Kategorie: european_tour

Lukas Nemecz

Season – Best

FIJI INTERNATIONAL – FINAL: Lukas Nemecz kämpft sich auch am Sonntag im extrem windigen Natadola Bay GC zur 73 und fährt bei den Fiji International mit Rang 18 sein bislang bestes Saisonergebnis ein.

Lukas Nemecz kann sich mit dieser Turnierwoche auf den Fidschi Inseln durchaus zufrieden zeigen. Der Steirer findet mit der 70 (-2) schon sehr gut ins Turnier und reiht sich damit rund um die Top 10 ein. Auch den Freitag weiß er bei noch moderaten Windbedingungen mit der 69 (-3) gut auszunützen und bleibt so an den lukrativen Rängen dran.

Am Moving Day macht es sich dann mehr als lebhafter Wind über der Anlage gemütlich. Erst im Finish dreht Lukas seine Runde dank dreier Birdies noch zur 73 (+1), was ihm nach wie vor die Chance auf ein Spitzenergebnis offen hält. Bei sogar noch etwas stärkerem Wind findet er dann am Sonntag solide in den Tag, ehe er sich erneut auf den Frontnine Fehler eintritt.

Wieder im Finish

So muss er ausgerechnet am Par 5, der 5 – Lukas kommt mit der langen Bahn in dieser Woche kaum zurecht, wie die Statistik mit zwei Bogeys, einem Doppelbogey und nur einem Birdie auf den vier Runden beweist – den ersten Schlag abgeben und tritt sich vor dem Turn auf der 9 sogar eine Doublette ein, die ihn weit zurückwirft.

Wie schon an den vorangegangenen Tagen findet er auf den Backnine aber rasch wieder die Sicherheit und kann gegen Ende mit einem Birdiedoppelschlag sogar zwei Schläge wieder gutmachen. Mit der zweiten 73 (+1) in Folge rutscht Lukas Nemecz zwar von den Top 10 etwas zurück, beendet das Turnier aber auf dem 18. Rang, was seine bisherige Saisonbestleistung darstellt.

Nur in Madeira 2014 fuhr er mit Rang 16 eine noch bessere Platzierung ein. Die verdienten 12.684 Euro Preisgeld von den Fidschi Inseln sind aber sein bislang lukrativstes Turnier, was ihn auch im Kampf um eine Kategorie für kommendes Jahr vom 195. Rang in der Order of Merit etwas in die richtige Richtung pusht.

„Es war wieder starker Wind, vor allem am Ende, weil ein Gewitter aufgezogen ist. Ich hab leider die ersten Neun verhaut, bin aber geduldig geblieben und hab mich noch halbwegs zurückgekämpft. Leider hab ich wieder viel zu viel auf den Grüns liegengelassen. Aber nichtsdestotrotz ist das das beste Ergebnis heuer und es war eine gute Woche“, zeigt sich Lukas mit dem Turnier klarerweise zufrieden.

Den Sieg sichert sich überlegen Gastspieler Brandt Snedeker. Der US-Amerikaner, der direkt aus Hazeltine vom Ryder Cup anreiste, distanziert die Konkurrenz mit der finalen 68 (-4) um sage und schreibe neun Schläge und gewinnt bei gesamt 16 unter Par.

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Bernd Wiesberger 2015

In Reichweite

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger legt am Old Course zwar los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, kann mit Fortdauer das angeschlagene Tempo aber nicht ganz durchalten. Mit der 69 hat der Burgenländer aber klar die Chance auf sein drittes Top 10 Ergebnis in Folge.

Bernd Wiesberger kennt im Home of Golf zu Beginn der dritten Runde kein Halten und legt los als wäre er auf der Flucht. Gleich drei Birdies kann der Oberwarter auf den ersten drei Bahnen verewigen und legt nach einer klitzekleinen Verschnaufpause von gerade einmal einem Loch schon den nächsten roten Eintrag nach. Erst dann findet der Birdierun des einzigen Österreichers im Feld sein Ende.

Nicht nur, dass länger keine weiteren Schlaggewinne mehr glücken wollen, muss er vor dem Turn ausgerechnet am kurzen Par 4, der 9 das erste Bogey notieren und auch der Wechsel auf die Backnine heizt den ins Stocken geratenen Birdiemotor nicht wieder an. Sogar das Gegenteil ist der Fall und Bernd muss auf der 12 noch einen weiteren Schlag abgeben, was ihn angesichts des allgemeinen Birdiewettschießens doch um einige Ränge zurückrutschen lässt.

Top 10 in Reichweite

Erst ein gestopfter Birdieputt aus knapp sieben Metern bremst die kleine Negativspirale dann auf der 15 ein und der Burgenländer stabilisiert sein Spiel wieder. Mit der 69 (-3) gelingt zwar kein echter Vormarsch im Klassement, als geteilter 12. wahrt er aber eindeutig die Chance auf das bereits dritte Top 10 Ergebnis in Folge.

