Kategorie: european_tour

Justin Rose 2015

„Ungleicher“ Zweikampf

HONG KONG OPEN – 3. RUNDE: Justin Rose (ENG) und Lucas Bjerregaard (DEN) liefern sich am Samstag im Hong Kong GC einen spannenden Zweikampf um die Spitze und gehen als geteilte Führende in den chinesischen Finaltag.

Viel spannender könnte die Ausgangslage vor der Finalrunde in China kaum sein. Auf der einen Seite Justin Rose. Seines Zeichens Nummer 7 der Welt, fünffacher European Tour Sieger, US Open Champion 2013 und WGC Sieger im Jahr 2012. Auf der anderen Seite der Däne Lucas Bjerregaard, der mit einem 3. Platz in Italien heuer sein bislang bestes Ergebnis einfuhr. Dennoch teilen sich die beiden, in dem auf dem Papier ungleichen Duell, die Führungsrolle in Hong Kong.

Rose glänzt dabei einmal mehr mit einer fehlerfreien Performance. Nach mittlerweile 54 gespielten Bahnen musste der Engländer nur am Freitag auf seinem Schlussloch das bislang einzige Bogey eintragen. Am Moving Day geizt er zwar mit Birdies – lediglich zwei bringt der gebürtige Südafrikaner auf die Scorecard – notiert aber sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils ein Eagle und verteidigt so bei mit der 64 (-6) die Führungsposition bei 15 unter Par.

Bjerregaard hingegen verfällt in einen regelrechten Birdierausch. Bereits auf den Frontnine findet er deren drei, nach dem Turn setzt er mit gleich vier roten Einträgen in Folge zu einem beeindruckenden Zwischensprint an. Nachdem ihm auf der 16 noch ein weiteres Birdie gelingt, liegt er sogar vor Rose in alleiniger Führung, ein abschließender Schlagverlust zur 63 (-7) reiht ihn dann aber wieder in die geteilte Spitzenposition ein.

Am Finaltag deutet nun alles auf einen Zweikampf der beiden ungleichen Kontrahenten hin, liegen die zwei doch mit mittlerweile vier Schlägen voran. Auf Rang 3 folgt Anirban Lahiri bei gesamt 11 unter Par. Der Inder bringt am Samstag die 65 (-5) zum Recording.

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Justin Rose 2015

Rose blüht auf

HONG KONG OPEN – 2. RUNDE: Justin Rose (ENG) bestätigt am Freitag mit der 66 (-4) seine Favoritenrolle in China und geht mit einem Schlag Vorsprung auf Lucas Bjerregaard (DEN) ins Wochenende. Dustin Johnson (USA) verpasst im Hong Kong GC den Cut.

Mit einer Zeitverschiebung von gleich 12 Stunden reiste Justin Rose aus den USA nach China. Dass der Engländer mit der Tag und Nacht Umstellung aber so überhaupt kein Problem hat, stellte er schon zum Auftakt unter Beweis, als er sich mit der 65 (-5) auf Rang 3 einreihte.

Am Freitag übernimmt er dann endgültig die Führungsrolle beim letzten European Tour Event vor der Finalserie. Mit drei Birdies auf den Backnine beweist der gebürtige Südafrikaner, dass er auch am zweiten Spieltag voll fokussiert ist, mit zwei weiteren roten Einträgen auf der ersten Platzhälfte zieht er dann kurzzeitig sogar etwas am Leaderboard davon.

Ausgerechnet das letzte Loch, die 9 (Par 4) kostet ihm dann aber den allerersten Schlag der Woche, die Führung hat der Engländer dennoch bei gesamt 9 unter Par inne. Damit bestätigt Justin Rose auch seine Topfavoritenrolle auf den Sieg – der Ryder Cupper ist als Nummer 7 der Welt der bestgerankte Spieler des Feldes – und geht mit einem Schlag Vorsprung auf den Dänen Lucas Bejerregaard (66) ins Wochenende.

Etliche Schwierigkeiten

Mit Patrick Reed und Dustin Johnson (beide USA) sind in dieser Woche noch weitere Topstars in Hong Kong am Start. Während sich Reed nach durchwachsenen Frontnine mit einer starken zweiten Hälfte noch zur 69 (-1) spielt und damit als 24. ins Wochenende cuttet, kann sich Dustin Johnson nicht aus der Affäre ziehen.

