Kategorie: us_pga_tour

Anfang vom Ende

HSBC CHAMPIONS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger läutet im Sheshan International GC mit dem letzten WGC-Event des Jahres endgültig die finale Saisonphase ein und hofft auf dem geliebten asiatischen Boden wieder richtig zurück in die Spur zu kommen.

Bernd Wiesbergers Formkurve liest sich seit dem verpassten Cut in Quail Hollow im August wie ein EKG bei Kammerflimmern. Eine Woche richtig gut – der Oberwarter durfte sich etwa in Holland über ein Top 10 Ergebnis freuen – in der nächsten Woche dann ein freies Wochenende. Zuletzt fasst er die Formschwankungen überhaupt gleich in einer kompletten Turnierwoche zusammen, wie zwei gute und zwei eher durchwachsene Runden in Italien zeigten.

Das letzte WGC-Turnier des Jahres könnte für den Burgenländer aber womöglich tatsächlich den erhofften Turnaround bringen. Dass Österreichs Nummer 1 auf asiatischem Boden meist überzeugen kann, stellte er zuletzt bei den Shenzhen International unter Beweis, wo er im Stechen Tommy Fleetwood (ENG) in die Schranken wies und seinen vierten European Tour Sieg der Karriere bejubeln durfte.

Den Sheshan International GC kennt Bernd außerdem bereits aus den Vorjahren. Lief es 2015 mit einem 17. Platz noch durchaus zufriedenstellend, kam er vergangene Saison über Platz 35 nicht hinaus. Gerade vor dem unglaublich lukrativen Saisonfinish – nach dem mit 9,75 Millionen US-Dollar dotieren WGC-Event stehen gleich drei Rolex Series Turniere als Abschluss der European Tour an – wäre ein Wiedererstarken der Formkurve in mehrfacher Hinsicht unglaublich hilfreich.

Leicht abgerutscht

Zum Einen ist Bernd in der Weltrangliste nach den zuletzt rar gesäten guten Ergebnissen bis auf Platz 40 abgerutscht und könnte langsam aber sicher wieder ein Topresultat vertragen um die Top 50 auf längere Sicht auf der sicheren Seite zu haben. Zum Anderen wurde er auch im Race to Dubai aus den besten 10 verdrängt und wird alles daran setzen in der Jahreswertung wieder nach oben zu klettern.

Und dann wäre da noch die laufende Ryder Cup Qualifikation, in der sich der Burgenländer bisher mehr als nobel zurückhält. Da eine Teilnahme beim Kontinentalvergleich mit den USA in Paris eines der selbstgesteckten Ziele ist, muss er langsam aber sicher anfangen seinen Namen auf den Zettel von Ryder Cup Captain Thomas Bjorn zu platzieren. Da in dieser Woche ohne Cut gespielt wird, hat Bernd auf jeden Fall die Chance die gesamte Woche über mitzumischen, was auch einen gewissen Druck nehmen sollte.

Der Nummer 40 der Welt fehlt außerdem nach wie vor bei einem echten Magakracher ein Top 10 Ergebnis. Zuletzt schrammte er bei einigen Events zwar nur knapp vorbei, dennoch wartet er nach wie vor darauf diese Golf-Schallmauer endlich zu durchbrechen. Der Wetterbericht jedenfalls sollte an allen vier Tagen mit Werten von um die 22 Grad Celsius bei bewölktem Himmel passen.

Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Brian Harman (USA) und Ross Fisher (ENG) um 04:50 MEZ auf der 1. Zeitgleich nimmt auf der 10 Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) im Flight mit Dustin Johnson (USA) und Jon Rahm (ESP) das Turnier in Angriff.

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Dominierend zum Titel

CIMB CLASSIC – FINAL: Pat Perez (USA) dominiert nahezu die gesamte Woche über das Geschehen im TPC Kuala Lumpur und schnappt sich beim malaysischen Gastspiel der PGA Tour seinen dritten Sieg auf der großen US-Bühne.

Pat Perez schreibt gleich zu Beginn der neuen PGA Tour Saison ordentlich in der Order of Merit an. Der Routinier – bereits seit 1997 marschiert der charismatische US-Amerikaner als Professional über die Fairways – diktiert von Beginn an dieser Woche das Geschehen in Malaysia und fährt schlussendlich einen ungefährdeten und überlegenen Sieg ein.