Der eigentümliche Pro-Am Modus – Bernd Wiesberger wird mit Partner Ric Kayne bei gesamt 20 unter Par 34. – der Alfred Dunhill Links Championship will es so, dass erst am dritten Spieltag, nachdem jeder Spieler Carnoustie, Kingsbarns und den Old Course absolviert hat, der Cut das Feld trennt. Am Sonntag wird noch eine Finalrunde im Home of Golf am Old Course ausgetragen.

„Das war eine nette Geburtstagsrunde mit Joost Luiten im Home of Golf. Ich hatte einen heißen Start, konnte das Tempo aber leider nicht durchziehen. Morgen brauch ich zwar eine richtig starke Runde, hab aber noch gute Chancen einige Plätze aufzuholen“, so Geburtstagskind Bernd Wiesberger nach der dritten Runde.

Tyrrell Hatton (ENG) geht nach einer sensationellen 62 (-10) am Old Course bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Lukas Nemecz

Durch den Wind gekämpft

FIJI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Lukas Nemecz kämpt sich im vom Wind geplagten Natadola Bay GC mit einem enorm starken Finish noch zur 73 und wahrt damit die Chance auf ein absolutes Topergebnis.

Der befürchtet starke Wind entpuppt sich am Samstag dann fast schon zu einem kleinen Sturm. Mit teilweise eindeutig mehr als 50 km/h fegt die Luft über den Platz, wogegen Lukas Nemecz vor allem zu Beginn überhaupt kein Rezept findet. So schlittert der European Tour Rookie gleich auf seinen ersten beiden Bahnen in zwei Bogeys und rasselt mit einer Doublette am Par 5, der 5 richtig weit im Klassement zurück.

Erst dann findet er langsam wieder die Sicherheit der ersten beiden Spieltage, weiß weitere Fehler gekonnt zu vermeiden und dreht gegen Ende der Runde noch einmal richtig auf. Mit drei Birdies auf den verbleibenden fünf Bahnen – „Endlich hab ich auch ein paar Putts gelocht auf der 14 und der 15. Auf der 17 hab ich das Grün getroffen und mit zwei Putts das nächste Birdie fixiert“ – macht der Grazer fast den gesamten Rückstand wieder wett und bleibt an einem sehr schwierigen Samstag mit der 73 (+1) und als geteilter 12. klar an den Spitzenrängen dran.

„Es war heute wirklich brutal zu spielen. Also das war wirklich sehr, sehr windig. Es hat sicherlich mindestens 50 km/h gehabt und ich konnte mich nach einem Horror Start noch super zurückkämpfen. Drei unter Par auf den Backnine war wirklich sehr gut. Morgen soll es angeblich noch schlimmer werden mit dem Wind, aber wenn ich dort anschließen kann wo ich heute aufgehört habe, dann ist da sicher noch viel drinnen. Derzeit sinds nur drei Schläge auf den 5. Platz“, zeigt sich Lukas mit dem starken Ende klarerweise zufrieden und peilt für den Finaltag ein Topergebnis an.

Dieses kann der einzige Österreicher im Turnier auch sehr gut gebrauchen, kämpft er doch noch um das Spielrecht für kommendes Jahr. Um sich die European Tour Karte zu sichern bedarf es wohl noch einiger Spitzenergebnisse, eine kleine Kategorie könnte aber schon mit einem guten Ergebnis auf den Fidschi Inseln in Reichweite kommen. Gastspieler Brandt Snedeker (USA) trotzt dem Wind am Samstag gekonnt und liegt nach der 70 (-2) bei gesamt 12 unter Par überlegen in Führung.

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Bernd Wiesberger

Anderes Gesicht

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag in Kingsbarns ein komplett anderes Gesicht als noch zum Auftakt in Carnoustie und spielt sich mit der 66 sogar bis an die Top 10 heran.

Bernd Wiesberger haderte zum Auftakt in Carnoustie – klar die zäheste der drei zu absolvierenden Wiesen – vor allem mit seinen Eisen, die bei den windigen Bedingungen nicht nah genug zu den Löchern wollten. Eine regelrechte Kampfrunde bescherte dem Oberwarter am Ende die 73 (+1), die ihn nur knapp vor dem dreistelligen Bereich am Leaderboard einreihte.

Traditionell liegen Bernd aber Kingsbarns und der Old Course klar besser und genau das stellt er auch am Freitag unter Beweis. Solide startet der Burgenländer mit zwei Pars, ehe die Runde rasch durch Birdies eine angenehme Richtung einschlägt. Bis zum Turn kann Österreichs Nummer 1 gleich vier rote Einträge verzeichnen, die ihn im Klassement weit nach vorne bringen.

