Kategorie: us_pga_tour
Captain’s Kirk?
2014-09-02
DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2014 – FINAL: Chris Kirk sticht Rory McIlroy an seiner Seite aus und ist nach dem Sieg in Boston auch ein Kandidat für Captain Tom Watson.
Die FedExCup-Playoffs 2014 warten mit einer weiteren Überraschung auf: Chris Kirk gewinnt mit der Deutsche Bank Championship die zweite Veranstaltung und übernimmt auch die Führung im FedExCup. „Das ist mein bislang größter Erfolg,“ muss der Amerikaner nicht lange gegen seine bisherigen zwei Titel abwägen.
Ob seine Dominanz an den letzten beiden Tagen im TPC Boston auch US Ryder Cup-Captain Tom Watson beeindruckt hat, wird sich in den kommenden Stunden zeigen, wenn die Wild Cards bekannt gegeben werden. Immerhin hielt Kirk am Moving Day mit einem Rory McIlroy in Bestform mit, egalisierte dessen 64 und überstrahlte die Nummer 1 der Golfwelt am Schlusstag klar.
Während Kirk eiskalt seine Chancen nutzte, fehlerfrei zu einer abschließenden 66 marschierte und das Birdiefeuerwerk um ihn herum unbeeindruckt wegsteckte, musste der McIlroy seine eigenen Fehler mühsam ausbessern und kam nie in die Gänge. Mehr als ein geteilter 5. Platz, vier Schläge hinter Kirk, war diesmal für den Nordiren nicht möglich.
Kirk’s Bestmarke von 15 unter Par gefährdete am ehesten Billy Horschel im Schlussflight. Ein Birdie am abschließenden Par 5 hätte Horschel gereicht um ein Stechen zu erzwingen, den Grünschuss mit dem Eisen 6 traf der US Boy allerdings überhaupt nicht, sein Ball schaffte es gerade noch ins Hindernis 30 Meter vor dem Grün. Mit dem abschließenden Bogey teilt er sich Platz 2 mit Geoff Ogilvy und Drittrundenleader Russell Henley bei 13 unter Par.
Martin Kaymer verbessert sich mit der 67. auf den 7. Rang, wobei der Deutsche mit dem Grünspeed zu kämpfen hatte und so mit dem Putter eine deutlich bessere Platzierung herschenkte. Wild Card-Kandidat Ian Poulter kann nicht viel mehr als einen 23. Platz in die Waagschale für Paul McGinley’s Überlegungen werfen. Für ihn und Luke Donald, der 58. wird, ist der FedExCup bereits nach zwei Stationen zu Ende.
Mit den Top 70 schafft es auch Phil Mickelson in die BMW Championship, das dritte Playoff-Turnier, so wie Oldboy Jerry Kelly, der das 70. und letzte Ticket ergattert.
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Auf lauten Sohlen
2014-09-01
DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2014 – 3. RUNDE: Rory McIlroy pusht sich unüberhörbar, Birdiejubel für Birdiejubel, in Angriffposition für den Finaltag.
Auch wenn Youngster Russell Henley nach drei Runden der Deutsche Bank Championship von der Spitze des Leaderboards lacht, so bringt sich vor allem auchRory McIlroy mit der besten Tagesrunde von 64 Schlägen in eine perfekte Position für die Schlussrunde, die aufgrund des Labor Day in Amerika erst am Montag gespielt wird.
„Ich habe auch die Tage zuvor gut gespielt, aber erstmals auch die Putts gelocht,“ ist die Nummer 1 der Golfwelt höchst zufrieden über den 3. Zwischenrang bei 10 unter Par, nur zwei Schläge hinter Henley. Bei den FedExCup Playoffs hatten bislang andere den Ton angegeben, nun macht sich der Nordire langsam bemerkbar. „Ich war zuletzt öfters in dieser guten Position, daher weiß ich, was ich Morgen zu tun haben werde,“ richtet Roars den Mitspielern schon einmal aus.
Gemeinsam mit Chris Kirk bildete McIlroy den Flight, wo am Sonntag im TPC Boston die Musik spielte. Beide pushten sich gegenseitig zu Höchstleistungen und wurden reichlich mit Birdies und der gemeinsamen 64 belohnt, die somit auch Kirk auf 10 unter Par brachte.