Dass der Mann aus Arizona die Tropenwiese richtig gut im Griff hat zeigt sich schon am Donnerstag, wo er dem Par 72 Gelände eine 66 (-6) entlockt und so von Beginn an ganz vorne mitmischt. Damit hat er aber sichtlich noch nicht genug, denn nach Auftritten von 65 (-7) Schlägen am Freitag und sogar nur 64 (-8) Strokes am Samstag geht er mit komfortablem Vorsprung auf die letzte Runde.

Dass man beim Verwalten eines Scores meistens Draufzahlt musste Perez schon einige Male am eigenen Leib verspüren. Dementsprechend aggressiv geht er auch am Sonntag zu Werke und marschiert mit einem frühen Birdie Triplepack den Verfolgern sofort noch weiter davon. Selbst ein Bogey bremst ihn nur kurz, denn noch vor dem Turn bessert er auch diesen Makel wieder aus.

Mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen spult er dann auch die zweite Platzhälfte ganz souverän mit Pars ab und unterschreibt schlussendlich die 69 (-3), die ihm einen ungefährdeten Sieg bei gesamt 24 unter Par einbringt. Keegan Bradley (USA) (67) ist als erster Verfolger bereits satte vier Schläge hinter Perez. Rang 3 teilen sich Senkrechtstarter Xander Schauffele (USA) (72) und Sung Kang (KOR) (71) bei gesamt 17 unter Par.

>> Leaderboard CIMB Classic

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Amerikas letzter Cup?

PRESIDENTS CUP – FINAL: Gastgeber USA fährt ein weiteres Mal daheim über die Weltauswahl mit 19: 11 drüber und nährt Zweifel an der Zukunft des verunglückten Ryder Cup-Pendants.

Ein US-Team in Überform, noch dazu das Jüngste aller Zeiten, demoliert die Weltauswahl (ohne Europa) bereits in den Vierern mit 14,5 zu 3,5 Punkten und macht die abschließenden Singles zu einer Farce. Die Zweifel an der Notwendigkeit eines Pendants zum Ryder Cup hatten die „Internationals“ vor zwei Jahren in Südkorea noch einmal zerstreuen können, als sie sich nur hauchdünn geschlagen geben mussten.

Die Match Play-Duelle im Liberty National Golfclub von New Jersey liefen dagegen wie die meisten Auseinandersetzungen davor auf einer schiefen Ebene ab: Dustin Johson, Jordan Spieth, Patrick Reed, Justin Thomas und Co. spielten sich nach Belieben mit ihren Kollegen aus Südafrika, Australien, Japan oder Südkorea und schaufelten bereits in den Foursomes und Fourballs die Punkte gnadenlos auf das amerikanische Konto. Amerika holt somit auch beim 7. Heimspiel einmal mehr ganz locker und zum 7. Mal daheim den Presidents Cup.

PRESIDENTS CUP

SINGLES / 1.10.2017

Während bislang alle Ryder Cup-Sonntage von Hochspannung und einem offenen Ausgang gekennzeichnet waren, stellte sich beim Presidents Cup 2017 in den Singels nur noch die Frage, wer das fehlende eine Pünktchen als Winning Point auf Seiten der Amerikaner holen würde.

Daniel Berger locht den Winning Putt

Presidents_1702_330Kevin Chappell und Marc Leishman liefern sich im ersten Match ein Duell absolut auf Augenhöhe, wie überhaupt die Weltauswahl erstmals Paroli zu bieten scheint. Den Sack zumachen, können sie beide nicht: mit Dreiputt macht der Amerikaner ein Geschenk an der 16, Leishman erwidert unfreiwillig mit Dreiputt an der 17. Die gerechte Punkteteilung vertagt die Entscheidung.

Nicht Charley Hoffman (von Jason Day geschlagen 2 & 1) oder FedExCup-Champion Justin Thomas (verliert gegen Hideki Matsuyama 3 & 1) in den Flights dahinter landen den Winning Putt, sondern Rookie Daniel Berger. Der 24-jährige dominiert Si-Woo Kim in einer hochkarätigen Partie. Am 15. Grün sichert sich Berger mit der Lochteilung den uneinholbaren Vorsprung von 3 Up und damit bereits einen garantierten halben Punkt.

Als Berger und Kim das 17. Loch in Par teilen ist sogar der volle Punkt für die Amerikaner im Trockenen und Zeit für die erste Champagnerdusche, für die Charley Hoffman mit einer Havanna im Mund sorgt. 16: 6 und damit die uneinholbare Führung für den Titelverteidiger.