Gutes Ende

Danach gönnt er sich eine schöpferische Pause, lässt aber mit Pars nichts anbrennen und dreht gegen Ende der Runde noch einmal auf. So kann er etwa auf der 16 das letzte Par 5 noch zu einem Birdie überreden und beschließt den bärenstarken Auftritt mit einem weiteren abschließenden Schlaggewinn auf der 18 zur fehlerlosen 66 (-6). Derart stark spielt sich Bernd Wiesberger im Klassement mit Riesenschritten nach vor und geht als geteilter 12. am Samstag auf die für den Cut entscheidende Runde am Old Course.

„Ich bin richtig happy mit meinem Score heute. Das lange Spiel war ein bisschen besser und der Putter hat auch gut funktioniert, vor allem dann, wenn ich in Schwierigkeiten war. Es war nach wie vor nicht einfach mit ein wenig Regen und Wind. Ich freu mich jetzt schon auf den Old Course morgen. Nichts ist besser als das Home of Golf“, freut sich Bernd nach dem starken Auftritt.

Traditionell werden die Alfred Dunhill Links Championship im Pro-Am Format gespielt, wobei Bernd mit Partner Ric Kayne derzeit Platz 49 bei gesamt 11 unter Par belegt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Events sind gleich drei Austragungsorte, wobei jeder Spieler jeden Kurs einmal absolvieren muss, ehe der Cut am Samstag das Feld trennt. Am Sonntag wird dann noch eine Finalrunde im Home of Golf am Old Course in St. Andrews gespielt.

Ross Fisher (ENG) sichert sich mit einer 68 (-4) am Old Course die Führung bei gesamt 11 unter Par.

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Lukas Nemecz

Riesen Chance

FIJI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Lukas Nemecz weiß auch am Freitag zu überzeugen und geht nach der 69 im Natadola Bay GC nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende.

Das letzte Mal hatte Lukas Nemecz auf Mauritius eine so gute Chance auf eine Spitzenplatzierung. Auch damals wurde auf einer windigen Insel gespielt, auch damals präsentierte sich der European Tour Rookie an den ersten beiden Tagen in enorm starker Form. Am Wochenende allerdings machten sich damals dann die Strapazen der vergangenen Wochen bemerkbar und Lukas wurde im Klassement weit durchgereicht.

Genau diese Parallele will der Grazer diesmal aber mit allen Mitteln verhindern. Er kämpft noch ums Spielrecht für kommendes Jahr und will die selbst aufgelegte Chance in dieser Woche auch zu einer Topplatzierung nützen um so ordentlich Preisgeld einzusacken. Schon zum Auftakt wusste er bei dem von European – und Australasia Tour ko-sanktionierten Turnier zu überzeugen und positionierte sich mit der 70 in guter Verfolgerposition.

Nachgelegt

Am Freitag nützt er dann die frühe Startzeit gut aus und liegt nach nur acht gespielten Bahnen mit drei Birdies schon bei 3 unter Par. Erst dann muss er eine kleine Schwächephase verkraften, die ihm zwei Schläge wieder kostet. Der Steirer sammelt sich aber rasch, findet bis zum Ende noch zwei weitere Birdies und steht so mit der 69 (-3) beim Recording, was ihn als 11. nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Am Wochenende heißt es für Lukas jetzt nur nicht nachlassen. Mit einer Topplatzierung könnte er sich von dem mit 1,5 Millionen Australischen Dollar dotierten Turnier ein gutes Stück sichern, was ihm der Tourkarte einen großen Schritt näher bringen würde. Die Führung sichert sich Matthew Giles (AUS) nach der 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par. Bereits auf Rang 2 folgt bei nur einem Schlag Rückstand Gastspieler Brandt Snedeker (USA), der direkt aus Hazeltine eingeflogen ist und am Freitag mit der 65 (-7) eine starke Vorstellung abliefert.

„Die Ausgangslage nach den ersten beiden Runden ist wieder sehr gut. Nachdem ich jedoch heuer schon einige Wochenendend verhaut habe weiß ich, dass ich voll am Drücker bleiben muss. Es soll an den nächsten Tagen unfassbar windig werden, was das Ganze noch verschärft. Das Turnier jedenfalls macht sehr viel Spaß und der Golfplatz hier ist einfach gut und wunderschön“, weiß Lukas Nemecz, dass mit den zwei guten Runden noch nichts gewonnen ist.

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Bernd Wiesberger

Lockerheit vermisst

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt zum Auftakt in Carnoustie die Lockerheit der letzten Wochen etwas vermissen und startet nur mit der 73. An den nächsten beiden Tagen warten mit Kingsbarns und dem Old Course nun aber scorefreundlichere Wiesen auf den Burgenländer.

Bernd Wiesberger ist am Donnerstag zumindestens auf den Backnine – der Oberwarter startete auf der 10 – sichtlich noch auf der Suche nach der gewinnbringenden Links-Form des letzten Jahres, als er einen starken 4. Rang einfuhr. Gleich am ersten Spieltag muss der Burgenländer mit Carnoustie die zäheste der drei Wiesen bewältigen, bei spürbarem Wind ein mehr als anspruchsvolles Unterfangen.