Henley nutzte die verbesserten Bedingungen seinerseits zu einem Lauf mit 5 Birdies auf einer Strecke von 7 Löchern und sackte die 65 ein, die ihn auf 12 unter Par und in Pole Position bringt. Billy Horschel, der ein Topergebnis benötigt um mit den Top 70 das 3. Playoff-Turnier zu erreichen, hievt sich mit der 67 auf Platz 2 hoch.
Jason Day dominierte lange Zeit das Geschehen, ehe er an der 14 einen kurzen Par-Putt vorbeischob und mit Bogey an der 15 endgültig den Platz an der Spitze räumte. Der Zweite der Vorwoche geht diesmal als Dritter, in den Schlusstag.Martin Kaymer muss bis zum 10. Grün auf das erste Birdie warten, kommt aber nicht über die 70 hinaus, die ihn auf Platz 16 abrutschen lässt.
Phil Mickelson bleibt als 59. unter Druck, Lefty wird nur mit einem starken Finale in Boston das Ausscheiden aus dem FedExCup verhindern können.
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In Position geputtet
2014-08-31
DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2014 – 2. RUNDE: Auch beim zweiten Playoff-Turnier ist Jason Day wieder im Leader-Sandwich, dank neuerlich überragender Putt-Performance.
Nach Platz 2 beim Start in die Playoffs ist Jason Day auch nach zwei Runden bei der Deutsche Bank Championship wieder ein heißer Siegeskandidat. Der Australier dominiert über weite Strecken den zweiten Spieltag im TPC Boston und schließt mit der 68 (-3) zu Auftaktleader Ryan Palmer bei 8 unter Par auf.
Dabei hätte es Day sogar in der Hand gehabt, dem Weltklassefeld auf und davon zu fliegen. Seine ersten 27 Löcher schloss er mit 20 Singleputts ab und erreichte so schon 10 unter Par. Auf den Back 9 schlichen sich jedoch mehr Fehler ein, die mit drei Bogeys den Gleichstand an der Spitze mit Palmer ergaben.
Zur Halbzeit des zweiten Playoffs im FedExCup ist jedoch weiter alles offen, 14 Spieler bleiben innerhalb von nur drei Schlägen zur Spitze. Zu ihnen zählt auchMartin Kaymer, der einen tollen Eagleputt quer übers 18. Grün, seiner 9. Bahn, locht und mit der 66 bis auf Rang 10 vorstösst. Rory McIlroy steigert sich ebenfalls, fängt sich jedoch an der 14 nach verzogener Annäherung ein Doppelbogey ein, das nicht mehr als die 69 und Platz 17 zulässt.
Auch Ian Poulter, wohl einer der heißen Kandidaten für eine Ryder Cup-Wildcard, fängt sich nach Wasserball ein Doppelbogey ein und ist nach der 73 nur auf Platz 27 zu finden. Phil Mickelson macht den Fehlstart vom Freitag mit einer 69 vergessen und ist als 50. wenigstens im Finale mit dabei. Der Cut der besten 70 wurde bei +3 angesetzt.
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Topform untermauert
2014-08-30
DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2014 – 1. RUNDE: Ryan Palmer untermauert seine derzeitige Topform und liegt in Massachusetts unangefochten in Führung.
Ryan Palmer (USA) untermauert zum Auftakt der Deutsche Bank Championship seine derzeitige starke Form und setzt sich unangefochten an die Spitze des Klassements. Phil Mickelson (USA) läuft auch im TPC Boston hinterher.
Die Deutsche Bank Championship ist das zweite von insgesamt vier Playoff-Turnieren im FedEx-Cup. Bereits in dieser Woche gibt es ein dezimiertes Starterfeld, nur noch die besten 100 der Wertung dürfen in Massachusetts abschlagen. Beim großen Finale im East Lake GC in Georgia werden schlussendlich nur noch die Top 30 an den Start gehen dürfen.
Ryan Palmer untermauert in Boston seine derzeitige Topform. Dabei kommt der US-Amerikaner nur behäbig aus den Startlöchern und verzeichnet gleich auf seinem ersten Loch, der 10, ein Bogey. Davon angespornt folgt aber ein unvergleichlicher Birdieauftritt.
Zunächst notiert er zwei in Folge und nach einer kurzen Schaffenspause deren gleich vier. So kommt er bei einem Zwischenstand von bereits 5 unter Par auf die Frontnine. Auch die hat er perfekt im Griff. Keinen einzigen Schlagverlust muss er mehr notieren, bringt aber noch drei weitere rote Eintäge auf die Scorecard und macht so die 63 (-8) perfekt. Damit setzt sich Palmer um zwei Schläge von der Konkurrenz ab und hat die alleinige Führung sicher. Erster Verfolger ist Keegan Bradley (USA), der die 65 (-6) notiert.