Die Nummer 8 der Welt streut auf der 6 (Par 4) ein Doppelbogey ein, was am Ende zur 72 (+2) führt. Als geteilter 77. verpasst der US-Amerikaner so den Cut um einen Schlag. Graeme McDowell (NIR) geht nach der 69 (-1) als 10. aus einer guten Verfolgerposition ins Wochenende. Bernd Wiesberger legt vor dem vierwöchigen Finalstretch der European Tour in dieser Woche eine Pause ein.

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Justin Rose 2015

Ohne Jet-Lag

HONG KONG OPEN 2015 – 1. RUNDE: Justin Rose (65) und Graeme McDowell (66) hellwach am Eröffnungstag und nur mit geringem Rückstand auf die beiden Leader Pavan und Lu.

Die aus den USA via 12 Zeitzonen eingeflogenen Stars halten bereits am ersten Tag der Hong Kong Open ihre Versprechen. Vor allem der Marquee-Flight mit Justin Rose, Graeme McDowell und Dustin Johnson bastelt akkumuliert 10 unter Par zusammen und bringt sich damit beim letzten regulären European Tour-Event vor den Final Series perfekt in Position.

Der enge und kurze Shotmaking-Course im Herzen Hong Kongs ist auch wie massgeschneidert für das perfekte Eisenspiel von Justin Rose. Der englische Ryder Cupper umrundet fehlerlos den Kurs und locht auf den Back 9 vier Birdieputts, die hautpverantwortlich für den perfekten Auftakt in 65 Schlägen sind. Graeme McDowell sichert sich ebenfalls 5 Birdies, verschlief jedoch den Start mit Bogey ein wenig.

Die US-Stars halten sich noch vornehm zurück: Patrick Reed streut am Weg zur 68 (Platz 22) gleich vier Bogeys ein, Dustin Johnson muss sich nach der 69 vorerst mit Platz 35 bescheiden.

Bei dem gemeinsam von European- und Asian Tour veranstalteten 2 Millionen Dollar-Event teilen sich Proponenten beider Tours brüderlich die Auftaktführung. Lu Wei-Chih aus Taipee und der Italiener Andrea Pavan posten mit 64 Schlägen die besten Tagesrunden aufs Leaderboard. Pavan benötigt als Nummer 191 im Race to Dubai auch dringend ein absolutes Topergebnis um mit den Top 110 eine neue Tourkarte zu lösen.

Bernd Wiesberger pausiert vor den vier Events der Final Series.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Schaumgebremst

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger steht sich am Finaltag im Oceanico Victoria GC von Vilamoura mit zu hoher Fehlerquote selbst im Weg und kommt über die 70 nicht hinaus. Vor allem bei kurzen Putts muss der Oberwarter in der nächsten spielfreien Woche die Stellschrauben vor der Final Series der European Tour noch justieren. Andy Sullivan (ENG) feiert seinen bereits dritten Saisonsieg.

Erst mit zweistündiger Verspätung kann Bernd Wiesberger am Sonntag um 11:00 MEZ mit Kanonstart die letzte Runde in Portugal in Angriff nehmen. Der Start auf der 17 (Par 5) gelingt mit Birdie auch nach Maß, doch richtiger Rhythmus im Spiel will sich am Finaltag einfach keiner einstellen. Dabei hätte er auf der 2 die Riesenchance schnell etwas Druck nach vorne auszuüben, der Birdieputt aus einem guten Meter will aber nicht fallen.

Nur eine Bahn später ist es wieder die Performance bei kurzen Putts. Diesmal will aus einem Meter der Parsave nicht gelingen, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Mit zwei anschließenden Birdies scheint es aber, als würde die Sicherheit endlich einzug halten, doch wieder werfen ihn Schlagverluste zurück. Das bereits Gesehene wiederholt sich so bis zum Ende seiner Runde und Bernd Wiesberger büßt mit der finalen 70 (-1) etliche Ränge im Klassement ein und wird schlussendlich 16.