So verhagelt es Österreichs Nummer 1 gleich die 10 mit Bogey, mit zwei Birdies – Bernd nützt alle beiden Par 5 Bahnen der zweiten Spielhälfte aus – kann er das Tagesergebnis aber rasch in den roten Bereich drehen. Doch auch die beiden Erfolgserlebnisse wollen nicht die benötigte Sicherheit bringen und Bernd Wiesberger rasselt mit drei Bogeys bis zum Turn fast im freien Fall im Klassement nach unten.

Alles auf Anfang

Erst auf den Frontnine kehrt dann die Souveränität der letzten Wochen zurück und er kann mit zwei weiteren Birdies sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurechtrücken. Als bereits alles auf einen scoretechnisch ausgeglichenen Auftakt hindeutet, muss er zum Abschluss auf der 9 aber noch ein Bogey notieren, was ihm nach der 73 (+1) nur den 90. Platz einbringt.

Der schwarze Start stand mit Sicherheit nicht auf Bernd Wiesbergers „To do – Liste“, zumindestens aber warten an den nächsten beiden Tagen nun mit Kingsbarns und dem Old Course eindeutig birdiefreundlichere Plätze auf die Nummer 58 der Welt. Da die Alfred Dunhill Links Championship im Pro-Am Format gespielt werden – Bernd belegt in dieser Wertung mit Partner Ric Kayne nach der 68 (-4) Rang 88 – muss zunächst jeder Kurs einmal absolviert werden, ehe der Cut am Samstag das Feld nach drei Runden trennt.

„Das waren heute einfach zu viele Fehler in Carnoustie um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Es war schwer den Ball in dem Wind nahe zu den Fahnen zu bekommen. Morgen muss ich in Kingsbarns um einiges präziser sein mit den Eisen“, so Bernd nach der Runde etwas enttäuscht.

Alex Noren (SWE) krallt sich nach dem ersten Spieltag die Führung. Der Schwede spielt ausgerechnet in Carnoustie eine unglaubliche bogeyfreie 64 (-8) und gibt damit den Ton an.

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Lukas Nemecz

Starker Auftritt

FIJI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Lukas Nemecz legt im Natadola Bay GC mit der 70 einen durchaus gelungenen Auftakt hin und reiht sich bei dem von European und Australasia ko-sanktionierten Turnier in Verfolgerposition ein.

Lukas Nemecz scheint sich nach dem verpatzten Abstecher auf die Challenge Tour in der letzten Woche in Kasachstan auf den Fidschi Inseln wieder gefangen zu haben. Der European Tour Rookie zeigt, dass er den Jetlag von 10 Stunden zu Österreich gut wegsteckt und findet mit konzentrierten und sicheren Spiel auf den Backnine schnell den richtigen Rhythmus.

Kurz vor dem Wechsel auf die vordere Platzhälfte kann er auf der 17 (Par 5) auch das erste Birdie notieren, erst auf den Frontnine wird es dann zusehends farbenfroher. So muss er schon auf der 1 sein Tagesergebnis wieder auf den Ausgangspunkt zurückstellen, taucht kurz darauf aber erneut in den Minusbereich ab, nur um eben diesen ausgerechnet am Par 5, der 5 wieder zu verlassen.

Fast trotzig nimmt er aber auf der nächsten langen Bahn gleich darauf das nächste Birdie mit und kann der Runde sogar auf der 9 mit weiterem Birdie noch ein gelungenes Ende verpassen. Mit der 70 (-2) findet Lukas Nemecz zum Auftakt mit später Startzeit durchaus gut in das mit 1,5 Millionen Euro dotierte Turnier und geht als 20. in den zweiten Spieltag.

„Es geht mit sehr gut hier. Der Platz ist richtig gut und mit dem Wind sehr interessant zu spielen. Ich hatte wieder ein sehr gutes langes Spiel und hab auch etwas besser geputtet. Insofern war das ein guter Start und morgen sollte die frühe Startzeit auch ganz okay sein“, so Lukas Nemecz nach der Auftaktrunde.

Für Lukas wäre es enorm wichtig, könnte er das angeschlagene Tempo bis zum Ende konstant durchhalten. Der Rookie kämpft noch um die Tourcard für kommendes Jahr, mit einem starken Ergebnis würde er einen großen Schritt zur Absicherung des Spielrechts machen. Die Führung sichert sich Anthony Houston (AUS), der die 65 (-7) zum Recording bringt.

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Bernd Wiesberger

Beim Links-Festival

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Linksgolf Megaevent seine aufsteigende Formkurve bestätigen und ein weiteres Topresultat einfahren. Eine bärenstarke Konkurrenz wird es dem Oberwarter in Schottland aber alles andere als leicht machen.