Wieder hinterher
Publikumsliebling Phil Mickelson kommt in den FedEx-Cup Playoffs noch nicht wirklich auf Touren. Nachdem er letzte Woche gerade noch hauchdünn den Cut schaffte, läuft er auch in dieser Woche wieder hinterher. Er ringt dem TPC Boston zum Auftakt nur die 74 (+3) ab und liegt damit auf Rang 77. Etwas besser ergeht es Martin Kaymer (GER) am ersten Spieltag. Mit der 71 (Par) rangiert er als 39. im Mittelfeld. Rory McIlroy (NIR) kommt leicht gerötet ins Clubhaus zurück und liegt mit der 70 (-1) auf Platz 26.
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Mit eigenen Worten
2014-08-12
PGA CHAMPIONSHIP 2014 – REVIEW: Bernd Wiesberger äußert sich einerseits enttäuscht über den Finaltag, sieht aber auch viel Positives.
Nach kurzer Nachtruhe hat Bernd Wiesberger den nötigen Abstand zum Finaltag bei der PGA Championship gefunden, um seine Gedanken dazu in Worte zu kleiden: „Ich habe von Anfang an keinen guten Rhythmus gefunden. Das Ballstriking war nicht annähernd so gut wie an den Vortagen. Sowohl vom Abschlag wie auch bei den Schlägen ins Grün waren meine Schläge zu unpräzise und ich konnte mir keine wirklich guten Chancen herausarbeiten. Im Verlauf der Runde gelang es mir dann nicht mehr, Schlagverluste zu vermeiden.“
An der Seite von Rory McIlroy hatte Bernd nicht annähernd soviel Spaß wie am Tag zuvor mit Phil Mickelson: „Die Spielsituation war viel schwieriger als an Tag 3 weil die beiden Amerikaner vor uns auf einer Welle der Begeisterung schwammen und offensichtlich Druck ausüben konnten (Fowler und Mickelson). Ich empfand es als extrem schwül und klebrig. In keiner Phase des Finaltages konnte ich das positive Gefühl des Vortages wieder abrufen.“
Dennoch nimmt Wiesberger unvergessliche Eindrücke mit nach Hause, denn bereits das Erreichen des Schlussflights bei einem Major setzt einen neuen Meilenstein in Österreichs Golfgeschichte: „Bei der PGA Championship in der Spitze mitzumischen war für mich eine Bestätigung der intensiven Arbeit an meinem Spiel. Auch wenn anfangs die Enttäuschung überwog, so sehe ich rückblickend die Reise in die USA als positiv und lehrreich. Ich konnte viel an Erfahrung dazugewinnen und habe auch großen Zuspruch seitens der Fans und Medien erhalten“, sagte Bernd am Montag früh bei seiner Abreise aus Louisville.
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Bitterer Major-Sonntag
2014-08-11
PGA CHAMPIONSHIP 2014 – FINAL: Bernd Wiesberger fehlt nach grandiosen Leistungen der Vortage der krönende Abschluss, er fällt auf Rang 15 zurück. McIlroy feiert seinen vierten Majorsieg.
Bernd Wiesberger kann am Finaltag der PGA Championship nicht mehr an die grandiosen Leistungen der letzten Tage anschließen und fällt im Valhalla GC mit birdleloser 74 (+3) auf Rang 15 zurück. Rory McIlroy (NIR) bleibt weiterhin unschlagbar und feiert in Louisville seinen vierten Majorsieg.
Mit einer starken 68 (-3) war Bernd Wiesberger in das letzte Major des Jahres gestartet, setzte am Freitag die zweite 68 (-3) drauf und ging so als geteilter 7. ins Wochenende. Die Sternstunde gelang ihm dann am Samstag. Im Flight der Massen mit Phil Mickelson (USA) behauptete sich Bernd Wiesberger mit der fehlerlosen 65 (-6), der besten Runde im Feld. Bei gesamt 12 unter Par verdiente er es sich als Zweiter, mit Rory McIlroy im Schlussflight auf die letzten 18 Löcher gehen zu dürfen.