Andy SullivanAndy Sullivan ist in dieser Woche eine Klasse für sich und spielt in einer eigenen Liga. Der Engländer triumphiert nach der 66 (-5) bei gesamt 23 unter Par und distanziert den ersten Verfolger Chris Wood (ENG) um ganze neun Schläge. Der Engländer feiert damit seinen bereits dritten Sieg in dieser Saison. Dieses Kunststück gelang zuletzt Rory McIlroy (NIR) im vergangenen Jahr.

Vieles liegengelassen

Bernd Wiesberger lässt in Portugal einmal mehr vieles liegen. Bereits zweimal spielte er an selber Wirkungsstätte um den Sieg mit, verspielte aber am Schlussstretch des Platzes in beiden Jahren einen möglichen Sieg. Heuer ist es vor allem die Unbeständigkeit und die viel zu hohe Fehlerquote, die am Ende nicht mehr als Rang 16 zulässt. Nach der 68 (-3) am Donnerstag und der 64 (-7) am Freitag deutete noch alles auf ein weiteres Spitzenergebnis hin. Das Wochenende mit Ergebnissen von 72 (+1) bzw. 70 (-1) Schlägen verhindert dann aber eine weitere Top 10 Platzierung des Burgenländers.

Seit seiner einmonatigen Sommerpause zeigt er immer wieder, dass er es eindeutig drauf hätte, nach den Open de France ein weiteres European Tour Turnier in dieser Saison zu gewinnen. In Italien machte ihm aber eine durchwachsene Schlussrunde besseres zunichte. In Deutschland scheiterte er nach zwischenzeitlicher Führung sogar am Cut. In Schottland spielte er sich erst dank einer enorm starken Schlussrunde nach vor und in dieser Woche ist es ein unbeständiges Wochenende, dass eine Topplatzierung zunichte macht. Auch in der Ryder Cup Qualifikation hilft ihm das Abschneiden in Portugal nicht weiter.

Am Feintuning basteln

In der nächsten spielfreien Woche – Bernd verzichtet auf einen Start bei den Hong Kong Open – gilt es nun vor allem am Feintuning zu basteln. Der Bad Tatzmannsdorfer wird bei allen vier Finalturnieren der European Tour Saison in den Teeboxen stehen. Um bei den hochdotierten Events gute Ergebnisse einzufahren heißt es vor allem bei den kurzen Putts wieder die Sicherheit zu finden und die aktuell hohe Fehlerquote einzudämmen.

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Bernd Wiesberger

Windiger Kampf

PORTUGAL MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Moving Day im Starkwind von Vilamoura alle Hände voll zu tun um sein Tagesergebnis zusammenzuhalten. Schlussendlich muss er mit der 72 leben, verliert damit aber kaum Plätze im Klassement. Andy Sullivan (ENG) spielt im Oceanico Victoria GC weiterhin in einer eigenen Liga und galoppiert den Verfolgern auf und davon. „Das war heute extrem zäh und ich hab richtig dumme Bogeys gespielt“, so Bernd nur Minuten nach seiner Runde.

Mit einem Kanonenstart von allen 18 Bahnen nehmen die Spieler in Portugal den Samstag in Angriff. Grund dafür zeigt sich ein Wettertief, das zeitweise mit Windspitzen von bis zu 50 km/h auch bereits die Muskeln spielen lässt. Zumindestens aber bleiben Regen und angekündigte Gewitter noch aus, was eine planmäßige Durchführung der dritten Runde ermöglicht.

Bernd Wiesberger findet dabei sehr souverän in den Tag und taucht nach vier Pars am ersten Par 5 mit einem Birdie in den roten Bereich ab, was ihn zu dieser Zeit zum ersten Verfolger von Andy Sullivan macht. Doch noch vor dem Turn hat der Burgenländer erstmals echte Schwierigkeiten, was prompt in zwei Bogeys mündet, wobei der Parputt auf der 9 noch dazu mit 360 Drehung auslippt.

Auf den Backnine droht es dann früh richtig unangenehm zu werden, nachdem er einem weiteren Parputt auf der 11 keine Chance gibt zu fallen. Mit bekannter Kampfkraft zieht der Bad Tatzmannsdorfer aber postwendend das Tempo an und dreht mit einem Birdiedoppelschlag das Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par.