„Ich hab ein paar Löcher in Kingsbarnes gespielt und die Vorbereitung aufs Turnier hätte kaum besser beginnen können. Mal schauen was Carnoustie so für diese Woche zu bieten hat“, twitterte Bernd Wiesberger ganz relaxt nach den ersten gespielten Trainingslöchern. Die aufsteigende Formkurve der letzten Turniere – der Burgenländer musste sich bei den KLM Open nur Joost Luiten (NED) geschlagen geben und beendete die Porsche European Open auf dem starken 5. Rang – will er klarerweise auch beim Riesenevent bei St. Andrews fortsetzen.

Auch seine durchaus starken Auftritte auf Linkskursen lassen für diese Woche auf eine weitere gute Platzierung hoffen. Schon vergangenes Jahr präsentierte er sich bei den Alfred Dunhill Links Championship in Topform und reiste mit einem geteilten 4. Rang wieder ab. Lediglich Thorbjorn Olesen (DEN), der bei gesamt 18 unter Par siegte und Ryder Cupper Brooks Koepka sowie Chris Stroud (beide USA) waren noch tiefer im roten Bereich unterwegs als Österreichs Nummer 1.

Wie vergangenes Jahr wartet das Feld auch diesmal wieder mit absoluten Topstars auf. So steht etwa mit Martin Kaymer (GER), Lee Westwood, Danny Willett, Matthew Fitzpatrick (alle ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Thomas Pieters (BEL) mehr als die Hälfte des europäischen Ryder Cup Teams in den Teeboxen. Direkt aus Hazeltine eingeflogen wollen sie sich in Schottland den Frust nach der Niederlage gegen die USA von der Seele spielen.

Geduld gefragt

Auch heuer werden die Spieler wieder viel Geduld mitbringen müssen. Traditionell wird das Turnier im Pro-Am Format auf gleich drei Kursen ausgetragen, wobei sich Carnoustie wohl einmal mehr als zäheste Wiese entpuppen wird. Auf Kingsbarns und am altehrwürdigen Old Course werden traditionell bessere Runden erwartet. Da mit Amateuren in Viererflights gespielt wird, sind Rundenzeiten von mehr als sechs Stunden keine Seltenheit, was durchaus eine Geduldsprobe darstellen kann.

Auch der Cut wird anders als bei normalen Turnieren erst nach drei Runden gezogen, nachdem jeder Spieler jeden Kurs einmal absolviert hat. Für die Finalrunde geht es dann noch einmal ins Home of Golf auf den Old Course. Bernd Wiesberger, der im Pro-Am mit Ric Kayne als Partner auftritt, ist in dieser Woche der einzige Österreicher im Feld nachdem der ehemalige Skistar Franz Klammer das Turnier auslässt.

Die Wetterverhältnisse sind zumindestens derzeit noch sehr gut vorausgesagt. Jeden Tag werden zwar bewölkte aber trockene Bedingungen und für schottisches Klima duchaus angenehme 15 Grad Celsius erwartet. Einzig der Wind wird auf den Linkskursen allgegenwärtig sein. Bernd startet am Donnerstag um 11:39 MEZ auf der 10 in Carnoustie. Am Freitag muss er Kingsbarns bewältigen, bevor es am Samstag vor dem Cut auf den Old Course geht.

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Steil nach oben

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger fährt nach seinem 2. Platz bei den KLM Open mit der finalen 67 und Rang 5 auch im Golfresort Bad Griesbach wieder ein Topergebnis ein und zeigt, dass die Formkurve vor dem Saisonfinish steil nach oben zeigt.

Bernd Wiesberger hat die starke Form von vor zwei Wochen eindeutig konserviert und stärkt mit einem weiteren Spitzenplatz in Deutschland sein Selbstvertrauen. Bei dem von Nebelunterbrechungen geprägten Turnier, das schlussendlich sogar auf drei Runden verkürzt wurde, musste sich der Oberwarter in dieser Woche vor allem in Geduld üben.

So trumpfte er zwar zum Auftakt mit der 63 (-8) auf, konnte am Freitag allerdings dann wegen den Verzögerungen keinen einzigen Golfschlag ausführen. Erst am Samstag um die Mittagszeit griff Bernd wieder zum Driver und blieb dem Spitzenfeld mit der 68 (-3) auch treu erhalten. Einzig Levy galoppierte am zweiten Spieltag der Konkurrenz auf und davon und startet so mit sage und schreibe fünf Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger in die letzte Runde.

Publikumsflight

In einem richtigen Publikumsflight mit Local Hero Martin Kaymer und Florian Fritsch steht Bernd am Sonntag wieder in den Teeboxen und eröffnet mit Birdie auf der 1 nach Maß. Danach allerdings muss er auch einige Male um die Pars kämpfen, was auf der 7 nach einem Ausflug in den Grünbunker nicht gelingen will. Zwei darauffolgende Birdies drehen das Tagesergebnis aber tief in den roten Bereich und nachdem auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies gelingen mischt Bernd endgültig wieder ganz vorne mit.