Fehlende Präzision
Am Sonntag fehlt dann aber die Präzision, die das Spiel von Bernd an den ersten drei Tagen auszeichnete. Bereits zu Beginn hat er zu kämpfen um die Pars auf die Scorekarte notieren zu können. Des Öfteren verzieht er die Drives leicht, gerade genug um nicht am Fairway zu landen. Das größere Problem ist jedoch die Distanzkontrolle mit den Eisen, sonst seine Paradedisziplin, die bei den meisten Annäherungen um 10 Meter auf oder ab streuen .
Immer wieder gehen die Schläge aufs Grün übers Ziel hinaus und Bernd kann sich kaum zwingende Birdiechancen erarbeiten. Auf der 6, dem schwersten Loch des Platzes, erwischt es ihn dann erstmals. Er bringt sein 3er Holz nur links im Rough unter und hat von dort keine Chance das Grün zu erreichen. Der Chip danach bleibt etwas zu kurz und der Parputt rollt knapp am Loch vorbei.
Danach konsolidiert sich sein Spiel, allein Birdies wollen am Sonntag einfach keine gelingen. Immer wieder findet er zwar das Grün, liegt aber meist um die 10 Meter entfernt, und die Schläge am Kurzgemähten wollen am Finaltag einfach nicht im Loch verschwinden.
Platz für Platz abgerutscht
Auf Loch 12 reicht es dann erneut nicht um das Par zu notieren. Bernd liegt links neben dem Fairway und bringt das Eisen nur rechts vors Grün. Der schwere Chip über den Bunker gerät zu weit, was zwei Putts später das nächste Bogey perfekt macht. Auf der 15 geht’s dann von Bunker zu Bunker und plötzlich liegt der Reiters Hotels Pro bei 3 über Par und außerhalb der Top 10.
Zum Drüberstreuen lippt dann auch noch der Birdieputt auf der 18 aus und Bernd muss mit der birdiefreien 74 (+3) am Finaltag vorlieb nehmen. Mit dem 15. Platz verpasst Bernd auch die Chance eine neue Bestmarke in der Majorhistorie Österreichs aufzustellen. Markus Brier setzte im Jahr 2007 mit einem 12. Platz bei den Open Championship das bisherige Highlight.
An den ersten drei Tagen war Bernd Wiesberger sowohl bei den Fairwaytreffern, als auch bei der Greens in Regulation Statistik ganz vorne im Feld zu finden. Am Sonntag lässt er diese Präzision vermissen, was sich in dem Weltklassefeld unerbittlich rächt.
Werbung für Bernd und Golfland Österreich
Für seinen übers gesamte Turnier betrachtet fantastischen Auftritt, der ihn auch im Weltgolf weiter bekannt macht und unbezahlbare Werbung für das Golfland Österreich bringt, kassiert Wiesberger knapp 100.000 Euro Preisgeld, das ihn im Race to Dubai vom 44. auf den 34. Rang nach vorne bringt.
Weiter unschlagbar
Rory McIlroy bleibt auch in Kentucky unschlagbar. Nach den Open Championship und den Bridgestone Invitational holt sich der Nordire auch den Sieg beim PGA Championship und stemmt die Wanamaker Trophäe in die Höhe.
Dabei startete „Rors“ alles andere als gut in den Sonntag. Auch er hat mit verzogenen Annäherungen zu kämpfen und verliert zu Beginn zwei Schläge. Dann aber gibt er der Runde den Turnaround, notiert auf der 7 ein Birdie und marschiert auf der zweiten Platzhälfte mit einem Eagle und zwei weiteren Birdies der Konkurrenz um einen Schlag davon. „In dieser Art und Weise zu gewinnen, von einem Rückstand zurückzukommen, das bedeutet mir eine Menge. Ich weiß nun, dass ich es mit allen aufnehmen kann und nach so einem harten Kampf am Ende als Sieger hervorgehe.“
Schlussendlich notiert er am Sonntag die 68 (-3), die bei gesamt 16 unter Par zum Sieg reicht. Phil Mickelson locht auf der 18 fast seinen Chip zum Eagle und geht so beinahe noch ins Stechen, der Ball rollt aber Zentimeter am Loch vorbei und „Lefty“ muss sich nach der 66 (-6) mit dem Runner-up Finish zufriedengeben. Rickie Fowler (USA) teilt sich nach der 68 (-3) den 3. Platz mit Henrik Stenson (SWE) (66). Fowler beendet damit alle vier Majorturniere dieses Jahres in den Top 5.
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