Kunterbuntes Ende

Doch an einem spielerisch enorm anspruchsvollem Tag hat er weiter alle Hände voll zu tun. Zunächst misslingt der Abschlag auf der 16 (Par 3) etwas und nach missglücktem Chip ist das nächste Bogey perfekt. Nur ein Loch später aber nützt er auch das letzte Par 5 und spielt sich erneut auf den Ausgangspunkt zurück. Die 18 beschert ihm dann aber ein ganz unangenehmes Ende.

Bernd versenkt seine Annäherung im Wasser und lässt danach den Parputt vom Vorgrün auf der Linie zu kurz. Das abschließende Bogey zur 72 (+1) schmerzt zwar, ist im Klassement aber durchaus zu verkraften, da er bei gesamt 9 unter Par immer noch als 7. in den Finaltag geht. Alles in allem spielt Bernd am Moving Day weder herausragendes noch schlechtes Golf. Vor allem das kurze Spiel verhindert am dritten Spieltag besseres. „Richtig dumme Fehler heute gemacht. Mal schauen was morgen jetzt noch geht“, zeigt er sich mit der Samstagsrunde alles andere als zufrieden.

Auf und davon

Andy SullivanAndy Sullivan zeigt sich auch am Samstag weiterhin von seiner besten Seite. Am Engländer prallt der Schlechtwettereinbruch einfach ab. Mit einer 67 (-4) legt er erneut eine ganz starke Runde hin und marschiert der Konkurrenz so bei gesamt 18 unter Par mittlerweile um ganze fünf Schläge davon. Der erste Verfolger, Eduardo De La Riva (ESP) (68), rangiert bei gesamt 13 unter Par auf dem alleinigen 2. Rang. Die finale Runde wird am Sonntag erneut ab 09:00 MEZ mit einem Kanonstart in Angriff genommen.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Rolle bestätigt

PORTUGAL MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt am Freitag im Oceanico Victoria GC mit der 64 eine knallrote Runde aufs Tableau, bestätigt seine Mitfavoritenrolle eindrucksvoll und mischt sich in Vilamoura klar ins Titelrennen ein. „Das war genau die Runde, die ich heute gebraucht habe“, zeigt sich Bernd klarerweise hochzufrieden.

Nur ein durchwachsener Schlussstretch am Donnerstag verhinderte bereits nach der ersten Runde ein Top 10 Ergebnis des Oberwarters. Dieses holt er am Freitag mit beeindruckener Birdiequote und in ganz starker Manier nach. Dabei deutet nach dem Start – Bernd beginnt mit Birdie-Bogey-Birdie wieder einiges auf eine farbenfrohe Performance hin. Doch der Burgenländer versteht es schnell sein Spiel zu konsolidieren, agiert fast die gesamte Runde über grundsolide und weiß die sich bietenden Chancen danach gekonnt auszunützen.

So etwa auf der 15, wo er sich mit seinem bereits dritten Birdie erstmals an die Besten 10 heranpirscht. Nach längerer Zeit gelingt dann auch die 17 – Bernd verspielte bereits zweimal in den vergangenen drei Jahren auf dem Par 5 einen möglichen Sieg – mit Birdie nach Maß und der Name des Bad Tatzmannsdorfers leuchtet erstmals richtig in den Topregionen des Leaderboards auf.

Spektakuläres Eagle

Für das Highlight des Tages sorgt die Nummer 27 der Welt dann auf der 2. Bernd platziert seinen Abschlag am Par 4 knappe 70 Meter vom Grün entfernt und spielt danach das Wedge mit perfektem Backspin, was in einem spektakulären Eagle mündet. Fehler muss er auch in weiterer Folge keine notieren, versteht es auch das letzte Par 5 mit Birdie und auch die schwere 7 mit rotem Eintrag gewinnbringend zu nützen und steht so mit der 64 (-7) beim Recording.

„Bei den Traumverhältnissen heute morgen war diese Runde enorm wichtig. Jetzt heißt es nur zu hoffen, dass das Wetter am Wochenende besser wird als prognostiziert, damit auch weiterhin noch Golf gespielt werden kann“, zeigt er sich zwar mit seiner Runde klar zufrieden, blickt aber eher skeptisch dem Wochenende entgegen.