Erst danach kühlt der Putter des Burgenländers zusehends ab und er kann einige gute Birdiemöglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen. Schlussendlich steht er mit der 67 (-4) beim Recording und nimmt in Bad Griesbach mit Platz 5 sein zweites absolutes Topergebnis in Folge und sein zweitbestes Saisonergebnis mit. Damit nähert sich Bernd nicht nur dem vorrangigen Ziel die Top 30 im Race to Dubai abzusichern, die eine automatische Qualifikation für die Open Championship bedeuten, sondern holt auch in der Weltrangliste wieder wichtige Punkte auf die Top 50 auf.

Angeschrieben

Lukas NemeczLukas Nemecz nimmt in dieser Woche ebenfalls wichtiges Preisgeld mit. Der European Tour Rookie startet mit der 69 (-2) und kann wie sein Landsmann am Freitag lediglich Däumchen drehen. Am Samstag gelingt dann mit der 68 (-3) souverän der Cut. Der Sonntag verläuft mit vier Birdies und drei Bogeys äußerst farbenfroh. Bei den generell eher tief angesiedelten Scores büßt er so sogar mit Rang 49 drei Ränge im Klassement ein, nimmt aber wichtiges Preisgeld mit.

Im Kampf um die Tourcard für kommendes Jahr zählt für Lukas Nemecz jeder Euro. „Dreimal unter Par zu spielen ist zwar in Ordnung, aber ich konnte leider meine gute Form nicht für ein starkes Ergebnis nützen“, zeigt er sich mit der Finalrunde alles andere als zufrieden. Dennoch blickt er positiv auf die kommenden Aufgaben: „Ich bin für Kasachstan auf der Challenge Tour und für die Fiji International danach auf der European Tour sehr zuversichtlich.“

Am zweiten Extraloch

Alexander LevyAlexander Levy (FRA) sichert sich mit einem Herzschlagfinale den Sieg in Deutschland. Der Franzose führt vom ersten Spieltag weg und geht mit einem überlegenen fünf Schläge großen Vorsprung in den Finaltag. Nach und nach radiert aber Ross Fisher (ENG) den Rückstand weg und nachdem Levy auf der 18 noch ein Bogey zur 69 (-2) einbaut kann ihn Fisher mit der 64 (-7) noch ins Stechen zwingen.

Dort muss der Engländer dann am ersten Extraloch ordentlich die Nerven behalten, legt seinen dritten Schlag aber stark ans Loch und kratzt so noch das Par, was zu einer Fortsetzung führt. Erst als erneut die 18 gespielt wird setzt sich Levy dann mit gestopftem Birdieputt durch und feiert in Bayern den Sieg.

 

Bernds Finalrunde mit Kaymer und Fritsch im Überblick:

+++ BIRDIES GEFRAGT +++

Bernd wird am Finaltag schnell auf die Birdiespur abbiegen müssen um nach vorne hin tatsächlich noch einmal Druck ausüben zu können. Die Spieler stehen bereits am ersten Abschlag. In wenigen Minuten wird klar werden, ob sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können.

Unterschiedlicher könnte der Start kaum sein. Während Bernd wie schon am Vortag auf der 1 nach gutem Drive und starker Annäherung ein schnelles Birdie findet, notiert Martin Kaymer das Par und Florian Fritsch muss überhaupt gleich den ersten Schlag abgeben. Unaufgeregt absolvieren die drei geschlossen das Par 3, der 2 mit Par.

Das Par 5 danach lässt dann nur für die beiden Deutschen Flightpartner ein Birdie springen. Bernd muss sich auf der ersten langen Bahn mit dem Par zufriedengeben. Das zweite Par 3 gelingt ohne Probleme. Nach missglückter Annäherung bringt Bernd aus dem Rough auch den Chip nicht zwingend an die Fahne, stopft aber den wichtigen Parputt aus gut fünf Metern.

Auf der 6 hat Bernd aus gut 10 Metern eine Außenseiterchance aufs Birdie, lässt sich aber sogar noch einen Tester zum Par über, den er aber erneut besteht. Nach Abschlag in den Bunker und zu langem Sandschlag kann auf der 7 den fälligen Parputt aus vier Metern nicht lochen und fällt zurück auf Level Par.

Das zweite Par 5 lässt dann für Band nach gelungener Attacke fast sogar ein Eagle aus großer Distanz springen. Nur Zentimeter neben dem Loch kommt der Ball zum Stehen, das Birdie ist so sicher. Angespornt vom Schlaggewinn knallt er auf der 9 die Annäherung auf drei Meter zur Fahne und locht souverän zum nächsten Birdie. Erstmals am Sonntag kommt auch die Faust von Bernd.

