Kategorie: european_tour

Bernd Wiesberger 2015

Beste Erinnerungen

OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt als Titelverteidiger zum 100-jährigen Jubiläum in den Le Golf National. Nach dem Ausscheiden der österreichischen Fußballnationalmannschaft bei der Euro ist der Oberwarter nun die einzige sportliche rot-weiß-rote Hoffnung in Frankreich.

Es war der bislang größte Triumph von Bernd Wiesberger, als er vergangenes Jahr im Le Golf National am Sonntag Nachmittag die Trophäe in die Höhe stemmen konnte. Mit einer beeindruckenden Schlussrunde von 65 (-6) Schlägen ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich und feierte seinen 3. European Tour Sieg. Bernd krönte damit auch seine bis dato stärkste Saison der Karriere und festigte nachhaltig seinen Platz in den Top 50 der Welt.

Langsam aber sicher bräuchte der Oberwarter mittlerweile nun wieder so einen Erfolg wie letztes Jahr, rutschte er doch bereits bis auf Rang 50 der Weltrangliste ab. Die Formkurve mit zuletzt zwei Top 10 Platzierungen in Folge auf der European Tour zeigt aber klar in die richtige Richtung und lässt auf ein weiteres gutes Turnier von Österreichs Nummer 1 hoffen.

Vor allem im langen Spiel wusste Bernd seit dem Wochenende in Atzenbrugg zu überzeugen und war zuletzt in Köln sowohl vom Tee, als auch bei den Grüntreffern mit der beste Spieler des gesamten Feldes. Kommt in Paris nun auch noch der Putter auf Temperatur, könnte er am Sonntag erneut mit dem großen Pokal in Händen die französische Hauptstadt wieder verlassen.

Die Vorzeichen stehen sogar besser als vergangene Saison. Damals verpasste Bernd zuvor sowohl bei den Lyoness Open, als auch bei den US Open den Cut. Zwar war auch heuer beim zweiten Major wieder der gezogene Strich im Weg, ein 10. Platz im Tullnerfeld und ein 7. in Köln lassen aber auf Gutes hoffen. Und gleich 6 erfolgreiche Titelverteidigungen gab es auch bislang nur bei der Open de France.

Namhafte Konkurrenz

Die starke Konkurrenz wird es ihm aber alles andere als einfach machen. Klingende Namen wie etwa Martin Kaymer (GER), Rory McIlroy (NIR), Lee Westwood oder auch Luke Donald (beide ENG) geben dem französischen Traditionsturnier den Vorrang gegenüber dem gleichzeitig stattfindenden WGC-Event in Akron. Eine recht unglückliche Terminkonstellation wegen den Olympischen Spielen will es so, dass das 3,5 Millionen Event der European Tour und das Bridgestone Invitational heuer gleichzeitig stattfinden.

Geht man nach dem Gesetz der Serie, wäre aber erst 2018 wieder ein deutschsprachiger Sieger an der Reihe. 2009 gewann Martin Kaymer, 2012 triumphierte Marcel Siem (GER), ehe 2015 dann Bernd Wiesberger den Titel einfahren konnte. Auch am Platz wurde vor dem 100-jährigen Jubiläum einiges im Hinblick auf den Ryder Cup 2018 bereits adaptiert, weswegen sich die Par 71 Wiese an manchen Bahnen heuer wohl etwas verändert spielen wird.

Der Wetterbericht kündigt für Donnerstag mit großer Wahrscheinlichkeit Regen an, der Rest der Woche sollte kein Problem darstellen. Bernd startet am Donnerstag um 13:10 MEZ von der 1 aus mit Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer und dem ehemaligen französischen Topamateur Romain Langasque ins Unternehmen Titelverteidigung.

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Bernd Wiesberger

BW mit M-Power

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich bei seinem sonntäglichen 36 Loch Marathon im GC Gut Lärchenhof vor allem gegen Ende seiner Runden sehr stark und schnappt sich mit Rang 7 das beste Resultat seit den Alfred Dunhill Links Championship im letzten Oktober. „Leider hatten wir am Samstag mit dem Wetter etwas Pech, aber der Sonntag hat das ausgeglichen. Ich freue mich jetzt mal auf einen Tag zu Hause und dann geht’s weiter nach Paris zur Titelverteidigung“, so Bernd nach dem Turnier.

Auch bei den BMW International Open bei Köln bestätigt Bernd Wiesberger seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen. Bereits in Wentworth gelang mit Rang 15 ein achtbares Ergebnis. Bei den Lyoness Open in Atzenbrugg schaffte er dann nach acht Monaten mit Platz 10 wieder einen Top 10 Rang. Der verpasste Cut bei den US Open kratzt sichtlich nicht am Selbstvertrauen des Burgenländers, denn mit Rang 7 in Köln ringt er nun sogar dem GC Gut Lärchenhof – zum ersten Mal schaffte Bernd heuer den Cut auf der Par 72 Anlage – ein starkes Resultat ab.

Dabei hat Österreichs Nummer 1 einen richtig harten Tag vor der Brust, fiel doch der Samstag komplett ins Wasser, was Bernd zu gleich zwei vollen Golfrunden am Sonntag zwingt. Nach dem starken Finish am Vormittag mit drei Birdies auf vier Bahnen, nimmt er den Schwung sofort mit auf die zweite Runde und notiert am ersten Par 5, der 3 ein Eagle, was ihn sprichwörtlich mit einem Schlag ins absolute Spitzenfeld nach vorne pusht.

Danach kann er aber bei erneut einsetzenden Regen auf dem pitschnassen Gelände nicht weiter zusetzen und fällt mit einer Doublette kurz vor dem Turn sogar wieder aus den Top 10. Dass die letzten Löcher ein harter Kampf werden, macht sich dann mit einem farbenfrohen Intermezzo von der 12 bis zur 16 bemerkbar. Bernd muss zunächst ein Bogey notieren, gleicht dieses zwar sofort aus, fällt danach aber wieder zurück.

Mit zwei roten Einträgen danach sitzt der Konter aber perfekt und Bernd dreht die Runde sogar noch zur 71 (-1), was ihm schlussendlich den starken 7. Rang einbringt. Damit stockt er auch sein Weltranglistenpunktekonto wieder mit wichtigen Zählern auf. Bernd rutschte zuletzt bis auf Rang 49 zurück, um die Top 50 zu halten sind Ergebnisse wie in dieser Woche absolute Pflicht.

Gestärkt nach Paris

Bernd Wiesberger präsentiert sich in dieser Woche vor allem im langen Spiel wieder grundsolide. Dies schlägt sich auch in der Statistik nieder. Bei den Greens in Regulation gehört der Oberwarter in dieser Woche zur absoluten Elite. Auch bei den Drives agiert er, wie schon in den letzten Wochen, sehr sicher. Einzig mit den Annäherungen hadert Bernd noch von Zeit zu Zeit. Teilweise zirkeln die Eisen schlichtweg nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen zu geben, was ihn dementsprechend auch zu mehr Putts zwingt. Mit jedem Tag über 30 Schlägen am Kurzgemähten ist hier aber mit Sicherheit noch Verbesserungspotenzial verhanden.

Bernd reist aber nach den zuletzt wieder starken Ergebnissen in Europa wohl mit breiter Brust zur Titelverteidigung nach Paris. Bei den Alstom Open de France am zukünftigen Ryder Cup Kurs krönte sich der Oberwarter letztes Jahr zum Champion und fuhr seinen ersten Megatitel der Karriere ein. Damals verpasste er zuvor sowohl bei den Lyoness Open, als auch bei den US Open den Cut. Heuer reist er mit zuletzt zwei Top 10 Platzierungen und mittlerweile in diesem Jahr acht geschafften Cuts auf der European Tour an. Die Vorzeichen auf eine starke Turnierwoche stehen also gut.