Der Weltauswahl gelingt am Finaltag ein wenig Ergebniskosmetik, indem sie die Singles sogar mit 7,5 zu 4,5 Punkten gewinnen. Louis Oosthuizen schlägt dabei Patrick Reed mit 1 Auf und Jhonnie Vegas biegt Jordan Spieth mit 2 & 1. Selbst Dustin Johnson teilt sich nur sein Match mit Brendan Grace. Die meisten Highlights lieferten die Gäste jedoch erst, als die Auseinandersetzung längst entschieden waren und die Amerikaner bereits rund ums Clubhaus feierten.

>> Endergebnis Presidents Cup

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Sekt kaltgestellt

THE PRESIDENTS CUP – 3. TAG: Die USA zieht der Weltauswahl vor den Singlematches auf sage und schreibe 14,5 : 3,5 davon und benötigt im Liberty National GC von den zwölf verbleibenden Duellen lediglich noch einen einzigen Punkt.

Wohl nicht einmal mehr ein Wunder kann die zusammengewürfelte Truppe der Weltauswahl noch vor einer vernichtenden Niederlage bewahren. Richtiggehend ratlos wirkten die Internationals beim bisherigen Presidents Cup, was in einer mehr als nur komfortablen Führung der US-Boys gipfelt.

Schon am ersten Tag in den fünf Klassischen Vierern drückte Stars & Stripes auf Tempo und zog mit 3,5 : 1,5 davon. Auch in den Fourballs am Freitag waren die Internationals bestenfalls Statisten, was die USA angenehm auf 8 : 2 davonziehen ließ. Damit war klar, dass die Jungs vom Rest der Welt am Samstag Gas geben müssen, um sich bei der zweiten Vierertranche die Punkte zurückzuholen.

Wehrlos

Doch es kommt ganz anders. Lediglich Branden Grace und Louis Oosthuizen haben in ihrem Klassischen Vierer gegen Rickie Fowler und Justin Thomas ein Rezept und ringen den beiden Youngsters wenigstens ein halbes Pünktchen ab. Nachdem aber bereits zuvor Jordan Spieth und Patrick Reed gegen Marc Leishman und Jason Day, sowie Matt Kuchar und Dustin Johnson gegen Adam Hadwin und Adam Scott ihre Duelle mit 4 & 3 vorzeitig beenden und danach auch noch Kevin Kisner und Phil Mickelson gegen Emiliano Grillo und Jhonattan Vegas einen 2 & 1 Sieg feiern, nimmt auch der Samstag aus Sicht der Internationals eine richtig unangeneme Richtung.

Das Gesehene wiederholt sich dann am Nachmittag in den Fourballs noch einmal. Anirban Lahiri und Si Woo Kim ringen Kevin Chappel und Charley Hoffman mit einem denkbar knappen 1 Auf Sieg den einzigen vollen Punkt am Samstag ab, was zeigt wie unglaublich dominant die USA in dieser Woche wirklich sind. Nach 3 & 2 Siegen von Daniel Berger mit Justin Thomas gegen Jhonattan Vegas und Hideki Matsuyama sowie von Brooks Koepka mit Dustin Johnson gegen Marc Leishman und Branden Grace schnappt sich rot-weiß und blau die nächsten Punkte.

Nachdem auch noch Patrick Reed und Jordan Spieth ihr Aufeinandertreffen mit Louis Oosthuizen und Jason Day mit 2 & 1 für sich entscheiden, ist der rabenschwarze Tag für die Internationals endgültig perfekt. Die USA zieht so auf bereits 14,5 : 3,5 meilenweit davon, was bedeutet, dass von den zwölf noch ausstehenden Singlematches den US-Boys lediglich ein einziger Punkt fehlt um den Presidents Cup erfolgreich zu verteidigen.

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Dustin Johnson

Kaum Gegenwehr

THE PRESIDENTS CUP – 2. TAG: Die Internationals haben auch am Freitag dem US-Team so gut wie nichts entgegenzusetzen und liegen vor dem Wochenende im Liberty National GC mit 8 : 2 bereits weit abgeschlagen zurück.

Dass die US-Amerikaner beim Heimspiel in Jersey City als Favoriten in den Presidents Cup gehen war durchaus erwartet worden. Dass Stars & Stripes den Rest der Welt allerdings so unglaublich dominiert, damit haben wohl nicht mal die größten Fans von Uncle Sam wirklich gerechnet.