+++ WEITER NACHLEGEN +++

Nach total verzogenem Drive geht sich am Par 5, der 10 diesmal die Attacke nicht aus und Bernd muss sich mit dem Par zufrieden geben. Eine super Annäherung ermöglicht ihm auf der 11 aus knapp 1,5 Metern das nächste Erfolgserlebnis.

Erneut heißt es auf der 12 wieder Däumchen drehen, ehe endlich abgeschlagen werden kann. Bernd und auch Kaymer verziehen nach der Warterei gleich mal ihre Drives nahe zum Wasser, können aber zumindestens weiterspielen. Nach der Vorlage zimmert der Oberwarter seine Annäherung perfekt zum Stock und nimmt das Birdie mit, das den beiden Deutschen verwehrt bleibt.

Auf der 13 und der 14 kann er souveräne Pars notieren. Trotz eines Abschlags ins Rough gelingt die Annäherung auf der 15 perfekt, die Birdiechance lässt er sich aus zwei Metern aber entgehen. Nach zu langem ersten Putt auf der 16 bleibt ihm noch ein Wadenbeißer aus 1,5 Metern über. Den Retourputt stopft er aber gekonnt. Ein sicherer Zweiputt fixiert auch am letzten Par 3 das Par. Auch am Schlussloch lässt er sich noch eine kleine Aufabge, locht aber zum Par.

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Rhythmusbremse 12

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger ist am Samstag im Golf Resort Bad Griesbach drauf und dran die Lücke zum überlegen führenden Franzosen Alexander Levy zu schließen, ehe ihm eine lange Wartezeit auf der 12 komplett den Rhythmus kostet. Lukas Nemecz fightet sich ebenfalls in den Sonntag.

Durch die langen Nebelverzögerungen kann Bernd Wiesberger erst am Samstag um 12:20 MEZ seine zweite Runde beim halben Heimturnier in Angriff nehmen und der Tag beginnt mit einem gelochten Fünfmeterputt zum Birdie optimal. Die wiedergefundene Sicherheit manifestiert sich dann gleich eine Bahn später, wo Bernd trotz suboptimalem Sandschlag aus vier Metern souverän das Par kratzt. „Ich habe heute über weite Strecken wieder sehr solides Golf gespielt,“ ist es mit seiner Leistung lange Zeit zufrieden.

Wiesberger_1642_330Danach spult er solide die Pars ab, ehe ihm ein lasergenaues Eisen auf der 7 (Par 3) das nächste Birdie ermöglicht. Angespornt vom starken Spiel nützt er auch das zweite Par 5 der Frontnine aus und weiß auch auf ein anschließendes Bogey mit perfektem Eisen und anschließendem Eagle auf der 10 die mehr als passende Antwort.

Wie traumwandlerisch sicher Bernd zu diesem Zeitpunkt über die bayerischen Fairways marschiert, zeigt er auf der 11, wo er auf das spektakuläre Eagle gleich noch ein Birdie aus sechs Metern draufpackt. Doch eine lange Wartezeit – gleich vier Gruppen drängen sich am Par 5, der 12 auf Grün, Fairway und Teebox – bringt den Burgenländer komplett aus dem Rhythmus.

Zwar gelingt der Teeshot noch relativ planmäßig, ein zu kurzes Hybrid schickt den Ball aber baden und Bernd kann nach dem Drop nur das Bogey mitnehmen. Auch danach fehlt es eindeutig etwas an der Präzision, was auf der 14 (Par 3) nach total missglücktem Abschlag im nächsten Schlagverlust endet. Erst dann kommt das Spiel von Österreichs Nummer 1 wieder etwas auf Temperatur, allein die aufgelegten Birdiechancen kann er nicht mehr nützen.

Mit der 68 (-3) kann Bernd zwar auf den überlegen führenden Franzosen Alex Levy – er thront nach der 62 (-9) bei gesamt 17 unter Par einsam an der Spitze – keinen Druck ausüben, mischt als geteilter 4. aber immer noch im absoluten Spitzenfeld mit und hat am Finaltag, bei dem auf drei Runden verkürzten Turnier, klar die Chance auf das nächste Topergebnis. „Es hat sich so angefühlt, als hätte ich 3, 4 Schläge auf den letzten 7 Löchern liegengelassen. So gesehen ist es schade, dass ich nicht näher an der Spitze dran bin. Aber ich habe ja noch 18 Löcher zu spielen.“

Belohnter Kampf

Lukas NemeczLukas Nemecz stemmt am Samstag Abend ebenfalls noch den Cut und hat somit die Möglichkeit auf wichtiges Preisgeld. Der European Tour Rookie verpasst zwar das Birdie am Par 5, der 10, drei anschließende Birdies bringen ihn aber klar auf Cutkurs.