Damit bestätigt Bernd Wiesberger am Freitag klar seine Mitfavoritenrolle in Portugal und bringt sich mit dem geteilten 3. Rang eindrucksvoll ins Titelgespräch. Die 64 (-7) stellt bislang gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG), der bei 14 unter Par das Feld klar anführt, Tommy Fleetwood, Anthony Wall (beide ENG) (geteilt auf Rang 5) und Benjamin Hebert (FRA), derzeit auf Platz 42, das bislang tiefste Rundenergebnis in Portugal dar.

Wegen der sehr schlechten Wettervorhersage fürs Wochenende – am Samstag werden Sturmböen bis 70 km/h mit Regen erwartet – wird der Moving Day ab 09:00 MEZ mit Kanonstart in Angriff genommen. Ob an den nächsten beiden Spieltagen das Turnier wie geplant über vier Runden gespielt werden kann steht derzeit noch in den Sternen.

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Bernd Wiesberger

Birdie-Bogey-Wechselspiel

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger wird durch zwei späte Bogeys in Portugal zur 68 zurückgeworfen. Immer wieder mischt sich die 17. Bahn ein.

Irgendwie hatte man lange Zeit das Gefühl, dass die Auftaktrunde von Bernd Wiesberger im Oceanico Golf von Vilamoura in die eine, aber auch in eine völlig andere Runde kippen könnte. Aufgrund des Birdiefeuerwerks der Konkurrenten am Vormittag, war klar das Bernd Wiesberger als einer der Favoriten auch am Nachmittag abliefern musste. Die Bedingungen dafür waren grandios, lediglich das Spiel des Österreichers in der Anfangsphase ließ keine großen Verbesserungen zu.

In der zweiten Hälfte der Runde ist das Eagle auf der 12 der entscheidende Schub für ein gewisses Spektakel zwischendurch. Das Ende mit zwei Bogeys verläuft enttäuschend. „Schreckliches Ende meiner Runde“, sagt Wiesberger. „Ich muss mir morgen eine paar Schläge zurückholen, hoffentlich auf besseren Grüns, als heute Nachmittag.“

Die Runde unterteilt

Bernd Wiesberger holt sich zu Beginn den nötigen Rhythmus und legt eine Parserie hin, bevor auf der 4 der erste Birdieputt fällt. Danach stellt sich eine Flaute auf den Grüns ein, obwohl die Putts teilweise ganz gut angetragen werden, so ist die Vorarbeit mit den Eisen einfach nicht zwingend genug. Im Wissen Birdies zu benötigen, erhöht sich klarerweise auch der Druck auf den topgerankten Österreicher.

Nach einem langen, nicht gelochten Putt zum Birdie auf der 10 und dem selben Spielchen auf der 11, muss eben das Par 5 der 12 herhalten, um endlich Bewegung in das Score zu bekommen. Wiesberger liegt mit dem zweiten Schlag auf dem Grün und liegt auf einer klassichen Zweiputtdistanz. Der Ball passt überraschenderweise genau und verschwindet zum Eagle im Loch, was bei Wiesberger für ein Lächeln sorgt, weil er andeutet, dass der Ball in alle möglichen Richtung gelaufen ist.

Mit dem Punch im Hinterkopf legt sich der Österreicher auf der 13 drei Meter heran und verwertet zum zweiten Birdie das Tages. Ein unnötiger Dreiputt auf der 14 brockt Wiesberger nur einen kurzen Rückschritt ein, denn der Burgenländer holt sich den Schlag mehrfach zurück.

Auf dem drivebaren Par 4 der 15 wird die nächste Birdiechance eingesackt. Auf dem Par 3 der 16 leistet das Eisen wunderbare Dienste. Aus einem Meter ist das Birdie die Kür. Die 17 erweist sich aber einmal mehr als das prägende Loch der letzten Jahre. Hat es davor zwei Titel gekostet, ist die Tragweite am Donnerstag mit einem Bogey noch überschaubarer. Das Bogey auf der 18 kostet einen weiteren Schlag zur 68 (-3) , die den Oberwarter als 22. aber in der Nähe der Toppositionen hält, was aber vermutlich nur ein schwacher Trost ist.

Tonangebend

Nicolas Colsaerts läuft am Donnerstag in Portugal zur Höchstform auf. Der belgische Longhitter scort auf den Backnine vorerst vier Birdies und ein Eagle auf der 1, um rasch zu zeigen, was bei den Bedingungen möglich sein kann. Ein weiteres Eagle auf der 5 bringt Colsaerts auf -8. Erst ein Bogey am Ende macht die 64 (-7) amtlich. Am Nachmittag kann Andy Sullivan mit dem großgewachsenen Belgier gleichziehen.