Knallrotes Finish

Lukas NemeczLukas Nemecz verlässt den GC Gut Lärchenhof nach starkem Finish mit Sicherheit mit einem guten Gefühl. Der European Tour Rookie hat bei seiner vierten Runde nach solidem Beginn ordentlich zu kämpfen. Auf nur sieben Bahnen muss der Grazer rund um den Turn vier Bogeys verarbeiten, was ihn weit im Klassement zurückfallen lässt. Mit bärenstarkem Finish gleicht er das Tagesergebnis aber auf den verbleibenden Bahnen tatsächlich mit vier Birdies noch aus und nimmt so mit der finalen 72 (Par) einen 44. Rang und 10.400 Euro Preisgeld mit in die Heimat.

„Ich hab heute eigentlich auf den ersten sechs Loch super gespielt, aber einfach alles vernebelt. Dann ist mir noch aus drei Metern ein Dreiputt passiert und der hat mich leider komplett rausgebracht und ich hab noch drei weitere Einmeterputts verschoben. Am Ende hab ich dann einfach super hingeschossen und sogar noch zwei Eaglechancen gehabt, konnte diese aber aus drei bzw. fünf Metern nicht nützen“, erklärt er die farbenfrohe Schlussrunde.

Obwohl Lukas Nemecz in seiner Rookie Saison auf der European Tour bei bislang neun Starts gleich fünf mal cuttete, fehlt noch das richtig gute Ergebnis in dieser Saison. Dies schlägt sich auch in der Weltrangliste nieder, wo Lukas seit zwei Jahren leer ausgeht und als Österreichs zweiter European Tour-Spieler mit 0,0 Punkten nur auf Rang 1.812 unter ferner liefen liegt. Der nächste Schritt müssen nun dicke Preisgeldschecks und fette Weltranglistenpunkte sein. „Es war hier eine coole Woche in Deutschland. Es sind einfach noch Kleinigkeiten in der Konstanz, die ein Top Ergebnis verhindern“, weiß er aber, wo er den Hebel im Training ansetzen muss.

Henrik Stenson (SWE) feiert in Deutschland einen letztendlich doch souveränen Sieg. Der Schwede notiert bei seiner zweiten Runde am Sonntag die 71 (-1) und triumphiert bei gesamt 17 unter Par. Mit einem kleinen Respektabstand von drei Schlägen folgen Darren Fichardt (RSA) (69) und Thorbjorn Olesen (DEN) (73) auf Rang 2.

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Bernd Wiesberger

Geduld bewiesen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft bei der ersten seiner zwei Runden am Sonntag lange Zeit den Birdies nach, bleibt aber geduldig und spielt sich mit der 70 klar in die Top 10. Lukas Nemecz beendet seine 3.Runde im GC Gut Lärchenhof mit Bogey.

Nach den heftigen Regenfällen am Samstag, was einen Abbruch des Moving Days zur Folge hatte, wartet auf Bernd Wiesberger am Sonntag ein regelrechter Großkampftag. Schon um 07:48 MEZ nimmt er die erste von zwei Runden in Angriff, läuft bei pitschnassen Bedingungen aber lange Zeit den Birdies nach. Nachdem es sich dann kurz vor dem Turn auf der 9 auch noch ein Bogey nach Ausflug in den Grünbunker gemütlich macht, wird klar, dass es eine echte Kampfrunde werden wird.

Auch auf den Backnine will lange Zeit nichts Zählbares herausspringen. Erst die 15 – das vierte und letzte Par 5 der Rund -, spendiert dem Oberwarter dann endlich auch das erste Erfolgserlebnis, was nicht nur das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt, sondern außerdem auch den Bann endgültig durchbricht.

Denn Bernd notiert sowohl am kurzen Par 4, der 17, als auch am Schlussloch noch weitere Birdies und steht so trotz des schleppenden Beginns mit der 70 (-2) beim Recording. Bereits um 12:50 MEZ startet er in die Finalrunde. Vom derzeitigen 9. Platz aus könnte er bei guter Finalrunde nach den Lyoness Open auf jeden Fall das zweite Top 10 Ergebnis in Folge auf der European Tour einfahren.

Erneut hat er mit 15 Grüntreffern sein Visier richtig gut eingestellt, allein auf den Greens hat er noch klar Luft nach oben. Mit 32 Putts benötigt er zum dritten Mal mehr als 30 Schläge am Kurzgemähten. Bei den Fairwaytreffern ist Bernd derzeit drittbester des Feldes, bei den Greens in Regulation ist gar nur Henrik Stenson (SWE) besser.

Befürchtetes Bogey

Lukas Nemecz fehlten lediglich 5 Minuten am Samstag um seinen Moving Day beenden zu können. Den letzten Drive brachte er auf der 18 nur links im Rough unter und kann bei der Fortsetzung am Sonntag das Par von dort aus nicht kratzen. Mit der 72 (Par) gibt er nach starkem Beginn – Lukas lag bereits bei 3 unter Par – alles herausgeholte wieder ab und geht so nur vom 52. Rang aus auf die finale Runde.

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Lukas Nemecz

Die Unvollendete

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz fehlen im GC Gut Lärchenhof fünf Minuten Spielzeit um seine dritte Runde zu beenden. Bernd Wiesberger hat durch den Dauerregen gleich einen ganzen Tag spielfrei.

Lukas Nemecz findet in den verregneten Morgenstunden gut in den Tag. Bei pitschnassen Bedingungen startet er mit vier Pars solide, ehe er mit einem Birdiedoppelschlag rasch viele Ränge im Klassement gutmacht.

Auch danach hat er sein Visier scharfgestellt, lässt weiterhin nichts anbrennen und klopft nach dem bereits dritten Birdie auf der 13 sogar an den Top 20 an. Dann allerdings beginnt der European Tour Rookie etwas zu wackeln, muss zunächst auf der 14 das erste Bogey einstecken und kann auch auf der 16 einen Schlagverlust nicht verhindern.

Nach souveränem Par auf der 17 verzieht er den Drive am Schlussloch links ins Rough und kann die letzte Annäherung nicht mehr ausführen, da die Veranstalter wegen des immer stärker werdenden Regens gezwungen sind die dritte Runde abzubrechen. Bei einem Spielstand von -1 nach 17 und bei gesamt 2 unter Par liegt Lukas Nemecz derzeit auf Rang 45.

„Ich hab auf den ersten Neun super gespielt. Es hat richtig geschüttet und auch der Wind war in der Früh noch stärker. Leider hab ich auf den Backnine den Rhythmus im Schwung ein bisschen verloren und leider zwei Bogeys gemacht. Der Drive auf der 18 ist links im Rough, da muss ich erst schauen was möglich ist. Jedenfalls war das heute echt hart und am Ende war schon alles komplett unter Wasser. Leider ein wenig Pech mit der Startzeit, aber so ist das halt. Wir hoffen nur, dass der Regen irgendwann mal aufhört“, so Lukas Nemecz nach der wetterbedingten Unterbrechung.