Mit Lady Liberty und der Skyline New Yorks im Hintergrund agieren die Internationals auch in den ersten Fourballs sprichwörtlich wie das Kaninchen vor der Schlange, dabei hätte die zusammengewürfelte Truppe rund um Jason Day, Adam Scott oder Charl Schwartzel eigentlich nach dem 3,5 : 1,5 Rückstand nach dem Klassischen Vierer bereits eine Aufholjagd einleiten müssen.

Doch es kommt ganz anders. Lediglich Adam Hadwin und Hideki Matsuyama ringen im Match gegen Patrick Reed und Jordan Spieth dem US-Team ein halbes Pünktchen ab, alle vier weiteren Duelle gehen teils glasklar an die USA. Charley Hoffman und Kevin Chappell etwa machen mit Anirban Lahiri und Charl Schwartzel kurzen Prozess und sind nach einem 6 & 5 Erfolg nach bereits 13 Bahnen mit ihrem Tagwerk fertig.

Nur bedingt mehr Mühe haben Justin Thomas und Rickie Fowler sowie Brooks Koepka und Dustin Johnson. Sie setzen sich in ihren Duellen gegen Branden Grace und Louis Oosthuizen bzw. gegen Jhonattan Vegas und Adam Scott jeweils mit 3 & 2 durch und sorgen so für die nächsten Punkte in rot, weiß und blau.

Nachdem sich dann in einer wirklich harten Auseinandersetzung auch noch Kevin Kisner und Phil Mickelson gegen Marc Leishman und Jason Day mit 1 Auf durchsetzen, ist der rabenschwarze Tag aus Sicht der Internationals endgültig perfekt. Vor den samstäglichen Klassischen Vierern und den Fourballs liegen die US-Boys komfortabel mit 8 : 2 voran und könnten bei ähnlicher Performance so sogar die Singlematches am Sonntag bereits obsolet werden lassen.

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Mit Ausrufezeichen

THE PRESIDENTS CUP – 1. TAG: Das US-Team macht gleich am ersten Spieltag im Klassischen Vierer klar, dass sie sich vor heimischem Publikum im Liberty National GC keine Blöße geben wollen und ziehen den Internationals schon früh mit 3,5 : 1,5 davon.

Nach dem Ende der PGA Tour Saison vergangene Woche, die mit Justin Thomas einen absolut würdigen FedEx Champion hervorbrachte, soll nun in Jersey City mit einem Sieg beim Presidents Cup für ein abschließendes Highlight aus amerikanischer Sicht gesorgt werden. Dass die US-Boys auch sichtlich hochmotiviert sind, zeigen schon die ersten Ergebnisse.

Justin Thomas und Rickie Fowler etwa diktieren das Duell gegen Charl Schwartzel und Hideki Matsuyama nach belieben und machen nach bereits 14 Bahnen mit einem glasklaren 6 & 4 Triumph Feierabend. Nur Minuten später ist mit Patrick Reed und Jordan Spieth schon das nächste Paar siegreich im Clubhaus angekommen. Auch die beiden benötigen gegen Emiliano Grillo und Si Woo Kim mit einem 5 & 4 Sieg nur 14 Löcher.

Nachdem dann mit Matt Kuchar und Dustin Johnson auch noch ein drittes US-Paar siegreich bleibt – die beiden weisen Jhonattan Vegas und Adam Scott knapp mit 1 Auf in die Schranken – ist der gelungene erste Spieltag aus Sicht der USA endgültig in trockenen Tüchern. Lediglich die beiden Südafrikaner Branden Grace und Louis Oosthuizen fahren am Donnerstag gegen Daniel Berger und Brooks Koepka mit einem 3 & 1 Sieg den einzigen vollen Punkt für die Internationals ein.

Phil Mickelson und Kevin Kisner teilen ihr Duell gegen Marc Leishman und Jason Day brüderlich, was nach den ersten Klassischen Vierern einen Zwischenstand von 3,5 : 1,5 für die USA ergibt. Anders als beim Ryder Cup wird der Kontinentalvergleich zwischen den USA und dem Rest der Welt auf vier anstatt auf drei Tage aufgeteilt, weshalb es am Donnerstag nun mit fünf Matches in den Fourballs weitergeht.

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Thomas triumphiert als Zweiter

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Thomas holt als Zweiter von East Lake den FedExCup, während Xander Schauffele seine Rookie-Saison krönt.

Erstmals seit 2009 holt der Sieger der Tour Championship nicht zugleich auch den FedExCup. Justin Thomas reicht ein zweiter Platz in East Lake um sich Amerikas Tourwertung samt 10 Millionen Dollar-Bonus zu sichern. Mit dem Kalifornier Xander Schauffele gewinnt erstmals ein Tourneuling den Saisonabschluss in Atlanta.

