell (NIR) und Lee Westwood (ENG) um 09:55 MEZ von der 10 aus in Angriff. Titelverteidiger Brooks Koepka (USA) ist nicht am Start.

>> Tee Times Turkish Airlines Open

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Zurück in die Spur

IRISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach dem verpassten Cut in Wentworth in dieser Woche wieder zurück in die Spur finden. Auf einem der besten Golfplätze Großbritanniens, dem Royal County Down, ist die Konkurrenz in dieser Woche aber enorm.

Für Bernd Wiesberger stellt das mit 2,5 Millionen Euro dotierte Turnier so etwas wie eine Generalprobe für den Auftritt in Atzenbrugg dar. Zwar kann man die Plätze überhaupt nicht miteinander vergleichen, der Oberwarter wird bis zum Heimspiel bei den Lyoness Open aber kein weiteres Turnier mehr bestreiten.

Nach dem verpassten Cut in der letzten Woche lag das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung vor allem am langen Spiel und auf den Grüns, wie er selbst sagt: „Ich hatte eine gute Vorbereitung auf der Range und am Putting Green nach der enttäuschenden Woche in Wentworth.“ „Ich hab am Montag bereits 9 Löcher in Irland gespielt und es wirkt, als wäre das ein echter Test diese Woche.“, beschreibt er auch gleich den Platz in Newcastle.

Die Konkurrenz ist allerdings enorm. Mit Sergio Garcia (ESP), Martin Kaymer (GER), Ernie Els (RSA), Lee Westwood (ENG), Players-Champion Rickie Fowler (USA) und natürlich der Nummer 1 der Welt Rory McIlroy (NIR), dessen Foundation einlädt, sind absolute Weltklassespieler im Royal County Down am Start. Der Burgenländer will in dem Elitefeld den „Missed Cut“ von voriger Woche vergessen machen und das Publikum in der Heimat so richtig für Atzenbrugg anheizen.

Auch im Hinblick auf die Top 50 der Welt wäre ein gutes Ergebnis von Österreichs Nummer 1 langsam wieder fällig. In den letzten Wochen rutschte er im World Ranking bis auf Rang 47 zurück und hat nicht mehr allzu viel Puffer nach hinten. Sowohl US Open, als auch die Open Championship sind aber bereits abgesichert.

Der Wetterbericht verspricht ziemlich typische britische Verhältnisse. Prognostiziert sind von Donnerstag bis Sonntag in etwa 14 Grad mit guten Chancen auf vereinzelte Regenphasen. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Pablo Larrazabal (ESP) und Andy Sullivan (ENG) um 13:20 Uhr Ortszeit (14:20 MEZ) von der 1 aus in Angriff.

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>> Tee-Times Irish Open

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Andy Sullivan 2015

Südafrika-Spezialist

JOBURG OPEN – FINAL: Andy Sullivan feiert in Johannesburg seinen bereits zweiten Sieg in Südafrika.

Andy Sullivan (ENG) sichert sich bei den Joburg Open im Royal Johannesburg & Kensington GC an einem spannenden Finaltag seinen zweiten European Tour Sieg in Südafrika der Saison.

Andy Sullivan scheint ein Faible für Südafrika zu entwickeln. Nachdem der 28-jährige Engländer bereits die South African Open im Jänner für sich entscheiden konnte, schnappt er sich auch bei den Joburg Open mit der abschließenden 66 (-6) den Sieg.

An einem überaus spannenden Finaltag, bei dem zeitweise sogar acht Spieler in geteilter Führung liegen, sticht Sullivan mit hoher Birdiequote vor allem auf den Frontnine heraus und arbeitet sich vom 6. Platz noch bis an die Spitze nach vor.

Wie dichtgedrängt das Leaderboard wirklich ist zeigt, dass der Engländer bei gesamt 17 unter Par zwar zwei Schläge Vorsprung hat, dahinter aber teilen sich mit Kevin Phelan (IRL), Anthony Wall, David Howell (beide ENG), Jaco Van Zyl und Wallie Coetsee (beide RSA), der seit Freitag in alleiniger Führung lag, gleich fünf Spieler Rang 2.

>> Leaderboard Joburg Open

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