Die Hoffnung des European Tour Rookies soll sich am Samstag nicht mehr erfüllen. Durch die Wassermassen kann der dritte Tag nicht fertig gespielt werden. Bernd Wiesberger kann seine Runde dabei noch gar nicht in Angriff nehmen. Die 3. Runde wird am Sonntag ab 07:30 MEZ fortgesetzt. Um 09:30 MEZ beginnt zeitgleich Runde 4 in Dreierflights und in selber Reihenfolge wie der Moving Day.

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Bernd Wiesberger

Aufgefächert

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft am Freitag lange Zeit den ersten Birdies nach, spielt sich schlussendlich aber mit der 70 vor dem Wochenende in eine recht gute Verfolgerposition und hat die Topränge breit vor sich aufgefächert. Lukas Nemecz stürmt im GC Gut Lärchenhof mit der 69 ebenfalls über die Cutlinie.

Bernd Wiesberger kann am Freitag längere Zeit nicht an die starke Birdiequote vom Vortag anschließen. Gleich die gesamten Frontnine über läuft es für den Oberwarter eher zermürbend dahin. Mit recht soliden Teeshots aber leicht ungenauen Eisen kann er sich keine echten Birdiechancen auflegen und marschiert so ein ums andere Mal nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Den anhaltenden Birdiefluch durchbricht er dann mit lasergenauem Wedge aber sofort nach dem Turn auf der 10, kann den leicht geröteten Score aber mit verzogenem Eisen auf der 12 nicht lange verwalten. Erst die beiden Par 5 spendieren dem Burgenländer dann wichtige Birdies – auf der 13 glänzt er nach verzogenem Drive mit starkem Eisen, auf der 15 hat er gar eine Außenseiterchance auf ein Eagle – was ihm wieder einige Ränge im Klassement einbringt.

Fast fällt am letzten Par 3, der 16 nach erneut starkem Eisen noch ein weiterer roter Eintrag, der Ball biegt aber kurz vorm Loch ab. Mit der 70 (-2) kann Bernd Wiesberger zwar nicht mit den ganz tiefen Scores am zweiten Spieltag mithalten, hat aber vor dem Wochenende als 10. immer noch eine richtig gute Verfolgerposition inne.

Damit erreicht Bernd beim dritten Anlauf im GC Gut Lärchenhof sein erstes Wochenende und hält außerdem die Serie von gelungenen Cuts auf der European Tour – heuer verpasste er noch keinen einzigen – aufrecht. Bei fünf Schlägen Rückstand auf die Führenden Raphael Jacquelin (FRA) (68) und Henrik Stenson (SWE) (65) ist in Köln bei einem starken Wochenende sogar der Sieg noch im Bereich des Möglichen.

Die Statistik untermauert das Hauptproblem vom Freitag. Bernd trifft bis auf ein einziges Grün immer das Kurzgemähte, benötigt nach meist suboptimalen Eisen aber 33 Putts, wobei öfters nur wenige Zentimeter auf Birdies fehlen. Bei genaueren Annäherungen könnte Bernd eine richtig tiefe Runde aufgehen.

Startchance ausgenützt

Lukas NemeczLukas Nemecz schafft mit der 69 (-3) ebenfalls den Sprung ins Wochenende und nützt so seine doch eher unerwartete Startmöglichkeit beim deutschen European Tour Turnier gut aus. Dabei sind es beim jungen Steirer vor allem die Frontnine, die den Grundstein für die starke zweite Runde legen. Schon die 1 spendiert das erste Birdie und mit Par 5 Birdie auf der 3 und weiterem roten Eintrag auf der 5 steht der Score rasch bei -3 für den Tag, was ihn locker über die gezogene Linie bringt.

Nach Birdie und Bogey vor dem Turn kehrt dann etwas Ruhe in sein Spiel ein. Ganze sechs Pars reiht er aneinander, ehe er sich auf der 16 (Par 3) mit dem bereits fünften Birdie des Tages noch einen Puffer auf die Cutmarke herausspielt. Diesen benötigt er auch, denn wie schon am Vortag hängt ihm die 18 (Par 4) noch einen Schlag um. Die 69 (-3) reicht schlussendlich aber um als 54. genau an der Marke ins Wochenende zu cutten.

„Das war zum Glück heute eine ganz gute Runde. Natürlich bin ich vorrangig froh mal den Cut geschafft zu haben, aber ich hab heute auch eine richtig tiefe Runde liegengelassen. Vor allem die Par 5 konnte ich nach guten Abschlägen nicht nützen. Morgen hab ich aber eine frühe Startzeit und da ist sicher noch einiges drinnen“, so Lukas Nemecz, der nur dank der leichten Verbesserung im Re-Ranking überhaupt ins Starterfeld rutschte.

Für das Highlight des Tages sorgt am Freitag Sergio Garcia. Der Spanier locht auf der 11 ein lasergenaues Eisen ein und notiert am Weg zur 68 (-4) ein Hole in One. Den Moving Day nimmt er vom 14. Platz aus in Angriff.

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Bernd Wiesberger

Kölner Birdies

BMW INTERNATIONAL OPEN – LIVE TICKER 1. RUNDE: Bernd Wiesberger glänzt zum Auftakt im GC Gut Lärchenhof mit eindrucksvoller Birdiequote und verschafft sich so mit der 68 eine starke Ausgangslage. Lukas Nemecz spielt großteils solide, liegt nach spätem Doppelbogey aber zurück.

Die Reisestrapazen von den Lyoness Open zu den US Open und zurück nach Europa zu den BMW International Open nach Köln hat der Burgenländer sichtlich gut weggesteckt, wenngleich der Start mit Bogey auf der 10 noch etwas verschlafen wirkt. Der kurze Schockmoment weckt Österreichs Nummer 1 aber schlagartig auf. Zu früher Zeit der Runde hat Bernd so ziemlich alle Aspekte seines Spiels nahezu perfekt im Griff, was sich in etlichen Birdies auch schnell bemerkbar macht.

So gleicht der Oberwarter sein Tagesergebnis am Par 4, der 12 rasch aus, verpasst danach zwar den anstehenden roten Eintrag am ersten Par 5, holt den Makel aber mit einem Birdiedoppelschlag (Par 4 und Par 5) postwendend nach. Nur kurz gönnt er sich dann eine Verschnaufpause, ehe er sich mit dem bereits vierten Birdie des Tages auf der 17 (Par 4) endgültig ganz vorne festsetzt.

Bunte Frontnine

Die heiße Phase nützt er auch zu Beginn der vorderen Platzhälfte mit gestopftem Fünfmeterputt auf der 2 und Tap-in Birdie am Par 5, der 3 konsequent aus. Zu diesem Zeitpunkt liegt Bernd Wiesberger mit der fantastischen Birdiequote – dem Bad Tatzmannsdorfer gelingen auf nur elf Bahnen sechs rote Einträge – sogar kurzfristig in alleiniger Führung, ehe es erstmals auch unangenehm farbenfroh wird.

So muss er etwa auf der 5 nach verzogenem Drive ins dicke Gemüse und 180 Grad ausgelipptem Putt am Par 4 einen Schlag wieder abgeben. Auch danach will sich nicht mehr die Lockerheit der Backnine einstellen, was nach hart umkämpftem Par 5 Par – Bernd ließ den Birdieputt klar zu kurz – auf der 8 (Par 3) mit einem vermeidbaren Dreiputt aus ca. acht Metern im nächsten Bogey endet.

Ein Highlight spart sich die Nummer 49 der Welt dann aber für sein Schlussloch auf. Bernd verfehlt mit dem Wedge zwar knapp das Grün, locht aus neun Metern aber vom Vorgrün mit dem Putter und marschiert so mit der 68 (-4) zum Recording. Nach dem ersten Spieltag pendelt er sich auf Rang 6 ein und verschafft sich eine richtig gute Ausgangslage für den zweiten Spieltag.