TOUR CHAMPIONSHIP

4. Runde / 24.9.2017

Der kometenhafte Aufstieg des Xander Schauffele findet am Schlusstag seine rühmliche Fortsetzung. Mit überragender Puttleistung holt er sich zwei Birdies im letzten Drittel und macht den Sack am Schlussloch stilgerecht mit dem Schlaggewinn zur 68 zu um bei 12 unter Par die Tour Championship zu holen. Das Finale der Top 30 erreichte der 23-jährige aus San Diego überhaupt erst dank eines späten Birdielaufs in der Vorwoche.

Die verwirrende Punktemathematik des FedExCups kürt mit Justin Thomas jedoch einen mehr als nur würdigen Jahressieger. Mit 66 Schlägen baute der US PGA Champion gehörig Druck auf und hätte mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern fast noch Schauffele abgefangen. Der fünffache Saisonsieger kommt mit nur einem Schlag Rückstand als alleiniger Zweiter ins Ziel und lässt Jordan Spieth im Kampf um den Gesamtsieg das Nachsehen, der nur 7. wird.

Paul Casey, der als Favorit und Drittrundenleader in den Sonntag startete, muss einmal mehr seine US-Kollegen auf der Zielgerade vorbeiziehen lassen. Nach 5 Löchern war der seit 2009 sieglose Engländer seine Führung von zwei Schlägen los und wird hinter Russell Henley und Kevin Kisner am Ende nur 5.

>> Endergebnis Tour Championship

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Paul Casey

Plötzlich Favorit

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Paul Casey (ENG) marschiert am Moving Day mit der 65 bis an die Spitze nach vor und ist damit im East Lake GC von Atlanta plötzlich sogar Favorit auf den FedEx Cup.

Nur noch 18 Löcher sind in dieser PGA Tour Saison zu absolvieren bis der neue FedEx Cup Champion endgültig feststeht. Nur eine Handvoll Spieler können es in dieser Woche aus eigener Kraft schaffen am Ende den Pokal in die Höhe zu stemmen, was in jeder Runde fast minütlich neue Rechenspiele ergibt.

Am Moving Day dreht auf einmal Paul Casey richtig auf. Der Engländer nimmt auf den ersten sieben Bahnen bereits drei Birdies und ein Eagle mit und bessert bis zum Ende der Runde auch noch zwei Schlagverluste wieder aus. Nachdem er am anspruchsvollen Par 70 Gelände des East Lake GC schlussendlich die 65 (-5) unterschreibt, findet er sich bei gesamt 12 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Verfolger an der Spitze wieder.

Als 10. der Jahreswertung ins Finalturnier der Playoffs gestartet, will es die Arithmetik so, dass der Engländer mit der Ausgangslage plötzlich sogar Favorit auf den Gesamtsieg ist. Da die ersten Verfolger mit Kevin Kisner (64) und Xander Schauffele (65) (beide USA) beide so gut wie keine Chance mehr auf den ganz großen Wurf haben, leisten sie mit den starken Auftritten am dritten Spieltag sozusagen sogar Schützenhilfe für Casey und lassen die hartnäckigsten Kontrahenten des Briten hinter sich.

Erst auf Rang 4 finden sich echte Widersacher für Casey. Bei drei Schlägen Rückstand lauern unter anderem mit Brooks Koepka (68) der US Open Champion und mit Justin Thomas (70) (beide USA) der Sieger der PGA Championship. Alle beide hätten noch klar die Chance sich den Titel der Jahreswertung an die eigene Fahne zu heften, dazu muss am Sonntag aber ein Vorstoß gelingen.

Bei bereits sechs Schlägen Rückstand und auf Platz 13 haben wohl Dustin Johnson (69) und Jordan Spieth (69) (beide USA) nur noch theoretische Chancen sich tatsächlich noch die Tophäe des Jahreschampions zu sichern. Rickie Fowler (USA) findet nach Runden von 73, 74 und 70 Schlägen in dieser Woche in keinen gewinnbringenden Rhythmus und rangiert nur auf Rang 28 von 30.

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Justin Thomas 2015

Nervenaufreibend

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Ein dichtgedrängtes Leaderboard sorgt beim Finale der PGA Tour Saison für fast minütliche Veränderungen. Beim derzeitigen Stand würde im East Lake GC Justin Thomas (USA) den FedEx Cup Pokal in die Höhe stemmen.