Rund um den Turn häufen sich dann aber die Fehler und Lukas fällt mit zwei Bogeys sogar wieder zurück. Erst weitere zwei Birdies machen dann die 68 (-3) perfekt, die ihn als geteilten 46. souverän ins Wochenende kommen lassen. Damit hat Lukas Nemecz auch noch die Chance auf wichtiges Preisgeld, das er im Kampf um eine Tourkarte für kommende Saison noch dringend benötigt.

„Die Warterei der letzten Tage war natürlich etwas zermürbend, aber ich bin froh, dass ich so gut damit umgehen konnte. Mein Spiel war wieder ziemlich gut und endlich hab ich auch mal ein paar Putts gelocht“, meint er nach dem Finaleinzug.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

+++ ORDENTLICH VORGELEGT +++

Alexander Levy (FRA) stellte gestern eindrucksvoll unter Beweis was der Beckenbauer Kurs im Golfresort Bad Griesbach so alles hergibt. Der Franzose muss zwar noch eine einzige Bahn seiner zweiten Runde absolvieren, führt derzeit bei einem Zwischenstand von -8 nach 17 aber bei sage und schreibe 17 unter Par überlegen.

+++ PERFEKTER START +++

Um 12:20 MEZ geht dann endlich auch für Bernd Wiesberger die zweite Runde in Bad Griesbach los. Mit hunderten Fans im Schlepptau knallt der Burgenländer auf der 1 den Drive perfekt aufs Fairway, findet danach auch das Grün und locht zum Drüberstreuen gleich unter frenetischem Jubel den Bergaufputt aus fünf Metern zum ersten Birdie. Auf der 2 (Par 3) bunkert sich Bernd nach links weggepulltem Abschlag dann im Grünbunker ein. Der Sandschlag ist zu weit im Flug, aus vier Metern lässt ihn der Putter aber nicht im Stich und er loch mit Break zum wichtigen Par.

Der Drive auf der 3 rollt ins Rough aus. Bernd muss noch warten und überlegt ob sich eine Attacke ausgeht, entscheidet sich schlussendlich aber für die Vorlage. Den Pitch legt er auf knapp fünf Meter ans Loch, benötigt diesmal aber zwei Putts. Nur das Par für Bernd. Am zweiten Par 3 legt er den Ball zwar auf knapp drei Meter ans Loch, schiebt den Birdieputt aber vorbei. Starker Versuch auch auf der 5 aus großer Distanz. Der Putt rasiert aber nur die Lochkante.

Auch die 6 gelingt unaufgeregt mit Par. Ein weiteres lasergenaues Eisen ermöglicht auf der 7 (Par 3) die nächste Chance und diesmal schlägt er aus knapp zwei Metern auch zu. Am letzten Par 5 der Frontnine legt er sich mit enorm starkem 3er Holz sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Der Putt hat zwar eine gute Linie, ist aber eindeutig zu stark gespielt. Den Retourputt aus etwa fünf Metern locht er aber ohne Probleme. Kurz vor dem Turn erwischt es dann Österreichs Nummer 1 aber auch mit dem ersten Schlagverlust, nachdem der Parputt nicht ins Loch will.

+++ SUPER ANTWORT +++

Eine bessere Antwort als Bernd kann man auf einen Schlagverlust nicht geben. Der Oberwarter knallt eine super Eisen auf der 10 bis auf gut zwei Meter zur Fahne und locht souverän zum Eagle ein. Bei gesamt 12 unter Par teilt er sich damit derzeit Rang 2.  Gleich darauf fällt auch aus gut sechs Metern der Putt zum Birdie.

Auf der 12 kommt dann für Bernd aber so ziemlich alles negative zusammen. Zunächst heißt es minutenlang warten, ehe er endlich am Par 5 abschlagen darf. Danach bleibt die Attacke zu kurz und verschwindet im Wasser. Nach fünfminütiger Sucherei ist der Drop dann Gewissheit. Zu allem Überfluss rasiert dann auch der Parputt nur die Lochkante, was Bernd sein zweites Bogey aufbrummt.

Auf der 13 lässt er sich noch einen unangenehmen Tester zum Par über, besteht die Prüfung aber ohne Probleme. Die kleine Schwächephase findet auch auf der 14 seine Fortsetzung. Bernd trifft den Ball am Par 3 überhaupt nicht sauber, muss danach sogar aufs Grün chippen und tritt sich das nächste Bogey ein. Fast kann er sich den Schlag gleich auf der 15 wieder holen, der Birdieputt will aber knapp nicht fallen.

Auch auf der 16 ist die Birdiechance eindeutig gegeben, doch wieder rollt der Putt knapp am Ziel vorbei. Fast ein Spiegelbild des eben gesehenen spielt sich danach auf der 17 ab. Wieder kullert der Ball extrem knapp am Birdieerfolg vorbei. Mit abschließendem Par macht er die 68 (-3) perfekt.

 

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