Wie stark Bernd am ersten Spieltag unterwegs war beweist auch die Statistik. Mit lediglich zwei verfehlten Fairways und drei verpassten Grüns hat er sein Visier richtig gut eingestellt. Bei dem durch den Dauerregen der letzten Wochen extrem dichten Rough gelingt Bernd beim Scrambeln aber nur einmal von drei Versuchen das Up & Down, was zeigt wie wichtig die Genauigkeit in dieser Woche ist.

„Ich bin schon zufrieden mit meinem Score. Das Ballstriking war auf jeden Fall noch nicht perfekt, aber ich hab eine Menge Fairways getroffen und konnte einige längere Putts lochen. Die Eisen müssen morgen noch ein weniger genauer werden. Jetzt heißt es mal ein wenig ausspannen um morgen am Nachmittag wieder frisch zu sein“, so Bernd nach der Runde.

Steigerung notwendig

Lukas NemeczLukas Nemecz ergeht es bei der ersten Umrundung in Köln weit weniger gut als seinem Landsmann. Der European Tour Rookie startet zwar solide, fällt mit Bogey auf der 14 aber in den Plusbereich zurück. Mit zwei schnellen Birdies danach wirkt es, als könne er der Runde den nötigen Turnaround verpassen, ein anschließender Schlagverlust bremst den Schwung aber sofort wieder ein.

Lange Zeit verwaltet er auf den Frontnine sein Tagesergebnis, ehe es ihn auf der 6 (Par 4) mit einem Doppelbogey eiskalt erwischt. „Ich konnt nach Drive ins Rough nur raushacken und hab dann noch das Grün überschlagen und war aus dem Grünbunker chancenlos. Da ist alles zusammgekommen auf der Bahn“, beschreibt er die Doublette. Mit der 74 (+2) geht sich für den Grazer nach der Auftaktrunde nur Rang 101 am Leaderboard aus. Um auch am Wochenende noch mitzumischen muss er am Freitag mit später Startzeit auf jeden Fall eine rote Runde zum Recording bringen.

„Bis aufs Doppelbogey war der Rest echt okay. Ich hab leider auf den zweiten Neun keine Putts gelocht, die Chancen waren da. Da ich bis auf den einen Drive heute derzeit gut vom Tee agiere, kommt mir der Platz eigentlich entgegen. Ich hab einfach zu wenige Birdies gemacht“, so Lukas Nemecz nach der ersten Runde.

Raphael Jacquelin (FRA) führt nach der 65 (-7).

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Doppelte Chance

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Mit Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz ist rot-weiß-rot im GC Gut Lärchenhof in dieser Woche auf der European Tour gleich doppelt vertreten. Während es für Österreichs Nummer 1 langsam aber sicher mit den Top 50 brenzlig wird, geht es für Lukas Nemecz darum die sich bietende Chance bestmöglich zu nützen.

Außer beim Heimturnier in Atzenbrugg ist mehr als ein Österreicher auf Europas höchster Spielklasse mittlerweile fast schon zur Ausnahme geworden. Umso schöner für alle heimischen Golffans, dass es in dieser Woche nicht nur für Österreichs Fußball Nationalteam bei der Euro die Daumen zu drücken gilt, sondern auch gleich in doppelter Form beim Golfturnier in Deutschland.

Traditionell wechselt sich der Schauplatz der BMW International Open von Jahr zu Jahr ab. Nachdem vergangene Saison im GC München Eichenried gespielt wurde, ist heuer wieder der GC Gut Lärchenhof bei Köln an der Reihe. Das Par 72 Gelände gilt allgemein als echte Birdiewiese, so triumphierte etwa Fabrizio Zanotti (PAR) 2014 bei gesamt 19 unter Par. Titelverteidiger ist aber Pablo Larrazabal (ESP), der letztes Jahr München als Sieger verließ.

Jetlag noch spürbar?

Wie Bernd Wiesberger das stressige Programm Atzenbrugg-Oakmont-Köln verarbeitet hat, wird sich wohl spätestens am Donnerstag zeigen wenn der Burgenländer seine erste Runde in Angriff nimmt. Für den Oberwarter wird es nun wirklich langsam eng, will er weiterhin in den Top 50 der Welt mitmischen. Nach dem verpassten Cut bei den US Open vergangene Woche rutschte er bis auf Rang 49 ab. Der Puffer, den er sich vor allem im letzten Jahr erarbeitete, ist bereits so gut wie dahingeschmolzen.

Das verpasste Wochenende in Oakmont einmal ausgeklammert, befindet sich der Bad Tatzmannsdorfer aber mittlerweile wieder sichtlich auf einem guten Weg, wie auch die erste Top 10 Platzierung nach acht Monaten beim Heimevent in Atzenbrugg zeigte. Vor allem die Eisen hatte er wieder richtig gut im Griff, allein die Puttperformance verhinderte in den vergangenen beiden Wochen Besseres als Rang 10 und einen Missed Cut. Bringt er in Köln nun auch das Gerät furs Kurzgemähte wieder auf Temperatur, könnte es eine durchaus erfolgreiche Woche für Bernd Wiesberger werden.

Der GC Gut Lärchenhof kommt ihm aber alles andere als entgegen. Bisher konnte er auf dem Kölner Platz noch nie das Wochenende erreichen. Andererseits cuttete er heuer bei jedem European Tour Turnier. Eine der beiden Serien wird somit in dieser Woche mit Sicherheit zu Ende gehen.

Chance nützen

Lukas NemeczLukas Nemecz schaffte von der Warteliste aus ebenfalls noch den Sprung ins Aufgebot der BMW International Open. Nur dank der leichten Verbesserung im Re-Ranking durch den 38. Platz bei den Lyoness Open schaffte der junge Steirer den Sprung ins Starterfeld. Laut eigener Aussage rechnet Lukas in den Sommermonaten eher mit Starts auf der Challenge Tour, da er in etliche Starterfelder schlicht nicht hineinkommt. Köln stellt also eine eher unerwartete Möglichkeit auf Race to Dubai Punkte dar.

„Der Platz ist noch sehr nass, da es in den letzten Tagen sehr viel geregnet hat, aber ansonsten ist alles bestens hier. Der Kurs ist in einem Traumzustand. Die Fairways sollte man aber nicht verfehlen, denn dann ist die Chance minimal in die Nähe vom Grün zu kommen“, weiß Lukas nach der Trainingsrunde bereits worauf es vor allem ankommen wird.

Die Form zeigt derzeit auch bei ihm klar in die richtige Richtung, wie er selbst nach den Lyoness Open meinte. Nur einige kleinere Fehler gilt es noch auszumerzen, um richtig starke Ergebnisse einzufahren. Mit einer guten Turnierwoche könnten für den European Tour Rookie wohl auch noch mehrere unerwartete Starts auf Europas Topliga herausspringen.

Der Wetterbericht verspricht nach den zuletzt sehr mühsamen Wochen endlich etwas Stabilität. Jeden Tag sind bei Köln hochsommerliche Temperaturen von um die 30 Grad Celsius vorhergesagt. Auch die Gewittergefahr sollte sich, laut derzeitigem Bericht, in Grenzen halten. Bernd startet die erste Runde am Donnerstag von der 10 aus um 08:10 MEZ im Flight mit Paul Lawrie (SCO) und Joost Luiten (NED). Lukas Nemecz nimmt das Turnier um 09:00 MEZ ebenfalls von der 10 aus mit Zander Lombard (RSA) und Amateur Jeremy Paul (GER) in Angriff.