 

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Bernd Wiesberger

Europa-Abschluss

PORTUGAL MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger geht ab Donnerstag im Oceanico Victoria Golfclub zum letzten Mal in dieser Saison in Europa auf Birdiejagd und will auf einer seiner Lieblingswiesen seine gute Position im Race to Dubai festigen.

Bereits zwei mal spielte Bernd Wiesberger in Vilamoura um den Sieg mit. Doch beide Male vergab er einen möglichen Triumph mit Fehlern am Schlussstretch des Platzes, woraufhin Bernd selbst mit den Worten „Ein Jahr älter und nichts dazugelernt!“ seinen Lernprozess bezweifelte. Nach einem 4. Rang im Jahr 2012 und Platz 3 im Jahr 2013 startete der Oberwarter bereits letzte Saison im Favoritenkreis, scheiterte nach zwei 71er (-1) Runden aber bereits am Cut.

Diese Scharte soll heuer ausgewetzt werden. Beim Europafinale der European Tour – nächste Woche steht mit den Hong Kong Open bereits das letzte Turnier vor der Final Series am Programm – will sich die Nummer 27 der Welt den nötigen Schwung für die letzten anstrengenden Wochen holen. Mit einem starken Abschneiden kann der frisch gebackene 30-jährige auch seine gute Position im Race to Dubai festigen, wo er bereits seit nunmehr Monaten auf Rang 7 rangiert.

Die größten Konkurrenten des Bad Tatzmannsdorfers werden wohl die beiden Deutschen Martin Kaymer und Marcel Siem, Padraig Harrington (IRL) oder auch der wieder in starker Form aufspielende Däne Thorbjorn Olesen sein. Der Wetterbericht jedenfalls verspricht an der Algarve beste Golfbedingungen mit Temperaturen knapp über 20 Grad Celsius. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Titelverteidiger Alexander Levy (FRA) und Chris Wood (ENG) von der 1 aus um 14:00 MEZ in Angriff.

>> Tee Times Portugal Masters

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Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Reifeprüfung

BRITISH MASTERS 2015 – FINAL: Mit Matthew Fitzpatrick triumphiert der Allerjüngste im Feld. Der 21jährige Rookie feiert im Woburn GC seinen ersten European Tour-Erfolg.

Ein weiterer ehemaliger europäischer Topamateur schafft beim Revival des British Masters den Durchbruch als Golfpro: Matthew Fitzpatrick legt am engen Parklandkurs von Woburn seine Reifeprüfung ab und sichert sich mit klugem Course-Management und Nervenstärke bei 15 unter Par den ersten Profititel.

Dabei sah es lange nach einem Duell zwischen den beiden Routiniers Soren Kjeldsen und Fabrizio Zanotti aus, die aus bester Ausgangsposition die letzten 9 Löcher in Angriff nahmen. Doch dann schlug Fitzpatrick zuerst mit einem Birdie-Doppelschlag und dann an der 15 mit 7 Meter Birdieputt und am vorletzten Loch mit perfektem Abschlag zur Fahne zu. Das Bogey am schweren Schlussloch konnte sich der 21-jährige locker erlauben um dennoch mit zwei Schlägen vor Kjeldsen und Shane Lowry in die Endwertung zu kommen.

Kjeldsen lochte auf den Back 9 keinen einzigen Birdieputt mehr und hatte am drittletzten Loch auch Pech, als sein Tee-Shot tot an einem Baum endete, was in einem Schlagverlust mündete. Lowry benötigte 15 Löcher um sich mit dem ersten guten Putt an die Grüns zu gewöhnen. Zanotti leistete sich drei Bogeys im letzten Drittel, fixiert aber sein vorrangiges Ziel mit der neuen Tourkarte. Woburn-Hausherr Ian Poulter fehlen auf Platz 33 satte 11 Shots auf den Sieger.

Bernd Wiesberger pausierte in seiner Geburtstagswoche und wird als frisch gebackener 30er beim Portugal Masters kommende Woche wieder auf Tour gehen.