Viel spannender könnte das vierte und letzte Playoff Turnier der PGA Tour Saison kaum laufen. Fast minütlich verändern sich am zweiten Spieltag die Verhältnisse im Klassement. Da nur eine Handvoll Spieler aus eigener Kraft den ganz großen Wurf der Jahreswertung für sich entscheiden könnten, kommt es auf die Konstellationen am Leaderboard an, wer sich am Ende über den Pokal des neuen FedEx Cup Champions freuen darf.

Justin Thomas etwa mischt zwar den ganzen Spieltag über wie ein Schatten vorne mit, verabsäumt es aber lange sich bis ganz an die Spitze nach vor zu spielen. Nach drei Birdies bei nur einem Bogey biegt er dann bei einem Zwischenstand von 2 unter Par im Verfolgerfeld auf die 18 ab.

Am Par 5 legt er seine Annäherung aber dann unglaublich stark bis auf eineinhalb Meter ans Loch und schiebt sich mit dem Eagleputt und der 66 (-4) noch bis in die geteilte Führung, was dem Senkrechtstarter der Saison derzeit auch den Pokal des Champions der Jahreswertung einbringen würde.

Wie eng es vorne wirklich zugeht zeigt, dass sich der US-Youngster den Platz an der Sonne mit Landsmann Webb Simpson und dem Engländer Paul Casey (ENG) – beide notieren am Freitag die 67 (-3) – teilt. Beim derzeitigen Stand würde Casey die Jahreswertung als 2. und Simpson als 3. beenden. Platz für Fehler hat beim letzten Finalturnier somit kein einziger Spieler.

Auch im Verfolgerfeld geht es dichtgedrängt dahin. Jon Rahm (ESP) etwa liegt nach der 67 (-3) gemeinsam mit Patrick Reed, Gary Woodland (beide USA) und Justin Rose (ENG) bei einem Schlag Rückstand auf Rang 4 und hat seinerseits noch alle Chancen sich in dieser Woche den ganz großen Wurf zu sichern.

Auch die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (69) und Open Champion Jordan Spieth (70) (beide USA) liegen bei lediglich vier Schlägen Rückstand auf Rang 15 alles andere als aussichtslos zurück. Beide hätten in dieser Woche die Möglichkeit sich den Titel des FedEx Cup Champions aus eigener Kraft zu sichern.

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Jordan Spieth

Anfang vom Ende

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Kyle Stanley (USA) gibt zum Auftakt im East Lake GC das Tempo vor und spielt sich mit der 64 in die alleinige Führungsrolle. Den FedEx Cup würde sich beim derzeitigen Stand jedoch Jordan Spieth (USA) sichern.

Im East Lake GC von Atlanta ist die PGA Tour nun endgültig auf der letzten Station der noch laufenden Saison angekommen. Nur noch die besten 30 der Jahreswertung stehen in Georgia am Start und machen sich untereinander den neuen FedEx Cup Champion aus. Lediglich eine Handvoll Spieler kann sich den Titel des Jahresbesten aus eigener Kraft sichern.

Einer davon ist Jordan Spieth. Der Championship Golfer of the Year notiert zum Auftakt zwar „nur“ die 67 (-3), Rang 6 würde aber reichen um am Sonntag die Trophäe in die Höhe stemmen zu können. Die Platzierung teilt sich der US-Amerikaner mit weiteren Hochkarätern, die allesamt noch um den Gesamttitel rittern. Justin Thomas (USA) etwa oder auch Jon Rahm (ESP) unterschrieben zum Auftakt ebenfalls die 67 und bleiben damit voll im Geschäft.

Den Ton gibt am Donnerstag aber ein anderer an. Kyle Stanley weiß am anspruchsvollen Par 70 Gelände voll zu überzeugen und glänzt mit beeindruckender Birdiequote. Gleich vier rote Einträge in Folge verewigt er auf den Frontnine und gibt auf den ersten und einzigen Schlagverlust der Runde mit drei weiteren Erfolgserlebnissen die perfekte Antwort. Mit der starken Performance kann kein Kontrahent mithalten, was Stanley, der nur als 22. der Jahreswertung ins Rennen ging, mit der 64 (-6) die alleinige Führung einbringt.

Die ersten Verfolger liegen mit Webb Simpson, Daniel Berger, Brooks Koepka (alle USA) und Paul Casey (ENG) nach 66er (-4) Runden bereits zwei Schläge zurück. Dustin Johnson (USA) findet nach der verpatzten letzten Woche langsam wieder seinen Rhythmus und lauert nach der 68 (-2) auf Rang 11.

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