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Bernd Wiesberger

Die kompletten Finalrunden

Die kompletten Runden von Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz beim Final-Showdown der Lyoness Open 2016:

08:30 MEZ – In die falsche Richtung

Lukas Nemecz wird auch am Finaltag mit dem Birdieloch der 1 nicht mehr richtig warm. Erst mit dem 3. kommt er aufs Grün und verschiebt danach den 6 Meter Putt zum Birdie knapp. Nur am Donnerstag zum Auftakt gelang auf dem Par 5 mit einem Eagle Zählbares, an allen weiteren Tagen marschiert der junge Steirer nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Dort erwischt es ihn dann nach schwachem 5er Eisen mit Wasserball heftig. Der European Tour Rookie marschiert nach vergebenem Bogeyputt aus zwei Metern nur mit der Doublette vom Par 3 weg und fällt im Klassement weit zurück. Wie schon am Vortag hat er auch am Sonntag die Eisen noch nicht richtig auf Linie. Fast gelingt dann auf der 3 aber das erste Erfolgserlebnis, dem Putt fehlt aber eine halbe Umdrehung.

09:30 MEZ – Warren mit Turbo

Was die Bedingungen am Sonntag hergeben zeigt Marc Warren. Der Schotte startet zwar mit Bogey auf der 1, dreht dann aber richtig auf, notiert auf den verbleibenden acht Bahnen der Frontnine sieben Birdies und liegt derzeit bei einem Zwischenstand von -6 nach 9.

Auch Lukas Nemecz findet am Par 5, der 4 nach perfektem Drive und starkem Rescue aufs Grün das erste Erfolgserlebnis, was ihm wieder einen Schlag zurückbringt.

10:00 MEZ – Gelungener Start

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Bernd Wiesberger gelingt mit Birdie auf der 1 ein guter Start in den Finaltag. Nach erstem Golfschlag des Tages in den Bunker muss er zwar vorlegen, stopft aber nach perfektem Wedge auf einen Meter hin den Birdieputt. Anders als am Freitag und Samstag spendiert ihm die kurze 3 (Par 4) diesmal keinen Schlaggewinn. Auch das zweite Par 5 will mit Par nicht nach Wunsch gelingen. Um am Leaderboard nach vorne zu kommen, muss nun langsam auch der Putter anspringen.

Lukas Nemecz notiert in der Zwischenzeit ein sicheres Par. Den Schock vom frühen Doppelbogey scheint er gut weggesteckt zu haben. Zu Beginn der Tullner Meile – der Stretch der Löcher 7 bis 10 – gelingt Luki mit gestopftem langen Putt der scoretechnische Ausgleich zurück auf Level Par. Lange hält sich der Murhof Pro dort aber nicht, denn mit weiterem Schlagverlust nach schwachem Abschlag geht es auf der 8 wieder in den Plusbereich zurück.

Matthew Millar erwischt trotz verpasstem Par 5 Birdie auf der 1 einen Start nach Maß. Mit drei Birdies auf sechs Bahnen spielt sich der Australier schnell an die Top 10 heran. Auch Gary Stal (FRA) dreht heftig an der Birdieschraube.

11:00 MEZ – Luft nach oben

Sowohl bei Bernd Wiesberger, als auch bei Lukas Nemecz ist noch eindeutig Luft nach oben vorhanden. Bei beißenden Grüns und guten Bedingungen kommen beide bei den guten Scores derzeit noch nicht mit.

Just vor der Tullner Meile (7 bis 10) locht Bernd aber zum zweiten Birdie am Par 3, der 6 und holt sich so noch Selbstvertrauen vor den schwersten Löchern des Diamond CC. Luki fällt bei jetzt immer stärkerem Regen mit weiterem Schlagverlust nach zu lang geratenen Bunkerschlag auf der 11 weiter im Klassement zurück, holt sich den Stroke aber ein Loch später nach perfektem Drive und 6er Eisen auf zwei Metern zur Fahne sofort wieder zurück.

12:00 MEZ – Ausgleich!

Lukas Nemecz kämpft sich eindrucksvoll zurück. Bei aktuell nassen Bedingungen gelingt ihm nach dem Birdie auf der 12 auch auf der 13 mit Annäherung tot zum Stock ein roter Eintrag, was sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt. Ashun Wu (CHN) übernimmt derzeit mit zwei Birdies auf seinen ersten drei Löchern die Führung im Tullnerfeld.

Bernd vergibt auf der 9 aus zwei Metern eine ganz dicke Birdiemöglichkeit und geht nur mit dem Par auf die Backnine. Nach den Regenschauern zeigt sich jetzt teilweise sogar die Sonne. Die besseren Verhältnisse kann Luki aber am ersten Par 5, der Backnine nicht zu einem weiteren Birdie ausnützen.

12:45 MEZ – Puttfrust steigt

Auf den bei Nässe elendslangen Par 4 der 10 bis 12 trifft Bernd Wiesberger zwar ein Grün nach dem anderen, aus 6 bis 8 Metern fallen aber keine Birdieputts, was Bernd sichtlich ärgert.

Nemecz verzockt sich wie schon am Samstag am letzten Par 5. Der Grazer attackiert und bleibt etwas zu weit links. Von einem Baum kickt der Ball in den Wald und zwint Luki zu einem Drop. Am Ende „rettet“ er so sogar noch das Bogey. Sofort versucht der Grazer nach gutem langen Eisen zu kontern, der Birdieversuch kriecht jedoch unterhalb der Lochkante vorbei.

Das kurze Par 4 der 13 ist heute drivebar, Wiesberger entscheidet sich jedoch für die Variante mit Eisen vom Tee und Pitch, legt den Ball perfekt einen Meter am Loch ab. Aus unter zwei Metern schiebt er den nächsten Sitzer vorbei.

Publikumsfreundlich beendet Nemecz wie gestern mit Birdie die Runde: Par-Runde am Samstag wie am Sonntag und insgesamt auch bei Even Par – gekonnt balanciert der Grazer sein Score bei seinem 5. Lyoness Open-Weekend in Folge aus.

13:30 MEZ – Zeit für Endspurt

Bernd WiesbergerNach dem sicheren Par mit Zweiputt aus 10 Metern am längsten Par 3 ist für Wiesberger mit zwei anstehenden Par 5 Zeit wieder auf Attacke umzuschalten. Über den dritten Schlag dem Wedge legt sich der Lokalmatador an der 15 die nächste Chance auf, verputtet aber bergauf aus 6 Metern deutlich.

Endlich bricht dann aber der seit 9 Löchern andauernde Birdiefluch auf der 16. Das letzte Par 5 weiß der Oberwarter mit gelochtem Birdieputt auszunützen und taucht damit zum ersten Mal am Sonntag in die Top 10 ein. Mit zwei abschließenden Pars bringt er erneut die 69 (-3) zum Recording.

 

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Bernd nutzt Heimbonus

LYONESS OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kehrt mit einer fehlerfreien Vorstellung im Diamond CC noch in die Top 10 zurück, trotz vieler verputteter Chancen. Lukas Nemecz durchlebt fast ein Déja-vu des Vortages und kratzt beim Heimevent erneut erst auf der 18 die Parkurve.