>> Endergebnis British Masters

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Bernd Wiesberger

Das Beste zum Schluss

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – FINAL: Bernd Wiesberger versöhnt sich zum Abschluss der Alfred Dunhill Links Championship endgültig mit dem Old Course und bestätigt mit der 66 und Rang 4, dass er derzeit der konstanteste Topspieler auf der European Tour ist. „Ich hab noch einige Putts auf den Grüns liegengelassen, aber auch einige gemacht, sonst hätte es heute auch in die Richtung von 62, 61 gehen können“, so Bernd nach der Runde.

Bernd Wiesberger hebt sich in Schottland das Beste für den Schluss auf. Der Oberwarter startet gleich mit einem Birdie auf der 1 und schraubt sein Tagesergebnis mit einem weiteren Birdiedoppelpack noch auf den Frontnine auf 3 unter Par. Nachdem sich auch die zweite Platzhälfte mit einem Birdie gut anlässt, klopft Bernd vehement an den Top 10 an.

Erst das erste und einzige Bogey auf der 11 (Par 3) bremst den Schwung erstmals etwas ein. Wie sich herausstellt allerdings nicht lange, denn Österreichs Nummer 1 setzt zu einem Birdietriplepack an und macht sich so endgültig daran die Spitze zu attackieren.

Road Hole überstanden

Diesmal übersteht Bernd auch das Road Hole, der 17 unbeschadet. Sowohl bei den Open Championship, als auch am Vortag kostete ihm das Signature Hole fast immer Schläge. Auf der 18 lebt dann sogar die Riesenchance sich vielleicht sogar noch ins Stechen zu retten. Bei immer schlechter werdenden Bedingungen könnte der Burgenländer auf 16 unter Par gehen und abwarten, was die Konkurrenz auf den verbleibenden Löchern notiert.

Der Putt aus einem guten Meter lippt aber aus, die 66 (-6) hievt ihn am Ende aber bei gesamt 15 unter Par bis auf Rang 4. Nur Chris Wood (ENG) ist an diesem Tag mit der 65 (-7) noch um einen Schlag besser unterwegs und teilt sich die Platzierung mit dem Bad Tatzmannsdorfer. Mit dem insgesamt sechsten Top 5 Ergebnis zeigt Bernd auch seine Konstanz. Von allen Topspielern auf der European Tour ist die Nummer 30 der Welt in dieser Kategorie führend.

„Der verschobene Putt auf der 18 war natürlich nicht der Abschluss den ich wollte. Ich hab mich verlesen und einen schlechten Putt gemacht. Ich hab gutes Golf gespielt heute, aber bei einigen kürzeren Putts den Greenspeed falsch eingeschätzt. Alles in allem war es in dieser Woche ein Auf und Ab. Ich kann nicht sagen, dass ich großartiges Golf gespielt hab, denn die Bedingungen waren halt auch nicht wirklich schwer“, so Bernd Wiesberger über die Turnierwoche in Schottland.

Thorbjorn OlesenThorbjorn Olesen (DEN) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert seinen bereits dritten European Tour Sieg. Der Däne notiert die 71 (-1) und triumphiert damit bei gesamt 18 unter Par.

Verschnaufpause verdient

Nach der einmonatigen Pause ist es auch das erste Mal, dass Bernd wieder vier konstant gute Runden abspult. Bei den Open D’Italia zerstörte ihm eine durchwachsene Schlussrunde besseres als Rang 14. Letzte Woche wollte am Freitag bei den Porsche European Open nichts gelingen und der Burgenländer verpasste nach Führung am ersten Spieltag sogar noch den Cut.

Mit Runden von 70 (Carnoustie), 68 (Kingsbarns), 69 und 66 (Old Course) Schlägen zeigt Bernd Wiesberger einmal mehr, dass er mit Links-Golf klar per Du ist. Der 4. Rang stellt auch, nach Platz 12 im Jahr 2013 und Rang 14 im letzten Jahr, sein bislang bestes Ergebnis bei den Alfred Dunhill Links Championship dar. Bernd wird erst übernächste Woche in Portugal wieder abschlagen. Die kurze Verschnaufpause kommende Woche hat er sich nach dem sensationellen Auftritt am Sonntag redlich verdient.

>> Leaderboard Alfred Dunhill

>> SKY überträgt die Alfred Dunhill Links Championship live, exklusiv und in HD.

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