In den letzten Wochen haderte Bernd Wiesberger vor allem mit seinen mittleren und kurzen Eisen, die öfters nicht nach dem Geschmack der Nummer 47 der Welt gelangen. Nach intensivem Training mit Coach Phil de Busschere zeigt die Eisentendenz aber beim Heimspiel in Atzenbrugg wieder klar in die richtige Richtung. Vor allem am Wochenende packt der Oberwarter viele richtig gute Schläge aus, was schlussendlich auf seiner besten Golfwiese Atzenbrugg auch in der ersten Top 10 Platzierung seit Oktober des letzten Jahres endet.

Nur die mangelnde Chancenverwertung verhindert, dass Österreichs Nummer 1 um den Sieg mitspielen kann. Schon am Samstag zeigt er sich trotz der 69 (-3) nur teilweise zufrieden. Am Sonntag ist es dann erneut der Putter, der oft nicht mitspielt. Bernd hat  Probleme sich auf die unterschiedlichen Gegebenheiten auf den Grüns einzustellen. Mit wechselnden Bedingungen an jedem Tag ist es oft der Greenspeed, den der Burgenländer einfach nicht richtig in den Griff bekommt.

Die letzte Runde beginnt mit verzogenem Abschlag in den Bunker nur suboptimal, was Bernd am kurzen Par 5 zwingt vorzulegen. Das Birdie geht sich aber trotzdem aus. Auf den anfänglichen birdiefreundlichen Löchern ist es dann aber auch schon das Gerät fürs Kurzgemähte, das weitere schnelle Erfolgserlebnisse verhindert. Erst am Par 3, der 6 spielt dann nach starkem Eisen auch der Putter mit und spendiert ihm ein weiteres Erfolgserlebnis.

Puttfrust steigt

Bernd WiesbergerDanach aber sieht man richtig wie bei Bernd Loch um Loch der Puttfrust steigt. Immer wieder sind es teils gute Chancen, die der Putter einfach nicht in Zählbares ummünzen kann. So reiht er insgesamt gleich neun Pars aneinander, ehe er endlich auf der 16, dem letzten Par 5, den Bann durchbricht und mit dem dritten roten Eintrag auch erstmals in die Top 10 eintaucht. Mit zwei abschließenden Pars macht er dann die 69 (-3) und den geteilten 10. Platz perfekt – sein viertes Top 10 bereits in Atzenbrugg.

Eine bogeyfreie Runde bei wechselnden Verhältnissen am Sonntag ist mit Sicherheit gut fürs Selbstvertrauen. Die wiedererstarkten Eisen geben aber klar Hoffnung für die anstehenden US Open nächste Woche in Oakmont.

„Das war sicherlich ein guter Test in dieser Woche. Klar sind in Oakmont die Fairways noch ein bisschen enger und das Rough etwas höher, aber mit den harten Fairways an den ersten Tagen, war das sicherlich keine schlechte Vorbereitung“, so Bernd, der bereits am Montag um 10:15 MEZ nach Pennsylvania fliegt. Zu seiner Form meint er: „Natürlich heißt es weiterhin an einigen Dingen zu feilen, aber im Großen und Ganzen geht alles in die richtige Richtung.“

„Ich hatte einige Chancen heute, aber viele Putts waren einfach nicht zwingend genug, deshalb konnte ich nach vorne auch nicht wirklich viel Druck ausüben. Aber alles in allem bin ich mit der Woche schon recht zufrieden“, so Bernd abschließend. Auch die Statistik belegt Bernds Selbsteinschätzung. Mit Tagen von 31, 34, 32 und 31 Putts ist der schuldige Aspekt im Spiel schnell ausgemacht.

Am richtigen Weg

Lukas NemeczLukas Nemecz entwickelt sich beim Heimevent zum verlässlichsten heimischen Spieler. Bereits zum fünften Mal in Folge cuttete der junge Steirer ins Wochenende und nimmt damit einmal mehr aus dem Tullnerfeld Preisgeld mit. Dennoch kann er nur zum Auftakt mit der 69 (-3) richtig überzeugen. Am Freitag kam er im Starkwind über die 75 (+3) nicht hinaus, schaffte so aber den Sprung ins Wochenende ohne Probleme. Im Österreicher-Flight am Samstag gelingt dann an der Seite von Bernd Wiesberger erst auf der 18 vor vielen Fans ein Birdie zur 72 (Par).

Am Finaltag zeigt er fast ein Spiegelbild der dritten Runde. Erneut verpasst er das Par 5 Birdie auf der 1 und schlittert nach schlechtem 5er Eisen mit Wasserball am Par 3 danach sogar in ein Doppelbogey. Mit Kampfkraft arbeitet sich Luki aber zurück und gleicht sein Tagesergebnis mit zwei Birdies wieder aus, ehe es erneut mit Schlagverlusten zurück auf 2 über Par geht.

Dann aber folgt die beste Phase seines Spiels und erneut gleicht er mit einem Birdiedoppelschlag das Tagesergebnis aus. Nach missglückter Attacke am letzten Par 5 hält dies aber nicht lange. Doch Lukas Nemecz entwickelt ein Faible für das Signature Hole des Diamond CC. Der European Tour Rookie knallt ein perfektes 6er Eisen auf einen Dreiviertelmeter an den Stock und locht wie schon am Samstag vor vielen Fans zu einem umjubelten Birdie am Par 3, was ihm mit der 72 (Par) am Ende Rang 38 einbringt.

Lukas Nemecz„Es war eigentlich ähnlich wie gestern. Ich hab leider wieder schlecht begonnen. Das Doppelbogey auf der 2 war natürlich ungünstig wenn man eine tiefe Runde einplant. Ich hab mich aber zurückgekämpft mit zwei wunderschönen Birdies. Zu Mitte der Runde hab ich wirklich gut gespielt und weitere Birdies mitnehmen können. Leider am Ende dann die beiden Par 5 echt verhaut, obwohl ich in guten Ausgangslagen war. Das letzte Loch hat mit dem Birdie aber wieder Spaß gemacht“, beschreibt Lukas Nemecz seine letzte Runde.

„Ich hab zur Zeit leider einen Schwachpunkt bei Putts zwischen 2 und 5 Metern und das hat sich auch diese Woche wieder durchgezogen. Insgesamt fühle ich aber, dass ich auf einem guten Weg bin. Die nächste Woche hab ich jetzt spielfrei und werde diese Zeit auf jeden Fall für intensives Training nützen“, spricht Luki seine Hauptschwäche ungeschönt an.

Im Re-Ranking minimal verbessert

Auch beim Re-Ranking der European Tour wird er sich in seiner Kategorie leicht verbessern: „In meiner Kategorie sind 27 Spieler und nach dieser Woche gibt es ein Re-Ranking. Deshalb ist es für mich sehr gut, dass ich in dieser Woche Preisgeld mitgenommen hab, auch wenn es nicht die erhoffte Spitzenplatzierung war.“ Lukas verbessert sich in der Woche aber nur um einen Rang auf Position 22 in der rerankten Kategorie 16. Ob er deshalb zu etwas mehr Startmöglichkeiten auf der European Tour kommen wird bleibt abzuwarten. Im Sommer wird vorerst die Challenge Tour wieder zu seinem Hauptbetätigungsfeld werden.

Wu auf den Spuren von Markus Brier

Lyo_Wu_330Wenn ein Österreicher die China Open gewinnen kann, revanchiert sich ein Chinese in Österreich: Ashun Wu gewinnt so wie Markus Brier sowohl die China- als auch die Austrian Open und sorgt im Atzenbrugg für ein kurioses Stück Golfgeschichte.

Wu punktet mit den schärfsten Annäherungsschlägen im Feld, sichert sich am Finaltag 7 Birdies und kann sich so Wasserbälle mit Doppelbogeys und Bogeys leisten. Mit der 69 kürt sich Wu bei 13 unter Par zum Lyoness Open-Champion 2016, einen Schlag vor dem Spanier Adrian Otaegui. Von der „Prominenz der Titelverteidiger“ teilen sich Chris Wood und Joost Luiten als Beste den 6. Platz. Der Holländer jedoch mit einem weinenden Auge, weil das nicht für ein Last Minute-Ticket zur US Open reicht,.

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Bunter Moving Day

LYONESS OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Österreicher-Flight im langen Spiel klar verbessert, lässt aber vor allem auf den Grüns Besseres als die 69 liegen. Lukas Nemecz durchlebt ein Auf und Ab, kämpft sich mit Schlussbirdie aber noch zur 72.

Bei perfekten Scoringbedingungen startet Bernd Wiesberger auf der 1 mit einem Paukenschlag. Zwar misslingt ihm die Annäherung etwas, aus dem Grünbunker locht der Burgenländer aber zum Eagle, reißt sofort die Faust nach oben und nimmt so auch das zahlreich erschienene Publikum schnell mit. Das leicht verzogene Eisen soll auch eines der wenigen misslungenen Schläge im langen Spiel bleiben. So legt er etwa auf der 3 den Ball auf drei Meter ans Loch und nimmt das Birdie dankend mit.

Abkühlung

Die erste Abkühlung des heißen Starts gibt es dann aber ein Loch später am zweiten Par 5 der Frontnine. Bernd schickt den Drive baden, muss droppen und kann das Par nicht kratzen. Dennoch zeigt er sich davon nur wenig beeindruckt und schlägt seine Eisen so gut wie lange nicht auf die Grüns, wenngleich etliche Putts nicht fallen wollen. Erst auf der 8 kann er das Par 5 Bogey mit Megadrive und starkem Wedge ausbessern.

Wiesberger_Lyo_1601_330Das sich aber derzeit immer wieder kleinere Fehler einschleichen macht sich auf den ersten Löchern der Backnine bemerkbar, wo Bernd zunächst auf der 10 (Par 4) mit Dreiputt und danach auf der 12 (Par 4) mit gleich zwei Ausflügen in die Bunker Bogeys notiert. Die Konter lassen aber nicht lange auf sich warten. Mit erneut gutem Eisen fällt der Zweimeterputt auf der 13 (Par) und mit zwei Par 5 Birdies danach, dreht er das Tagesergebnis endgültig klar in den roten Bereich.

Doch einmal noch spielt dann der Putter auf der 17 mit Dreiputt, wobei der Schlag zum Par auslippt, nicht mit, weshalb Bernd trotz starker Birdiequote am Ende „nur“ mit der 69 (-3) beim Recording steht. Die Finalrunde wird er von Platz 19 aus in Angriff nehmen. „Der Start war natürlich optimal, ich habe aber auch ein paar Fehler eingebaut, die auf jeden Fall vermeidbar sind. Wenn ich mir solche Schläge wie den Drive ins Wasser oder die beiden Dreiputts spare, dann schaut die ganze Sache gleich viel besser aus“, übt sich Österreichs Nummer 1 trotz der Runde in den 60ern in Selbstkritik.

Wiesberger_1624_330„Vor allem mit den mittleren Eisen bin ich derzeit nicht wirklich zufrieden, wenngleich es heute schon viel besser war. Allerdings muss man auch sagen, dass es die Verhältnisse heute hergegeben haben und dann kann man das bei solchen Bedingungen schon annehmen. Es sind einfach immer wieder Kleinigkeiten, die richtige tiefe Runden noch verhindern und daran gilt es zu arbeiten“, so Bernd Wiesberger, der die Top 10 noch klar in Reichweite hat, abschließend.

Coole Erfahrung

Lukas Nemecz nimmt den Moving Day mit der selben Ausgangslage wie sein Landsmann in Angriff, kommt aber mit Par 3 Bogey auf der 2 bei weitem nicht so gut aus den Startlöchern. Zwar bessert er mit Par 5 Birdie das Tagesergebnis rasch wieder aus, ein Doppelbogey nach Wasserball kostet dann auf der 8 aber gleich zwei Schläge. Mit Kampfkraft arbeitet sich Lukas nach einem Traumschlag aus dem Bunker und gestopftem Achtmeterputt wieder heran.

Lukas NemeczMit weiterem roten Eintrag auf der 15 (Par 5) gelingt dann sogar wieder der scoretechnische Ausgleich, der aber mit dem nächsten Wasserball auf der 16 auch sofort wieder Geschichte ist. Dennoch sorgt der European Tour Rookie auf dem Schlussloch vor vielen Fans mit einem Siebenmeterputt zum Birdie für Jubelstürme und gleicht so sein Tagesergebnis noch einmal auf Even Par aus.

Mit der 72 (Par) verliert der junge Steirer aber bei den perfekten Verhältnissen etliche Ränge im Klassement und geht nur als 37. in den Finaltag. „Ich bin mit der Runde eigentlich nicht zufrieden, aber das Schlussbirdie vor all den Leuten war wenigstens ein versöhnliches Ende. Es war schon eine richtig coole Erfahrung mit Bernd heute gemeinsam zu spielen, vor allem weil da immer sehr viele Fans mit sind. Das hat mir schon richtig gut gefallen“, zeigt sich Lukas sehr angetan von den Menschenmassen, die den Flight verfolgten.

Zur Runde an sich meint er: „Es sind mir halt leider wirklich dumme Fehler passiert, die einfach nicht passieren dürfen, wenn du auf der European Tour unter Par spielen willst. Etwa der Wasserball mit anschließendem Doppelbogey. Sowas ist klarerweise vermeidbar. Ziel ist es für morgen aber natürlich noch unter Par zu gehen.“

Bedingungen ausgereizt

Was bei den perfekten Bedingungen in Atzenbrugg am Samstag möglich gewesen wäre, zeigt etwa Ashun Wu. Der Chinese notiert die 65 (-7) und spielt sich damit bei gesamt 10 unter Par bis auf einen Schlag an den Führenden Südafrikaner Zander Lombard (68) heran. Auch der Schweder Marcus Kinhult legt mit der 65 (-7) einen starken Move hin und nimmt die Finalrunde vom 7. Rang aus in Angriff.

 

Bernd und Lukis Runde im Überblick:

08:30 MEZ – Letzter Feinschliff

Nemecz_Lyo_1601_330Lukas Nemecz holt sich eine gute Dreiviertelstunde vor dem ersten Abschlag noch den letzten Feinschliff am Putting-Green. Mit Coach Fred Jendelid versucht der European Tour Rookie den Greenspeed richtig zu verinnerlichen.

Die äußeren Verhältnisse erlauben derzeit auf jeden Fall tiefe Runden. In Atzenbrugg ist es noch absolut windstill und es hat 18 Grad. Optimale Attacke-Bedingungen sozusagen.

09:15 MEZ – Perfekter Start

Den Abschlag auf der 1 bringen beide perfekt ins Spiel und liegen mitten am Fairway. Bernd bringt danach die Annäherung am Par 5 zwar nur rechts im Grünbunker unter, locht aber aus dem Sand zu einem spektakulären Eagle. Bei den Fans brandet klarerweise Jubel auf und auch der Burgenländer zeigt mit hochgerissener Faust Emotionen. Luki hingegen pitcht ca. 7 Meter über die Fahne und marschiert zwei Putts später nur mit dem Par zur 2.

Bernd hat auch auf der nächsten Bahn sein Visier gut eingestellt und knallt das Eisen am Par 3 auf drei Meter zur Fahne, schiebt den Putt aber links vorbei und notiert das Par. Luki pullt sein Eisen leicht weg, chippt von 20 Metern aber gut zum Loch, verpasst aus zwei Metern aber den Parsave.

Beide zücken auf der recht kurzen 3 nur ein Eisen für den Teeshot und bringen ihre Bälle bombensicher am Fairway unter. Auf beißenden Grüns gelingen auch die Annäherungen beiden recht gut. Bernd stopft aus drei Metern zum Birdie, Luki muss aus fünf Metern mit dem Par vorlieb nehmen.

10:00 MEZ – Gewassert

Nach dem guten Start und dem Vorstoß in die Top 10 verzieht Bernd auf der 4 seinen Drive nach links und schickt den Ball baden. Nach Drop kann er nur auf 80 Meter vorlegen und nimmt vom Par 5 nur das Bogey mit. Luki hingegen legt mit seinem Abschlag den Ball perfekt aufs Fairway und trifft danach auch das Grün. Mit Zweiputt gelingt das erste Birdie des Tages.

Nach dem Birdie nimmt Luki Maß und verfehlt Golf-Live nur um drei Meter links im Rough. Auf den Geschmack gekommen zielt er wieder auf uns und legt den Ball rechts nebens Grün. Nach zu langem Chip geht sich aber aus 4 Metern doch noch das Par aus. Bernd trifft das Fairway und packt ein weiteres gutes Wedge auf 4 Meter zur Fahne aus. Der Birdieputt will aber nicht fallen.

Mit gutem Eisen legt sich Luki danach auf 4 Metern eine machbare Birdiechance am Par 3 auf. Bernd hat noch 7 Meter zum nächsten roten Eintrag. Der gute Putt trackt lange auf Linie, entscheidet sich aber in letzter Sekunde doch nicht zu fallen. Luki kann aus der vorgezeigten Linie nichts lernen und kommt ebenfalls nur mit Par zur 7.

11:00 MEZ – In die Tullner-Meile

Wiesberger_1626_330Mit der Tullner-Meile – gut 1600 Meter Golfplatz auf nur vier Löchern – steht nun der wohl schwerste Stretch des Platzes an. Auf der wasserreichen 7 treffen beide sicher das Fairway und auch das Grün. Aus 6 bzw. 8 Metern gelingt beiden das Standard-Par.

Auf der 8 wassert jetzt Luki, während Bernd seinen Ball mit einem Megahammer aufs Fairway knallt. Nur noch gut 120 Meter für den 2, der bis auf drei Meter gelingt. Die Birdiechance lässt er sich nicht nehmen. Lukas muss weit hinten droppen und kommt mit dem dritten Schlag nur bis kurz vors Grün. Mit suboptimalem Chip wird’s diesmal nur das Doppelbogey.

Bernds Drive verschwindet auf der 9 im Sand, sollte aber noch gut spielbar sein. Luki knallt den Ball perfekt aufs Fairway. Beide treffen das Grün und liegen Pin-High. Aus acht bzw. vier Metern marschieren beide mit dem Par zur 10.

Der diffizile Tee-Shot nach dem Turn stellt beide vor keine größeren Probleme. Sicher legen sie den Drive in gute Position. Bernd wartet danach lange bis es bei den Publikumsmassen ruhig ist. Mit der Annäherung trifft er zwar das Grün, hat aber noch 20 Meter vor sich, was nach ausgelipptem Parputt prompt in einem Dreiputtbogey endet. Luki legt den Ball bis auf fünf Meter ans Loch und notiert das sichere Par. Nach wie vor sind die Verhältnisse perfekt um zu scoren, lediglich die Fahnen sind teilweise gut versteckt.

12:00 MEZ – High Noon in Atzenbrugg

Wiesberger_1625_330Mit Even Par von Bernd und +2 von Lukas absolvieren beide die Tullner-Meile nicht in den roten Zahlen. Am 11. Tee entscheiden sie sich zur Mittagszeit für ein Eisen. Während Bernd sicher das Fairway und das Grün trifft, bunkert sich Lukas ein, cuttet mit einem Superschlag aber den Ball tatsächlich bis aufs Grün. Bernds Putt aus gut 8 Metern will nicht fallen. Luki macht die Sache besser und stopft nach dem Megaeisen auch noch den Achtmeterputt zum Birdie.

Angespornt vom Birdie legt Lukas auf der 12 den Ball aufs Fairway, während sich diesmal Bernd einbunkert. Aus dem Sand hookt er den Ball mit „Fore“ links weg und steht kurz darauf im Grünbunker. Aus grausamer Lage bringt er den Ball nur auf 10 Meter zum Loch aufs Grün, was den nächsten Schlagverlust zur Folge hat. Lukas notiert ein sicheres Par.

Erneut zücken sie auf der 13 nur ein Tee, treffen diesmal auch sicher das Fairway. Die Annäherung beim Burgenländer sitzt auf gut zwei Meter und das Birdie ist perfekt. Luki pullt sein Eisen etwas weg, chippt aber bis auf einen Meter gut zur Fahne und kratzt so das Par.

Am langen Par 3 bekommen die Fans zwei gut kontrollierte Eisen zu sehen. Auf der alles andere als einfachen 14 hat Lukas noch gut 10 und Bernd um die 13 Meter übrig. Beide notieren das Par, wobei Bernds Ball beim Retourputt noch eine Ehrenrunde einlegt.

13:00 MEZ – Ins Finish

Wiesberger, NemeczBernd und Luki biegen nun langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Bernd verzieht am ersten der beiden Par 5 Bahnen seinen Drive rechts ins Rough und muss vorlegen. Nach Pitch aus 40 Metern sitzt der Birdieputt aus knapp drei Metern. Luki ist vom Tee einmal mehr klar länger und trifft perfekt die Spielbahn. Die Annäherung bleibt kurz vor dem Grün hängen, der Chip sitzt aber auf zwei Metern und auch er notiert das Birdie.

Mit zwei Megahammern aufs Fairway eröffnen die Österreicher die 16. Bernd bringt den Ball am Grün unter, lässt den 12 Meter Eagleputt aber klar zu kurz. Aus knapp 1,5 Metern gelingt aber das nächste Birdie. Luki schickt mit dem kleinen Holz seinen Ball baden und muss droppen. Der Chip wird zu lang, bleibt aber noch am Grün. Schlussendlich wird’s das Bogey für den Steirer.

Auf der 16 bleibt er beim schweren Dogleg im Rough hängen und quetscht von dort aus den Ball fünf Meter vors Loch. Mit Chip und Putt nimmt er das Par mit. Bernd trifft perfekt das Fairway. Der jetzt aufziehende Wind bläst Bernds Annäherung dann etwas seitlich weg. Nachdem der schnelle Downhiller auslippt, schiebt er auch noch den Parputt aus einem Meter vorbei und muss das Bogey eintragen.

Am Schlussloch geht Bernd der schweren Fahnenposition aus dem Weg und legt den Ball save aufs Grün. Auch Lukas schlägt ein letztes gutes Eisen und hat es mit sieben Metern etwas weiter zum Birdie als sein Landsmann, locht aber vor vielen Fans zum abschließenden Birdie. Bernd notiert ein sicheres Par.

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